DE1111005B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einachsig verzerrter Bilder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einachsig verzerrter Bilder

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DE1111005B
DE1111005B DER20177A DER0020177A DE1111005B DE 1111005 B DE1111005 B DE 1111005B DE R20177 A DER20177 A DE R20177A DE R0020177 A DER0020177 A DE R0020177A DE 1111005 B DE1111005 B DE 1111005B
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DER20177A
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English (en)
Inventor
Adolph Braudus Habich
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Reynolds Metals Co
Original Assignee
Reynolds Metals Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/32Projection printing apparatus, e.g. enlarger, copying camera
    • G03B27/52Details
    • G03B27/68Introducing or correcting distortion, e.g. in connection with oblique projection

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einachsig verzerrter Bilder Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einachsig verzerrter Bilder durch Vorbeiführung einer senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung geschlitzten Abdeckung um unverzerrten Original und durch gleichzeitige fotografische Aufnahme desselben durch den Schlitz hindurch m . ittels einer senkrecht zur Schlitzrichtung bewegten Aufnahmevorrichtung.
  • Die Aufgabestellung der Erzeugung einachsig verzerrter Bilder istan sich bereits durch optische Spielzeuge und optische Reklarnegexäte bekanntgeworden. So gibt es beispielsweise sowohl als Spielzeug wie auch als Reklamegerät Anordnungen, bei welchen innerhalb eines mit einem oder mehreren achsparallelen Umfangsschlitzen versehenen Rotors ein Bild angeordnet ist-, welches auf Grund der stroboskopisehen Wirkung des Schlitzes bei umlaufendem Rotor von allen Seiten her sichtbar ist. Dabei ist von Nachteil, daß das sich auf diese Weise von allen Seiten des Rotors her darstellende Bild auf der inneren Um -fangsfläche eines Zylinders angeordnet ist und infolgedessen -in zylindrischer Verzerrung erscheint. Um eine solche Verzerrung zu vermeiden, ist bereits die Verwendung einachsig verzerrter Reproduktionsbilder bei derartigen Geräten vorgeschlagen worden. Gegenstand eines älteren Patents ist auch bereits ein Verfahren -zur Herstellung derartiger einachsig verzerrter Reproduktionsbilder, gemäß welchem -die einachsige Verzerrung auf -fotome#hanischem Wege bewirkt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wurde auch schon der Vorschlag gemacht, das Originalbild hinter einem Schlitz einer Zylinderfläche konkav zum Schlitz aufzustellen und auszuleuchten und sodann mit einem optischen System unter Bewegung dieses Systems senkrecht zur Schlitzlängsachse und unter Einhaltung eines gleichbleibenden Abstandes des Systems vom Schlitz dieses Bild fortschreitend fotografisch aufzunehmen. Im Rahmen dieses Vorschlags wurde auch -bereits die Alternative -erwähnt, eine geschlitzte Abdeckung vor dem alusgeleuchteten Bild vorbeizuführen und die Geschwindigkeit der Relativbewegung des Schlitzes und des optischen Systems entsprechend dem ge- wünschten Verkürzungsgrad in Richtung einer Koordinate zu wählen.
  • Das bereits vorgeschlagene Verfahren eignet sich jedoch nur zur Herstellung von einachsig verzerrten Bildern, deren Verzerrung einer Projektion auf eine Zylinderfläche entspricht. Dabei wird entsprechend dem besonderen Zweck des bereits vorgeschlagenen Verfahrens erreicht, daß die Randbereiche des einachsig verzerrten Bildes entsprechend gestreckt werden, während die Mittelbereiche des Bildes ungefähr in gleichem Maßstab erhalten bleiben oder gegebenenfalls verkürzt werden, so daß ein solches Bild, wenn es auf der inneren Zylindorfläche eines Wiedergabegerätes der zu-vor erwähnten Art aufgespannt wird, im Gebrauch eines derartigen Gerätes bei stroboskopischer Wiedergabe dem Betrachter als normales, ebenes optisches, trotzdem von allen Seiten her sichtbares Bild erscheint.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt eine andere Aufgabestellung zugrunde. Bei der Herstellung -von.Hohlzellenkonstruktionen aus Teilverbund-Sehichtblechkörpern (sogenanntes Roll-Bondverfahren) tritt, sofern die betreffenden Teilverbund-Schichtblechkörper durch -Zusammenwalzen aufeinanderliegender Bleche gebildet -werden, die Aufgabestellung auf, die beim Walzen in einer Achsrichtung -der Blechflä.che auftretende Blechlängun.,g bei der Bestimmung des den Teilverbund -der Bleche bewirkenden Trennschichtmusters derart zu -berücksichtigen, daß das fertige Werkstück hinsichtlich seiner Gesamtiabraessungen der jeweils beabsichtigten Konstruktion möglichst raumgetreu entspricht. Ergibt sich beispielsweise beim Zusammenwalzen der Bleche eine Längung in Achsrichtung von 400%, so dürfen die Abmessungen des Trennschichtmusters in Walzrichtung nur etwa ein Viertel der endgültigen Abmessung des Werkstücks ausmachen. Da sich die Abmessungen quer zur Walzrichtung im wesentlichen nicht ver-ändem, ist es klar, daß das ursprünglich zwischen den Blechen anzuordnende Trennschichtmuster gegenüber seiner ursprünglichen Form nur in einer Achsrichtung verzerrt sein muß.
  • Bisher war es bei der Herstellung solcher Trennschichtenmuster üblich, von Hand eine die endgültige Form des Musters zeigende Zeichnung herzustellen, dann das Muster von Hand erneut in seiner verzerrten Form zu zeichnen und schließlich das verzerrte Muster zu fotografieren, um ein Lichtbild zu bekommen, nach dem ein Drucksieb aus Seide oder eine andere Druckschablone angefertigt werden konnte. Dieser Vorgang bedingt kostspielige Handarbeit, wobei trotzdem bei der Anfertigung der verzerrten Zeichnung Fehler auftreten können.
  • Die Herstellung derartiger einachsig gleichförmig verzerrter Bilder ist nach den bereits vorgeschlagenen, oben kurz dargelegten Verfahren nicht möglich. Sie ist das Ziel der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung besteht darin, daß zur Erzeugung gleichförmig verzerrter ebener Bilder ein beispielsweise durch Projektion erzeugtes unverzerrtes ebenes Bild durch den Schlitz der unmittelbar an der Bildebene vorbeibewegten Abdeckung hindurch auf einen unmittelbar hinter der Abdeckungsebene angeordneten, quer zur Schlitzrichtung bewegten Aufnahmestreifen aufgenommen wird, wobei die Bewegungsgeschwindigkeiten von Schlitz und Aufnahmestreifen so gehalten werden, daß sich ein über alle Bewegungsphasen konstantes Verhältnis dieser Geschwindigkeiten ergibt.
  • Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, nach Wunsch ,entweder ein vergrößertes oder aber auch ein verkleinertes Bild zu erzielen, wobei das erzeugte Bild sowohl lagerichtig als auch spiegelbildlich hergestellt werden kann.
  • Diese Möglichkeiten ergeben sich je nach Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, indem entweder die Bewegungen des Schlitzes und des Aufnahmestreifens in entgegengesetzten Richtungen erfolgen oder indem die Bewegungen des Schlitzes und des Aufnahmestreifens in gleicher Richtung erfolgen. Der Vergrößerungs- bzw. Verkleinerungsgrad des nachdem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bildes ergibt sich wiederum daraus, daß bei gleichsinniger Bewegung von Schlitz und Aufnahmestreifen die Geschwindigkeit des Aufnahmestreifens entweder größer ist als die Geschwindigkeit des Schlitzes, je- doch weniger als das Doppelte der Schlitzgeschwindigkeit beträgt, oder daß die Geschwindigkeit des Aufnahmestreifens mehr als doppelt so groß ist als die Schlitzgeschwindigkeit.
  • Die Erfindung beinhaltet weiterhin eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche durch einen an sich bekannten Projektor zur Erzeugung eines Projektionsbildes, eine in der Bildebene angeordnete, an sich bekannte, in einer Achsrichtung der Bildebene bewegbare Abdeckung mit senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnetem Ouerschlitz, einen ebenfalls in der genannten Achsrichtung bewegbaren Schlitten, auf welchem der Aufnahmestreifen derart befestigt ist, daß seine Schichtseite ebenfalls in der Bildebene liegt, sowie ein Antriebsaggreaat gekennzeichnet ist, mit dessen Hilfe die Bewegungen von Schlitz und Schlitten mit dem jeweils gewünschten Relationsverhältnis sichergestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforrn der Erfindung werden Schlitz und Schlitten von einer gemeinsamen Antriebsquelle aus über gesonderte Zwischengetriebe angetrieben, deren übersetzungsverhältnisse der jeweils gewünschten Geschwindigkeitsrelation entsprechen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehematischerZeichnungen an einemAusführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine teilweise schematisch gezeichnete perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 2 zeigt schematisch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beim Verkleinern in einer Dimension; Fig. 3 ähnelt Fig. 2, veranschaulicht jedoch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei eindiinensionaler Vergrößerung.
  • Gemäß Fig. 1 umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine als Tisch ausgebildete Unterlage 1, die einen Schlitten 2 aufweist, welcher sich in Richtung seiner Längsachse, d. h. gemäß Fig. 1 in Querrichtung, bewegen läßt. In der Nähe des einen Endes der Unterlage sind zwei Lagerstützen 3 angeordnet, in denen eine Welle 4, die eine Walze oder Rolle 5 trägt, drehbar gelagert ist. Die Stützen 3 sind in der Längsrichtung der Unterlage verstellbar und werden durch beliebige (nicht dargestellte) geeignete Mittel in der gewünschten Lage gehalten. Ähnliche Stützen 6 am anderen Ende des Tisches, die mit den Stützen 1 verbunden sein können, halten eine in den Stützen drehbar gelagerte Welle 7, die eine Rolle 8 trägt.
  • Auf die Rollen 5 und 8 ist eine Bahn 9 aus einem geeigneten biegsamen undurchsichtigen Material aufgewickelt, und diese Bahn besitzt eine Öffnung bzw. einen engen Schlitz 11. Dieser Schlitz ist vorzugs-_ weise ziemlich eng, und seine Breite liegt in der Größenordnung von etwa 1,3 bis etwa 0,35 mm (l/2. to l/.. of an inch); er kann sich in Querrichtung über eine beliebige Länge erstrecken. Die Unterstützung 1 trägt einen Motor 12, der die Welle 7 über ein bei 13 angedeutetes Getriebe antreibt. Der Motor 12 ist auf geeignete Weise so ausgebildet, daß er mit konstanter Drehzahl arbeitet. Wenn der Motor die Rolle 8 entgegen dein Uhrzeigersinne antreibt, wird die Bahn 9 gemäß Fig. 1 auf die Rolle 8 aufgewickelt, während sie sich von der Rolle 5 abwickelt, so daß sich der Schlitz 11 von links nach rechts bewegt. Der Antrieb der Tischplatte 2 erfolgt von dem Motor 12 aus über ein geeignetes Getriebe 14, um zu bewirken, daß sich die Tischplatte gleichzeitig in der Längsrichtung bewegt, wenn die Rolle 8 angetrieben wird. Die relativen Bewegungsgeschwindigkeiten der Tischplatte und der Bahn sowie die Bewegungsrichtungen der Tischplatte und der Bahn lassen sich nach Wunsch einstellen bzw. wählen.
  • Auf beliebige geeignete Weise, z. B. mittels eines photographischen Projektors oder Vergrößerungsgeräts beliebiger geeigneter Bauart (bei 16 angedeutet) wird auf die Bahn 9 ein optisches Bild 15 projiziert, und auf dem Tisch befindet sich unter der Bahn 9 eine lichtempfindliche Platte oder ein Film 17. Wenn sich die Tischplatte bewegt, bewegt sich auch der Film in der gleichen Richtung. Man erkennt, daß die Rollen 5 und 8 so angeordnet sind, daß die Bahn 9 den lichtempfindlichen Film mit Ausnahme des von dem Schlitz 11 frei gelassenen Ausschnitts bedeckt, und daß das optische Bild seine Lage im Raum beibehält, obwohl sich die Bahn 9 bewegt.
  • Der Schlitz 11 ist mindestens ebenso lang, wie das zu reproduzierende Bild breit ist, so daß die Breite des Bildes auf dem Film nicht verzerrt wiedergegeben wird. Andererseits wird jedoch das auf den Film projizierte Bild hinsichtlich seiner Länge verzerrt oder spiegelbildlich wiedergegeben oder beides, wobei sich diese Vorgänge einerseits nach der relativen Bewegungsrichtung des Tisches und des Schlitzes richten, d. h. danach, ob sich der Tisch und der Schlitz in der gleichen Richtung oder entgegengesetzt zueinander bewegen, sowie andererseits nach den relativen Geschwindigkeiten des Tisches und des Schlitzes.
  • Wenn man die Geschwindigkeiten vektoriell betrachtet, so ist die Verzerrung bzw. die spiegelbildliche Bildumkehrung durch folgende Gleichung gegeben: Wenn das Vergrößerungsverhältnis eine negative Zahl ist, so bedeutet dies, daß das Bild auf dem Film spiegelbildlich erscheint. Aus dieser Gleichung ist ersichtlich, daß das Bild hinsichtlich seiner Größe unverändert bleibt, jedoch spiegelverkehrt wiedergegeben wird, wenn die Filmgeschwindigkeit doppelt so groß ist wie die Schlitzgeschwindigkeit, und wenn sich der Film in der gleichen Richtung bewegt wieder Schlitz; für diesen Fall nimmt dann die obige Gleichung folgende Form an: Wenn die Filmgeschwindigkeit größer ist als die Schlitzgeschwindigkeit und sich der Film in der gleichen Richtung bewegt wie der Schlitz und wenn die Filmgeschwindigkeit weniger als das Doppelte der Schlitzgeschwindigkeit beträgt, wird das Bild mit verringerter Länge und spiegelbildlich wiedergegeben. In diesem Falle lautet die obige Gleichung Wenn dagegen die Richtung der Filmbewegung derjenigen der Schlitzbewegung entgegengesetzt ist, wird die Länge des Bildes in vergrößertem Maßstab und ohne Bildumkehr wiedergegeben, was durch nachstehende Form obiger Gleichung ausgedrückt ist 1 - (- 3) = 4. Unter der besonderen Bedingung, daß sich der Film und der Tisch mit der gleichen Geschwindigkeit in der gleichen Richtung bewegen, erhält man einen Satz von übereinanderliegenden Belichtungen ohne praktischen Wert, was bei der obigen Gleichung durch den Wert Null ausgedrückt wird.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend an Hand von Fig. 2 und 3 erläutert. In Fig. 2 stellt die Strecke A-E die Grenzen des optischen Bildes 15 auf der Bahn 9 dar, wobei der darunterliegende Schlitz durch das kleine Quadrat 11 angedeutet ist. Die einzelnen Teilstrecken der Bewegung des Schlitzes sind in übertriebenem Maßstab bei B, C, D und E angedeutet, und die entsprechenden Teilstrecken der Bewegung des Films 17 sind durch die verschiedenen Lagen des Films bei (a), (b), (c), (d) und (e) wiedergegeben. Es sei angenommen, die Filmgeschwindigkeit betrage das Anderthalbfache der Schlitzgeschwindigkeit, und der Film bewege sich ebenso wie der Schlitz von links nach rechts. Wenn sich der Schlitz zuerst bei A befindet und der Film die Lage (a) einnimmt, wird das Bild an der Stelle A auf den Film bei A' projiziert. Wenn sich der Schlitz zu dem Punkt B bewegt hat, wird sich der Film in die Lage (b) bewegt haben, und der Teil B des op-C CD tischen Bildes wird bei B' auf den Film projiziert. Die Strecke A'-B' beträgt die Hälfte der Strecke A -B. Ähnlich wird der Schlitz in seinen Stellungen C, D und E die entsprechenden Teile des optischen Bildes bei C, D' und E' auf den Film projizieren. Das vollständige Bild, das sich von A' bis E' erstreckt, besitzt nur die halbe Länge des optischen Bildes, das von A bis E reicht, und das Bild erscheint auf dem Film spiegelbildlich.
  • Ferner erkennt man aus Fig. 2, daß das Bild spiegelverkehrt, jedoch ohne maßstäbliche Verzerrung wiedergegeben wird, wenn die Geschwindigkeit der lichtempfindlichen Platte doppelt so groß ist wie diejenige des Schlitzes. Mit anderen Worten, wenn man von der Lage (a) ausgeht, so ist nach Zurücklegung der nächsten Teilstrecke der Bewegung, wobei B' unter B liegt, die Strecke A'-B' gleich der Strecke A -B, und dies setzt sich von A' bis E' fort.
  • In Fig. 3 bewegen sich der Schlitz und der Film in entgegengesetzten Richtungen, und die Filmgeschwindigkeit beträgt vektoriell negativ das Zweifache der Schlitzgeschwindigkeit. Bei der Lage (a) wird das optische Bild bei A durch den Schlitz bei A' auf den Film projiziert. Bei der Lage (b) hat sich der Schlitz nach B bewegt, während sich der Film derart bewegt hat, daß das optische Bild bei B auf den Teil B' des Films projiziert wird. Die Strecke A'-B' ist daher doppelt so groß wie die Strecke A -B, und in entsprechender Weise werden die entsprechenden Teile des optischen Bildes bei der Bewegung des Schlitzes zu den Punkten C, D und E bei C, D' und E' auf den Film projiziert. Das endgültige Bild, das von A' bis E' reicht, wird die doppelte Länge des optischen Bildes A-E besitzen, und das Bild erscheint seitenrichtig.
  • Es sei bemerkt, daß der lichtempfindliche Film bzw. die Platte 17 durch ein in geeigneter Weise behandeltes Drucksieb aus Seide, das zum Drucken vorbereitet ist, ersetzt werden kann; ferner kann man die danach hergestellte Photographie proportional auf bekannte Weise vergrößern und verkleinern, während an der Verzerrung nichts geändert wird.
  • Bei dem an Hand von Fig. 2 beschriebenen Verfahren kann man die nicht verzerrt wiedergegebene Abmessung als die senkrecht zur Walzrichtung verlaufende Abmessung verwenden, indem man ein in geeigneter Weise proportional verkleinertes Bild auf dem Schirm bzw. dem Drucksieb entwirft. Dies bietet den Vorteil, daß man das Original in einem vergrößerten Maßstab zeichnen kann, so daß sich die Fertigungsgenauigkeit steigert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Verfahren zur Erzeugung einachsig verzerrter Bilder durch Vorbeiführung einer senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung geschlitzten Abdeckung am unverzerrten Original und durch gleichzeitige fotographische Aufnahme desselben durch den Schlitz hindurch mittels einer senkrecht zur Schlitzrichtung bewegten Aufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung gleichförmig verzerrter ebener Bilder ein beispielsweise durch Projektion erzeugtes unverzerrtes ebenes Bild durch den Schlitz der unmittelbar an der Bildebene vorbeibewegten Ab- deckung hindurch auf einen unmittelbar hinter der Abdeckungsebene angeordneten, quer zur Schlitzrichtung bewegten Aufnahmestreifen aufgenommen wird, wobei die Bewegungsgeschwindigkeiten von Schlitz und Aufnahmestreifen so gehalten werden, daß sich -ein über alle Bewegungsphasen konstantes Verhältnis dieser Geschwindigkeiten ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Schlitzes und des Aufnahmestreifens in entgegengesetzten Richtungen erfolgen. 3. Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Schlitzes und des Aufnahmestreifens in der gleichen Richtung erfolgen. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Aufnahmestreifen größer ist als die Geschwindigkeit des Schlitzes, jedoch weniger als das Doppelte der Schlitzgeschwindigkeit beträgt. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Aufnahmestreifens mehr als doppelt so groß ist als die Schlitzgeschwindigkeit. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten Projektor (16) zur Erzeugung eines Projektionsbildes (15), eine in der Bildebene angeordnete, an sich bekannte, in einer Achsrichtung der Bildebene bewegbare Abdeckung (9) mit senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnetem Schlitz (11), einen ebenfalls in der g genannten Achsrichtung bewegbaren Schlitten (2), an welchem der Aufnahmestreifen (17) derart befestigt ist, daß seine Schichtseite ebenfalls in der Bildebene liegt, sowie durch ein Antriebsaggregat (12, 13, 14, 7, 8), mit dessen Hilfe die Bewegungen von Schlitz und Schlitten mit dem jeweils gewünschten Verhältnis sichergestellt werden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schlitz (11) und Schlitten (2) von einer gemeinsamen Antriebsquelle (12) aus über gesonderte Zwischengetriebe (13, 7, 8 bzw. 14) angetrieben werden, deren übersetzungsverhältnisse der jeweils gewünschten Geschwindigkeitsrelation von Schlitz und Schlitten entsprechen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320710A1 (de) * 1972-04-24 1973-11-08 Dainippon Printing Co Ltd Vorrichtung zum herstellen von kopien, die in einer richtung auseinander- oder zusammengezogen sind

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2320710A1 (de) * 1972-04-24 1973-11-08 Dainippon Printing Co Ltd Vorrichtung zum herstellen von kopien, die in einer richtung auseinander- oder zusammengezogen sind

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