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Warengestell Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung
des durch das Patent 867 349 geschützten Warengestelles, das .aus mehreren Pfosten
-und an diesen verstellbar befestigten Tragarmen oder und Konsolen zur Aufnahme
von Platten oder Rosten .besteht. Nach dem genannten Patent sind die Pfosten aus
vorn und hinten glatten Flachschienen von.einem T- oder H-förmigen Profil gebildet,
das eine geringe Höhe, aber eine .große Breite Trat. Dabei weisen die Füße der Tragarme
oder die Konsolen je eine hinterschnittene Nut auf, mit .der sie einen Schienenflansch
umgreifen. Bei den im Patent 867 3¢9 gezeigten Ausführungsformen sind die Pfosten
entweder .an der hinteren Längsseite ,des Gestelles angeordnet und mit frei tragenden
Armen versehen, oder das Gestell hat an beiden Längsseiten einander gegenüberstehende
Pfosten, die durch die Tragarme der Platten oder Roste paarweise zu einem Ständer
verbunden sind.
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Nach der Erfindung können die im genannten Patent -gezeigten, vorn
und hinten glatten Flachschienen von niedrigem, aber breiten T- oder
H-Profnl
mit ibesonderem Vorteil auch bei solchen Gestellen mit Platten oder Rosten angewendet
werden, die zwei an. den Stirnseiten auf der Längsmittellinie des Gestelles angeordnete
Pfosten aufweisen. Die die letzteren #bi.ldenden T- oder vorzugsweise H-förmigen
Flachschienen werden dabei mit ihren Breitseiten senkrecht zur Längsmittelebene
des Gestelles angeordnet, so daß an ihren einander zugekehrten Seiten verstellbare
Auflager oder Halter für die Enden von zwischen .den beiden Pfosten angeordneten
Glasplatten, Rosten od. dgl. angebracht werden können. Bei dieser neuen Ausbildung
erhält man Warengestelle mit Platten oder Rosten, die sich einerseits durch große
Einfachheit, .geringen Metallaufwand und wohlfeile Herstellung, anderseits .durch
ein sehr vorteilhaftes Aussehen auszeichnen. Letzteres beruht teils darauf, daß
die beiden einzigen Pfosten des Gestelles -an .dessen Stirnseiten stehen und dabei
ihre Schmalseiten nach vorn kehren, teils darauf, daß die Platten oder Roste nur
an ihren Enden unterstützt bzw. gehalten zu werden brauchen. Die Platten oder Roste
können also von einem Ende zum anderen freidurchlaufen, so daß ihr Bild weder durch
vor den Platten stehende Pfosten noch durch unter den Platten hergehende Arme gestört
wird. Ferner treten die die Platten oder Roste stützenden oder haltenden .Konsolen
wenig in die Erscheinung, zumal sie am Rücken durch die Flachschienen der Pfosten
fast vollständig abgedeckt sind. Wegen seines vorteilhaften Aussehens eignet sich
das Warengestell nach der Erfindung vorzüglich für die SchaustellIug von Waren im
Schaufenster oder .im Laden, wobei das Gestell frei von der Wand im Raume stehen
kann. Dabei ist es wesentlich, daß die Ware ohne Behinderung durch die Ständer oder
Pfosten des Gestelles sichtbar ist.
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Es gibt bereits ein sogenanntes Glasplattenrahmengestel,l, bei dem
die Glasplatten an ihren Enden von Haltern getragen sind, die auf den senkrechten
Teilen eines das Gestell bildenden rechteckigen Rahmens verstellbar sitzen. Dabei
ist der Rahmen aus einem Vierkantrohr gebogen, und die Plattenhalter führen sich
auf dem Rohr mit Hilfe von dieses umschließenden Hülsen. Die Herstellung von Gestellen
aus Vierkantrohr ist verhältnismäßig umständlich und kostspielig, während die das
Rohr vollständig umschließenden Führungshülsen der Plattenhalter das Aussehen .des
Gestelles beeinträchtigen. Demgegenüber zeichnet sich das Gestell nach der Erfindung
wegen der Verwendung von T- oder H-förmigen Flachschienen als Pfosten durch größere
Einfachheit und Wohlfei.lheit, anderseits dadurch aus, -aß die Flachschienen die
an ihrer Innenseite geführten Plattenträger weitgehend abdecken, wodurch ein vorteilhafteres
Aussehen des Gestelles erzielt wird.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Dabei zeigen Fig. i, 2 und 3 ein Warengestell mit. Rosten in Vorderansicht, Seitenansicht
und Draufsicht, Fig. 4 und 5 eine Einzelheit, nämlich einen Halter für einen Rost
in Vorderansicht und Draufsicht, Fng. 6, 7 und 8 ein Warengestell mit Glasplatten
in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht, Fig.9 und io eine Einzelheit, nämlich
einen Plattenträger in Vorderansicht und Draufsicht, Eig. i i und 12 eine .andere
Einzelheit, nämlich einen beim neuen Gestell anwendbaren Preisschildhalter in Vorderansicht
und Draufsicht, Fig. 13 und 14 eine weitere Einzelheit, nämlich eine beim neuen
Gestell anwendbare Verbindung zwischen den Gestellpfosten und einer aus dein gleichen
Profil wie letztere bestehenden Stange.
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;Die Fig. 4, 5 und 9 Ibis 14 sind in größerem Maßstabe ausgeführt
als die Fig. i bis 3 und 6 Abis B. Das in Fig. i bis 3 gezeigte Warengestell hat
zwei an seinen Stirnseiten auf der Längsmittellinie des 'Gestelles angeordnete Pfosten
ca. Diese sind je von einer vorn und hinten glatten Flachschiene aus Leichtmetall
gebildet, die einen H-förmigen Querschnitt von kleiner Höhe, aber großer Breite
aufweist, wobei der eine Schienenflansch o breiter ist als der andere i @(s. Fig.4
und 5). Beispielsweise kann die Höhe des H-förmigen Profils etwa 7 mm sein, während
die Breite .des Flansches o etwa 24 mm, die des Flansches i etwa 20 und die Breite
des Steges k etW.a - 15 mm betragen kann. Laie von .diesen Flachschienen gebildeten
Pfosten a sind so angeordnet, daß ihre Breitseiten senkrecht zur Längsmittelebene
des Gestelles verlaufen und daß die eine kleinere Breite .aufweisenden Flansche
i auf der Innenseite der Pfosten ,liegen, also einander zugekehrt sind. Die beiden
Posten a sind -am unteren Ende durch eine in Längsrichtung des Gestelles verlaufende
Stange 15 verbunden,die gleichfalls aus einer Flachschiene von H-förmigem Querschnitt
gebildet ist. :Die Stange 15 besteht vorzugsweise mit den Pfosten a aus einem
Stück, indem diese und die Stange von einem durchgehenden Flachschienenstück gebildet
sind, das im ganzen U-förmig gebogen ist. Mit der Stange 15 ruht das Gestell auf
,zwei Füßen 16, die je aus einem Flachstab von rechteckigem Querschnitt .bestehen,
der sich senkrecht zur Längsrichtung .des :Gestelles erstreckt und mit oder Stange
idurh Niete oider Schrauben fest verbunden ist.
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An der Innenseite der ;beiden Pfosten a sind mehrere in .der Höhe
verstellbare Halter 17 für Stabroste 18 angeordnet. Die Halter bestehen aus einem
.kleinen Schlitten, der an seiner Rückseite eine hinterschnittene Nut 19 aufweist,
mit der er den innenliegendlen kleineren Flansch i des zugehörigen H-£örmigen Pfostens
a umgreift. Die Pfosten -decken die so- an ihnen,geführten Schlitten 17 mit ihren
Flanschen o je nach der Breite der letzteren vollständig oder nahezu vollständig
mach außen ab. In der gewünschten Höhenlage können die Schlitten 17 an den .Pfosten
a mit Hilfe je einer Druckschraube 20 festgeklemmt werden, die in einer Gewindebohrung
des Schlittens verschraubbar -ist und mit ihrem Schaftende auf den zugehörigen Pfosten
.drückt. Jeder Schlitten 17 enthält in seinem oberen Teil eine senkrecht
zur Längsmittelebene .des Gestelles verlaufende Bohrung 21, die zur Befestigung
eines Emdes eines Stabrostes 18
,dient (Fig.4 unid 5). Die Roste
-bestehen im Beispiel je aus zwei längs verlaufenden Rundstangen, deren. Enden 22
nach der Mittelebene des Gestelles hin abgewinkelt sind. Mit .den abgewinkelten
Enden 22 greifen .die beiden Stangen i8 in die Bohrungen 21 der beiden zugehörigen
Schieber oder Schlitten ein, wobei sie in diesen Bohrungen durch kleine Druckschrauben
23 festgeklemmt sind. Diese sitzen in quer zu den Bohrungen 21 verlaufenden Gewindebohrungen
.der Schlitten 17 und drücken mit ihren Schaftenden auf die Enden 22 der Stangen
18. Auf die Roste können zur Schau zu stellende Waren, wie z. B. Bürstenwaren od.
dgl., gelegt werden. Ferner eignen sie sich zur Schaustellung von Schlipsen, kleineren
Tüchern od. .dgl., die über die Stangen gehängt werden. Endlich können sie als Schau-und
Verkaufsständer für Bälle benutzt werden, wobei die Bälle, wie in Fig. i .durch
strichpunktierte Kreise 24 angedeutet, symmetrisch zur Längsmittelebene des Gestelles
liegend auf den Stangen, ruhen. Um das Gestell dabei für Bälle von unterschiedlichem
Durchmesser verwenden zu können, haben, die Stangen der verschiedenen Roste unterschiedlichen
Abstand. Eine besonders vorteilhafte Anordnung besteht .dabei darin, daß die gegenseitige
Entfernung der Stangen vom untersten Rost nach ,dem obersten: stufenweise kleiner
wird, wobei zweckmäßig zugleich auch der Höhenabstand der Roste von unten nach oben.
schrittweise abnimmt.
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Die von H-förmigen Flachschienen gebildeten Pfosten ermöglichen eine
einfache und zweckmäßige Anbringung von Preisschildern bzw. Haltern für solche Schilder.
Die Halter bestehen nach Fis. i i und 12 je aus einem Blechstreifen 25, dessen Längsränder
26 nach vorn und einwärts umgebogen, sind, um Falze zum Einschieben eines Preisschildes
zu bilden. Der Blechstreifen 25 weist an seiner Rückseite einen kleinen: Schieber
27 auf, der eine auf .den breiteren Flansch o [der H-förmigen Flachschiene a passende
h.interschnittene Nut 28 enthält. Mit :dieser Nut werden die die Preisschildhalter
25 tragenden ,Schieber 27 auf den nach außen gekehrten. Flansch o eines Pfostens
d aufgeschoben, wobei sie sich je mit ihrer Unterkante an der Oberkante eines der
die Roste tragenden Schiebers 17 abstützen. Jedem Rost kann ein den Preis der .darauf
ruhenden Bälle oder sonstigen Gegenständen anzeigendes Schild zugeordnet werden.
Gewünschtenfalls können die Preisschilder auch an beiden Pfosten angeordnet werden.
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Das in Fig.6 his 8 gezeigte Plattengestell entspricht hinsichtlich
der Anordnung und Ausbildung seiner beiden stirnseitigen Pfosten a sowie darin,
daß die Pfosten unten durch eine mit Füßen 16 versehene Stange 15 verbunden sind,
dem Gestell mit Rosten nach Fig. i bis 3. Es unterscheidet sich davon, zunächst
dadurch, daß am oberen Ende der Pfosten ebenfalls eine sie verbindende Stange 29
vorgesehen ist, so daß das Gestell die Form eines rechteckigen Rahmens erhält. Die
obere Verbindungsstange 29 ,besteht wie die Pfosten a und die untere Stange 15 aus
einer Flachschiene von H-förmigem Querschnitt, wobei die Pfosten mit beiden Stangen
aus :einem Stück bestehen, indem der Rahmen aus einem zusammenhängenden Schienenstück
entsprechender Länge gebogen ist. Die Enden des Schienenstückes können bei einem
der beiden Füße 16 angeordnet und durch diesen fest miteinander verbunden sein.
Ein weiterer Unterschied im Vergleich zu der Ausführungsform nach Fig. i bis 3 liegt
in der Ausbildung der an den Pfosten verstellbar geführten Träger für die Platten.
Diese sind kleine, winklige Konsolen 30, 31, die in, ihrem senkrechten Schenkel
30 je eine hinterschnittene Nut 32 aufweisen, mit der sie sich auf dem innenliegenden,
eine etwas kleinere Breite aufweisenden Flansch i der Pfosten a führen. Eine
in einer Gewindebohrung dieses Schenkels verschraubbare Druckschraube 2o ermöglicht
wieder, die Träger in, jeder gewünschten Höhenlage festzustellen. Die waagerechten
Schenkel 31 der Konsolen tragen je eine nach vorn und hinten aus dem Gestellrahmen
herausragende winklige Metallschiene 33, 34, die mit der Konsole durch Niete fest
verbunden ist. Die waagerechten Schenkel 33 der, winkligen Schienen dienen als Auflager
für die Enden von zwischen den Pfosten angeordneten Glasplatten 35, die sich mit
ihren Endkanten an den aufrechten Schenkeln 34 der Winkelschienen abstützen. Um
auch in der Querrichtung des Gestelles ein Verschieben der Glasplatten zu verhindern,
weisen die waagerechten Schienenschenkel 33 an ihren Enden uufgewinkelte Lappen
36 auf, die als Anschläge für die Längsränder der Glasplatten dienen. Auch bei diesem
Gestell können Preisschildhalter 25 der mit Bezug auf das erste Beispiel beschriebenen
Art verwendet werden.
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Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die dargestellten
Beispiele, vielmehr sind mancherlei Abänderungen derselben sowie andere Ausführungsformen
und Anwendungen möglich. So könnten die Pfosten a im Beispiel nach Fig. i bis 3
am oberen Ende ebenfalls durch eine vorzugsweise mit ihnen einstückige Stange verbunden
sein, so daß das .Gestell ähnlich wie in. Fig. 6 bis 8 einen rechteckigen Rahmen
bildet. Nötig ist dies nicht, weil die Pfosten -durch die Roststangen 18 verbunden
und gegeneinander abgesteift ,sind. Statt daß die Stangen 15 und 29 mit den Pfosten
a aus einem Stück bestehen, könnten sie auch von gesonderten Abschnitten einer H-förmigen
Schiene gebildet sein. Das gilt insbesondere für .die untere, die Füße 16 aufweisende
.Stange 15. Hierbei kann die Verbindung der Pfosten mit den Stangen gemäß Fig. 13
und 14 mit Hilfe von Winkelstücken 37 erfolgen, die an .der Außenseite ihrer Schenkel
je eine auf den schmaleren Flansch i einer H-förmigen Profilschiene passende hinterschn.ittene
Nut 38 enthalten. In die Nuten 38 werden die Enden eines Pfostens a und einer Stange
15 eingesteckt, worauf sie mit in Gewindebohrungen der Winkelstücke 37 verschraubbaren
.Druckschrauben 39 festgeklemmt werden. Die. Winkelstücke 37 schließen seitlich
mit den ,breiteren Außenflanschen o der
Flachschienen ab und sind
durch diese nach außen abgedeckt. Die untere Stange 15 könnte gegebenenfalls fehlen,
in welchem Falle die Füße des Gestelles unmittelbar an den unteren Enden der Pfosten
a angeordnet werden. Die Verbindung der Pfosten mit den Füßen kann dabei durch Winkelstücke
erfolgen., deren waagerechte Schenkel an den Füßen angenietet oder angeschraubt
sind, während die senkrechten Schenkel, ähnlich wie es bei den Winkelstücken 37
in Fig. 13 und 14 ge-
zeigt ist, hinterschnittene Nuten zum Eingriff der Flansche
i der Pfostenenthalten, die in .den Nuten wieder durch Druckschrauben festgeklemmt
werden können. Statt aus Flachschienen von H-förmigem Querschnitt könnten die Pfosten
.auch aus Flachschienen von T-förmigem Profil bestehen, wie sie im Hauptpatent gezeigt
sind. Diese Ausführung eignet sich .insbesondere für solche Gestelle, die in Glasschränken
(sog. Vitrinen) angeordnet werden sollen. Dabei können die T-förmigen Pfosten an
den Seitenwänden des Glasschrankes angeschraubt werden, und es können,(ähulich wie
im Beispiel nach Fig. 6 bis 8, Glasplatten verwendet werden, die lediglich mit ,ihren
Enden an den auf den Pfosten verstellbar gehaltenen Konsolen oder Plattenträgern
ruhen, während sie sich im übrigen frei über die ganze Breite des Schrankes erstrecken.
Auch hier besteht wieder der Vorteil, @daß das Bild weder durch an ,den Längsseiten
des Gestelles angeordneten Pfosten noch durch unter den Glasplatten herlaufende
Arme gestört wird. Man kann infolgedessen den, Schrank nicht nur vorn, sondern auch
hinten mit Glaswänden bzw. Glastüren versehen, so daß die ausgestellten Gegenstände
von beiden Seiten frei sichtbar sind. Im Rahmen der Erfindung sind endlich auch
Ausführungsformen möglich, bei denen die an den Stirnseiten des Gestelles angeordneten
Pfosten., ähnlich wie 'die in Fig.4 und 5 des Hauptpatentes gezeigten, an den Längsseiten
stehenden Pfosten durch unter den Glasplatten herlaufende und ,diese somit auf ihrer
ganzen Länge unterstützende Flachstangen verbunden sind. Diese Flachstangen haben
das gleiche Profil wie die Pfosten und sind mit ihren Enden an .den auf den Pfosten
verstellbar geführten winkligen Konsolen befestigt, indem sie wie die Tragarme b
beim Hauptpatent in hinterschnittene Nuten der waagerechten Schenkel der Konsolen
eingeschoben und durch Druckschrauben festgeklemmt sind. Die in Fig.6 bis 8 gezeigte
Ausführung, beider die Glasplatten nur .an ihren Enden abgestützt sind, ist jedoch
,der Metallersparnis und des vorteilhafteren Aussehens wegen vorzuziehen.