DE1114136B - Verfahren zur Herstellung von Betongussteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BetongussteilenInfo
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- DE1114136B DE1114136B DEI13427A DEI0013427A DE1114136B DE 1114136 B DE1114136 B DE 1114136B DE I13427 A DEI13427 A DE I13427A DE I0013427 A DEI0013427 A DE I0013427A DE 1114136 B DE1114136 B DE 1114136B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B7/00—Moulds; Cores; Mandrels
- B28B7/40—Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B40/00—Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
- C04B40/02—Selection of the hardening environment
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Betongußteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Betongußteilen.
- Es ist bereits für die Herstellung von Betongußteilen vorgeschlagen worden, den in der Gußform befindlichen Beton mechanisch zu komprimieren und das überschüssige Wasser durch Anwendung von Druckluft auszupressen. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, die Oberfläche des bereits abgebundenen Gußteiles mit Luft oder Dampf zu behandeln. Bei allen bekannten Verfahren ist es erforderlich, nach dem Abbinden des Betons den Gußkörper aus der Form zu entnehmen und vor seiner Verwendung erhärten zu lassen.
- Ziel der Erfindung ist es nun, Gußteile aus Beton derart herzustellen, daß nach dem Entnehmen dieser Gußteile aus der Form dieselben sofort zur praktischen Verwendung gebrauchsfertig sind, ohne daß es notwendig ist, eine zusätzliche Erhärtungszeit abwarten zu müssen.
- Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Betongußteilen, bei welchem der in der Gußform befindliche Beton zunächst mechanisch zusammengedrückt und dann mittels komprimierter Luft das überschüssige Wasser ausgepreßt wird, so daß erfindungsgemäß nunmehr der mechanische Druck während des gesamten Verfahrens aufrechterhalten bleibt und nach dem Auspressen des überschüssigen Wassers durch die komprimierte Luft Wasserdampf mit einer Temperatur von 120 bis 180° C durch die Betonmasse hindurchgepreßt wird, bis der Beton erhärtet ist.
- Weiterhin ist es gemäß der Erfindung möglich, gleichzeitig mit oder auch nach der Behandlung mit Wasserdampf den in der Gußform mechanisch zusammengepreßten Beton einer Behandlung mit Schwefeldämpfen zu unterwerfen. Weiterhin kann erfindungsgemäß an Stelle einer solchen Behandlung mit Schwefeldämpfen eine entsprechende Behandlung mit Silizium-Tetrafluor oder mit Lösungen von Siliconaten durchgeführt werden.
- Durch die Erfindung wird infolge der genannten Behandlung des eingeformten Betongußteiles unter mechanischem Druck während einer Zeitdauer von 1 bis 2 Stunden unter Temperaturen von 120 bis 180° C, d. h. durch eine Art »Kochen« oder »Brennen« des Gußteiles eine solche Härte desselben erzielt, daß Belastungen von 500 kg/cm- und mehr aufgewendet werden können, sobald der betreffende Gußteil aus der Form entnommen ist.
- Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung ergibt sich daraus, daß infolge der physikalischchemischen Umwandlung während des vorgenannten Verfahrens der Betongußteil sowohl physikalisch wie auch chemisch stabil gemacht wird, d. h., nach dem Ausformen treten keine Formänderungen noch Stoffumwandlungen mehr ein.
- Während der ersten Verfahrensstufe verteilt sich die Druckluft innerhalb der mechanisch zusammengedrückten Betonmasse, tritt durch diese Masse hindurch und treibt dabei das überschüssige Wasser aus. Hierbei gewährleistet die stets beibehaltene Anwendung von mechanischem Druck eine gute Verteilung der Druckluft und verhindert die Bildung von Adern oder Kanälen nach Art von zusammenhängenden Durchlässen, welche leicht Anlaß geben, daß der fertige Betongußteil späterhin Spalte und Risse erhält. Es ist wahlweise möglich, die verwendete Druckluft, deren Druck zwischen 3 und 10 kg/cm= schwanken kann, entweder dauernd oder absatzweise zurWirkung zu bringen, so daß im letzteren Fäll Frequenzen von drei bis zehn Pulsen je Sekunde vorgesehen werden.
- Das Verhältnis Wasser zu Zement des Betons kann. je nach Wunsch entsprechend der Anwendungsdauer der Druckluft geregelt werden. Diese Regelung entspricht der jeweiligen Menge des ausgetriebenen überschüssigen Wassers. Das genannte Verhältnis soll am Ende der Behandlungsdauer im allgemeinen etwa 0,4 betragen.
- Während der zweiten Verfahrensstufe wird unter Beibehaltung des mechanischen Druckes wiederum wahlweise konstant oder pulsierend Dampf mit einem Druck von 3 bis 10 kg/cm2 zur Anwendung gebracht, wobei die Gußform so ausgebildet sein soll, daß sich dieser Dampf in der Betonmasse gut verteilt und durch dieselbe hindurchtreten kann.
- Wie erwähnt, ist es möglich, auch noch während der Verfahrensstufe einer Anwendung von Dampf oder anschließend an diese Verfahrensstufe den Gußteil während des Formvorganges stets unter Beibehaltung des mechanischen Druckes einer Einwirkung weiterer Medien auszusetzen, beispielsweise Schwefeldämpfen, Silizium-Tetrafluor, Lösungen von Siliconaten usw. Hierdurch kann die Qualität des fertigen Gußformteiles erhöht werden.
- Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll eine Form mit durchlässigen Wandungen zur Anwendung kommen, welche so eingerichtet ist, daß die jeweiligen Behandlungsmittel durch die Betonmasse hindurchstreichen können und trotzdem der mechanische Druck aufrechterhalten bleibt. Eine Möglichkeit für eine derartige Gußform besteht darin, die Formwandungen als dicht aneinanderliegende und zusammengefügte Elemente auszubilden, ähnlich wie es bei Faßdauben der Fall ist, so daß zwischen diesen Elementen genügende Durchlässe oder Spalte vorliegen, sobald dieselben sich voneinander entfernen. Die genannten Elemente sind an elastischen Formteilen angeordnet, welche die allgemeine Form eines U aufweisen und sich auf dehnbaren Teilen abstützen. Unter der Wirkung eines Druckmediums übertragen diese U-förmigen Teile auf die Betonnasse einen mechanischen Druck, während gleichzeitig gewährleistet ist, daß das die Betonmasse durchdringende Medium, z. B. Luft oder Dämpfe, zwischen den aneinanderliegenden Elementen in genügendem Maße hindurchtreten kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Betongußteilen, bei dem der in der Gußform befindliche Beton zuerst mechanisch zusammengedrückt und dann mittels komprimierter Luft das überschüssige Wasser ausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Druck während des gesamten Verfahrens aufrechterhalten bleibt und nach dem Auspressen des überschüssigen Wassers durch die komprimierte Luft Wasserdampf mit einer Temperatur von 120 bis 180°C durch die Betonmasse hindurchgepreßt wird, bis der Beton erhärtet ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der oder auch gleichzeitig mit der Behandlung der eingeformten Betonmasse mit Wasserdampf der in der Gußform mechanisch zusammengepreßte Beton einer Behandlung mit Schwefeldämpfen unterworfen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der oder auch gleichzeitig mit der Behandlung der eingeformten Betonmasse mit Wasserdampf der in der Gußform mechanisch zusammengepreßte Beton einer Behandlung mit Silizium-Tetrafluor unterworfen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der oder auch gleichzeitig mit der Behandlung der eingeformten Betonmasse mit Wasserdampf der in der Gußform mechanisch zusammengepreßte Beton einer Behandlung mit Lösungen von Siliconaten unterworfen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 121325, 350 676, 744 354, 844727.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1114136X | 1956-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1114136B true DE1114136B (de) | 1961-09-21 |
Family
ID=9628185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI13427A Pending DE1114136B (de) | 1956-07-10 | 1957-07-01 | Verfahren zur Herstellung von Betongussteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1114136B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE121325C (de) * | 1900-03-05 | |||
DE350676C (de) * | 1918-07-29 | 1922-03-23 | Ernst Maier | Verfahren zur Haertung von Eisenbetonkoerpern |
DE744354C (de) * | 1938-05-08 | 1944-01-14 | Ewald Hoyer | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von bewehrten Betonrohren |
DE844727C (de) * | 1948-10-28 | 1952-07-24 | Mariano De La Hoz Bel | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Beton- bzw. Eisenbetonkoerpern |
-
1957
- 1957-07-01 DE DEI13427A patent/DE1114136B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE121325C (de) * | 1900-03-05 | |||
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