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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Zurschaustellung von flächenhaften Gebilden, vorzugsweise von Tapeten und/oder Vorhängen mit mindestens einer vorzugsweise ortsfest angeordneten
Führungsschiene und mindestens einer unterhalb derselben verschiebbar gelagerten Tragschiene.
Solche Einrichtungen sind in vielfältiger Form bekannt, doch entsprechen sie nicht den heute geforderten
Verkaufsbedingungen, welche eine übersichtliche Präsentation der Ware fordern.
In diesem Zusammenhang ist auf eine Ausstellvorrichtung für Teppiche hinzuweisen. Diese besteht aus einer Halteschiene mit mindestens einer Längsführungsschiene und einer Reihe von rohrförmigen, von dieser
Schiene im Gleichgewicht gehaltenen Stäbe, welche längs derselben verschiebbar gelagert sind und sich um diese drehen können. Ferner besitzt diese Ausstellvorrichtung eine Reihe von Befestigungseinrichtungen für die Teppiche, von denen jede aus zwei zusammenklappbaren Profilen besteht. Die Längsführung oder die Schiene ist in zwei oder mehrere ortsfeste, voneinander entfernt angeorndete Abschnitte eingeteilt, zwischen denen ein beweglicher, von Seilen gehaltener Schienenabschnitt angeordnet ist, wobei diese Seile zur Steuerung der Aufund Abwärtsbewegung dieser Abschnitte dienen.
Diese bekannte Ausstellvorrichtung für Teppiche bedingt einen grossen maschinenbaulichen Aufwand und sie ist daher höchstens für die Repräsentation von schweren und grossflächigen Teppichen überhaupt brauchbar. Für die Repräsentation und Zurschaustellung von Teppichen oder Vorhängen ist jedoch ein solcher Maschinenaufwand nicht gerechtfertigt und auch nicht erforderlich.
Eine andere bek nntgewordene Einrichtung dieser Art zur Repräsentation von Teppichen besteht aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten, horizontalen Transportbahnen, auf denen an stangenförmigen Trägern lösbar hängende Flächenerzeugnisse hintereinander aufgereiht sind und einzeln an der Vorder- und Rückseite zusammen mit dem Träger abnehm- und aufsetzbar sind. Bei dieser Einrichtung sind die nebeneinanderliegenden Transportbahnen gegenläufig und mehreren Transportbahnen sind an der vorderen und hinteren Stirnseite jeweils eine Quertransporteinrichtung zugeordnet, die wieder eine Hubeinrichtung zum Anheben und Aufsetzen eines zugeordneten Trägers aufweist, wobei jeweils ein vorderer und ein hinterer Träger vor Beginn und Ende des Quertransportes von einer Transportbahn abgehoben und auf die andere Transportbahn wieder aufgesetzt wird.
Auch hier handelt es sich um eine maschinenbaulich aufwendige Einrichtung, deren Einsatz nur dann gerechtfertigt sein mag, wenn es sich um die Repräsentation und Zurschaustellung von schweren und grossflächigen Teppichen handelt.
Die gegenständliche Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der Führungsschiene verschiebbare und quer zu dieser Längsrichtung angeordnete Tragschiene einen Tragbügel mit mindestens zwei im wesentlichen parallelen und gleich langen Schenkeln aufweist, welche in Gebrauchslage des Tragbügels übereinander liegen und von denen der obere Schenkel längsverschiebbar in bzw. an der Tragschiene geführt ist und der untere Schenkel der Aufnahme der zu präsentierenden Gebilde dient. Diese Einrichtung ist in ihrem Aufbau sehr einfach und gestattet dennoch eine den heute geforderten Verkaufsbedingungen entsprechende Präsentation der flächenartigen Ware.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird diese an Hand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
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Detail in vergrössertem Massstab ; Fig. 4 eine Ansicht der Tragschiene mit eingeschobenem Tragbügel und in Blickrichtung des Pfeiles B in Fig. 1 und Fig. 5 ein Tragbügel von der Seite gesehen.
Fig. l veranschaulicht eine Seitensicht der Einrichtung, wie sie beispielsweise in einem Vorführ- oder Verkaufsraum für Gardinen vorgesehen werden kann. An einer Wand--l--des Vorführraumes ist in geeigneter
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sind mit Abstand voneinander zwei Führungsschienen --3-- befestigt, die hier beim Ausführungsbeispiel einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzen. Quer zum Längsverlauf dieser Führungsschienen-3-sind
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verschwenkbar sind. Diese Gleitkörper --5-- besitzen zum inneren Profil der Führungsschiene --3-- einen korrespondierenden Querschnitt und ihre Längserstreckung--l--in Verschieberichtung (Fig. 2) ist etwas grösser als die Breite--b--der Tragschienen--4--.
Die Tragschienen --4-- bestehen beim Ausführungsbeispiel aus einem Vierkanthohlprofil, das an seiner einen Stirnseite--S--eine Querschnittsverengung --7-- aufweist, die als Führung für den in die Tragschiene--4--eingeschobenen
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seitliche Ausnehmung--18--, so dass diese Querschnittsverengung --7-- mit dieser seitlichen Ausnehmung --18-- eine schlüssellochartige Öffnung bildet. Die Lage dieser Ausnehmung--18--ist so gewählt, dass sie winkelmässig gegenüber dem Zapfen --12-- des Schenkels --8-- des Tragbügels --10-- versetzt ist, wenn der Tragbügel --10-- frei hängend in die Tragschienen --4-- eingeschoben ist.
Am Schenkel --9-- des Bügels --10-- wird die zu präsentierende Ware, beispielsweise eine Gardine eingehängt, was durch die
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strichpunktierte Linie-13-in den Fig. l, 2 und 4 angedeutet ist. Da die Innenquerschnittsabmessungen der Tragschiene --4-- bzw. der Durchmesser der Querschnittsverengung --7-- grösser ist als der Durchmesser des Schenkels--8--des Bügels--10--der aus einem Rundstab gebogen ist, ist dieser Bügel --10-- ohne weiteres relativ zur Tragschiene --4-- verschiebbar und verschwenkbar, und er nimmt daher stets die aus Fig. 4
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innerhalb des Verkaufsraumes verschoben und verfahren werden kann.
An Stelle eines Gleitkörpers--S-- können auch Rollenkörper zwischen Führungsschiene --3-- und Tragschiene --4-- vorgesehen werden.
Wenn beim Ausführungsbeispiel gezeigt ist, dass dieser Gleitkörper im Inneren der Führungsschiene --3-geführt wird, so schliesst dies nicht aus, den Gleit- oder Rollenkörper an einer Aussenseite des entsprechend geformten Führungselementes anzuordnen. Tragschiene und Tragbügel liegen ferner beim gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel unterhalb der Führungsschiene.
Es wäre durchaus möglich, die Tragschienen nicht hängend an den Führungsschienen sondern auf diesen aufliegend anzuordnen, wobei in diesem Falle die innere Weite des Tragbügels-10-eine solche Grösse haben muss, dass zwischen den Schenkeln-8 und 9--
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Führungsschienen --3-- verschiebbar angeordneten Tragschienen--4--, wenn sie zusammengeschoben werden, stets denselben Abstand voneinander, so dass die Einrichtung ein ordentliches, gefälliges Bild vermittelt.
Bei einer Einrichtung zum Vorführen und Präsentieren von beispielsweise Gardinen sind an den
Führungsschienen --3-- zahlreiche Tragschienen verschiebbar gelagert u. zw. ist deren Zahl bezogen auf die Länge der Führungsschienen so gewählt, dass die Summe der Längen--l--der Gleitkörper kleiner ist als die
Länge der Führungsschienen, so dass einzelne Tragschienen auseinandergeschoben werden können. Am unteren Schenkel--9--des Tragbügels--10-hängt beispielsweise ein Gardinenmuster, das durch die strichlierten Linien --13-- angedeutet ist. Der Kunde, der im Verkaufsraum vor dieser Einrichtung steht, verschiebt die einzelnen Tragkörper--4--, kann dabei die einzelnen Muster betrachten und so eine erste Wahl unter zwei oder mehreren Mustern treffen.
Zur genaueren Besichtigung der Muster können diese der Einrichtung entnommen werden, indem der Bügel--10--in Richtung des Pfeiles-14-- (Fig. l) aus der Führungsschiene - --4-- herausgezogen wird, bis der Zapfen--12--am Ende des in die Tragschiene --4-- eingeführten Schenkels--8--des Tragbügels--10--an der Querschnittsverengung --S-- anstösst.
Soll jedoch der Bügel - zur Gänze herausgenommen werden, um eventuell dem Kunden das in die engere Wahl gezogene Muster beispielsweise bei einem Fenster zu zeigen, so bedarf es nur einer geringen Verschwenkung des Bügels um jenen Winkel, der der Versetzung des Zapfens --12-- und der Ausnehmung --18-- entspricht, so dass die
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sind, können sich die Tragschienen --4-- beim Verschieben entlang der Führungsschienen-3-nicht verkanten, so dass deren leichte Verschiebbarkeit stets gewährleistet ist. Diese Achse --6-- kann durch eine Schraube --16-- gebildet sein, deren Kopf durch ein in der Tragschiene --4-- vorgesehene Öffnung --17-- bei herausgenommenem Bügel--10--zugänglich ist.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung lässt auf gedrängtem Raum die Präsentation einer grossen Zahl von Mustern zu, wobei die vom Kunden in die engere Wahl gezogenen Muster jeweils auf einfache Weise vorgeführt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung für die Zurschaustellung von flächenhaften Gebilden, vorzugsweise von Tapeten und/oder Vorhängen mit mindestens einer vorzugsweise ortsfest angeordneten Führungsschiene und mindestens einer
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Längsrichtung der Führungsschiene (3) verschiebbare und quer zu dieser Längsrichtung angeordnete Tragschiene (4) einen Tragbügel (10) mit mindestens zwei im wesentlichen parallelen und gleich langen Schenkeln (8,9) aufweist, welche in Gebrauchslage des Tragbügels (10) übereinander liegen und von denen der obere Schenkel (8) längsverschiebbar in bzw. an der Tragschiene (4) geführt ist und der untere Schenkel (9) der Aufnahme der zu präsentierenden Gebilde dient.
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