DE1109325B - Hydraulisch betaetigtes Stripperwerk - Google Patents

Hydraulisch betaetigtes Stripperwerk

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Publication number
DE1109325B
DE1109325B DEM35655A DEM0035655A DE1109325B DE 1109325 B DE1109325 B DE 1109325B DE M35655 A DEM35655 A DE M35655A DE M0035655 A DEM0035655 A DE M0035655A DE 1109325 B DE1109325 B DE 1109325B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pliers
stripper
hydraulic
punch
cylinders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM35655A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hellmut Ernst
Dipl-Ing Rudolf Zapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication of DE1109325B publication Critical patent/DE1109325B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D29/00Removing castings from moulds, not restricted to casting processes covered by a single main group; Removing cores; Handling ingots
    • B22D29/04Handling or stripping castings or ingots
    • B22D29/06Strippers actuated by fluid pressure

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulisch betätigtes Stripperwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisch betätigtes Stripperwerk zum Ausstoßen von Blöcken aus der Kokille mittels eines Stempels und zum Transport der ausgestoßenen Blöcke mittels einer Zange mit unabhängig voneinander wirksamen hydraulischen Antriebszylindern für den Stempel und die Zange. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art waren für den Stempel ein hydraulischer Zylinder in der Drehachse des Stripperwerkes und für jeden Zangenschenkel ein hydraulischer Zylinder seitlich von dem Zylinder für den Stempel vorhanden. Durch diese nebeneinanderliegende Anordnung der Zylinder ergibt sich ein sehr großer Durchmesser für das Zangenbaumlager, was sich gewichtserhöhend auf das gesamte Stripperwerk auswirkt. Außerdem sind die seitlich angeordneten Zylinder der Hitzewirkung und dem Rauch der heißen Blöcke ausgesetzt.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Achsen der hydraulischen Zylinder für die voneinander unabhängige Betätigung des Stempels und der Zange in der Drehachse des Stripperwerkes angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, beide Zylinder und Kolben im Innern des Zangenbaumes, - der nach oben durch das Lagergehäuse und durch einen Flansch am Zangenschild abgeschlossen ist, vollkommen staubfrei und ohne Verschmutzungsgefahr anzuordnen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der hydraulische Antrieb, die Druckölleitungen und der Kolben fest auf der Hubtraverse angeordnet bzw. damit verbunden sind, während die Zylinder mit dem Zangenbaum und der Zange drehbar in der Traverse gelagert sind. Hierdurch lassen sich drehbare Druckölleitungen vermeiden, obgleich Pumpenantrieb und Pumpe auf der Hubtraverse fest angeordnet sind. Diese Anordnung gewährleistet außerdem eine besonders günstige Ausbaumöglichkeit von Kolben und Zylinder zum Wechseln von Kolbenringen bzw. Dichtungen u. dgl. Schließlich ergibt sich hierbei auch noch eine besonders geringe Bauhöhe des Stripperwerkes oberhalb der Hubtraverse mit dem weiteren Vorteil eines raumsparenden Gesamtaufbaues von Katze und Kran.
  • Um die Leckverluste weitgehend herabzusetzen, können in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens die Kolben der hydraulischen Zylinder doppeltwirkend und so ausgebildet sein, daß der Arbeitsraum, aus dem die Kolbenstange herausgeführt ist, der Arbeitsraum des niederen Druckes ist, während der Arbeitsraum des höheren Druckes nur durch den Kolben gegen den Arbeitsraum des niederen Druckes abgedichtet ist. Damit die Wirkungsweise unter Ausnutzung der voneinander unabhängigen Arbeitsgänge des Strippens und des Blocktransportes weitgehend den jeweiligen Betriebsbedingungen - angepaßt werden kann, kann weiterhin ein Meisterschalter vorhanden sein, durch den folgende Arbeitsgänge gesondert geschaltet werden können: I Zange öffnen; II a) Zange schließen zum Blockfassen; II b) Zange schließen zum Kokillenfassen; III Stempel bewegen zum Blockausstoßen; IV Stempel zurückführen. Bei der Schaltstellung IIb (»Zange schließen zum Kokillenfassen«) legen sich die Zangenschenkel nur mit geringer Kraft an die Kokille an.
  • Um den Zangendruck beim Transport der Blöcke dem jeweiligen Gewicht des zu transportierenden Blockes besser anpassen zu können, können außerdem für den Arbeitsgang »Zange schließen zum Blockfassen« mehrere Schaltstellungen vorhanden sein, durch die der hydraulische Enddruck je nach dem Gewicht des zu transportierenden Blockes auf verschieden große Werte begrenzt wird.
  • Die Betätigung aller Arbeitsgänge der Zange kann auch so erfolgen, daß die Zangenbewegungen I und II von einem Meisterschalter gesteuert werden, während die Stempelbewegungen III und IV durch Fußkontakte erfolgen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Der Zangenbaum 1 ist mit dem Zangenschild 2 fest verbunden und in der Hubtraverse 3 drehbar gelagert, so daß das Stripperwerk in dem nicht dargestellten Schachtgerüst eines Stripperkrans drehbar sowie heb- und senkbar angeordnet ist. Der Stripperstempel 4 wird von einem hydraulischen Zylinder 5 getragen, in dessen Innerem ein weiterer hydraulischer Zylinder 6 angeordnet ist, der über Zugstangen 7 mit den Zangenschenkeln 8 verbunden ist. Der Zangenbaum 1 ist am Zangenschild 2 durch einen Flansch 2 a abgeschlossen, durch den der Stripperstempel 4 und die Zugstangen 7 hindurchgeführt sind. Die beiden hydraulischen Zylinder 5 und 6 können sich gegeneinander und gegen ein in ihrem Inneren angeordnetes Kolbenstück 9 unabhängig voneinander verschieben und außerdem gegenüber dem Kolbenstück 9 verdrehen. Letzteres ist durch ein Lager 10 und das Lager 11 für die Drehung des Zangenbaumes 1 auf der Hubtraverse 3 abgestützt und durch einen Arm 12 so mit der Hubtraverse 3 verbunden, daß es sich gegenüber dieser nicht drehen kann. Die Betätigung der hydraulischen Zylinder 5 und 6 erfolgt durch eine auf der Hubtraverse 3 aufgestellte Pumpe 13, die von einem Elektromotor 14 angetrieben wird. Von der Pumpe 13 führen die beiden Leitungen 15 und 16 über die Bohrungen 17 und 18 des Kolbenstückes 9 in die beiden Zylinderräume 19 und 20 des hydraulischen Zylinders 5. Die beiden Leitungen 21 und 22 führen über die Bohrungen 23 und 24 des Kolbenstückes 9 in die beiden Zylinderräume 25 und 26 des hydraulischen Zylinders 6.
  • Die Wirkungsweise des Stripperstempels ist folgende. Zum Ausdrücken eines Blockes muß der Stripperstempel4 nach unten bewegt werden. Die Druckflüssigkeit gelangt von der Pumpe 13 über die Leitung 16 und die Bohrung 18 in den Zylinderraum 20 und bewegt den Stripperstempel 4 nach unten. Die in dem Zylinderraum 19 befindliche Flüssigkeit fließt dabei über die Bohrung 17 und die Leitung 15 in die Pumpe 13 zurück. Die Rückführung des Stripperstempels 4 erfolgt in entsprechender Weise, indem über die Leitung 15 Druckflüssigkeit in den Zylinderraum 19 gedrückt wird, während die in dem Zylinderraum 20 befindliche Flüssigkeit über die Leitung 16 zur Pumpe 13 zurückfließt. Das Schließen und öffnen der Zange erfolgt in entsprechender Weise durch Einleitung von Druckflüssigkeit in die Zylinderräume 25 und 26.
  • Durch die beschriebene Anordnung der hydraulischen Zylinder und des Kolbenstückes wird erreicht, daß die Pumpe 13 mitsamt ihrem Antrieb 14 auf der Hubtraverse 3 angeordnet werden kann und daß nur der Zylinderraum 26 nach außen abgedichtet werden muß, während die drei anderen Zylinderräume 19, 20 und 25 nur nach einem oder zwei anderen Zylinderräumen abgedichtet werden müssen und so keinen Leekverlust ergeben können. Hinzu kommt noch, daß der Zylinderraum 26 nur unter einem sehr geringen Druck steht, da dieser Druck nur zum öffnen der Zange benötigt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulisch betätigtes Stripperwerk zum Ausstoßen von Blöcken aus der Kokille mittels eines Stempels und zum Transport der ausgestoßenen Blöcke mittels einer Zange mit unabhängig voneinander wirksamen hydraulischen Antriebszylindern für den Stempel und die Zange, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der hydraulischen Zylinder (5, 6) für die voneinander unabhängige Betätigung des Stempels (4) und der Zange (8) in der Drehachse des Stripperwerkes angeordnet sind.
  2. 2. Stripperwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Antrieb, die Druckölleitungen und der Kolben fest auf der Hubtraverse angeordnet bzw. damit verbunden sind, während die Zylinder mit dem Zangenbaum und der Zange drehbar in der Traverse gelagert sind.
  3. 3. Stripperwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der hydraulischen Zylinder (5, 6) doppeltwirkend und so ausgebildet sind, daß der Arbeitsraum (26), aus dem die Kolbenstange (9) herausgeführt ist, der Arbeitsraum des niederen Druckes ist, während der Arbeitsraum (25) des höheren Druckes nur durch den Kolben gegen den Arbeitsraum (26) des niederen Druckes abgedichtet ist.
  4. 4. Stripperwerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Meisterschalter oder einen Meisterschalter und ein Fußkontaktpaar, mit denen folgende Arbeitsgänge gesondert geschaltet werden können-1 Zange öffnen; II a) Zange schließen zum Blockfassen; IIb) Zange schließen zum Kokillenfassen; III Stempel bewegen zum Blockausstoßen; IV Stempel zurückführen.
  5. 5. Stripperwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Arbeitsgang »Zange schließen zum Blockfassen« mehrere Schaltstellungen vorhanden sind, durch die der hydraulische Enddruck je nach Gewicht des zu transportierenden Blockes auf verschieden große Werte begrenzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 356 989; deutsche Auslegeschrift Nr. 1008 452; USA.-Patentschrift Nr. 2 362 696; . deutsche Patentanmeldung D 16218 V1/31 c (bekanntgemacht am 12. 7. 1956). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1063 345.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175832B (de) * 1962-09-15 1964-08-13 Deutschland Ag Maschf Hydraulisch betaetigtes Stripperwerk und Verfahren zu seinem Betrieb
DE1217035B (de) * 1963-02-06 1966-05-18 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Schwenkantrieb fuer Universalstripperwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE356989C (de) * 1921-01-11 1922-08-12 Ag Deutsche Maschf Stripper fuer Blockformen mit zweiteiligem Ausstossstempel
US2362696A (en) * 1944-03-13 1944-11-14 Morgan Engineering Co Ingot stripper
DE1008452B (de) * 1953-10-29 1957-05-16 Demag Ag Hydraulischer Antrieb fuer Blockstripper

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