DE707183C - Elektromagnetischer Zeitfernschalter mit Uhrwerk, insbesondere fuer Treppenhausbeleuchtung - Google Patents

Description

• Elektromagnetischer Zeitfernschalter mit Uhrwerk, insbesondere für Treppenhausbeleuchtung Die Erfindung bezieht sich auf solche elektromagnetischen Zeitfernschalter, die mit einem Uhrwerk versehen sind und insbesondere für Treppenhausbeleuchtung verwendet werden. Der neue Zeitfernschalter zeichnet sich besonders ,durch kleine Abmessungen und große Schaltleistung aus.
• ,Erfindungsgemäß werden @dia Schaltkontakte im Nutzstromkreis über eine unmittelbar auf einer Uhrwerksachse sitzende Schaltscheibe mit Rückdrehfeder und darauf zentral gelagertem Kniehebelsystem für den Schalter mittels die Kniehebel streckender bzw. knickender Anschläge der Schaltscheibe durch den Elektromagneten geschlossen bzw. durch die Rückdrehfeder geöffnet. Durch diese Ausführung werden bei sehr geringen Schaltkräften ein großer Kontaktweg und geringe Baumasse erreicht. Vorteilhafterweise wird dabei der Magnetstromkreis bei ausgeschaltetem Nutzstromkreis mittels zweier Federkontakte über die stromleitende Schaltscheibe geschlossen und nach dem Einschalten durch einen Isolierteil oder eine Aussparung der Scheibe geöffnet, so daß nach einer bestimmten Rückwärtsdrehiun,g die Schaltscheibe wieder verschlossen ist. Der Stromkreis für die Magnetspule erfährt so nur eine ganz kurzzeitige Unterbrechung, so daß der Zeitschalter fast unmittelbar nach der ersten Bedienung wieder auf die volle Laufzeit nachgeschaltet werden kann.
• Eine besonders hohe Schaltleistung ergibt sich durch die Anordnung eines besonderen Schaltraumes, der lediglich die Unterbrechungskontakte für den Nutzstromkreis aufnimmt und auf je drei Seiten von Gehäusewänden bzw. Wänden der Abdeckkappe abgeschlossen wird. Da in diesen Schaltraum keine Teile des Mechanismus außer der Durchführungsachse des Kontakthebels, die in. einer den Schaltraum abschließenden Gehäusewand gelagert ist, hineinragen und auch die Anschlußklemmen außerhalb dieses Raumes untergebracht sind, wird ein überschlagen des Abschaltlichtbogens auf Mechanismusteile oder eine Beschädigung der Kontaktklemmen und deren Stromzuführungsleitungen sicher vermieden und der geschlossene Schaltraum für die Lichtbogenlöschung voll ausgenutzt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. i und 2 dargestellt.
• Abb. i zeigt den Schaltmechanismus und das Uhrwerk in Seitenansicht.
• Abb. 2 ist eine Draufsicht.
• Der Aufbau des neuen Zeitfernschalters ist folgendermaßen: Auf der Achsen des Uhrwerks ist das Schaltrad b drehbar gelagert, während das Klinkenrad r1 mit der Achse a fest verbunden ist. Die Sperrklinked' ist auf der Schaltscheibe b in dem Punkte beweglich gelagert. Auf der Schaltscheibe b sitzen die beiden Nocken g und f, welche bei der jeweiligen Bewegung der Schaltscheibe b dien Kniegelenkhebel c', c und 1, in den Gelenkpunkten i und h durchknicken. Die Achse 1 wird durch den daraufsitzenden Kniegelenkhebel k bewegt. Auf dieser Achse sitzt ferner die Kontaktfeder in mit dem Kontakt ir, die den Nutzstromkreis schließt. Die beiden Kontaktfedern s und t werden durch die Schaltscheibe b überbrückt und hierdurch der Magnetstromkreis geschlossen. Das in der Schaltscheibe b eingelassene Isolierstück v dient zur Unterbrechung des Magnetstromkreises nach erfolgter Einschaltung. Der Hebel k wird zweckmäßig aus nichtleitendem Baustoff hergestellt. Die Kontakte a und n zur Unterbrechung des Nutzstromkreises sind in einem besonderen Raum untergebracht, der auf je drei Seiten von Gehäusewänden bzw. Wänden der Abdeckkappe abgeschlossen wird.
• Die Wirkungsweise des neuen Zeitfernschalters ist folgendermaßen: Wird der Magnetkern g angezogen, so bewegt er mittels Bolzens r die Schaltscheibe b in der Pfeilrichtung. Dabei wird die Antriebsfeder u gespannt. Ferner wird die Nocke f gegen das, Kniegelenk c, e' gedrückt, wodurch über den Hebel k der Nutzstromkreis durch die Kontakte o und n geschlossen wird. Bei dieser Bewegung der Schaltscheibe läuft in der Endstellung die Kontaktfeder s auf das Isolierstück v auf und unterbricht den Stromkreis der Magnetspule p, so daß auch bei festgehaltenem Betätigungsorgan, Druckknopf o. dgl., die Spulep stromlos wird. Die Magnetspulep ist zweckmäßig als Flachspule ausgebildet. Die gespannte Feder a setzt nun bei ihrer Entspannungsbewegung über das Klinkenrad d, welches durch die Klinke rl', die auf der Schaltscheibe b gelagert ist, mitgenommen wird, das Uhrwerk in Bewegung. Dasselbe dient lediglich als Regulator. Bei dieser Rücklaufbewegung erreicht die Nocke g das Kniegelenk c, c' und rückt dasselbe aus seiner Ruhelage (Strecklage) heraus, so daß durch die Feder w eine momentane Abschaltung erfolgt. Da bei der Rückbewegung der Schaltscheibe b die Kontaktfeder s wieder auf die leitende Schaltscheibe b gleitet, so ist der Zeitfernschalter in jeder Phase des Ablaufs nachschaltbar. Durch Verstellung der Nocke g kann die Schaltzeit verändert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetischer Zeitfernschalter mit Uhrwerk, insbesondere für Treppenhausbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte (n, o) im Nutzstromkreis über eine unmittelbar auf einer Uhrwerksachse (a) sitzende Schaltscheibe (b) mit Rückdrehfeder (a) und darauf zentral gelagertem Kniehebelsystem (c, c', k) für den Schalter (in, 11, .a) mittels die Kniehebel streckender bzw. knickender Anschläge (f bzw. g) der Schaltscheibe (b) durch den Elektromagneten (p, g) geschlossen bzw. durch die Rückdrehfeder (a) geöffnet werden.
2. 2. Zeitfernschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetstromkreis bei ausgeschaltetem Nutzstromkreis mittels zweier Federkontakte (s, t) über die stromleitende Schaltscheibe (b) geschlossen und nach dem Einschalten durch einen Isolierteil (v) oder eine Aussparung der Scheibe geöffnet, aber nach einer bestimmten Rückwärtsdrehung der Schaltscheibe wieder geschlossen ist.
3. 3. Zeitfernschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Kniehebel verstellbare zweiarmige Kontakthebel (k, 1, m) in Gehäusewänden mit einer Achse (1) derart gelagert ist, daß sein längerer Arm (nt) die Unterbrechungskontakte (n, a) für den Nutzstromkreis in 1 einem besonderen Raum betätigt, der auf je drei Seiten von Gehäusewänden bzw. Wänden der Abdeckkappe abgeschlossen wird.