DE1158587B - Schaltungsanordnung zur Anzeige und Kennzeichnung (Identifizierung) anrufender Leitungen in Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Anzeige und Kennzeichnung (Identifizierung) anrufender Leitungen in Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE1158587B
DE1158587B DE19611158587D DE1158587DA DE1158587B DE 1158587 B DE1158587 B DE 1158587B DE 19611158587 D DE19611158587 D DE 19611158587D DE 1158587D A DE1158587D A DE 1158587DA DE 1158587 B DE1158587 B DE 1158587B
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DE19611158587D
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Dipl-Ing Heinz Wischermann
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/08Metering calls to called party, i.e. B-party charged for the communication
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Anzeige und Kennzeichnung (Identifizierung) anrufender Leitungen in Fernsprechvermittlungsanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anzeige und Kennzeichnung (Identifizierung) anrufender Leitungen aus einer größeren Anzahl von Leitungen in Femsprechvermittlungsanlagen, bei der jede Leitung einen individuellen, aus an jede der beiden Sprechadern angeschlossenen Speisewiderständen bestehenden Speisestromkreis aufweist, an dessen Anschlußpunkt bei einem Anruf eine sprunghafte Potentialänderung gegenüber dem Ruhezustand auftritt, die über stufenartig in Reihe geschaltete Torschaltungen mit Hilfe von aus Steuerimpulsquellen koinzident angelegten Steuerimpulsen verschiedener zeitlicher Lage zur Anzeige des Anrufzustandes der jeweils geprüften Leitung einer elektronischen Anzeige- und Auswerteeinrichtung zugeführt und in dieser zur Identifizierung der anrufenden Leitung ausgewertet wird.
  • Es sind derartige Einrichtungen bekannt, und in Fig. 1 ist beispielsweise eine solche Einrichtung dargestellt. Es ist dort pro Teilnehmer ein Speisestromkreis mit zwei Widerständen Ra, Rb vorgesehen und so bemessen, daß bei einem Anruf, wenn also der Teilnehmer Tln durch Abheben des Handapparates Schleife macht, das Potential der Klemme P in negativer Richtung verschoben wird. Die Teilnehmerleitungen sind gruppenweise in drei Stufen zusammengefaßt und über drei Ventile Sa, Sb, Sc mit einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung T verbunden. über weitere Ventile Qa, Qb, Qc werden den einzelnen Stufen negative Sperrimpulse verschiedener zeitlicher Lage zugeführt, derart, daß jedem Teilnehmer eine bestimmte Kombination von Sperrimpulsen während eines Abtastzyklus entspricht. Tätigt ein Teilnehmer einen Anruf, so ruft die negative Potentialänderung an P einen Strom hervor, der vorzugsweise über die die Sperrimpulse liefernden Steuerimpulsquellen B 1, B 2, B 3 abfließt. Liegt jedoch gerade die für diesen Teilnehmer maßgebliche Pulskombination an, so sind die zu diesem Teilnehmer gehörigen Ventile Qa, Qb, Qc gesperrt, und der Strom fließt über die Anzeigevorrichtung T ab, wo der Anruf angezeigt wird. Aus der gerade ablaufenden Pulskombination kann die Nummer des anrufenden Teilnehmers festgestellt werden, d. h., der Rufer wird durch die Zeitlage der Pulskombination identifiziert.
  • Erfahrungsgemäß ist die in einer Fernsprechvermittlungsanlage gleichzeitig anrufende Zahl der Teilnehmer verhältnismäßig klein. Daher ist auch der Strom, der über die Steuerimpulsquellen B 1, B 2, B 3 abgeführt werden muß, klein, sofern vorausgesetzt werden kann, daß die Teilnehmerleitungen zwischen ihren Adern und die Leitungen untereinander vernachlässigbar kleine Ableitungen haben. Das ist aber durchaus nicht immer der Fall, im Gegenteil, es ist ein bestimmter Ableitwiderstand zugelassen, und die Steuerimpulsquellen müssen für die Summe der fließenden Ströme aller Teilnehmerstromkreise mit Ausnahme des einen, der gerade identifiziert wird, und derjenigen, die gerade eine Sprechverbindung haben, bemessen sein. Dieses bedeutet aber, daß die Steuerimpulsquellen für einen verhältnismäßig großen Leistungsbedarf ausgelegt sein müssen. Außerdem führen die gerade verbundenen Teilnehmerleitungen auf ihren Adern ungefähr die halbe Spannung der Amtsbatterie, bei den üblichen Anlagen ungefähr -30 V. Es können daher Ableitwiderstände zwischen den Leitungen, selbst dann, wenn sie immer noch ein Vielfaches des zugelassenen niedrigsten Wertes betragen, in den einer sprechenden Leitung benachbarten Leitungen Anrufe vortäuschen. Diese geschilderten Nachteile bekannter Identifizierungsanordnungen treten besonders dann schwerwiegend in Erscheinung, wenn in Unterämtern wegen der nur begrenzt zur Verfügung stehenden Speiseleistung die Potentiale - U und -h U der Anordnung nach Fig. 1 dem Betrage nach klein gehalten werden müssen und der Leistungsbedarf der Steuerimpulsquellen beschränkt werden muß. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu schaffen, in der höchstens ein kleiner Teil der angeschlossenen Teilnehmerleitungen die durch Ableitwiderstände hervorgerufenen Fehlströme gleichzeitig in die Steuerimpulsquellen liefern kann und bei der das Vortäuschen von Anrufen infolge von Fehlströmen zwischen verschiedenen Leitungen verhindert wird.
  • Es ist eine Schaltungsanordnung für Anrufsucher in Fernsprechvermittlungsanlagen bekannt, bei der eine Kompensierung der Leitungsableitungen zwischen ihren Adern und zwischen den Leitungen bewirkt wird. Hierfür wird die für mehrere Teilnehmer gemeinsame Anlaß- und Markiereinrichtung über nichtlineare Widerstände an die Leitungen angeschaltet und gleichzeitig ein Kompensationsstrom über einen einstellbaren Widerstand von einer besonderen Spannungsquelle aus zugeführt. Diese Kompensation muß für jede Leitung einzeln eingestellt und auch laufend überwacht werden, da die Ableitströme keine stabilen Werte aufweisen.
  • Gegenüber diesem Kompensationsverfahren wird bei der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung der störende Einfluß der Ableitströme dadurch unwirksam gemacht, daß während der Suche nach anrufenden Teilnehmerleitungen jeweils immer nur die gerade in Prüfung befindliche Leitung über eine gesteuerte Torschaltung angeschaltet wird, so daß hierdurch das Zusammenwirken der Ableitströme vieler Leitungen auf die für die Prüfung vorgesehenen Steuerimpulsquellen vermieden wird.
  • Gemäß der Erfindung werden als Steuerimpulsquellen elektronische Schalter verwendet, die in ihrem leitenden Zustand die in bekannter Weise aus je zwei gegeneinandergeschalteten Dioden bestehenden Torschaltungen durch Anschalten ihres gemeinsamen Punktes über einen Widerstand an das Bezugspotential leitend steuern und dadurch den Durchgriff der Potentialänderung zur Auswerteeinrichtung herbeiführen, so daß nur die an der Prüfung eines Speisestromkreises jeweils beteiligten Schalter im Prüfzeitpunkt koinzident geschlossen, alle anderen aber offen sind.
  • Bei einer Ausbildung der Erfindung ist der Speisestromkreis, so geschaltet, daß die bei Schleifenschluß bewirkte Potentialänderung entgegengesetzte Polarität zu dem im Sprechzustand auf der Leitung vorhandenen Potential hat.
  • Der Erfindungsgedanke wird an Hand von Fig. 2 und 3 erläutert, während Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel zeigt, das nicht nur zur Anzeige und Identifizierung anrufender Leitungen, sondern auch zur Markierung teilnehmereigener Durchschalteeinrichtungen geeignet ist.
  • Die in Fig.2 dargestellte Torschaltung für zwei Teilnehmer ist eine Kombination von an sich bekannten logischen Und-Schaltungen. Positive Eingangsimpulse JE können über die Diode D 1 zum Ausgang JA nur dann übertragen werden, wenn durch die betreffende Diode ein sie entsperrender Vorstrom fließt. Dieser fließt von Erde über einen Schalter S zur Spannungsquelle - U. Diese bekannte Anordnung wird für die Lösung der Aufgabe benutzt. Werden als Schalter geeignete Impulsquellen verwendet, so sind diese im Gegensatz zu den bei den bekannten Anordnungen nach Fig. 1 benutzten nur dann leitend, wenn gerade die an den Eingängen ir, Je angeschaltete Teilnehmerleitung überprüft wird. Wenn die eine Impulsquelle S leitend ist, ist die andere S' gesperrt, so daß an R 3 keine Potentialänderung auftritt auf Grund der wechselseitigen Betätigung der Schalter S und S'. Die Teilnehmerleitungen mögen mit Speisestromkreisen versehen sein, die so gepolt sind, daß bei Schleifenschluß eine positive Spannungsverschiebung an einer Ader eintritt. Außerdem können selbstverständlich die Potentialverhältnisse so gewählt werden, daß die Kondensatoren C als Bindeglied zwischen Speisestromkreis und Torschaltung fortfallen können. Da eine große Anzahl von Teilnehmern überprüft werden soll, ist es erforderlich, wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Anordnung jeweils mehr als zwei Teilnehmer in Gruppen zusammenzufassen und die L7berprüfung in mehreren Stufen vorzunehmen.
  • In Fig. 3 ist die Zusammenfassung von mehr als zwei Teilnehmern in einer Teilnehmergruppe dargestellt. Mit Tlnl bis Tlh10 seien beispielsweise zehn Teilnehmeranschlüsse bezeichnet, von denen jeder einen Speisestromkreis mit zwei Speisewiderständen R 1 und R 2 hat. Für jeden ist eine Torschaltung der einen Hälfte nach Fig:2 vorhanden. Ein Umschalter W legt jeweils an eine der Torschaltungen Erdpotential an, so daß in jeder Schalterstellung jeweils ein Teilnehmeranschluß auf seinen Belegungszustand überprüft wird. Dieser Umschalter W arbeitet vorzugsweise elektronisch, beispielsweise in Form eines Ringzählers mit so. vielen stabilen »Ein«-Stellungen, wie Teilnehmer in einer Gruppe vorhanden sind. Dabei soll gewährleistet sein, daß innerhalb einer Gruppe zu jedem Zeitpunkt ein und nur ein Teilnehmer abgefragt wird, so daß auf Grund der Betätigung des Umschalters W allein am Ausgang JA keine Potentialänderungen auftreten.
  • In Fig. 4 ist eine praktisch ausführbare Schaltungsanordnung zur Anzeige und Kennzeichnung anrufender Leitungen nach der Erfindung dargestellt. Hier werden die in den Gruppen geordneten Teilnehmerleitungen in drei Stufen geprüft. Als Beispiel werden einhundertzwanzig Leitungen eines Unteramtes in zwölf Untergruppen von je zehn Leitungen aufgeteilt, wobei je sechs Untergruppen eine Obergruppe bilden. Es sind zwei Obergruppen mit je sechs Untergruppen von je zehn Leitungen vorhanden.
  • Diese elektronische Anordnung ist selbstverständlich auch für jede andere Teilnehmergruppe auslegbar. Als Steuerimpulsquellen der ersten Schaltstufe sind zehn Transistoren Tx 1 bis Tx 10 vorhanden, die so betätigt werden, daß immer einer von den zehn Transistoren leitend ist, während alle übrigen sich im gesperrten Zustand befinden, wodurch in jeder Gruppe je ein Teilnehmer überprüft wird. Zur Betätigung der zweiten Schaltstufe sind sechs Transistoren Ty 1 bis Ty 6 vorhanden, von denen ebenfalls immer einer leitend ist, während die übrigen sich im gesperrten Zustand befinden. Zum Betätigen der dritten Schaltstufe sind schließlich noch zwei weitere Transistoren Tz 1 und Tz 2 vorhanden, die abwechselnd leitend und gesperrt sind. Die für die Betätigung der drei Schaltstufen vorhandenen achtzehn Transistoren sind in dem Beispiel gemäß Fig. 4 Transistoren vom pnp-Typ, die also, bezogen auf die Emitter, an ihren Kollektoren eine negative Betriebsspannung benötigen.
  • Solange keine der teilnehmerseitig an den Anschlußleitungen vorhandenen Sprechstellen Schleife gemacht hat und keine störenden Ableitungen auf den Teilnehmeranschlußleitungen vorhanden sind, wird über die Widerstände R 3 ein negatives Potential an den Eingängen JE hervorgerufen, so daß am Ausgang JA ein entsprechend negatives Potential vorhanden ist.
  • Bei Schleifenschluß, beispielsweise über die Sprechstelle Tln 1, tritt an dem zugehörigen Eingang JE ein positives Potential auf. Die Größe dieses Potentialsprungs ist mit Hilfe der Speisewiderstände R 1 und R 2 so festgelegt, daß an dem zugehörigen Eingang JE das nun vorhandene Potential den Strom durch die Diode Dv sperrt. Erst wenn von den zehn zur ersten Schaltstufe gehörigen Transistoren, beispielsweise der Transistor Tx 1, leitend ist, so daß über die Tordiode Dx 1, herrührend von' dem Transistor Tx 1, ein Vorstrom fließt, tritt am Ausgang A 1 der ersten Schaltstufe infolge der Schleife über Tln 1 ein entsprechender positiver Potentialsprung auf. Wenn nun die übrigen beiden Schaltstufen sich ebenfalls in einer solchen Stellung befinden, daß der am Punkt A 1 vorhandene positive Potentialsprung bis zum Ausgang J,4 durchgreifen kann, so stellt dieser an JA auftretende positive Potentialsprung das Kriterium dar, daß dem dargestellten Beispiel gemäß der Teilnehmer Tlhl Schleife gemacht hat.
  • Die zur Betätigung der Schaltstufen vorgesehenen drei Gruppen von Transistoren Tx 1 bis Tx 10, Ty 1 bis Ty 6 sowie Tz 1 und Tz 2 können die Glieder von drei Ringzählern sein, die jeweils so aufgebaut sind, daß immer nur ein Transistor des Ringzählers leitend ist, während sich die übrigen Transistoren des Ringzählers im gesperrten Zustand befinden. In diesem Fall würden also z. B. die Transistoren Tx 1 bis Tx 10 zu einem Ringzähler zusammengeschaltet sein, der zehn stabile Stellungen durchlaufen kann. Die Transistoren Ty 1 bis Ty 6 sind dann zu einem zweiten Ringzähler zusammengefaßt, der sechs stabile Stellungen aufweist, in denen jeweils einer von den sechs Transistoren leitend ist, während sich die übrigen fünf Transistoren jeweils im gesperrten Zustand befinden. Die beiden Transistoren Tz 1 und Tz 2 können schließlich zu einer bistabilen Kippschaltung zusammengefaßt sein, in der jeweils einer der beiden Transistoren leitend ist, während der andere sich im gesperrten Zustand befindet.
  • Diese drei Ringzähler können nun so hintereinandergeschaltet werden, daß mit einem Umlauf des einen Zählers jeweils ein Fortschaltimpuls auf den nächsten Ringzähler gegeben wird und mit jedem Umlauf des zweiten Ringzählers ein Fortschaltimpuls auf den dritten Ringzähler gegeben wird. In diesem Fall durchlaufen die Ringzähler nach Eingang von einhundertzwanzig Steuerimpulsen am Eingang des ersten Ringzählers einhundertzwanzig verschiedene Kombinationsmöglichkeiten bzw. Schaltstellungen und betätigen entsprechend die Torschaltungsanordnung, die zur überwachung der einhundertzwanzig Teilnehmeranschlußleitungen dient.
  • Die Transistoren Tx 1 bis Tx 10, Ty 1 bis Ty 6 sowie Tzl und Tz2 müssen selbstverständlich nicht unmittelbar zu Zählketten zusammengeschaltet sein, sie können genausogut von anderen multistabilen Einrichtungen gesteuert werden. Die Fremdsteuerung der Transistoren ergibt dabei die Möglichkeit, von einer Codierung auf eine andere überzugehen.
  • Das Auftreten des positiven Potentialsprunges an JA kann beispielsweise dazu benutzt werden, um die Zählkette stillzusetzen auf Grund der Identifizierung einer rufenden Teilnehmerschleife. Die dann vorhandene Stellung der Zählkette stellt die Information dar, welcher Teilnehmer Schleife gemacht hat. Diese Information führt dann normalerweise zu einer Durchschaltung der jeweiligen Teilnehmeranschlußleitung zu den weiteren Anordnungen der Vermittlungseinrichtungen, die in Fig.4 nicht näher dargestellt sind.
  • Es kann beispielsweise erforderlich sein, daß nach erfolgter Durchschaltung der betreffenden Teilnehmeranschlußleitung das Kriterium, welches zur Identifizierung eines Teilnehmers geführt hat, unterdrückt werden muß. Das kann in einer Identifizierungsanordnung gemäß Fig.4 beispielsweise derart geschehen, daß mit Hilfe eines zusätzlichen Kontaktes in den Durchschalteeinrichtungen (hier mit Hilfe des c-Kontaktes) nach erfolgter Durchschaltung am Eingang JE wieder ein so negatives Potential hervorgerufen wird, daß der Schleifenschluß des Teilnehmers am Ausgang JA der elektronischen Identifizierungseinrichtung nicht mehr durch einen positiven Potentialsprung gemeldet wird, also ein durchgeschalteter Teilnehmer nicht wieder als rufend festgestellt wird.
  • Der Ausgang JA der in Fig. 4 dargestellten elektronischen Anordnung ist mit der Basis eines Transistorverstärkers T verbunden. Der Arbeitspunkt dieses Transistors kann dabei so gewählt werden, daß er sich im leitenden Zustand befindet, wenn kein Teilnehmer Schleife gemacht hat. Wenn nun bei einigen Teilnehmern durch Ableitwiderstände auf den Adern der Teilnehmerleitungen bereits an den zugehörigen Eingängen JE ein gegenüber dem idealen Ruhezustand positives Potential hervorgerufen wird, so würde für die betreffenden Teilnehmer bereits ein entsprechend kleiner positiver Impuls am Ausgang JA auftreten. Durch die Wahl des Arbeitspunktes für den an JA nachgeschalteten Transistor ist es jedoch möglich, diesen Transistor im Normalfall so stark zu übersteuern, daß er trotz Ableitungen auf den Teilnehmeranschlußleitungen voll im leitenden Zustand verbleibt und erst dadurch in den nichtleitenden Zustand übergeführt wird, daß ein gerade geprüfter Teilnehmer Schleife gemacht hat.
  • In der Anordnung gemäß Fig.4 sind an den Kollektoren der Transistoren Tx 1 bis Tx 10, Ty 1 bis Ty 6 sowie Tz 1 und Tz 2 zusätzliche Ausgänge Kx 1 bis Kx 10, Ky 1 bis Ky 6 sowie Kz 1 und Kz 2 vorgesehen. Diese Ausgänge an den Transistoren Tx, Ty und Tz ermöglichen die gleichzeitige Verwendung dieser Transistoren zur Betätigung eines in Fig.4 nicht dargestellten Durchschaltfeldes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zur Anzeige und Kennzeichnung (Identifizierung) anrufender Leitungen aus einer größeren Anzahl von Leitungen in Fesnsprechvermittlungsanlagen, bei der jede Leitung einen individuellen, aus an jede der beiden Sprechadern angeschlossenen Speisewiderständen bestehenden Speisestromkreis aufweist, an dessen Anschlußpunkt bei einem Anruf eine sprunghafte Potentialänderung gegenüber dem Ruhezustand auftritt, die über stufenartig in Reihe geschaltete Torschaltungen mit Hilfe von aus Steuerimpulsquellen koinzident angelegten Steuerimpulsen verschiedener zeitlicher Lage zur Anzeige des Anrufzustandes der jeweils. geprüften Leitung einer elektronischen Anzeige- und Auswerteeinrichtung zugeführt und in dieser zur Identifizierung der anrufenden Leitung ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerimpulsquellen elektronische Schalter (Tx, Ty, Tz) verwendet werden, die in ihrem leitenden Zustand die in bekannter Weise aus je zwei gegeneinandergeschalteten Dioden (Dv, Dx bzw. Dv', Dy bzw. Dv", Dz) bestehenden Torschaltungen durch Anschalten ihres gemeinsamen Punktes über einen Widerstand (Rx bzw. Ry bzw. Rz) an das Bezugspotential (- U2) leitend steuern und dadurch den Durchgriff der Potentialänderung zur Auswerteeinrichtung (T) herbeiführen, so daß nur die an der Prüfung eines Speisestromkreises jeweils beteiligten Schalter (Tx, Ty, Tz) im Prüfzeitpunkt koinzident geschlossen, alle anderen aber offen sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Schleifenschluß bewirkte Potentialänderung des Speisestromkreises entgegengesetzte Polarität gegenüber dem im Sprechzustand auf der Leitung vorhandenen Potential hat.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steuerimpulsquellen dienenden Schalter gleichzeitig als Schalter für das Betätigen der Durchschalteeinrichtungen der festgestellten Leitung benutzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1041097; deutsche Patentschrift Nr. 844174; USA.-Patentschrift Nr. 2 618 753.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844174C (de) * 1949-06-14 1952-07-17 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zur Kennzeichnung einer anrufenden Leitung
US2618753A (en) * 1950-04-14 1952-11-18 Int Standard Electric Corp Electronic switching device
DE1041097B (de) * 1953-07-03 1958-10-16 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer Anrufsucher in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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