DE728587C - Elektromagnetischer Strombegrenzer - Google Patents

Elektromagnetischer Strombegrenzer

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DE728587C
DE728587C DEG99536D DEG0099536D DE728587C DE 728587 C DE728587 C DE 728587C DE G99536 D DEG99536 D DE G99536D DE G0099536 D DEG0099536 D DE G0099536D DE 728587 C DE728587 C DE 728587C
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ERICH GIESE ELEKTROTECHNISCHE
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2472Electromagnetic mechanisms with rotatable armatures

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Strombegrenzer In .ausgedehnten Verteilungsnetzen werden die einzelnen Anschlüsse statt mit Elektrizitätszählern vielfach nur mit einfachen Strombegrenzern ausgerüstet. Als Entgelt für die Energieentnahme wird ein Pauschalbetrag erhoben. Der Strombegrenzer sorgt dafür, daß die entnommene Leistung einen bestimmten Wert nicht überschreitet, indem er die Stromzufuhr unterbricht, wenn der Strom einen bestimmten Höchstwert überschreitet.
  • Es sind elektromagnetische Strombegrenzer für diesen Zweck bekannt, bei denen ein Schaltorgan bei Überschreitung des Höchststromes durch den Anker gegen Federkraft in die Ausschaltstellung gebracht wird. Bei diesen Strombegrenzern wird der magnetische Kreis außen durch Polschuhe geschlossen, die in der Grundstellung des Ankers mit ihren Stirnseiten einander gegenüberstehen und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß sie bei angezogenem Anker in geringem Abstand übereinanderliegen. Diese Bauart zeichnet sich durch große Einfachheit im Aufbau und in der Herstellung aus, hat aber, wie sich gezeigt hat, den Nachteil, daß der Strom -auch schon bei kurzzeitiger überschreitun- des eingestellten Höchstwertes unterbrochen wird. Solche kurzzeitigen überschreitungen kommen aber häufig -vor, wemi beispielsweise eine Glühlampe eingeschaltet wird, deren Ohmscher Widerstand in kaltem Zustande bekanntlich viel kleiner ist als in heißem Zustande. Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Polschuhe ,an ihren Enden durch Abschrägungen verjüngt gestaltet sind. Hierdurch wird erreicht, daß im Gegensatz zu der bekannten Bauart, die unverjüngte Polschuhe besitzt, der magnetische Widerstand des magnetischen Kreises sich zu Beginn der Ankerbewegung nur verhältnismäßig langsam ändert, so daß die den Anker beschleunigende Kraft anfänglich gering ist und erst im weiteren Verlauf der Bewegung stärker ansteiZt. Infolgedessen reicht eine kurzzeitige überschreitung des eingestellten Höchststromes nicht aus, um den Anker bis in die AusscUaltstellung zu bringen. Der Strombegrenzer spricht vielmehr erst auf einen länger andauernden Überstrom an. Dies entspricht dem verfolgten Zweck. An der Einfachheit des Aufbaus wird durch die Erfindung dabei nichts geändert.
  • Abgeschrägte Polschuhe sind bei Geräten, die einen anderen Zweck erfüllen, beispielsweise bei Relais, an sich bekannt. Dort handelt es sich indessen nicht darum, durch die Abschrägung den Verlauf der Ankerbewegung so zu beeinflussen, daß der gesteuerte Strom beim Auftreten einer kurzzeitigen Überschreitung eines Höchstwertes noch nicht unterbrochen wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen: Abb. i eine Ansicht des neuen Gerätes von vorn und Abb.2 eine Ansicht der Polschuhe und der Erregerspule von unten.
  • Auf der Grundplatten aus Isolierstoff sitzt die Spule b eines Elektromagneten, an dessen Kern c der eine Polschuhtl befestigt ist. Der zugehörige Ankere ist um eine Achse/ drehbar und trägt einen konischen Stift ä, der bei Erregung des Elektromagneten in den Kern hineingezogen wird. Zur Schließung des magnetischen Kreises dient ein ain Anker sitzender Polschuh lt, der rechtwinklig abgebogen ist und in der mit vollen Linien gezeichneten Stellung dem Polschuhd gegenübersteht. Wird die Spule stärker erregt, so geht der Anker mit den Teileng und lt in die gestrichelt gezeichnete Stellung über, in welcher die Polschuhe ;d und k übereinanderliegen. Beide Polschuhe sind, wie insbesondere` Abb.2 zeigt, an ihren Enden durch Abschrägungen verjüngt gestaltet. Der Anker wird durch eine Feder p in der Ruhestellung gegen einen Anschlag g gehalten. Die Feder p kann durch eine Schraube o je nach dem einzustellenden Höchststrom mehr oder weniger gespannt werden. Oben an dem Anker ist auf einer Platte eine zum Teil mit Quecksilber gefüllte, luftdicht verschlossene Glasröhre i befestigt, in die zwei Kontakte k1 und k. eingeschmolzen sind.
  • In der mit vollen Linien gezeichneten Stellung sind die Kontakte k1 und k.# durch das Quecksilber leitend verbunden. Damit ist ein Stromschluß hergestellt über Klemmeml, Kontakt hl, Kontakt k2. Spule b und Klemme in. zu den Lampen n. Bei einer länger andauernden Überschreitung des eingestellten Höchststromes überwiegt die Anziehungskraft des Elektromagneten die Gegenkraft der Feder p. I Dadurch wird der Anker in die gestrichelt gezeichnete Lage überführt, so daß das Quecksilber den Strom unterbricht. Der Anker kehrt daher in die frühere Stellung zurück, und das Quecksilber schließt den Strom von neuem. Dies wiederholt sich so lange, wie die Überschreitung des Höchststromes andauert.
  • Ist dagegen die Überschreitung des Höchststromes nur kurzzeitig, so findet eine Unterbrechung des Stromes nicht statt, weil infolge der verjüngten Gestalt der Polschuhe cl, lt der magnetische Widerstand zu Beginn der Ankerbewegung sich nur verhältnismäßig langsam .ändert und daher die den Anker anziehende Kraft anfänglich gering ist. Der Anker wird also zunächst nur in geringem Maße beschleunigt und hat die Endstellung, in der der Strom unterbrochen wird, noch nicht erreicht, wenn die Stromspitze abgeklungen ist. Man kann daher die in dem Kreis befindlichen Lampen auch dann einschalten, wenn ihr Stromverbrauch in leuchtendem Zustande dicht unterhalb des eingestellten Höchststromes liegt, ohne befürchten zu müssen, daß der Strom infolge des vielfach kleinen Widerstandes der kalten Lampen beim Einschalten durch die auftretende Stromspitze unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetischer Strombegrenzer, bei dem ein Schaltorgan bei überschreitun- eines bestimmten Stromes durch den Anker gegen Federkraft in die Ausschaltstellung gebracht wird und der magnetische Kreis außen durch Polschuhe geschlossen ist, die in der Grundstellung des Ankers mit ihren Stirnseiten einander gegenüberstehen und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß sie bei angezogenem Anker in geringem Abstande übereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (d, h) an ihren Enden durch Abschrägungen verjüngt gestaltet sind.
DEG99536D 1939-02-17 1939-02-17 Elektromagnetischer Strombegrenzer Expired DE728587C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091206B (de) * 1953-03-25 1960-10-20 Siemens Ag Elektrischer Leistungsschalter zum Unterbrechen bzw. Begrenzen von Stroemen wechselnder Richtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091206B (de) * 1953-03-25 1960-10-20 Siemens Ag Elektrischer Leistungsschalter zum Unterbrechen bzw. Begrenzen von Stroemen wechselnder Richtung

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