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Trag- und Schließvorrichtung für Schachteln Die Erfindung betrifft
eine Trag- und Schließvorrichtung für eine mit einem Deckel versehene Schachtel,
mit Befestigungen für die Enden einer Schnur an entgegengesetzten Stirnenden der
Schachtel und einem Mittel an einem Stirnende, das diese Schnur in zwei wahlweise
veränderliche Längen unterteilt, um in der einen Stellung der Schnur einen Schnurabschnitt
zum Tragen der Schachtel und einen Schnurabschnitt zum Schließen des Deckels zu
schaffen.
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Es sind Trag- und Schließvorrichtungen für mit einem Deckel versehene
Schachteln bekannt, bei denen ebenfalls die beiden Enden einer Schnur durch Mittel
an den entgegengesetzten Stirnseiten der Schachtel befestigt sind, wobei ein Schnurabschnitt
zum Tragen der Schachtel dient.
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Gegenüber diesen bekannten Ausführungen kennzeichnet sich die neue
Trag- und Schließvorrichtung für eine mit einem Deckel versehene Schachtel dadurch,
daß das Mittel aus einer Klemme besteht, die die Schnur fängt, jedoch eine freie
Axialbewegung derselben ermöglicht, um die an jeder Seite dieser Klammer liegenden
Schnurabschnitte zu ändern.
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Es wird auf diese Weise eine Trag- und Schließvorrichtung geschaffen,
bei der an der Schachtel für dauernd eine Schnur befestigt ist, die in ihrer einen
Stellung ein Abnehmen des Deckels ermöglicht und in ihrer anderen Stellung den Deckel
auf der Schachtel festhält und einen Traggriff für die Schachtel bildet.
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Wird die Vorrichtung bei einer Schuhschachtel verwendet, dann wird
beispielsweise das eine Ende der Schnur mittels einer Halteklammer an der Außenfläche
des einen Stimendes der Schachtel nahe der einen oberen Ecke, jedoch unterhalb der
Kante des Deckels befestigt. Das andere freie Ende der Schnur wird in gleicher Weise
an dem anderen Stirnende der Schachtel in einer unmittelbar entgegengesetzten Stellung
befestigt. Vor dem Befestigen des zweiten Endes wird die Schnur durch eine Öse hindurchgezogen,
die entweder an dem einen oder an dem anderen Stirnende der Schachtel an der anderen
Seite von der Halteklammer und auf einer Linie damit befestigt ist. Die Schnurlänge
wird so gewählt, daß die Schnur um die eine Längsseite der Schachtel mit einem so
großen Durchhang gezogen ist, daß die Schnur in einer Diagonalstellung über der
Oberseite des Deckels liegt, worauf beim Ziehen der Schnur an dem zwischen der Öse
und der benachbarten Halteklammer liegenden Schnurabschnitt ein Griff gebildet wird,
der als Traggriff genügt.
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Dies sowie weitere Einzelheiten ergeben sich aus
der nachstehenden
Beschreibung an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung stellt dar Fig. 1 eine schaubildliche
Ansicht eines Schuhschachtelunterteils mit der erfindungsgemäßen Trag-und Schließvorrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Schuhschachtel mit aufgesetztem Deckel und
der in Arbeitsstellung befindlichen Trag- und Schließvorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht
auf die in Fig. 2 dargestellte Schachtel, Fig. 4 eine Stirnansicht der Schachtel,
Fig. 5 einen vergrößerten senkrechten Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4, Fig. 6
einen vergrößerten senkrechten Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4, Fig. 7 eine schaubildliche
Ansicht der Schachtel und der Vorrichtung nach Fig. 2 in Tragstellung, und Fig.
8 ist eine schaubildliche Ansicht ähnlich Fig. 1 mit einer abgeänderten Trag- und
Schließvorrichtung.
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Die in Fig. 1 bis 7 dargestellte, für Schachteln bestimmte Trag-
und Schließvorrichtung 10 ist auf einer Schachtel 12 aus einem Schachtelunterteil
14 und einem Deckel 16 angebracht.
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Die VorrichtunglO besteht aus einer Schnurl8, aus Halteklammern 20
und 22 od. dgl. und aus einer Ösenklammer 24. Die Halteklammern 20 und 22 verankern
die Enden der Schnur 18 fest an den Außenflächen der Stirnenden des Schachtelunterteils
14 in
unmittelbar entgegengesetzten Stellungen, wie dies aus den
Fig. 1 bis 7 zu sehen ist. Vor dem Befestigen der Halteklammern 20 und 22 wird die
Schnur 18 durch die Ösenklammer 24 hindurchgezogen, die dann an dem Stirnende des
Schachtelunterteils 14 im Abstand von der Halteklammer20, wie dargestellt, befestigt
wird. Die Schnur 18 ist um die eine Seitenwand und um die beiden Stirnwände des
Schachtelunterteils, wie Fig. 1 zeigt, gelegt, so daß in dem - zwischen der Halteklammer
22 und der Ösenklammer 24 befindlichen Abschnitt der Schnur genügend Spiel ist,
um diesen Abschnitt nach oben über den Deckel 16 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
zu legen. Der Durchhang wird dann durch die Ösenklammer 24 hindurchgezogen und bildet
einen Traggriff zwischen der Ösenklammer 24 und der Halteklammer 20, an dem die
Schachtel 12 in der in Fig. 7 dargestellten Stellung getragen werden kann.
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Der Hauptteil der Schnur 18 wird vor dem Verkauf der Schuhe an einen
Kunden in die Schuhschachtel 12 an die Seite der in der Schachtel befindlichen Schuhe
oder unter die Schuhe gelegt, wie dies gestrichelt in Fig. 1 dargestellt ist.
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Die Vorrichtung 10 ist sowohl hinsichtlich des Aufbringens auf die
Schachtel als auch hinsichtlich der Verwendung an der Schachtel einfach. Es ist
keine große Übung erforderlich, um die Schnur 18 über den Deckel 16 zu ziehen und
dann den Durchhang durch die Ösenklammer 24 hindurchzuziehen, um einen Handgriff
oder Traggriff zu bilden. In Tragstellung hält die Schnur 18 den Deckel 16 fest
in seiner Stellung auf dem Schachtelunterteil 14.
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Die in Fig. 8 dargestellte Abänderung zeigt eine Vorrichtung 10'
mit einer Schnur 18', die durch Halteklammern 20' und 22' verankert und durch eine
Ösenklammer 24' hindurchgezogen ist. Die Ösenklammer 24' liegt gegenüber der entferutliegenden
Halteklammer 22' und die Halteklammer 20', wie dargestellt, unterhalb der Ösenklammer
24'. Die Ösen-
klammer 24' und die Halteklammer 20' können ebenso wie die Halteklammer
22' aus der in Fig. 8 dargestellten Stellung nach rechts oder nach links verschoben
werden, um andere ausgewählte Stellungen des Handgriffabschnittes und des Verschlußabschnittes
der Schnur 18' zu erzielen.
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Die Klammern 20, 22 und 24 können jede beliebige gewünschte Form
haben. Die Ösenklammer 24 kann beispielsweise eine U-Form haben, die den Faden 18
fängt, so daß der Faden nicht eingefädelt werden muß, wie Fig. 8 zeigt.