DE1112133B - Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungs-einrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungs-einrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Teilnehmerstellen in Fernmelde-,
insbesondere Femsprechvermittlungseinrichtungen, bei der die Identifizierung einer Teilnehmerstelle
aus einer ihr zugeordneten, aus mehreren Teilkennzeichenstellen zusammengesetzten Teilnehmeroder
Rufnummer dadurch erfolgt, daß die Werte der einzelnen Stellen der Rufnummer mittels einer aus
mehreren matrixartigen Stufen aufgebauten Identifizierungseinrichtung gewonnen werden, deren erste
Stufe eine Anschlußpunkte aller zu identifizierenden Teilnehmerstellen umfassende Matrix enthält, wogegen
die folgenden Stufen die in der jeweils vorhergehenden Stufe ermittelten Koordinatenwerte (Zeilen
und Spalten) noch weiter zerlegen, und gegebenenfalls umkodieren, wobei in den einzelnen Stufen der
Identifizierungseinrichtung Transistoren zur Auswertung und Weitergabe der über den jeweils markierten
Anschlußpunkt der Matrix gewonnenen Informationen an die Zeilen- bzw. Spaltenvielfache
angeschlossen sind.
In verschiedenen Gebieten der Nachrichtentechnik tritt häufig die Notwendigkeit auf, aus einer gewissen
Zahl von Anschlußpunkten einen zu erkennen und herauszugreifen, der durch das Auftreten eines bestimmten
Kennzeichnungspotentials gekennzeichnet ist. Auf diese Aufgabe stößt man beispielsweise in
selbsttätigen Fernsprechvermittlungsanlagen, wo das Kennzeichen (die Rufnummer) einer rufenden Teilnehmerstelle
für die Gebührenerfassung oder für andere Zwecke festgestellt werden muß; jeder Teilnehmerstelle
einer Fernmeldevermittlungseinrichtung ist dann eine besondere Ader zugeordnet, an die ein
Kennzeichnungspotential angelegt wird, sobald die Teilnehmerstelle anruft.
Es sind bereits Teilnehmeridentifizierungseinrichtungen bekannt, in denen zur Kennzeichnung eines
Teilnehmers nach Art einer Matrix in Zeilen und Spalten angeordnete Leitungen verwendet werden,
an deren Kreuzungsstellen jede Zeilenleitung über Widerstände mit den Spaltenleitungen verbunden ist.
Bei diesen Einrichtungen ist jedem der an den Kreuzungsstellen der Zeilen- und Spaltenleitungen
angeordneten Widerstände eine Teilnehmerstelle zugeordnet, die an den Mittelpunkt dieses Widerstandes
ein Kennzeichnungspotential anlegen kann. Dieses Kennzeichnungspotential kann in bekannter Weise
zur Betätigung von an die Zeilen- und Spaltenleitungen angeschlossenen Signalempfangseinrichtungen,
beispielsweise Relais, dienen, die darauf ansprechen und die gekennzeichneten Zeilen- und
Spaltenleitungen dadurch in kodierter Form anzeigen, Schaltungsanordnung zur Identifizierung
von Teilnehmerstellen in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungseinrichtungen
von Teilnehmerstellen in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungseinrichtungen
Anmelder:
International Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. Juli 1958
Frankreich vom 11. Juli 1958
Henri Benmussa, Meudon, Seine,
und Andre Mingaud, Paris (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
wodurch auch gleichzeitig die Identifizierung des der betreffenden Kreuzungsstelle der Zeilen- und Spaltenleitungen
zugeordneten Teilnehmerstelle erreicht ist.
Es ist ferner bekannt, in Anlagen mit großen Teilnehmerzahlen die Identifizierung stufenweise in
mehreren in Kaskade geschalteten Matrizenanordnungen auszuführen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Identifizierungseinrichtung, und sie löst die Aufgabe,
bei einer derartigen Anordnung die Kennzeichnung mit möglichst geringem Aufwand an Schaltmitteln
und an Signalenergie durchzuführen, indem in den einzelnen Stufen verstärkend wirkende Transistoren
als Durchschaltemittel verwendet werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die aufeinanderfolgenden Schalt- bzw.
109 650/89
Verstärkerstufen jeweils aus Transistoren wechselnden Typs aufgebaut sind. Hierdurch wird beispielsweise
die "Entsperrung der Transistoren vom Typ n-p-n einer Stufe durch die Entsperrung der Transistoren
vom Typ p-n-p der vorhergehenden Stufe gesteuert. Diese Anordnung gestattet es, die erforderlichen
Steuerpotentiale für die nacheinander erfolgenden Entsperrungen zu erhalten, ohne zusätzliche
Speisekreise vorsehen zu müssen.
Um mit Sicherheit jeden Fehler in der Wirkungsweise der Identifizierungseinrichtung auszuschließen,
wenn in einer der Schalt- bzw. Verstärkerstufen eine Störung auftritt, ist in Weiterbildung der Erfindung
ein entsprechend bemessener Widerstand parallel zum Eingangskreis jedes Transistors der Identifizierungseinrichtung
vorgesehen, deren Widerstandswerte einerseits so hoch sind, daß durch sie das an den betreffenden
Transistor gelangende Kennzeichnungspotential eine nur so unwesentliche Änderung erfährt,
Saß die Sicherheit der Aussteuerung des Transistors noch gewährleistet ist, andererseits jedoch bei Ausfall
eines Transistors in einer Stufe, indem derselbe trotz Anliegen des Kennzeichnungspotentials nicht
in den leitenden Zustand übergeht, eine Rückwirkung des Kennzeichnungspotential für diesen ausgefallenen
Transistor über die am selben Vielfach angeschlossenen Widerstände auf andere Transistoren
derselben Stufe verhindert ist. Hierdurch wird beim Ausfall eines Transistors eine fehlerhafte Entsperrung
eines der übrigen zum gleichen Vielfach gehörenden Transistoren vermieden, und es wird
keine falsche, sondern überhaupt keine Anzeige geliefert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung an Hand von
Ausführungsbeispielen aufgezeigt.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Identifizierungsmatrix für 10 000 Teilnehmerstellen, die jeweils durch vierstellige
Rufnummern bezeichnet sind;
Fig. 2 zeigt eine grundsätzliche Schaltungsanordnung eines die Tausender- und Hunderterziffern feststellenden
Teils der Identifizierungseinrichtung;
Fig. 3 zeigt den Verlauf eines vollständigen Identifizierungsstromkreises der Matrix gemäß Fig. 1
über mehrere Stufen.
Jede Teilnehmerstelle einer aus 10 000 Teilnehmerstellen bestehenden Fernmeldevermittlungsanlage kann
durch eine vierziffrige Rufnummer, und zwar von 0000 bis 9999, eindeutig dargestellt werden. Sieht
man in der in Fig. 1 gezeigten Weise eine Matrix mit hundert Spalten- und hundert Zeilendrähten vor, so
ist es möglich, jeder Teilnehmerstelle eine bestimmte Kombination eines Spalten- und eines Zeilendrahtes
eindeutig zuzuordnen. Es handelt sich hierbei also um eine Markierung des Kreuzungspunktes zweier
Koordinaten, wobei jede Teilnehmerstelle durch zwei zweistellige Zahlen (Zeile Z und Spalte Y) gekennzeichnet
ist; X und Y können jeweils jeden beliebigen Wert von 00 bis 99 annehmen; die Spalte Γ stellt
dann die Einer- und Zehnerziffern, die Zeile X die Hunderter-und Tausenderziffern dar. So sei beispielsweise
die Teilnehmerstelle mit der Rufnummer 0298 einem Spaltendraht M und einem Zeilendraht N zugeordnet.
Wenn zur Identifizierung der verschiedenen Teilnehmerstellen dienende Mittel dadurch betätigt
werden, daß ein Kennzeichnungspotential — F an die entsprechenden Anschlußpunkte angelegt wird, in
denen die Schaltelemente der Matrix und der zu identifizierenden Teilnehmerstellen, z.B. diesen zugehörige
Kennzeichnungsadem zusammengeschaltet sind, so müssen selbstverständlich Vorkehrungen getroffen
werden, um diese Anschlußpunkte gegenseitig zu entkoppeln. Die elektronischen Schaltmittel, also
die Transistoren, die in der der Matrix zugeordneten Identifizierungseinrichtung vorgesehen sind, benötigen
nur schwache Steuerströme und niedere Eingangsspannungen, so daß zur Entkopplung der zum
gleichen Transistor führenden Kennzeichnungsadem Entkopplungswiderstände RX, RY von geringer Belastbarkeit
verwendet werden können.
Es möge nun, gemäß dem obengenannten Beispiel, ein Kennzeichnungspotential an den Anschlußpunkt
0298 gelegt werden, um die Identifizierung der zugehörigen Teilnehmerstelle zu ermöglichen. Dieses
Kennzeichnungspotential wird dann zugleich über die Entkopplungswiderstände RX und RY an die
Zeilen- bzw. Spaltendrähte N bzw. M gelegt. Es ermöglicht in der an Hand von Fig. 2 dargestellten
Weise die Steuerung der Identifizierungseinrichtung.
In Fig. 2 ist lediglich der Teil der Identifizierungseinrichtung gezeigt, der die Tausender- und Hunderterziffern
der verschiedenen Rufnummern der an die Identifizierungsmatrix angeschlossenen Teilnehmerstellen
feststellt. Da der Teil, der die Zehner- und Einerziffern feststellt, mit diesem völlig übereinstimmt,
wurde auf dessen Darstellung verzichtet. Des weiteren handelt es sich bei Fig. 2 um einen Teilschaltplan, der nur einen Teil der Identifizierungskreise ins einzelne gehend zeigt, soweit dies zum
Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
Tritt am Zeilendraht N ein Kennzeichnungspotential auf, so wird eine Telnehmerstelle gekennzeichnet,
deren Rufnummer mit der Tausenderziffer 0 und der Hunderterziffer 2 beginnt; der Transistor
TR 2 wird entsperrt. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß jeder Zeile ein Transistor zugeordnet ist; alle
Zeilen zusammen erfordern also hundert Transistoren. Für die Spalten der Matrix gilt das gleiche, so
daß die erste Schaltstufe der Identifizierungsanordnung für insgesamt zehntausend zu identifizierende
Teilnehmerstellen zweihundert Transistoren umfaßt.
Die Art, wie die der Identifizierung dienenden Schaltmittel der ersten und der zweiten Stufe zusammengeschaltet
sind, ermöglicht eine Einordnung der zu identifizierenden Teilnehmerstellen je nach dem
Wert der Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einerziffern, die die jeweils entsprechende Rufnummer
bilden. Dementsprechend ist die als Beispiel gewählte Teilnehmerstelle 0298 in einer zweiten Stufe über den
Transistor TRl (Fig. 2) einerseits an einen die Tausenderziffer
0 kennzeichnenden Transistor TRmO und andererseits an einen die Hunderterziffer 2 kennzeichnenden
Transistor TRc 2 geschaltet, der an den Spaltendraht M angeschlossen ist. In gleicher Weise ist die
Teilnehmerstelle 0298 über einen Transistor an einen die Zehnerziffer 9 und an einen die Einerziffer 8 kennzeichnenden
Transistor angeschlossen. Dieser Teil der Identifizierungseinrichtung ist, wie bereits gesagt, in
Fig. 2 nicht gezeigt.
Die zweite Stufe der Identifizierungseinrichtung umfaßt demnach vierzig Transistoren, die sich auf die
Zeilen- und Spalten X und Y verteilen und deren jeder entsprechend seiner Zuordnung die Stelle der ihm entsprechenden
Ziffer (Tausender, Hunderter, Zehner, Einer) sowie deren Wert selbst (0, 1, 2...) wiedergibt;
jeder dieser vierzig Transistoren ist auf die zehn
in der vorhergehenden Stufe jeweils dem von ihm dargestellten Ziffernwert entsprechenden Ausgänge vielfachgeschaltet.
Die dritte Stufe der Identifizierungseinrichtung besteht aus vier Gruppen zu je fünf Transistoren; jede
dieser Gruppen ist jeweils einer Stelle der Rufnummern zugeordnet; dadurch ist es möglich, die Einer-,
Zehner-, Hunderter- und Tausenderziffern der die in Frage stehende Teilnehmerstelle kennzeichnenden
für je hundert zu identifizierende Teilnehmerstellen; dies ist in Fig. 3 durch ein Vielfachzeichen 100 angedeutet.
Somit umfaßt die erste Stufe der Identifizierungseinrichtung für eine Matrix mit zehntausend Anschlußpunkten
zweihundert Transistoren TRa; dies wird durch ein Vielfachzeichen 200 angedeutet, das
an der Leitung ihrer Emitter-Elektroden angebracht ist.
Selbstverständlich hängen die Möglichkeiten für Viel-
Selbstverständlich hängen die Möglichkeiten für Viel-
Rufnummer jeweils in einem »2-aus-5«-Kode darzu- io fachschaltung unmittelbar vom Verhältnis des Kenn
stellen. Jeder Transistor der zweiten Stufe ist dementsprechend auf zwei Transistoren der dritten Stufe
geschaltet, und jeder Transistor der dritten Stufe ist auf vier Ausgänge der vorhergehenden Stufe geschaltet.
Die vorstehend beschriebene grundsätzliche bekannte Schaltungsanordnung bietet also die Möglichkeit,
eine von zehntausend Teilnehmerstellen über eine aus insgesamt zweihundertsechzig Transistoren
Zeichnungspotentials — V zur Eingangsspannung ab, die zur Steuerung der Transistoren TR α der ersten
Stufe notwendig ist. Diese erforderliche Eingangsspannung ist im übrigen nur gering und für eine im
Verhältnis 1:3 veränderliche Stromverstärkung weitgehend konstant. Andererseits kann man sich mit
einer ziemlich geringen effektiven Stromstärke begnügen, wenn auf diese Weise die Möglichkeiten für die
Vielfachschaltung erhöht werden, doch ist dies mit
mit Verstärkereigenschaft bestehende dreistufige Iden- 20 Rücksicht auf den Stromstärkewert nur in gewissen
tifizierungseinrichtung eindeutig zu identifizieren. Grenzen möglich, will man die Verwendung von Ent-Selbstverständlich
muß jede Stufe im Hinblick auf kopplungswiderständen geringen Widerstandswertes ihre Verstärkereigenschaften gewissen besonderen Bedingungen
entsprechen, beispielsweise bezüglich der
Vielfachschaltung, der Stromausbeute, des Tempera- 25 des Raumbedarfes bedeuten. Der Entkopplungswiderturausgleichs.
stand R S ist dementsprechend so bemessen, daß sein
Gemäß der Erfindung umfassen die drei (im gewählten Beispiel vorgesehenen) Verstärkungs- bzw.
Schaltstufen jeweils abwechselnd Transistoren verschiedenen Typs, die erste und dritte Stufe z. B.
solche vom Typ p-n-p, die mittlere solche vom Typ n-p-n. Diese Anordnung vereinfacht das Problem der
Speisung für die verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen einer solchen Gleichstromverstärkerkette und
verringert den Aufwand an Schaltmitteln für die Speisung ganz erheblich.
An Hand von Fig. 3 wird an einem Ausführungsbeispiel eine kurze Erläuterung der Wirkungsweise
der Anordnung gemäß der Erfindung gegeben.
Zur Speisung der Identifizierungseinrichtung dient 40 Zeilentransistors gelegte Spannung über die verschieeine
Batterie oder auch eine beliebige andersartige ge- denen Widerstandsanordnungen RX und RY mit
eignet bemessene und hinreichend konstante Gleich- einem zur Entsperrung ausreichenden Wert an der
Spannungsquelle. An deren Klemmen liegt ein Span- Basiselektrode der Spaltentransistoren wirksam wernungsteiler,
der aus einer Reihe von Widerständen den (vgl. hierzu Fig. 1). Der Widerstand R 6 ist so be-
Rl bis R4 besteht; diese sind so bemessen, daß sie 45 messen, daß der durch ihn im Steuerstromkreis des
den Abgriff der an die Elektroden der die verschiede- Transistors bedingte Nebenschluß dessen Entsperrung
nen Stufen bildenden Transistoren zu legenden Potentiale
Vl, Vl, Vb in der Weise gestatten, daß die
Speisespannung innerhalb der Grenzen geändert wer-
Speisespannung innerhalb der Grenzen geändert wer-
bzw. großer Belastbarkeit vermeiden; diese würden eine wesentliche Erhöhung des Aufwandes wie auch
Verhältnis zum Eingangswiderstand der Stufe ohne Schwierigkeiten die Möglichkeit bietet, diese Stufe
auch bei einer hinreichenden Stromverstärkung auf hundert zu identifizierende Anschlußpunkte vielfachzuschalten.
Der Widerstand R 6 hat die Aufgabe, die Entsperrung
der beispielsweise den Spalten Y zugehörigen Spaltentransistoren in einem ungeeigneten Zeitpunkt
zu verhindern, z. B. dann, wenn der Zugang zu einem den Zeilen X angehörenden, einem soeben gewählten
Anschaltepunkt zugeordneten Zeilentransistor gerade unterbrochen ist. Unter solchen Voraussetzungen
würde tatsächlich die an die Basiselektrode eines
vorkommendenfalls noch zuläßt, andererseits jedoch nur ein zur ungewollten Entsperrung eines der ihm in
der anderen Gruppe zugeordneten Transistoren nicht
den kann, die einerseits durch die zum Ansprechen 50 ausreichendes Potential an diesen wirksam werden
von Ausgangsrelais R erforderliche Stromstärke, andererseits
durch den zulässigen Höchstwert des aufgenommenen Stromes bestimmt werden. Durch einen Kontakt C möge die Teilnehmerstelle
läßt, falls der in Frage kommende Transistor selbst nicht zugänglich ist.
Jeder der Transistoren der ersten Stufe steuert zwei Transistoren der zweiten Stufe, die zuvor bereits auf
symbolisch dargestellt werden, von der das Kenn- 55 gezeigt und durch das Vielfachzeichen 2 in Fig. 2 an-
Zeichnungspotential — V an einen der Anschlußpunkte A der Identifizierungsmatrix gelegt wird. Jeder
Anschlußpunkt ist über einen Entkopplungswiderstand R 5 mit der Basis eines Transistors ZT? 9 der
gedeutet ist.
Einem Widerstand R 8 der zweiten Stufe fällt die gleiche Aufgabe zu wie dem Widerstand R 6 in der
ersten Stufe, ebenso einem Widerstand R10 der drit-
ersten Stufe der Identifizierungseinrichtung verbun- 60 ten Stufe. Der Transistor TRb ist in bereits beschrie-
den. Der Kontakt C ist auf einen Zeilen- und einen Spaltendraht vielfachgeschaltet; dies ist durch ein
Vielfachzeichen 2 zum Ausdruck gebracht. Die Basiselektrode eines jeden Spalten- oder Zeilentransistors
bener Weise auf allen Transistoren vielfachgeschaltet, die der gleichen Ziffer der gleichen Stelle in der vorhergehenden
Stufe entsprechen. Es sind dies jeweils zehn, wie auch die Bezeichnung 10 an dem ent-
ist über weitere dem Widerstand R S entsprechende 65 sprechenden Vielfachzeichen in Fig. 3 andeutet. Die
Entkopplungswiderstände auf hundert Anschlußpunkte der Matrix vielfachgeschaltet, nämlich jeweils
entweder über einen Zeilen- oder einen Spaltendraht zweite Stufe der Verstärkerkette enthält vierzig Transistoren
(Vielfachzeichen 40 an der Emitterleitung der Transistoren TRb).
Die dritte Stufe der Verstärkerkette liefert schließlich
Informationen, die in kodierter Form die einzelnen Ziffern der die zu identifizierende Teilnehmerstelle
kennzeichnenden Rufnummern wiedergeben. Im vorliegenden Fall wurde hierfür, wie bereits erwähnt,
ein »2-aus-5«-Kode gewählt, und die Information wird dadurch angezeigt bzw. umgesetzt, daß in vier
Gruppen von je fünf Relais jeweils zwei Relais R je Gruppe ansprechen.
Der Transistor TRb ist also auf zwei Transistoren TRc der dritten Stufe vielfachgeschaltet (Vielfachzeichen
2). Zur Entkopplung dient ein Widerstand .R 9; jeder Transistor der dritten Stufe ist seinerseits
auf vier Transistoren der zweiten Stufe gevielfacht, da ja jedes Kodeelement des »2-aus-5«-Kodes viermal
zur Darstellung der Ziffern 0 bis 9 herangezogen werden muß; die Tabelle in Fig. 2 zeigt ein Beispiel für
eine solche Ausgestaltung des Kodes.
Um eine einwandfreie Funktion der Anlage auch bei hohen Temperaturen sicherzustellen und um zur
Unterdrückung der Auswirkung von Störspannungen eine eindeutig festgelegte Ansprechschwelle einzuführen,
erhält die Emitter-Elektrode eines jeden Transistors in der in Fig. 3 gezeigten Weise eine entsprechende
Vorspannung. Es ist jedoch zu beachten, daß eine solche Vorspannung nur bei einem Basiswiderstand
von niedrigem Widerstandswert sinnvoll ist, wie dies auf Grund der Vielfachschaltungen in der
hier beschriebenen Anlage zutrifft. Wird ein negatives Identifizierangspotential an den Anschlußpunkten A
(Fig. 3) gelegt, so bewirkt dies die völlige EntSperrung des Transistors TRa, da an diesem Emitter ein Potential
anliegt, das in bezug auf das an der Basiselektrode angelegte positiv ist. In diesem Fall unterscheidet sich
das Kollektorpotential des Transistors TRa nur wenig vom Erd- bzw. Massepotential, so daß nunmehr auch
der Transistor TRb völlig entsperrt und sein Emitterpotential auf einen negativen Wert gebracht wird. Damit
nimmt aber auch der Kollektor des Transistors TRb ein diesem angenähert gleiches Potential an, das
nun auf die Basis des Transistors TRc wirkt und diesen seinerseits entsperrt; das Relais R spricht infolgedessen
an. Parallel zum Relais R liegt ein Gleichrichter Rd; hierdurch wird in bekannter Weise verhindert,
daß die bei Stromunterbrechung am Relais R auftretende Überspannung den zugeordneten Transistor
gefährdet. Es sei noch bemerkt, daß das Verhältnis des zur Betätigung des Relais R erforderlichen
Ausgangsstromes zum Eingangsstrom der Identifizierungseinrichtung nicht groß ist, daß also mit anderen
Worten der Verstärkungsgrad der drei Stufen nur sehr gering zu sein braucht. Im übrigen wirkt das
Relais R hinreichend langsam, um die Verwendung von Transistoren mit sehr niederer Grenzfrequenz
zuzulassen. Die zum Aufbau der Identifizierungs-Stromkreise verwendeten Transistoren brauchen also
keinen besonders strengen Herstellungstoleranzen zu genügen.
Die beschriebene Erfindung kann beispielsweise nicht nur in der Fernsprechtechnik zur Teilnehmeridentifizierung
verwendet werden, sondern auch auf den verschiedenen Gebieten der übrigen Nachrichtentechnik,
der Buchungsmaschinen, Rechenmaschinen u.a.m. zur Identifizierung eines Anschlußpunktes
dienen. Ebenso kann man sich auf Einrichtungen mit nur zwei Stufen beschränken oder einen anderen Kode
zur Darstellung der Kennziffer bzw. Rufnummer wählen.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Teilnehmerstellen in Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechvermittlungseinrichtungen, bei der die Identifizierung einer Teilnehmerstelle aus einer ihr
zugeordneten, aus mehreren Teilkennzeichenstellen zusammengesetzten Teilnehmer- oder Rufnummer
dadurch erfolgt, daß die Werte der einzelnen Stellen der Rufnummer mittels einer aus mehreren
matrixartigen Stufen aufgebauten Identifizierungseinrichtung gewonnen werden, deren erste Stufe
eine Anschlußpunkte aller zu identifizierenden Teilnehmerstellen umfassende Matrix enthält, wogegen
die folgenden Stufen die in der jeweils vorhergehenden Stufe ermittelten Koordinatenwerte
(Zeilen und Spalten) noch weiter zerlegen und gegebenenfalls umkodieren, wobei in den einzelnen
Stufen der Identifizierungseinrichtung Transistoren zur Auswertung und Weitergabe der über den jeweils
markierten Anschlußpunkt der Matrix gewonnenen Informationen an die Zeilen- bzw.
Spaltenvielfache angeschlossen sind, dadurch ge kennzeichnet, daß in den aufeinanderfolgenden
Stufen abwechselnd Transistoren des komplementären Leitungstyps verwendet sind (Fig. 2
und 3).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Eingängen der
Transistoren der einzelnen Stufen Widerstände (R6, R8, RIO ...) parallel geschaltet sind, deren
Widerstandswerte einerseits so hoch bemessen sind, daß durch sie das an den betreffenden Transistor
gelangende Kennzeichnungspotential eine nur so unwesentliche Änderung erfährt, daß die
Sicherheit der Aussteuerung des Transistors noch gewährleistet ist, andererseits jedoch bei Ausfall
eines Transistors in einer Stufe, indem derselbe trotz Anliegens des Kennzeichnungspotentials
nicht in den leitenden Zustand übergeht, eine Rückwirkung des Kennzeichnungspotentials für
diesen ausgefallenen Transistor über die am selben Vielfach angeschlossenen Widerstände (RS, Rl,
R9...) auf andere Transistoren derselben Stufe verhindert ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwischen den Zugängen zu den matrixartigen Stufen und deren Zeilenvielfachen einerseits und
deren Spaltenvielfachen andererseits Widerstände (RX, RY, Fig. 1) geringer Belastbarkeit als Entkopplungsglieder
vorgesehen sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Basiselektrode
der Transistoren am Zeilen- oder Spaltenvielfach der zugehörigen Matrix liegt und
dessen elektrischem Zustand entsprechend den Transistor sperrt oder entsperrt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Kollektorelektrode
der Transistoren zu einem der Eingänge der folgenden Stufe führt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die letzte
Identifizierungsstufe die ihr von der vorhergehenden Stufe übermittelten Informationen über die
Werte der Stellen der Rufnummer in einen geeigneten Kode umsetzt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenwerte (Ziffern)
in einem »2-aus-5«-Kode ausgedrückt sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der endgültigen
Auswertung und Darstellung der Werte der Rufnummerstellen dienenden Schaltmitte]
10
(Relais) unmittelbar im Kollektorkreis der entsprechenden Transistoren liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826164, 833 375,
836047, 901902, 928 302, 1029427.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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