DE11121C - Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas aus Gasolin - Google Patents
Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas aus GasolinInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
- C10J1/02—Carburetting air
- C10J1/06—Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
- C10J1/08—Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid
- C10J1/10—Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures by passage of air through or over the surface of the liquid with the liquid absorbed on carriers
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Description
1880.
Klasse 26.
JACOB OERTLE in NÜRNBERG. Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas aus Gasolin.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1880 ab.
Der Apparat ist aus zwei Metallröhren von ungleichem Durchmesser, zwei Glascylindern mit
Scala und einem Regulator nebst Füllungsröhre
zusammengesetzt.
Die Wirkungsweise bezw. Vergasung des Gasplins ist am Apparat durch die Glascylinder
zu erkennen, und der Verbrauch des Gasolins pro Liter an einer Scala ersichtlich.
Die Einführung des Gasolins in den Apparat ist regulirbar und nach Bedarf des zu consumirenden
Gases leicht zu bestimmen. Die Nachfüllung des Gefäfses, welches das Gasolin enthält,
kann auch während des Betriebes geschehen.
Die Construction eines solchen Apparates ist auch darauf berechnet, weniger flüchtige Gasoline
vergasen zu können.
Die Verdunstungsröhre des Apparates, welches bei einem Durchmesser von 0,10 m bis 0,15 m,
nach Verhältnifs der Flammenzahl bis zu einer Höhe von 4 m angewendet wird, bietet dem
Gasolin, welches in dieser Röhre durch eine Einlage von Schafwolle langsam von oben
nach unten sinkt, wenn ein Luftstrom von unten nach oben eingetrieben wird, eine grofse
Verdunstungsfläche, welche um so wirksamer ist, je höher die Röhre ausgeführt wird.
Fig. ι zeigt einen Röhrengas-Apparat in der Ansicht, Fig. 2 denselben im Durchschnitt und
Fig. 3 den Durchschnitt des Füllungscylinders in gröfserem Mafsstab; in den drei Figuren bezeichnen
gleiche Buchstaben gleiche Theile des Apparats.
α ist das Fundamentstück mit -zwei Ablafshähnen;
hierauf ruht ein Glascylinder c mit dem Verdunstungsrohr b, welches oben ein
Glasgefäfs d mit Metallverschlufs trägt.
Dieses Glasgefäfs d wird durch den Hahn ρ mit Gasolin gefüllt. Das Gasolin kann nur
nach unten durch das Kegelventil g in die Verdunstungsröhre b entweichen. Um dieses
Ventil bezw. um den inneren Konus ist ein Lampendocht gezogen; dieser Docht h theilt
sich unten in mehrere Fäden. Um den Abflufs des Gasolins nach Flammenzahl und Stunde
genau reguliren zu können, ist am Ventil eine Stange e mit Schraube und Stellrädchen / angebracht.
Je nachdem mehr oder weniger. Gasolin vergast werden soll, wird das Ventil durch die Regulirungsstange e entsprechend geöffnet;
wird das Ventil fast ganz geschlossen, so hört der Durchflufs auf und ist hierdurch
eine sichere Controle des Apparats gegeben.
Das Gasolin, welches in obiger Weise durch den Docht h in die Verdunstungsröhre b gelangt,
wird dort von der Wolleinlage i aufgenommen und so zertheilt, dafs die Wolle nur
stets angefeuchtet bezw. mit Gasolin getränkt ist; wird nun ein Luftstrom durch den Hahn k
eingelassen, so entwickelt sich das Gas und strömt, wie die eingezeichneten Pfeile angeben,
durch einen Verbindungsstutzen η in die Röhre o; in letzterer befindet sich ebenfalls
eine Wolleinlage r, welche das Gas passiren mufs, um dasselbe von allenfalls mechanisch
mitgerissenen Gasolintheilchen zu reinigen; genannte
unvergaste Gasolintheilchen sammeln und verdichten sich am Boden der Röhre o,
wo sie durch einen Hahn abgelassen werden können.
Das Glasgefäfs d, welches das Gasolin enthält, ist mit einer Scala / versehen; auf letzterer
ist der Stand und Verbrauch des Gasolins stets zu sehen und der Verbrauch nach Litern leicht
zu berechnen. Dasselbe gilt auch von dem unteren Glascylinder c, welcher ebenfalls eine
Scala m hat, von der abzulesen ist, wie viel Gasolin sich gesetzt hat, was bei schwererem
flüchtigen Gasolin mehr oder weniger vorkommt.
Durch beide Glascylinder mit Scala ist also nicht allein der Verbrauch, sondern auch die
Qualität des Gasolins zu erkennen.
Der Füllungshahn ρ ist durch eine Röhre ν
bis nahe an den Boden des Gefäfses c verlängert, damit beim Nachfüllen kein Gas entweichen
kann.
Das fertige Gas tritt aus der Reinigungsröhre 0 durch den Hahn s in die Röhrenleitung zu den
Brennern.
Der Lüftstrom, welcher zur Erzeugung des Gases erforderlich ist, kann durch jedes beliebige
Gebläse durch den Hahn k in den Apparat geblasen werden.
Claims (4)
- Patent-Anspruch:
i. Das Röhrensystem b und o. - 2. Die Glascylinder c und d mit der Scala / und m.
- 3. Die Regulirungsstange e mit dem Ventil g und dem Docht h.
- 4. Der Fiülungshahn p mit dem Verlängerungsrohr v. ■ .Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=288398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11121D Active DE11121C (de) | Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas aus Gasolin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11121C (de) |
-
0
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