DE1114180B - Verfahren zur Herstellung von narkotisch wirksamen ª‰-Acyloxybuttersaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von narkotisch wirksamen ª‰-Acyloxybuttersaeureamiden

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DE1114180B
DE1114180B DEF26367A DEF0026367A DE1114180B DE 1114180 B DE1114180 B DE 1114180B DE F26367 A DEF26367 A DE F26367A DE F0026367 A DEF0026367 A DE F0026367A DE 1114180 B DE1114180 B DE 1114180B
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DE
Germany
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acid
acyloxybutyric
phenyl
ethyl
butyl
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DEF26367A
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Inventor
Dr Gustav Ehrhart
Dr Ingeborg Hennig
Dr Fritz Lindner
Heinrich Ott
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von narkotisch wirksamen ß-Acyloxybuttersäureamiden Verschiedene Verfahren zur Herstellung von ß-Oxycarbonsäureamiden sind grundsätzlich bekannt bzw. wurden bereits in eigenen älteren Erfindungen vorgeschlagen,beispielsweise,indem manentsprechende Acetessigsäureamide reduziert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man narkotisch wirksame ß-Acyloxybuttersäureamide der allgemeinen Formel in der R einen niedrigmolekularen, aliphatischen Acylrest bedeutet, herstellen kann, indem man ß-Oxybuttersäureamide der obigen Formel, in der R Wasserstoff bedeutet, in üblicher Weise acyliert oder indem man entsprechende ß-Acyloxybuttersäuren bzw. deren funktionelle reaktionsfähige Derivate mit 2-Äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-amin nach bekannten Methoden umsetzt oder indem man ß-Halogenbuttersäureamide der vorstehenden Formel, worin an Stelle von O R ein Halogenatom steht, mitniedrigmolekularen, aliphatischen Carbonsäuren oder ihren Salzen in an sich bekannter Weise umsetzt.
  • Man kann die gewünschten Verfahrensprodukte in einfacher Weise durch Acylierung der entsprechenden ß-Oxybuttersäureamide herstellen. Als Acylierungsmittel eignen sich Anhydride und Halogenide von niedrigmolekularen, aliphatischen Carbonsäuren. Man kann für diese Acylierung sowohl einbasische wie zweibasische Carbonsäuren verwenden. Als einbasische Carbonsäurederivate kommen beispielsweise in Frage: Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid, Acetylchlorid, Propionylchlorid, Butyrylchlorid, Isobutyrylchlorid, Valeriansäurechlorid, Isovaleriansäurechlorid. Die Reaktion mit den Carbonsäurehalogeniden erfolgt meist spontan unter Halogenwasserstoflff entwicklung. Die Aufarbeitung erfolgt in üblicher Weise durch Einengen unter vermindertem Druck und anschließende Destillation oder Kristallisation des Rückstandes.
  • Die Veresterung mit aliphatischen Dicarbonsäuren erfolgt vorzugsweise mit den entsprechenden Anhydriden. Als solche kommen in Frage: Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid. Man kann in diesem Falle beispielsweise in Gegenwart von Pyridin oder anderen tertiären organischen Basen arbeiten und zweckmäßig einige Zeit erhitzen. Die Aufarbeitung erfolgt in gleicher Weise wie bei den Monocarbonsäuren. Die einseitige Veresterung mit Dicarbonsäuren ist insofern von besonderem Vorteil, als man die zweite freie Carboxylgruppe in ein wasserlösliches Salz überführen kann, wozu sich beispielsweise die Neutralisation mit Alkali- oder Erdalkalilaugen oder -carbonaten eignet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Umsetzung von ß-Acyloxybuttersäuren bzw. deren funktionellen reaktionsfähigen Derivaten mit 2-Phenyl-2-äthyl-butyl-(1)-amin. Als ß-Acyloxybuttersäurederivate eignen sich besonders die Halogenide oder Ester dieser Säuren. Als solche kommen beispielsweise in Frage: ß-Acetoxybuttersäurechlorid und -bromid, ß-Propionoxybuttersäurechlorid und -bromid, ß-Butyryloxybuttersäurechlorid und -bromid, ß-Isovaleryloxybuttersäurechlorid und -bromid.
  • Die Umsetzung der in ß-Stellung acylierten funktionellen Derivate der ß-Oxybuttersäure mit 2-Äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-amin wird zweckmäßig in indifferenten Lösungsmitteln, beispielsweise Äther, Benzol, Toluol, Methylenchlorid oder Chloroform, in Gegenwart eines halogenwasserstoffabspaltenden Mittels durchgeführt und gelingt im allgemeinen bereits in der Kälte. Insbesondere ist von Vorteil, als halogenwasserstoffabspaltendes Mittel ein zweites Mol 2-Äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-amin zu verwenden, wobei von dem abgeschiedenen halogenwasserstoffsauren Salz des Amins direkt abgesaugt werden oder dieses durch Ausschütteln mit Wasser entfernt werden kann. Ebenfalls eignen sich für die Herstellung der Verfahrensprodukte die Ester der ß-Acyloxybuttersäuren. Man verwendet mit besonderem Vorteil die niedrigmolekularen Alkyl- oder die Phenylester dieser Säuren. Die Reaktion wird in üblicher Weise durch Erhitzen beider Komponenten vorgenommen. Die Aufarbeitung kann in üblicher Weise durchgeführt werden, beispielsweise durch Einengen unter vermindertem Druck und fraktionierte Destillation oder Kristallisation des Rückstandes.
  • Die Umsetzung von ß-Halogenbuttersäureanliden mit Carbonsäuren oder ihren Salzen wird in bekannter Weise durchgeführt. Als Carbonsäuren für die Umsetzung mit dem ß-Halogenatom eignen sich beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Isobuttersäure, Isovaleriansäure. Als Salze dieser Carbonsäuren verwendet man zweckmäßig Alkalisalze, Erdalkylisalze, Kupfer oder Silbersalze. Als Lösungsmittel für diese Umsetzung eignen sich beispielsweise Eisessig, Benzol oder Toluol. Die Reaktion kann in der Kälte, aber auch in der Wärme durchgeführt werden. Die Aufarbeitung erfolgt in üblicher Weise etwa durch Abfiltrieren des gebildeten Metallhalogenids und fraktionierte Destillation oder Kristallisation des Filtrats.
  • Die Verfahrenserzeugnisse stellen wertvolle Heilmittel dar und weisen bei geringer Toxizität günstige therapeutische Eigenschaften auf. Sie sind je nach der verabreichten Dosis als sehr gute Sedative, Hypnotica und NaIkotiea geeignet.
  • Beispielsweise wird mit dem ß-Acetoxybuttersäure-2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-amid nach Verabreichung von 100 mg/kg i. v. eine tiefe Narkose mit voller Analgesie erreicht. Von besonderer Bedeutung ist die auffallend lange Dauer der Narkose; sie hält etwa 2 Stunden an. Die Toxizität der genannten Verbindung (dos. let. min. i. v.) beträgt 300 mg/kg bei der Ratte oder nach Verabreichung einer 40°/jgen Lösung in Propylenglykol per os 1 g/kg bei der Maus.
  • Aus der deutschen Patentschrift 964 057 ist das ß-Oxybuttersäure-p-phenetidid bekannt. Die bekannte Verbindung ist jedoch narkotisch unwirksam, während bei den Verfahrensprodukten gemäß der vorliegenden Erfindung eine lang anhaltende narkotische Wirkung mit einer starken Analgesie verbunden ist.
  • Beispiel 1 ß-Acetoxybuttersäure-[2-phenyl-2-äthyl-butyl-(1)]-amid 50 g ß-Oxybuttersäure-2-phenyl-2-äthyl-butyl-(1)-amid werden mit 150 ccm Essigsäureanhydrid eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Nach Einengen unter vermindertem Druck wird der Rückstand in Äther aufgenommen und mit verdünnter Natriumcarbonatlösung bis zur neutralen Reaktion gewaschen. Nach Trocknen und Abdestillieren des Äthers wird der ölige Rückstand destilliert. Es werden 50 g ß-Acetoxybuttersäure-[2-phenyl-2-äthyl-butyl-(1)] :amid vom Kp.o,2 = 158 bis 160°C als helles, zähes Öl erhalten. Beispiel 2 ß-Acetoxybuttersäure-[2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)]-amid 17 g ß-Acetoxybuttersäurechlorid werden in 50 ccm Äther unter Rühren portionsweise mit einer Lösung von 36 g 2-Äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-amin in 30 ccm Äther versetzt. Nach Zufügen von 250 ccm Äther und halbstündigem Nachrühren wird das Reaktionsgemisch filtriert. Das Filtrat wird mit 100 ccm Wasser versetzt und die zwei klaren Schichten getrennt. Nach Trocknen und Abdestillieren des Äthers wird der Rückstand der Ätherlösung unter vermindertem Druck destilliert. Es werden 18 gß-Acetoxybuttersäure-[2-äthyl-2-phenylbutyl-(1)]-amid vom Kp.a,2 = 158°C erhalten.
  • Analyse: Berechnet ... C 70,8 °/o, H 8,85 °/ o, O 15,75 °/o; gefunden ... C 70,4 °/o, H 9,0 °/o, O 16,10/0.
  • Beispiel 3 ß-Acetoxybuttersäure-[2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)]-amid Äquivalente Mengen ß-Acetoxybuttersäuremethylesterund 2-Äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-aminwerden einige Stunden unter Rückfluß gekocht. Durch fraktionierte Destillation des Reaktionsgemisches wird das ß-Acetoxybuttersäure-[2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)]-amid vom Kp.o," = 165°C in guter Ausbeute erhalten.
  • Beispiel 4 ß-Succinoxybuttersäure-[2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)]-amid 10 g ß-Oxybuttersäure-[2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)]-amid und 10 g Bernsteinsäureanhydrid werden in 20 g Pyridin gelöst, und die Reaktionslösung wird 1 Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Nach Abdestillieren des Pyridins unter vermindertem Druck wird der Rückstand in Äther aufgenommen, die Ätherlösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen und anschließend mit verdünnter Natriumcarbonatlösung extrahiert. Die wäßrig-alkalische Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und ausgeäthert. Nach Trocknen und Abdestillieren des Äthers werden 12,7 g des Bernsteinsäurehalbesters der obigen Verbindung als heller Sirup erhalten. Nach Neutralisation mit der äquivalenten Menge 2 n-Natronlauge wird unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand mit Äther behandelt. Das Natriumsalz des ß-Succinoxybuttersäure- [2-äthyl-2-phenyl-butyl-(1)]-amids kristallisiert nach Verreiben mit Äther.
  • Titration mit 2 n-Natronlauge. Berechnet ... 17,40 ml; gefunden ... 17,35 ml.
  • Elementaranalyse: Molekulargewicht 385 (Ca. Hz. N O5 Na).
  • Berechnet ... Na 5,97 °/a, C 62,4 °/o. H 5,2 °/o; gefunden ... Na 5,8 °/a, C 62,6 °/a, H 5,3 °/a. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von narkotisch wirksamen ß-Acyloxybuttersäureamiden der Formel worin R einen niedrigmolekularen, aliphatischen Acylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Oxybuttersäureamide der obigen Formel, in der R Wasserstoff bedeutet, in üblicher Weise acyliert oder daB man entsprechende ß-Acyloxybuttersäuren bzw. deren funktionelle reaktionsfähige Derivate mit 2-Äthyl-2-phenyl-butyl-(1)-amin nach bekannten Methoden umsetzt oder daB man ß-Halogenbuttersäureamide der vorstehenden Formel, worin an Stelle von 0 R ein Halogenatom steht, mitniedrigmolekularen, aliphatischenCarbonsäuren oder ihren Salzen in an sich bekannter Weise umsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 700 616.
DEF26367A 1958-08-08 1958-08-08 Verfahren zur Herstellung von narkotisch wirksamen ª‰-Acyloxybuttersaeureamiden Pending DE1114180B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2700616A (en) * 1951-11-09 1955-01-25 Martin L Fein Acylated lactamides

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US2700616A (en) * 1951-11-09 1955-01-25 Martin L Fein Acylated lactamides

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