DE1108019B

DE1108019B - Rohrklemmschelle mit einem biegsamen, das Rohr umfassenden Spannband

Info

Publication number: DE1108019B
Application number: DEL27532A
Authority: DE
Inventors: Kurt Muehlegg
Original assignee: HERMANN LANZ AG
Current assignee: HERMANN LANZ AG
Priority date: 1956-05-22
Filing date: 1957-04-30
Publication date: 1961-05-31

Description

Rohrklemmschelle mit einem biegsamen, das Rohr umfassenden Spannband Rohrklernmschellen mit einem biegsamen, das umfassenden und mit seinen Enden von entgegengesetzten Seiten in die Spannvorrichtung eingreifenden, sich überlappenden Enden sind bekannt. Die Spannvorrichtung besteht hierbei aus zwei ineinander angeordneten, im Querschnitt U-förmigen Spannstücken, von denen das innere zum Anziehen des Spannbandes mittels einer Spannschraube dient und in das äußere hineingezogen wird, welches seinerseits mit seinen Durchtrittsöffnungen für die Enden des Spannbandes aufweisenden Schenkeln auf dem das Rohr umfassenden Spannband abstützt.
Bei einer solchen bekannten Rohrklemmschelle wird beim Anziehen der Spannschraube durch unmittelbaren Zug auf das Band nur eine einfache Spannwirkung erzielt, da der innere Teil der Spannvorrichtung in den äußeren hineingezogen wird. Darüber hinaus sind bei einer solchen Klemmschelle zwei Schrauben nacheinander anzuziehen, um die gewünschte Klemmwirkung herbeizuführen. Es muß nämlich durch Anziehen der einen Schraube zunächst ein Festklemmen der beiden Bänder aufeinander herbeigeführt werden, worauf durch Anziehen der zweiten Schrauben das die Bandenden zusammenhaltende innenliegende Spannstück im Sinne einer Anspannung des Bandes gegenüber dem äußeren Spannstück verschoben werden muß.
Diese bekannte Rohrklemmschelle erfordert daher eine große Zahl von Handgriffen, um die gewünschte Klemmwirkung zu erreichen. Das ist aber insbesondere dann von Nachteil, wenn z. B. beim Verlegen von elektrischen Leitungen eine große Zahl von Klemmschellen zur Verwendung gelangt.
Im Gegensatz hierzu wird beim Erfindungsgegenstand allein durch Anziehen nur einer Spannschraube eine doppelte und daher sehr schnell wirkende Spannwirkung erreicht, und zwar dadurch, daß diese eine Schraube einerseits durch unmittelbare Einwirkung und andererseits durch mittelbare Einwirkung (über das innere Spannstück) auf das Band das Spannen desselben herbeiführt. Demzufolge genügen schon einige wenige Umdrehungen der Spannschraube, um das um das Rohr gelegte Spannband fest anzuziehen. Ein Betätigen zweier Schrauben nacheinander entfällt also in diesem Fall.
Diese vorteilhafte Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß sich die Enden des Rohrumfassungsbandes durch in den Schenkelteilen beider Spannstücke vorgesehene Durchtrittsöffnungen hindurch erstrecken, so daß das Band beim Anziehen der Spannschraube zwischen den beiden Schenkeln des inneren Spannstückes über dasselbe hinaus durchgebogen bzw. vorgespannt wird und durch das Hineinziehen des inneren Spannstückes in das äußere durch direkten Zug weiter gespannt wird.
Die Rohrklemmschelle nach der Erfindung erfordert somit zum Anlegen und Ausziehen nur einen sehr geringen Arbeitsaufwand. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei der Rohrklemmschehe nach der Erfindung die Klemmschraube nicht aus dem Gehäuse hervorsteht, so daß die Möglichkeit des Hängenbleibens vermieden wird.
Im Vergleich zu den bekannten Rohrklemmschellen ist somit die Rohrklemmschelle nach der Erfindung einfacher im Aufbau, von geringerer Bauhöhe und leichter in der Bedienung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rohrklemmschelle veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die Rohrschelle im Anwendungszustand, Fig. 2 einen in einem größeren Maßstabe gezeichneten Querschnitt durch die Rohrschelle und Fig. 3 und 4 Querschnitte durch die Spannvorrichtung der Rohrschelle in zwei verschiedenen Stellungen der Spannstücke.
In den Fig. 1 und 2 ist mit a ein mittels einer Rohrschelle befestigtes Rohr bezeichnet. Diese Rohrschelle hat ein biegsames, das Rohr a umfassendes Metallband b, das durch die durchbrochenen Schenkel des U-förmigen Kopfes eines Befestigungsstiftes c hindurchgezogen ist. Diesem Spannband b ist eine Spannvorrichtung zugeordnet, die zwei ineinander angeordnete Spannstücke d und e aufweist, die im Querschnitt U-förmig sind und bei denen je zwei einander gegenüberliegende Schenkel mit öffnungen versehen sind, durch die die Enden des Umfassungsbandes b hindurchgesteckt werden können. Der Boden des inneren Spannstückes d ist mit einem Gewindeloch für eine Spannschraube f und der Boden des äußeren Spannstückes e mit einem dem Kopf dieser Schraube entsprechenden versenkten Durchgangsloch versehen.
Die Enden des Spannbandes b werden bei nur wenig tief in den Boden des inneren Spannstückes d eingeschraubter Schraube f von entgegengesetzten Seiten her durch die Durchtrittsöffnungen der dem Rohr zugekehrten Schenkel der beiden Spannstücke d und e hindurchgesteckt, wie in Fig.3 gezeigt ist. Wird dann die Schraube feingeschraubt, so werden die Bandenden zunächst gegen das Rohr a hin durchgebogen (s. Fig. 4), wodurch sie so zusammengepreßt werden, daß sie nicht mehr von einander weggezogen werden können. Gleichzeitig kommt der Schraubenkopf am Boden des äußeren Spannstückes e zur Anlage. Wird die Schraube f weiter eingeschraubt, so zieht sie das innere Spannstück d gegen den Schraubenkopf hin und spannt dadurch das Spannband b weiter an. Die Spannstellung der Rohrklemmschelle ist in Fig. 2 dargestellt.
Das äußere Spannstück e ist zweckmäßig als kastenförmiger Deckel ausgebildet, der vier zueinander senkrecht angeordnete Seitenwände aufweist, während das untere Spannstück d als Bügel ausgebildet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rohrklemmschelle mit einem biegsamen, das Rohr umfassenden Spannband, dessen Enden von entgegengesetzten Seiten her einander überlappend in eine Spannvorrichtung eingreifen, die zwei ineinander angeordnete, im Querschnitt U-förmige Spannstücke aufweist, von denen das innere zum Anziehen des Spannbandes mittels einer Spannschraube in das äußere hineingezogen wird, in dessen Schenkeln Durchtrittsöffnungen für die Enden des Spannbandes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sich überlappenden Enden des Spannbandes (b) den freien Raum zwischen Durchtrittsöffnungen in den Schenkeln des inneren Spannstückes (d) durchsetzen und die Spannschraube (f) so weit in den Boden dieses inneren Spannstückes (d) einschraubbar ist, daß sie beim Anziehen die Enden des Spannbandes (b) durchbiegt und gleichzeitig das innere Spannstück (d) in das äußere (e) hineinzieht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 714; schweizerische Patentschrift Nr. 234 639; französische Patentschrift Nr. 1035 161; britische Patentschrift Nr. 646 973; USA.-Patentschrift Nr. 2 6213S3.