-
Ständer zur Schaustellung von Kistenpackungen Die Erfindung betrifft
einen Ständer zur Schaustellung von Kistenpackungen, insbesondere Zigarrenauslagekisten
mit li<xlhgekla.pptem Deckel, bestehend aus einem Paar gegeneinander verschiebbarer
1-laltc#scliieneii. Derartige Ständer sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.
-
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Ständer unterscheidet sich
von den bekannten Ständern zunächst durch eine die Herstellungskosten erheblich
senkende Vereinfachung in der Ausbildung der Führung. Diese besteht darin, daß die
beiden aus Flachmaterial hergestellten Halteschienen einander deckende Führungsschlitze
haben und jede der beiden Schienen an einem Ende ein aus ihrem Flachmaterial hochgeprägtes,
den Führungsschlitz der anderen Schiene passend durchgreifendes und mit einem verbreiterten
Teilstück hintergreifendes Führungsglied hat, für dessen Einführung der Führungsschlitz
der anderen Schiene an dein entsprechenden. Ende eine Erweiterung aufweist. Bei
dieser neuen Gestaltung der gegenseitigen Führung der Halteschienen werden. zusätzliche
Bauteile ganz vermieden und eine Reihe von Arbeitsgängen eingespart, weil alle an
der Führung beteiligten Elemente, die Schlitze und, die Führungsgli-eder, durch
einfache Stanzvorgänge erzeugt werden.
-
Man kann hierbei auch auf einfachste Weise eine sperrige Verschiebung
erreichen, die es ermöglicht, daß die Halteschienen in jeder Ausziehlage durch einen
gewissen Reibungsschluß zusammengehalten werden. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen,
die zur Erzielung dieser sperrigen Verschiebung eingebaute Blattfedern haben, werden
bei
der neuen Ausführung lediglich die .dit Führungsglieder bildenden Hochprägungen
der beiden Schienen etwas niedriger als die Stärke des Flachmaterials ausgeführt,
wodurch eine die sperrige Verschiebung ergebende federnde Verspannung zwischen den
beiden Schienen ohne zusätzlichen Aufwand erreicht wird.
-
Der Ständer kann mit seinem die Kiste untergreifen,deii Fuß in bekannter
Weise auf einer waagerechten Fläche aufgestellt werden. Die neu-Gestaltung gestattet
aber auch, den Ständer an einer Wand aufzuhängen, ohne daß hierzu besondere Maßnahmen
getroffen werden müssen. Die in der Nähe des oberen Endes der nach oben ausziellbaren
Halteschiene befindliche Erweiterung des Führungsschlitzes zum Einführen des Führungsgliedes
der anderen Halteschiene kann als Aufhängeöse benutzt werden, -wobei durch eine
im gleichen Stanzvorgang herst.ellbare, über die Erweiterung hinausgehende Verlängerung
des Führungsschlitzes eine bajonettartige Wirkung erzielt werden kann.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in fünf Figuren dargestellt. Es zeigt Fig. t ein Schaubild des Ständers, Fig. 2
ein Teilschaubild im Bereich der unteren Führungsstelle in etwas größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht des Ständers
mit einer eingesetzten Zigarrenkiste, Fig. 5 einet. Schnitt nach C-D der Fig. 2.
-
Die eitle Halteschiene a des Ständers ist am unteren Ende zur Bildung
eines die Kistenpackung K untergreifenden Fußes b rechtwinklig nach vorn gebogen,
und das freie Ende des Fußes b ist zum Schutz gegen Abgleiten der Kiste bei c etwas
hochgebogen (s. Fig. i und 4). An dem senkrechten Schenkel der Halteschiene a, welcher,
wie die Fig. 4 zeigt, die Kiste hinten abstützt, ist eine zweite Halteschiene d
nach oben ausziehbar geführt. Das obere Ende dieser Schiene d ist nach vorn zu einem
Haken e abgebogen, welcher durch entsprechendes Verschieben der Schiene d über den
aufgeklappten Kistendeckel in der aus der Fig.4 ersichtlichen Weise gelegt werden
kann. Der Haken e kann, wie dargestellt, zwei oder mehr Rasten haben, so daß verschiedene
Neigungen des Kistendeckels erzielt werden können (siehe ausgezogen und strichpunktiert
gezeichnete Lage des Deckels in Fig. 4). Die beiden Halteschienen a und b sind aus
Flachmaterial, z. B. aus Flachstahl, hergestellt.
-
Jede der beiden Halteschienen a und d hat in den der
gegenseitigen Führung unterliegenden Teilen einen sich über die ganze Länge der
Führung erstreckenden Führungsschlitz f bzw. g. über denn oberen Ende des Führungsschlitzes
f der Schiene a ist aus derer., Flachmaterial ein Führungsglied hochgeprägt, das
zwischen durch den Schlitz g der anderen Schiene d passend hindurchgreifenden Teilstücken
lst ein den Schlitz g hintergreifendes verbreitertes Teilstück lag hat. Ein gleiches
Führungsglied finit durch den Schlitz f der Schiene a greifenden Teilstücken
il und einen Schlitz f hintergreifenden verbreiternden Teilstück i2 ist aus dem
Flachmaterial der Schiene d unterhalb des unteren Endes des Schlitzes g hocha
g 'e 'rägt, e, beiden Halteschlenen a und b werden lso im 2rian zwei
Stellen in den sich deckenden Schlitzen f und g eindeutig geführt. Zum Einführen
der Führungsglieder /c,, 712 bzw. il, i2 in die zugehörigen Führungsschlitze g bzw.
f sind die letzteren an den entsprechenden Enden mit einer genügend großen Erweiterung
ni bzw. 7a verseben. Die Schlitzerweiterungen in und fit sind so angeordnet,
daß die beiden Führungsglieder gleichzeitig eingeführt werden können, worauf dann
nach einer kleinen Verschiebung der Schiene d nach oben die verbreiterten Teilstücke
h2 und i2 der Führungsglieder in die in der Zeichnung (siehe besonders Fig. 2) gezeigte
Sperrstellung zu den Schlitzen treten, so daß die beiden Schienen a und
d zusammengehalten werden.
-
Die in der Fig. 3 mit x bezeichnete Höhe der Hochprägungen
hl, h2 bzw. il, i, wird vorzugsweise etwas kleiner als die Stärke
s ,des Flachmaterials der Schienen a und d gewählt. Dann findet beim Eintreten der
Führungsglieder iii die Sperrstellung eine federnde Verspannung der beiden Halteschienen
statt, die eine sperrige Verschiebung der Halteschienen erzielen läßt, so daß jede
Ausziehlage durch Reibungsschluß gesichert wird.
-
Die Stärke des Reibtittgsschlusses zwischen den beiden Halteschienen
a und d kann durch einen leichten Schlag auf die Führungsglieder korrigiert werden.
Außerdem kann niaii den Reibungsschluß dadurch erhöhen, daß nian die lxiden aufeinander
gleitenden Flächen a und d finit einer Aufrauhung versieht.
-
Der Ständer kann mit der Kiste K, wie in Fig. 4 gezeigt, mit seinem
Fuß b auf einer waagerechten Fläche aufgestellt werden. Man kann ihn aber auch,
wie in der Fig. i angedeutet, ati einer Wand aufhängen. Als Aufhängeöse wird die
Erweiterung n des Führungsschlitzes g der nach oben ausziehbaren Halteschiene d
benutzt. Eine oben über die Erweiterung 7a hinausgehende Verlängerung o des Schlitzes
g kann hierbei mit dem zur Aufhängung dienenden Nagel o. dgl. 1' bajonettartig zusammenwirken,
so daß der Ständer sicher aufgehängt ist.