DE1108072B

DE1108072B - Kinoprojektor mit anamorphotischem Vorsatz

Info

Publication number: DE1108072B
Application number: DEZ6084A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herbert Tuemmel
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1957-04-11
Filing date: 1957-04-11
Publication date: 1961-05-31

Description

Kinoprojektor mit anamorphotischem Vorsatz Die Erfindung betrifft einen Kinoprojektor mit anamorphotischem Vorsatz, der auf einer von einem Elektromotor angetriebenen Schwenkvorrichtung angeordnet ist.
Bei einer großen Anzahl neuzeitlicher Filme erfolgt die Wiedergabe nicht nur über das Projektionsobjektiv, sondern unter einer zusätzlichen Verwendung eines anamorphotischen Vorsatzes. Da solche neuen Filme abwechselnd mit normalen Filmen vorgeführt werden, bedeutet es eine Entlastung des Vorführers, daß der anamorphotische Vorsatz in einer von einem Elektromotor angetriebenen Schwenkvorrichtung befestigt wird, so daß der anamorphotische Vorsatz in den Projektionsstrahlengang übergeführt werden kann. Wenn auch durch die motorische Verstellung des Vorsatzträgers eine Entlastung des Vorführers erzielt ist, so muß er trotzdem bemüht sein, den Motor im richtigen Augenblick einzuschalten. Folgen Bildszenen unterschiedlicher Abmessung unmittelbar aufeinander, so muß der Vorführer den ablaufenden Film genauestens überwachen, um den richtigen Moment für das Einschalten des Motors nicht zu verpassen. Der Vorführer wird dadurch zusätzlich in Anspruch genommen, was dem Betreben zuwiderläuft, ihn mehr und mehr zu entlasten. Auch ist damit eine vollautomatische Projektionsvorführung nicht durchführbar.
Zur Beseitigung dieser Nachteile und zur Vereinfachung der Filmvorführung insbesondere einer vollautomatischen Projektionsvorführung erfolgt gemäß der Erfindung das Einschwenken des Vorsatzes in die Gebrauchsstellung selbsttätig mittels Markierungen, die in bekannter Weise an Randpartien des zu projizierenden Films beispielsweise in der Art von Kerben bzw. leitenden Belegen angebracht sind und je nach dem Typ des vorzuführenden Films eine unterschiedliche Gestalt und Lage besitzen können.
Ebenso wie das Einschalten des Motors über Kerben bzw. leitende Belege an den Randpartien des zu projizierenden Films durchgeführt wird, kann auch die Abschaltung auf gleiche Weise durch zusätzliche Kerben oder Belege erfolgen.
Eine wesentliche Vereinfachung wird erzielt, wenn die Schwenkvorrichtung mit Schaltern ausgerüstet wird, die die Zuleitungen zum Motor in den Endlagen unterbrechen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
Fig. 1 zeigt den Mittelteil des Projektors mit der Schwenkvorrichtung für den anamorphotischen Vorsatz, Fig. 2 die Vorderansicht der Schwenkvorrichtung, vom Projektor aber nur die Optik einschließlich ihrem Träger sowie den Filmein- und -auslauf.
In dem Projektormittelteil 1 wird der Film 2 durch die übliche Anordnung der Filmtransport- und Umlenkrollen geführt. Das Objektiv 3 ist in seinem Träger 4 gelagert. Seitlich der optischen Achse des Objektivs 3 ist die Tragplatte 5 für die Verschwenkeinrichtung des anamorphotischen Vorsatzes 6 auf der Stirnseite des Projektors befestigt. In dieser Platte 5 ruhen der Träger 7 des schwenkbaren Vorsatzes und der Träger 8 für den Steuermotor 9. Der anamorphotische Vorsatz 6 wird von der Segmentscheibe 10 aufgenommen, die um die Achse 11 derart schwenkbar gelagert ist, daß der anamorphotische Vorsatz 6 vor das Objektiv 3 gebracht werden kann. Die Segmentscheibe 10 trägt die Verzahnung 12, die in das gezahnte Antriebsritzel 13 des Steuermotors 9 eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kinoprojektor mit anamorphotischem Vorsatz, der auf einer von einem Elektromotor angetriebenen Schwenkvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschwenken des Vorsatzes in die Gebrauchsstellung mittels Markierungen selbsttätig erfolgt, die in bekannter Weise an Randpartien des zu projizierenden Films beispielsweise in der Art von Kerben bzw. leitenden Belegen angebracht sind und je nach dem Typ des vorzuführenden Films unterschiedliche Gestaltung und Lage zeigen.
2. Einrichtung nach- Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung mit _: -Schaltern- ausgerüstet ist, welche die Zuleitungen zum Motor in den Endlagen unterbrechen. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 526 921, 704 225, 803 978; . USA.-Patentschrift Nr. 2 694 352.