DE602428C - Zeitschalter, insbesondere zur Treppenbeleuchtung - Google Patents

Description

• Zeitschalter, insbesondere zur Treppenbeleuchtung Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter, bei dem durch. Betätigung eines Drucklcnopfes der Nutzstromkreis und gleichzeitig ein die Ausschaltung herbeiführender Motor eingeschaltet wird. Bei einem bekannten Zeitschalter dieser Art wird die Ausschaltung durch einen mit dem Einschaltorgan vorübergehend gekuppelten Motor herbeigeführt, während die Einschaltung des Nutzstromkreises bei Betätigung des Druckknopfes unmittelbar durch den Anker eines Schaltrelais erfolgt, der auch den Motor einschaltet. Die zur Ausschaltung erforderliche Arbeitsleistung wird dabei durch den Motor aufgespeichert, indem er ein Federwerk anspannt, das erst nach Ablauf der vorgesehenen Einschaltdauer die Ausschaltung bewirkt. Der Motor ist durch diese Arbeitsleistung erheblich und ungleichmäßig belastet und muß dementsprechende Abmessungen besitzen. Der bekannte Zeitschalter kann auch nicht so eingerichtet werden, daß ein Nachschalten möglich ist. Unter Nachschalten versteht man die Betätigung des Druckknopfes nach einem Drittel oder einem Viertel der Beleuchtungsperiode, durch das eine Verlängerung dieser Beleuchtungsperiode herbeigeführt wird.
• Gemäß der Erfindung wird ein Zeitschalter der bekannten Art so ausgebildet, daß der Anker des Schaltrelais den Relaisstromkreis unterbricht und gleichzeitig oder unmittelbar darauffolgend mit einer, durch den Motor angetriebenen Welle derart gekuppelt wird, daß der Anker des Schaltrelais durch die als Anschlag dienende Welle in der Einschaltstellung gehalten wird, bis durch die Drehung der Motorwelle die Kupplung gelöst und hierdurch der Relaisanker für den Abfall in seine Ausschaltstellung freigegeben wird. Die zur Ausschaltung erforderliche, Arbeitsleistung wird hierbei von dem Relais aufgebracht, so daß der, die Ausschaltung herbeiführende Motor praktisch unbelastet läuft und als Motor kleinster Leistung und Bauart ausgeführt werden kann. Die Unterbrechung des Relaisstromkreises; durch den Relaisanker erfolgt deshalb, um eine längere Einschaltung der Relaisspule und eine damit verbundene Erwärmung zu verhindern.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in folgendem an Hand der Abb. z bis 3 erläutert; b ist der Druckknopf, durch den die Einschaltung des Zeitschalters bewirkt wird. Abb. 3 zeigt den Zeitschalter in seiner Ruhestellung, d. h. vor Betätigung dieses Druckknopfes, während Abb. r die Schaltstellung zeigt, in die der Apparat durch Betätigung des Druckknopfes b gebracht wird. Wie aus Abb. 3 hervorgeht, wird durch den Knopf b der Stromkreis eines Relais d über dem Kontakt c geschlossen. Das Relais d zieht den Anker f an und gelangt so in die Schaltstellung nach Abb. z. In dieser Stellung ist der Relaisstromkreis durch Unterbrechung des Kontaktes c abgeschaltet, während der Nutzstromkreis und gleichzeitig der Ferrarismotor i durch den Kontakt h eingeschaltet sind. Hierbei ist das Kupplungsglied g1 mit der Welle a, die gezahnt, aufgerauht oder sonst reibend ausgeführt sein kann, gekuppelt. Der Eingriff des Kupplungsgliedes g2 ist vorbereitet. Damit ist die Beleuchtung eingeschaltet, während gleichzeitig der Motor i, der über ein Getriebe die Welle a antreibt, zu laufen beginnt. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit gleitet das Kupplungsglied g1 von der Welle a ab, so daß die in Abb. 2 dargestellte Schaltstellung eintritt. In dieser Stellung ist die Welle a mit dem Kupplungsglied g2 gekuppelt, während gleichzeitig durch die geringe Drehung des Ankers f der Kontakt c geschlossen wird. Durch die Schließung des Kontaktes c ist die Möglichkeit des Nachschaltens gegeben, die erwünscht ist, um die Beleuchtungsdauer durch wiederholte Betätigung des Druckknopfes b verlängern zu können. Durch die Weiterbewegung der Welle a wird schließlich das Kupplungsglied g2 entkuppelt, so daß die in Abb.3 wiedergegebene Stellung eintritt. Hierbei ist der Kontakt lt geöffnet, so daß sowohl die Beleuchtung als auch der Motor i abgeschaltet ist. Zur Regelung der Beleuchtungsdauer dient einerseits die Einstellschraube k, durch die die I-upplungszeit des Kupplungsgliedes g2 eingestellt werden kann, andererseits der drehbare Polschuh L, durch den bekannterweisee die Drehzahl geändert werden kann.

Claims (4)

1. PA,rENTANSPRÜCFIE: r. Zeitschalter, insbesondere zur Treppenbeleuchtung, bei dem die Ausschaltung durch einen mit dem Einschaltorgan vorübergehend gekuppelten Motor herbeigeführt wird, die Einschaltung des Nutzstromkreises dagegen bei Betätigung eines Druckknopfes unmittelbar durch den Anker eines Schaltrelais erfolgt, der auch den Motor einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Schaltrelais den Relaisstromkreis unterbricht und gleichzeitig oder unmittelbar darauffolgznd mit einer durch den Motor angetriebenen Welle derart gekuppelt wird, daß der Anker des Schaltrelais durch die als Anschlag dienende Welle in der Einschaltstellung gehalten wird, bis durch die Drehung der Motorwelle die Kupplung gelöst und hierdurch der Relaisanker für den Abfall in seine Ausschaltstellung freigegeben wird.
2. 2. Zeitschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ablaufbewegung des Motors auf das Schaltorgan übertragende Kupplung aus zwei oder mehreren Gliedern bestellt, so daß die Entkupplung zwischen Motorlaufwerk und Abschaltorgan absatzweise erfolgt, wobei mit jedem Absatz einzelne Schaltvorgänge ausgelöst werden.
3. 3. Zeitschalter nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus zwei Gliedern besteht, so daß bei der Zurückführung des Schaltorgans nach dem ersten Absatz der Relaisstromkreis geschlossen wird und nach dem zweiten Absatz eine Entkupplung eintritt und der Nutzstromkreis geöffnet wird.
4. 4. Zeitschalter nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsdauer durch Verstellung der einzelnen Kupplungsglieder regelbar ist.