DE1110785B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE1110785B
DE1110785B DEG27175A DEG0027175A DE1110785B DE 1110785 B DE1110785 B DE 1110785B DE G27175 A DEG27175 A DE G27175A DE G0027175 A DEG0027175 A DE G0027175A DE 1110785 B DE1110785 B DE 1110785B
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DE
Germany
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sulfonic acid
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amino
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dyes
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DEG27175A
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English (en)
Inventor
Dr Otto Schmid
Dr Meinrad Huerbin
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffe^ welche durch ein gutes Ziehvermögen auf Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bade, durch gute Lichtechtheit und durch die guten bis sehr guten Naßechtheiten der damit erzeugten Wollfärbungen ausgezeichnet sind.
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Monoazofarbstoffe erhält, wenn man einen Aminodiphenyläther, dessen Benzolringe gegebenenfalls nichtionogen weitersubstituiert sind und der in o-Stellung zur Aminogruppe eine tertiäre Sulfonsäureamidgruppe enthält, deren Stickstoffsubstituenten zusammen mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten, wobei einzelne Substituenten aus höchstens 7 Kohlenstoffatomen bestehen, diazotiert und mit einer in o-Stellung zur *5 Aminogruppe kuppelnden Aminonaphthalinverbindung, welche eine Sulfonsäuregruppe enthält, in saurem Mittel vereinigt.
Als Substituenten, welche in den Benzolringen der erfindungsgemäß verwendbaren Diazokomponenten vorhanden sein können, kommen in erster Linie positivierende Gruppen, wie Alkyl-, Alkoxy- und Acylaminogruppen, in Betracht. So können die Benzolringe beispielsweise durch Methyl-, Äthyl-, i-Propyl-, tert.-Butyl-, tert.-Amylgruppen, Methoxy-, Äthoxy- oder Butoxygruppen, Acetylamino-, Benzoylamino-, Carbomethoxyamino-, Carbäthoxyamino- oder Carbobutoxyaminogruppen oder auch durch Triazinylaminogruppen substituiert sein. Im diazoniumgruppenfreien Benzolring können auch negativierende, nichtionogene Gruppen vorhanden sein, beispielsweise von sekundären organischen Aminen abgeleitete Carbonsäure- und Sulfonsäureamidgruppen, Sulfonsäurearylestergruppen oder Alkyl- oder Arylsulfonylgruppen. Eine Substitution der Diazokomponenten durch Halogenatome, wie Chlor oder Brom, oder durch Trifluormethylgruppen kann im Hinblick auf die Eigenschaften der daraus hergestellten Farbstoffe gegebenenfalls von Vorteil sein.
In den gemäß der Erfindung verwendbaren Aminodiphenyläthern sind die beiden Substituenten der tertiären Sulfonsäureamidgruppe in erster Linie gesättigte Reste. Sie sind entweder acyclisch oder isocyclisch oder bilden zusammen mit dem Amidstickstoff und gegebenenfalls unter Einschluß weiterer Heteroatome einen heterocyclischen Rest. Aminodiphenylätherverbindungen mit Sulfonsäuredialkylamidgruppen, beispielsweise mit Sulfonsäurediäthylamid-, -dipropylamid- oder -dibutylamidgruppen, geben Farbstoffe, welche sehr gutes Ziehvermögen aus neutralem oder schwach saurem Bade aufweisen. Besonders wertvolle Farbstoffe erhält man mit solchen Verfahren zur Herstellung
von Monoazofarbstoffen
Anmelder:
J. R. Geigy A.-G., Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein, Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann undDipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 2. Juni 1958
Dr. Otto Schmid, Muttenz,
und Dr. Meinrad Hürbin, Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Diazokomponenten, in denen mindestens ein Substituent der Sulfonsäureamidgruppe ein Cyclohexylrest ist. Bevorzugte Farbstoffe sind solche mit Sulfonsäuredicyclohexylamidgruppen. Brauchbare erfindungsgemäße Monoazofarbstoffe erhält man jedoch auch mit solchen Aminodiphenyläthersulf onsäureamiden, in denen nur ein Substituent der Sulfonsäureamidgruppe ein gesättigter Rest und der andere eine Phenylgruppe ist, z. B. solche mit Sulfonsäure-N-äthyl- oder -N-cyclohexylphenylamidgruppen.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Aminodiphenyläthersulfonsäureamide erfolgt beispielsweise auf folgende Art: p-Nitrohalogenbenzol wird mit einem Phenolat kondensiert, im Kondensationsprodukt die Nitro- zur Aminogruppe reduziert und diese hierauf acyliert, beispielsweise mit Essigsäureanhydrid. Der Acylaminodiphenyläther wird hierauf in o-Stellung zur Acylaminogruppe nitriert, letztere zur Aminogruppe verseift, diese diazotiert und gegen die Sulfonsäurechloridgruppe ausgetauscht. Dies erfolgt durch Behandlung der
109 647/423
Diazoniumverbindung in Gegenwart überschüssiger Salzsäure und kleinen Mengen von Kupferchlorür mit Schwefeldioxyd in beispielsweise essigsaurer Lösung oder Suspension. Das Nitrodiphenyläthersulfonsäurechlorid wird hierauf mit einem der definitionsgemäß in Betracht kommenden, sekundären Amine kondensiert und im Nitrodiphenyläthersulfonsäureamid die Nitro- zur Aminogruppe reduziert.
Die Diazotierung der erfindungsgemäß verwendbaren Aminodiphenyläthersulfonsäureamide geschieht nach den üblichen Arbeitsweisen, beispielsweise in konzentrierter Schwefelsäure mit Natriumnitrit oder mit Nitrosylschwefelsäure; man kann die Diazokomponenten auch in essigsaurer Lösung in Gegenwart der nötigen Menge an wässerigen Mineralsäuren mit konzentriert wässerigen Lösungen von Alkalinitrit diazotieren.
In den als Azokomponenten in Betracht kommenden, eine Sulfonsäuregruppe enthaltenden Aminonaphthalinverbindungen kann die Aminogruppe auch substituiert sein. Aminonaphthalinsulfonsäuren mit einer primären Aminogruppe sind jedoch bevorzugte Azokomponenten. Sie geben sehr lichtechte Farbstoffe. Aminonaphthalinsulfonsäuren mit substituierter Aminogruppe, beispielsweise mit N-Alkyl-, N-Aralkyl-, N-Cycloalkyl- oder N-Phenylaminogruppen, geben Farbstoffe, welche vor allem durch ihr gutes Ziehvermögen und durch ihre guten Naßechtheiten ausgezeichnet sind und deren Farbtöne bathochrom, d. h. nach Orangerot bis Blaustichigrot, verschoben sind. Die erfindungsgemäß verwendbaren Azokomponenten können gegebenenfalls auch am Naphthalinring noch durch Halogen oder Alkoxygruppen und in geeigneter Stellung auch durch Hydroxylgruppen substituiert sein. In erster Linie kommen als Azokomponenten die in 1-Stellung kuppelnden 2-Aminonaphthalinsulfonsäuren in Betracht. Wertvolle orange Farbstoffe erhält man vor allem mit 2-Aminonaphthalin-5-, -6- oder -7-sulfonsäuren und besonders wertvolle rote mit 2-Amino-S-hydroxynaphthalin-ö-sulfonsäure.
Die Kupplung mit den Diazokomponenten erfolgt in saurem Mittel. Man verwendet dabei die Aminonaphthalinsulfonsäuren in Form wässeriger Lösungen ihrer Alkalisalze und arbeitet zweckmäßig in Gegenwart von die Mineralsäure abstumpfenden Mitteln, wie Natriumacetat.
Die Monoazofarbstoffe sind in Form ihrer Alkalisalze orange, rote bis braune Pulver, welche in heißem Wasser gut löslich sind. Sie färben Wolle, Seide und synthetische Polypeptidfasern in reinen orangen, roten bis blaustichigroten Farbtönen. Die Wollfärbungen sind licht-, wasch-, walk- und seewasserecht.
Im Vergleich mit dem aus der deutschen Patentschrift 909 383 bekannten Monoazofarbstoff der Zusammensetzung 2-Amino-4-chlor-l,r-diphenylsulfid-4'-sulfonsäuredimethylamid i. 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure weist der verfahrensgemäß erhältliche Monoazofarbstoff der Zusammensetzung ^-Chlor-S-amino-lJ'-diphenylätheM-sulfonsäurediäthylamid - 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure bessere Naßechtheiten, insbesondere Meerwasserechtheit auf.
Nähere Angaben sind aus den folgenden Beispielen ersichtlich. In diesen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die sich zu Volumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter verhalten. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
CH3
\/' \ Beispiel 1
ι
ο
ι
C2H3
j
SO2
I
■/γ
-N = N- NH2
]
./
\
1 \
\
\._
33,4 Teile 2'-Methyl-3-amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäurediäthylamid vom Schmelzpunkt 118 bis 120° werden in 160 Teilen Eisessig mit 19 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 5 bis 10° eine Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 16 Teilen Wasser zugetropft. Die klare Diazolösung läßt man zu einer Lösung des Natriumsalzes von 22,5 Teilen 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure und 40 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 600 Teilen Wasser bei 0 bis 5° einfließen. Man rührt das Gemisch mehrere Stunden bei 0 bis 10°, trägt 90 Teile Natriumchlorid ein, filtriert den ausgeschiedenen Farbstoff ab und trocknet ihn.
Er färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in reinen orangen, licht- und naßechten Tönen.
Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn in obigem Beispiel als Diazokomponente 33,4 Teile 4'-Methyl-3-amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäurediäthylamid vom Schmelzpunkt 153 bis 155° verwendet werden.
Beispiel 2
-N = N--
NH2
HO—(
SO31H
42,8 Teile 3-Amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäuredicyclohexylamid vom Schmelzpunkt 155° werden in 150 Teilen Eisessig suspendiert und 20 Teile konzentrierte Schwefelsäure zugetropft. Man rührt das Gemisch 1 Stunde bei Zimmertemperatur, bis alles gelöst ist, und läßt bei 10 bis 12° eine Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 15 Teilen Wasser
langsam einfließen. Diese Diazolösung gießt man in eine angesäuerte Lösung des Natriumsalzes von 24 Teilen 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure in 600 Teilen Wasser bei 0 bis 5°. Nach 1 Stunde stumpft man die Mineralsäure durch Zusatz einer Lösung von 28 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 100 Teilen Wasser ab. Man rührt das Gemisch noch einige Stunden, erwärmt es dann auf 60° und streut 30 Teile Natriumchlorid ein. Der abgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert und getrocknet. Er färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in roten, licht- und naßechten Tönen.
Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn in obigem Beispiel als Diazokomponente 46,25 Teile 4'-Chlor-3-amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäuredicyclohexylamid vom Schmelzpunkt 100 bis 103° oder 44,2 Teile 4'-Methyl-3-amino-l,r-diphenyläther - 4 - sulfonsäuredicyclohexylamid vom Schmelzpunkt 124° oder 34,6 Teile 4'-Methyl-3-amino-1,1' - diphenyläther - 4 - sulfonsäurepiperidid vom Schmelzpunkt 205 bis 206° verwendet werden.
C2H5
Beispiel 4
C2H5
"N
SO2
NH,
;—soaH
C5H11
Beispiel 3
C4H9
SO2
,_ N = N — (
ι O
\ S
Cl
SO,H
39 Teile 4'-tert.-Amyl-3-amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäurediäthylamid werden in 160 Teilen Eisessig und 19 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 10 bis 12° durch Zutropfen einer Lösung von 6,9 g Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser diazotiert. Die Diazolösung läßt man zu einer Lösung des Natriumsalzes von 22,5 Teilen 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure und 40 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 600 Teilen Wasser bei 0 bis 3° einlaufen. Man rührt das Gemisch mehrere Stunden, erwärmt es auf 60°, trägt 30 Teile Natriumchlorid ein, filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ab und trocknet ihn.
Er färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem
35 Bad in reinen orangen, licht- und naßechten Tönen.
41,05 Teile 4'-Chlor-3-amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäuredibutylamid werden in 120 Teilen Eisessig mit 19 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und in dieses Gemisch bei 10 bis 12° eine Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 16 Teilen Wasser eingetropft. Die so hergestellte Diazolösung läßt man bei 0 bis 5° in eine Lösung des Natriumsalzes von 22,5 Teilen 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure und 30 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 600 Teilen Wasser einfließen. Man rührt das Reaktionsgemisch mehrere Stunden, erwärmt es dann auf 50° und streut 60 Teile Natriumchlorid ein. Der abgeschiedene Farbstoff wird abfiltriert und getrocknet. Er färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in echten, orangen Tönen.
Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn in obigem Beispiel als Diazokomponente 37,6 Teile 3-Amino-1,1' - diphenyläther - 4 - sulfonsäuredibutylamid oder 39 Teile 4'-Methyl-3-amino-l, l'diphenyläther-4-sulfonsäuredibutylamid verwendet werden.
Verwendet man als Azokomponente 24 Teile 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure, so erhält man gut lichtechte, rote Farbstoffe.
40
45
SO,
NH,
,_ N = N — (
\/
O
>—SO3H
55 CH3
38,2 Teile ^-Methyl-S-amino-U'-diphenyläther-4-sulfonsäure-N-äthylanilid vom Schmelzpunkt 124° werden in 150 Teilen Eisessig mit 19 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und durch Zutropfen einer Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 20Teilen Wasser bei 5 bis 10° diazotiert. Die so bereitete Diazolösung läßt man zu einer Lösung des Natriumsalzes von 22,5 Teilen 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure und 40 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 600 Teilen Wasser bei 0 bis 5° einfließen. Man rührt das Gemisch mehrere Stunden, trägt 60 Teile Natriumchlorid ein,
Beispiel 6
C2H5
SO2
NH2
-N = N-
SO,H
filtriert den ausgeschiedenen Farbstoff ab und trocknet ihn. Er färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in reinen orangen, licht- und naßechten Tönen. Einen roten Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man an Stelle der 2-Aminonaphthalin-5-sulf onsäure 24 Teile 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure verwendet.
10
C5H11
39 Teile 4'-tert.-Amyl-3-amino-l,l'-diphenyläther-4-sulfonsäurediäthylamid werden in 160 Teilen Eisessig und 19 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 10 bis 12° durch Zutropfen einer Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit in 20 Teilen Wasser diazotiert. Die Diazolösung läßt man zu einer Lösung des Natriumsalzes von 22,5 Teilen 2-Aminonaphthalin-7-sulf onsäure und 40 Teilen kristallisiertem Natriumacetat in 600 Teilen Wasser bei 0 bis 3° einlaufen. Man rührt mehrere Stunden, erwärmt auf 60°, trägt 30 Teile Natriumchlorid ein, filtriert den abgeschiedenen Farbstoff ab und trocknet ihn. Er färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in echten, orangen Tönen.
Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn in obigem Beispiel als Diazokomponente 33,4 Teile 2'-Methyl-3-arnino-l,r-diphenyläther-4-sulfonsäuredl·· äthylamid oder 41,05 Teile 4'-Chlor-3-amino-l,l'-diphenyläther - 4 - sulfonsäuredibutylamid verwendet werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aminodiphenyläther, dessen Benzolringe gegebenenfalls nichtionogen weitersubstituiert sind und der in o-Stellung zur Aminogruppe eine tertiäre Sulfonsäureamidgruppe enthält, deren Stickstoffsubstituenten zusammen mindestens 4 Kohlenstoffatome enthalten, wobei einzelne Substituenten aus höchstens 7 Kohlenstoffatomen bestehen, diazotiert und mit einer in o-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Aminonaphthalinverbindung, welche eine Sulfonsäuregruppe enthält, in saurem Mittel vereinigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines 3-Aminodiphenyläthers, dessen Benzolringe gegebenenfalls nichtionogen weitersubstituiert sind und der in 4-Stellung durch eine tertiäre Sulfonsäureamidgruppe substituiert ist, welche zwei gesättigte Stickstoffsubstituenten von je 2 bis 7 Kohlenstoffatomen enthält, als Diazokomponente.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines 3-Aminodiphenyläthers, dessen Benzolringe gegebenenfalls nichtionogen weitersubstituiert sind und der in 4-Stellung durch eine Sulfonsäuredicyclohexylamidgruppe substituiert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer in 1 Stellung kuppelnden 2-Aminonaphthalinverbindung, welche eine Sulfonsäuregruppe enthält, als Azokomponente.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung der 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure als Azokomponente.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 909 383.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln ausgelegt worden.
© 109 647/423 7.
DEG27175A 1958-06-02 1959-06-01 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Pending DE1110785B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909383C (de) * 1951-05-15 1954-04-15 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909383C (de) * 1951-05-15 1954-04-15 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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