DE1107145B

DE1107145B - Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zum Ordnen der an die Maschine abzugebenden Gegenstaende

Info

Publication number: DE1107145B
Application number: DEH37213A
Authority: DE
Inventors: Hermann Thuerlings
Original assignee: HANSELLA WERKE ALBERT HENKEL A
Current assignee: HANSELLA WERKE ALBERT HENKEL A
Priority date: 1959-08-19
Filing date: 1959-08-19
Publication date: 1961-05-18
Also published as: NL244474A; BE586525A; GB904634A; NL108675C

Description

Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zum Ordnen der an die Maschine abzugebenden Gegenstände Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zum Ordnen der an die Maschine abzugebenden Gegenstände mit einem der Aufnahme der z. B. von einem Vibrationsförderer angelieferten Gegenstände dienenden umlaufenden Teller, der an seinem Rand Taschen für die der Verpackungsmaschine zuzuführenden Gegenstände aufweist und von seinem Rand aus zu seiner Drehachse hin nach oben konisch hochgezogen ist.
Vorrichtungen dieser Art sind an und für sich bekannt. So ist z. B. eine Bonbonverpackungsmaschine bekanntgeworden, bei der der die Bonbons aufnehmende Teller schrittweise ruckartig bewegt wird, so daß die auf den Teller aufgegebenen Bonbons sich von der Tellermitte her infolge der Zentrifugalkraft zum Umfang des Tellers hin bewegen und dort in die Taschen einfallen. Es sind ferner Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die zu verpackenden Bonhons mit Hilfe eines sich drehenden Rechens in die Taschen des Aufgabetellers befördert werden. Außerdem ist es bekannt, am Rand des Aufgabetellers rotierende Bürsten anzuordnen, welche ebenfalls dazu dienen, die Taschen des sich absatzweise drehenden Tellers zu füllen. Bekannt sind weiterhin Vorrichtungen, bei denen die zu verpackenden Gegenstände vermittels ihrer Schwerkraft durch nach oben hin konische Teller zum Rand des Tellers hingeführt werden. Schließlich ist auch eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der am Tellerrand randoffene Taschen und unter den Taschen ein ortsfester Führungsring angeordnet sind, auf welchem die in den Taschen befindlichen Gegenstände gleiten; bei dieser Vorrichtung werden die Gegenstände mittels einer Fördereinrichtung etwa radial an der tffbergabestelle aus den Taschen hinausgefördert.
Bei allen diesen Maschinen besteht die wesentlichste Schwierigkeit darin, dafür zu sorgen, daß mit Sicher heit alle Taschen einen der zu verpackenden Gegenstände aufgenommen haben, bevor sie an der Abgabestelle ankommen; mittels der bekannten Vorrichtungen werden die Taschen trotz der ruckweisen Bewegung der Teller bei hohen Leistungen nur unbefriedigend gefüllt. Außerdem muß, insbesondere bei Bonbons, das Einfüllen in die Taschen sehr schonend erfolgen, weil sonst die Bonbons splittern oder gefüllte Bonbons zerquetscht werden.
Die Erfindung bezweckt, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Es wird hierzu eine Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zum Ordnen der an die btaschine abzugebenden Gegenstände vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an dem, den sich kontinuierlich drehenden Teller in an sich bekannter Weise schlüsselförmig umgebenden, feststehenden Rand die Taschen zum Teil überdeckende Abweiser angeordnet sind, welche eine derartige Form aufweisen, daß sie die in ihren Wirkungsbereich gelangenden, noch nicht in den Taschen liegenden Verpackungsgegenstände zur Teller-Drehachse hin nach innen und damit wegen der konischen Ausbildung des Tellers auch nach oben abdrängen und die, in Teller-Drehrichtung gesehen, hintere Kante der Abweiser in etwa radial gerichtet ist, so daß die abgedrängten Gegenstände durch die Wirkung der Schwerkraft entlang der Kante in Richtung auf den Tellerrand wieder abgleiten und in diejenigen sich unter der Abweiser-Hinterkante durchbewegenden Taschen gelangen können, die auf ihrem Weg zur Abgabestelle an die Verpackungsmaschine bis dahin noch keinen der Verpackungsgegenstände aufgenommen haben.
Ein weiteres besonderes Merkmal der Erfindung ist, daß der Führungsring im Bereich der Abgabestelle nach unten gekröpft oder derart verjüngt ausgebildet ist, daß durch einen Schlitz in diesem Führungsring hindurchtretende Glieder einer Förderkette sicher hinter die in den Taschen befindlichen Gegenstände greifen und diese aus der Tasche fördern.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Ordnen der zu verpackenden Gegenstände, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt entlang der LinieIV-IV aus Fig. 2, Fig. 5 die Abgabestelle der Vorrichtung, Fig. 6 einen Schnitt entlang der LinieVI-VI aus Fig. 5. die sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, besteht die Vorrichtung zum Ordnen der an die (nicht dargestellte) Verpackungsmaschine abzugebenden Bonbons aus einem Teller 1, der an seinem Rand mit Taschen 2 für die Aufnahme der Bonbons versehen ist. Die Bonbons werden aus einem Behälter3 über eine Vibrationsförderrinne 4 zugeführt, welche von einem Schalter 5 je nach Höhenlage einer Tastwalze 6 ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Der Teller 1 ist, wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, von seinem Rand her zu seiner Drehachse hin nach oben konisch hochgezogen. Er ist von einem feststehenden, schlüsselförmigen Rand 7 umgeben, der verhindert, daß die Bonbons von dem Teller 1 abfallen. Am Rand7 sind, über den Umfang des Tellers 1 verteilt, Abweiser 8 angeordnet, die sich von ihrer Spitze 8' her zu ihrem Ende 8" hin keilförmig verbreitern. Die zur Tellerachse hinweisende hintere Ecke eines jeden Abweisers 8 ist abgerundet. Die Abweiser 8 bestehen aus einem biegsamen plattenförmigen flachliegenden Material, z. B. aus Gummi. Sie sind mit Hilfe von E4lemmschrauben 9, 10 so am Rand 7 befestigt, daß sie in ihrer Höhenlage und in ihrer ÄVinkellage zum konischen Teller 1 je nach Form und Dicl;e der zu ordnenden Bonbons eingestellt werden können.
Der - in Dreh richtung des Tellers 1 gesehen -letzte Abweiser 8 a vor der Abgabestelle 10 ist in Richtung seiner Innenkante durch einen hochkant stehenden Blechstreifen 11 verlängert, der unmittelbar hinter der Abgabestelle 10 endet und an seiner Hinter-Kante 11' ebenfalls abgerundet ist. Die Höhe des hochkant stehenden Blechstreifens 11 entspricht etwa der des schüsselförmigen Randes 7. Zwischen dem letzten Abweiser 8a vor der Abgabestelle 10 und dem Rand 7 ist außerdem ein Keil aus Schaumgummi 12 angeordnet, der ebenfalls etwa die Höhe des Randes 7 hat.
Unter dem Teller 1 ist ein Führungsring 13 angeordnet, der verhindert, daß die in den Taschen 2 des Tellers 1 liegenden Bonbons nach unten herausfallen.
Der Führungsring 13 ist im Bereich der Abgabestelle 10 (Fig. 6) nach unten abgekröpft; er ist außerdem mit einem Schlitz 14 für den Durchgriff der Glieder 15 einer Förderkette 16 versehen.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: ÄVeun nach dem Einschalten der Verpackungsmaschine. der Ordnungsvorrichtung und der Vibrationsförderrinne der Teller 1 einibe Umdrehungen zurückgelegt hat, gelangen diejenigen Bonbons, die bis dahin noch nicht in den Taschen 2 des Tellers 1 untergelaracht sind, an den unmittelbar hinter der Abgabestelle 10 endenden Blechstreifen 11 und rutschen infolge der konsichen Ausbildung des Tellers 1 an der abgerundeten Hinterkante 11' des Blechstreifens 11 in Richtung auf die leeren Taschen 2 ab. Diejenigen Bonbons, die nicht unmittelbar hinter der Abgabestelle 10 in den Taschen 2 Platz finden und sich infolgedessen am Umfang des Tellers 1 auf in den Taschen 2 liegende Bonbons legen, werden von dem - in Drehrichtung des Tellers gesehenersten Abweiser 8 erfaßt und infolge der keilförmigen Ausbildung des Abweisers nach innen abgedrängt; wegen der konischen Ausbildung des Tellers 1 werden die abgedrängten Bonbons dahei gleichzeitig nach oben gedrückt. so daß sie, wenn sie an der abgerundeten Hinterkante 8" des Abweiser ankommen. durch die ÄVirkung der Sdlwerkrait erneut in Richtung auf den Tellerrand abgleiten und zum Ausfüllen derjenigen sich unter der Abweiser-Hinterliante durchbewegenden Taschen 2 zur Verfügung stehen die auf ihrem Weg zur Abgabestelle 10 bis dahin noch unausgefüllt sind.
Der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt sich bei jedem der Abweiser 8, die über den Umfang des Tellers 1 verteilt angeordnet sind. Der letzte Abweiser 8a vor der Abgabestelle 10 gibt die an seiner Innenkante entlanggleitenden Bonbons an das obenerwähnte Blech 11 ab, an dem entlang die Bonbons hinter die Abgabestelle befördert werden und dort. wie oben beschrieben, in die geleerten Taschen gelangen.
Der am Abweiser angeordnete Schaumgummikeil 12 sorgt dafür, daß die an der Innenkante des Abweisers 8a eutlauggleitenden Bonbons nicht mehr in den Bereich der Taschen 2 gelangen können, welche den Abweiser 8 a bereits passiert haben, so daß keine überschüssigen Bonbons an die Abgabestelle 10 gelangen können. Zu demselben Zweck entspricht die Höhe des Blechstreifens 11 etwa der des schüsselförmigen Randes 7.
Der Führungsring 13, auf dem die in den Taschen 2 des Tellers 1 liegenden Bonbons gleitern1 ist so augeordnet, daß die Bonbons die Taschen voll ausfüllen.
Er kann zwecks Anpassung an die Dicke der jeweils zu verarbeitenden Bonbons höhenverstellbar sein. Die Ausbiegung bzw. Verjüngung, d. h. Abkröpfung des Führungsringes 13 im Bereich der Abgabestelle 10 bewirkt, daß die Glieder 15 der Förderkette 16 sicher hinter die in den Taschen 2 liegenden Bonbons greifen und diese aus den Taschen 2 hinausdrücken und der Verpackungsmaschine zuführen können.
Wie erwähnt, sind der konische Teller 1 und der Führungsring 13 so zueinander eingestellt, daß in Anpassung an die Dicke der zu verarbeitenden Bonbons die Taschen 2 am Rande des Tellers 1 voll ausgefüllt sind, wenn sie ein Bonbon aufgenommen haben. Die Abweiser 8 sind der Höhe nach und in ihrer Winkellage zum konischen Teller 1 hin so eingestellt, daß sie die auf den bereits gefiillten Taschen liegenden überschüssigen Bonbons nach innen und oben abdrängen.
Aber auch dann, wenn eines der überschüssigen Bonbons sich zwischen die ausgefüllten Taschen 2 und einen Abweiser 8 quetschen sollte, so tritt auch dann keine Beschädigung dieses Bonbons auf, weil (wie in Fig. 4 dargestellt) die elastischen Abweiser 8 nach oben ausweichen können.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Vorrichtung an Verpackungsmaschinen zum Ordnen der an die Maschine abzugebenden Gegenstände mit einem der Aufnahme der z. B. von einem Vibrationsförderer angelieferten Gegenstände dienenden umlaufenden Teller, der an seinem Rand Taschen für die der Verpackungsmaschine zuzuführenden Gegenstände aufweist und von seinem Rand aus zu seiner Drehachse hin nach oben konisch hochgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem, den sich kontinuierlich drehenden Teller in an sich bekannter Weise schüsselförmig umgebenden, feststehenden Rand die Taschen zum Teil überdeckende Abweiser (8) angeordnet sind, welche eine derartige Form aufweisen, daß sie die in ihren Wirkungsbereich gelangenden, noch nicht in den Taschen liegenden Verpackungsgegenstände zur Teller-Drehachse hin nach innen und damit wegen der konischen Ausbildung des Tellers auch nach oben abdrängen und die, in Teller-Drehrichtung gesehen, hintere Kante der Abweiser in etwa radial gerichtet ist, so daß die abgedrängten Gegenstände durch die Wirkung der Schwerkraft entlang der Kante in Richtung auf den Tellerrand wieder abgleiten und in diewenigen sich unter der Abweiser-Hinterkante durchbewegenden Taschen gelangen können, die auf ihrem Weg zur Abgabestelle an die Verpackungsmaschine bis dahin noch keinen der Verpackungsgegenstande aufgenommen haben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser sich in Teller-Drehrichtung, vom Umfang des Tellers ausgehend, keilförmig verbreitern und daß die Abweiser am iibergang zu ihrer Hinterkante derart abgerundet sind, daß das Abgleiten der Gegenstände entsprechend deren jeweiligen Dimensionen begünstigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Abweiser (11) vor der Abgabestelle (10) aus einem vor der Abgabestelle beginnenden und unmittelbar hinter der Abgabestelle endenden, hochkant stehenden Blech gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem hochkant stehenden Blech ein Reil (12) aus weichem Material, z. B.

Schaumgummi, angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme des letzten Abweisers an der Abgabestelle alle übrigen Abweiser aus einem biegsamen plattenförmigen flachliegen- den Material, z. B. Gummi, bestehen, so daß die Abweiser durch Abbiegen leicht nach oben ausweichen können und somit Beschädigungen des Verpackungsgutes vermieden werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweiser in ihrer Höhenlage und in ihrer Winkellage zum konischen Teller verstellbar sind.
7. Vorrichtung naek Anspruch 1, bei der die Taschen des Tellers randoffen ausgebildet sind und unter den Taschen ein ortsfester Führungsring angeordnet ist, auf dem die in den Taschen befindlichen Gegenstände gleiten und bei der die Gegenstände mittels einer Fördereinrichtung etwa radial aus den Taschen an der Übergabestelle hinausgefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (13) im Bereich der Abgabestelle (10) nach unten gekröpft oder derart verjüngt ausgebildet ist, daß durch einen Schlitz (14) in diesem Führungsring hindurchtretende Glieder (15) einer Förderkette sicher hinter die in den Taschen befindlichen Gegenstände greifen und diese aus der Tasche fördern können (Fig. 5 und 6).

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 006 784, 1 013 482; österreichische Patentschrift Nr. 124 808; schweizerische Patentschriften Nr. 313 274, 336 744.