DE1111705B

DE1111705B - Elektrischer Tastschalter

Info

Publication number: DE1111705B
Application number: DEV14934A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Richter; Werner Haeuseler
Original assignee: SONDERSHAUSEN ELEKTRO
Current assignee: SONDERSHAUSEN ELEKTRO
Priority date: 1958-08-25
Filing date: 1958-08-25
Publication date: 1961-07-27

Description

Elektrischer Tastschalter Es ist bekannt, daß sich mit einem elektrischen Tastschalter bzw. Schnappschalter Millionen von Schaltspielen erreichen lassen. Dies trifft aber nur zu, wenn in solchen Schaltern nicht Bauteile verwendet werden, die schon nach verhältnismäßig wenigen Schaltbewegungen wegen Materialermüdung defekt werden, wie solches z. B. bei Schnappfedern aus Blech leicht der Fall ist.
Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch behoben, indem in einem elektrischen Tastschalter das bewegliche Kontaktstück als ein zwischen zwei Topfmagneten bewegbarer Anker ausgebildet ist, der in einer Doppelschneide gelagert ist und eine Rückstellfeder aufweist, deren Druck größer ist als die Summe der Kräfte, die erzeugt werden von der den Steuerdruck übertragenden Feder und dem den Kontaktdruck in der gesteuerten Stellung erzeugenden Dauermagnet.
Das Ausführungsbeispiel eines Umschalters zeigt die Abbildung im Schnitt in Kontaktlage mit der oberen Stromableitung. Danach wird die in solchen Tastschaltern übliche Schnappfeder durch die beiden permanenten Topfmagnete 1 und 2 mit axial einstellbaren Kontaktkörpern 3 und 4 im Zusammenwirken mit dem in sich nicht federnden bzw. starren und drehpunktartig beweglich gelagerten Anker 5 ersetzt. Hierbei ist es vorteilhaft, die Kontaktübertragung besonders durch Schneid- bzw. Doppelschneidlager 6 sicherzustellen, da in dieser Form und Ausführung Materialermüdungserscheinungen kaum noch zu erwarten sind, bei gleichzeitig niedriger Reibung und elektrisch widerstandsarmer Kontaktübertragung in dem Doppelschneidlager 6 selbst.
Die Rückstellkraft der Feder 8 ist mit Hilfe der Schraube 9 justierbar und somit auf das gewünschte Schaltmoment einzustellen.
Da zur Stromleitung wesentliche Teile des Ankers 5 aus Bunt- oder Edelmetall bestehen, müssen zum Ansprechen der Topfmagnete 1 und 2 beiderseits dieser Nichteisenteile in wirksamer Lage zu den Topfmagneten 1 und 2 Weicheisenteile 10 bzw. 11 angeordnet sein. Der Kontaktdruck in dem Doppelschneidlager 6 aber wird durch die Schrauben 12 unter Zwischenlage von elastischen Beilagescheiben 13 reguliert. Die elektrische Zuleitung erfolgt dann in Richtung des Z-Pfeiles und die beiden elektrischen Ableitungen in Richtung der beiden A-Pfeile.
Durch Betätigen des Druckknopfes 14 wird nun der Druck der Feder 7 über die Haftkraft des Ankers 5 bzw. Weicheisenteiles 10 an dem oberen Topfmagnet 1 so weit gesteigert, bis der Anker 5 zu dem gegenüberliegenden Topfmagnet 2 hinüberspringt und dort haftenbleibt. Durch Freigabe des Druckknopfes 14 drückt dann die Rückstellfeder 8 den Anker 5 mit Zubehör momentartig wieder in seine Ausgangslage zurück. Der Kontaktniet im Anker 5 dient zur Kontaktvermittlung zwischen Anker 5 und den Kontaktkörpern 3 oder 4, wobei die Topfmagnete 1 und 2 in beliebiger zweckmäßiger Form (mit und ohne Polschuhe) ausgeführt sein können.
In der vorgeschlagenen Weise ausgeführte und gelagerte Anker im Zusammenspiel mit permanenten Magneten, insbesondere mit oxydkeramischen Haftmagneten, mit und ohne Polschuhe und mit allen möglichen Kontaktkörpern ausgerüstet, gestatten Millionen Schaltspiele mehr als bisher, ohne befürchten zu müssen, daß eventuelle Schnappfedern durch Ermü# dungserscheinungen vorzeitig defekt werden. Die noch vorgesehenen Wendelfedern sind aber gegenüber Flachfedem um ein erheblich Vielfaches dauerhafter, so daß die beabsichtigte Schalthäufigkeit nicht beeinträchtigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrischer Tastschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das beweglicheKontaktstück als ein zwischen zwei Topfmagneten (1, 2) bewegbarer Anker (5) ausgebildet ist, der in einer Doppelschneide (6) gelagert ist und eine Rückstellfeder (8) aufweist, deren Druck größer ist als die Summe der Kräfte, die erzeugt werden von der den Steuerdruck übertragenden Feder (7) und dem den Kontaktdruck in der gesteuerten Stellung erzeugenden Dauermagnet (2). In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 297 184, 719 661; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1715 362; schweizerische Patentschriften Nr. 211549, 214 993; USA.-Patentschriften Nr. 2 641664, 2 665 344.