DE1105785B - Verfahren zur Auflockerung von in Kisten oder Ballen verpacktem Rohtabak - Google Patents

Verfahren zur Auflockerung von in Kisten oder Ballen verpacktem Rohtabak

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DE1105785B
DE1105785B DEA28616A DEA0028616A DE1105785B DE 1105785 B DE1105785 B DE 1105785B DE A28616 A DEA28616 A DE A28616A DE A0028616 A DEA0028616 A DE A0028616A DE 1105785 B DE1105785 B DE 1105785B
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DE
Germany
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tobacco
loosening
air
bales
boxes
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DEA28616A
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English (en)
Inventor
Nils Dock
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Svenska Flaktfabriken AB
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Svenska Flaktfabriken AB
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/06Loosening tobacco leaves or cut tobacco

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  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Auflockerung von in Kisten oder Ballen verpacktem Rohtabak Bei der Herstellung von Zigaretten oder ähnlichen Tabakerzeugnissen ist es üblich, zahlreiche verschiedene Sorten von Rohtabak miteinander zu mischen. Auch wenn die Herstellungsmenge groß ist, ist daher der Verbrauch jeder einzelnen Tabaksorte relativ klein. Der aus den USA kommende Rohtabak ist z. B. üblicherweise in tonnenförmigen: Kisten verpackt, die etwa 450 kg Tabak enthalten. Die für -eine Mischung jeweils aus einer solchen Kiste benötigten Tabakmenge beträgt vielfach nicht mehr als 10 kg. Um zu verhindern, daß der Tabak während seiner Aufteilung unnötigerweise zerkleinert wird, muß die Kiste zuerst befeuchtet werden. Diese Befeuchtung wird üblicherweise durch Dampf hervorgerufen, der der gesamten Kiste eine Temperatur von 60 bis 70° C verleiht. Während der anschließenden relativ kurzen, 3 bis 5 Stunden dauernden Kühlung, die in einem offenen Raum durchgeführt wird, ist es unvermeidbar, daß der Tabak einen Teil seiner Feuchtigkeit verliert. Darüber hinaus besteht die Gefahr, daß der Tabak sich hierbei entfärbt und eine Qualitätseinbuße erleidet.
  • Daher besteht seit langem das Bestreben, den gesamten Inhalt der Kiste unmittelbar nach der Befeuchtung für die anschließende Zerteilung aufzulockern und so zu lagern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auflockerung von in Kisten oder Ballen verpacktem Rohtabak zur Erreichung einer guten Beschaffenheit für dessen Lagerung in lockerem Zustand bis zur Weiterverarbeitung; dabei wird der Rohtabak in unzerteiltem Verpackungszustand durch Behandlung in dampfgesättigter Luft befeuchtet und gleichzeitig erhitzt. Von denLagerräumen aus wird der aufgelockerte Tabak dann in üblicher Weise nach dem Tabakrezept für die betreffende Tabakmarke verteilt. Dank dieses Verfahrens verliert der Tabak trotz der Dauer der Lagerung keine Feuchtigkeit und erleidet auch keine Qualitätsverschlechterung.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im wesent-. lichen dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Befeuchten und Erhitzen die zu behandelnde Tabakmasse in an sich bekannter kontinuierlicher Weise mechanisch aufgelockert wird, hierauf zum Kühlen und weiteren Auflockern mit kalter Feuchtluft durch an sich bekannte schlangenförmige Kanäle hindurchgefördert und abschließend im aufgelockerten Zustand in an sich ebenfalls bekannter Weise von der Förderluft" getrennt und in den Lagerraum hineingeführt wird. Die zum Kühlen und Auflockern erforderliche Behandlungsdauer beträgt nur wenige Sekunden. Die Transportluft wird zweckmäßigerweise nach der Trennung ; von dem Tabak gereinigt, und nach ihrer Wiederaufbereitung ist das pneumatische Transportsystem zurückgeführt.
  • Zwar sind bereits Verfahren zur pneumatischen Förderung von Tabak bekannt, bei welchen durch einen Feuchtluftstrom gleichzeitig eine Kühlung des Tabaks erreicht wird. Auch ist es bekannt, die Förderung des Tabaks durch eine wellen- und kurvenförmig ausgebildete Rohrleitung hindurch vorzunehmen, um gleichzeitig eine mechanische Auflockerung des Tabaks zu erreichen. Hierbei hat man jedoch als Transportmittel nicht kalte Feuchtluft, sondern trockene und relativ warme Luft verwendet. Durch die demgegenüber angewendete vorbehandelte Feuchtluft gemäß der Erfindung wird aber eine wesentlich raschere Abkühlung des Tabaks gewährleistet und damit das Transportsystem kürzer gehalten. Außerdem wird dabei die Gefahr ausgeschaltet, daß der Tabak sich entfärbt und eine Qualitätseinbuße erleidet.
  • Es ist auch ein weiteres Verfahren bekannt geworden, bei welchem der Tabak nach seiner mechanischen Auflockerung durch eine pneumatische Förderungsanlage transportiert und auf diese Weise einer gemeinsamen Siebtrommel zugeführt wird. Für die Tabakförderung wird hier die im vorgeschalteten Konditionierungsraum befindliche Luft verwendet, in welchem der Tabak angefeuchtet und erwärmt wird. Die Transportluft ist also eine feuchte Warmluft, welche dem Tabak nicht die gewünschte Beschaffenheit und Qualität für eine nachträgliche Lagerung in lockerem Zustand bis zur Weiterverarbeitung gibt. Darüber hinaus ist dieses letztgenannte bekannte Verfahren zum Aufbereiten von bereits fertigen Tabakmischungen vorgesehen. Die pneumatische Förderung des Tabaks wird daher erst nach dem Sortieren und Mischen vorgenommen. Demgegenüber dient das Verfahren gemäß der Erfindung zum Aufbereiten des in Kisten oder Ballen verpackten Rohtabaks vor dessen Mischen und Weiterverarbeiten, um zu erreichen, daß der Rohtabak vor dem Mischen und Weiterverarbeiten längere Zeit getrennt von den verschiedenen, miteinander zu mischenden Tabaksorten gelagert werden kann, ohne sich dabei zu entfärben und eine Qualitätseinbuße zu erleiden.
  • Die Erfindung schafft die Möglichkeit, die Lagerung des Tabaks mit gleichbleibender Qualität durchführen zu können. Da der Tabak nach seiner Behandlung geinäl-') der Erfindung während seiner gesamten Lagerungsdauer seine lockere Beschaffenheit beibehält, kann das Abwiegen der einzelnen bei der Weiterv erarbeitung benötigten Tabakmengen leichter und genauer als bisher und ohne Abfall durchgeführt werden, der bisher bei der Abtrennung der notwendigen Teilmengen der verschiedenen Sorten einer bestimmten Mischung entstand. Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in welcher eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt ist.
  • Die darin angedeutete Einrichtung 1 a dient zum Befeuchten des Rohtabaks mittels Dampf während des gleichzeitigen Erhitzens des Tabaks auf eine Temperatur von 60 bis 70-' C. Während dieser Behandlung weist der Rohtabak seine ursprüngliche kompakte Verpackungsform auf.Anschließend wirdderTabakdurch einen mechanischen Zerteiler 1 b aufgelockert. Nach seiner Auflockerung wird er durch eine Transporteinrichtung 1 c zu einem Injektor 1 d transportiert, durch «-elchen der Tabak in ein pneumatisches Transportsystem eingeführt wird, welches mit gesättigter Kaltluft arbeitet. Der Tabak wird während seines Transi:ortes durch schlangenförmige Kanäle 2 hindurchbewegt, in welchen er gleichzeitig gekühlt und weiter aufgelockert wird. Auf Grund der Form der Kanäle und der Wahl des Verhältnisses zwischen der zu behandelnden Tabakmenge und der Menge der Transportluft wird eine vollständige Auflockerung und eine schnelle und wirkungsvolle Kühlung des Tabaks gewährleistet. Die für diesen Teil der Behandlung erforderliche Zeit beträgt nur wenige Sekunden.
  • Nach dem Durchströmen des Tabaks durch die schlangenförmigen Kanäle 2 gelangt er in eine Austragkainmer 3, in welcher er von der Transportluft getrennt und mittels einer Schleuseneinrichtung 4 zu dem offenen Lagerraum 5 bewegt wird, der für die betreffende Tabaksorte zu deren Lagerung und anschließender Weiterverarbeitung vorgesehen ist. Nach ihrer Trennung von dem Tabak wird die Transportluft in einem Kanal 6 zu dem Gebläse 7 bewegt, um von dort in das pneumatische Transportsystem zurückgeführt zu werden. Die zurückgeführte Transportluft wird zunächst in einer Kühlvorrichtung 8 gekühlt, welche Sprühdüsen für die Zufuhr des durch den Kanal 9 herangeführten Kühlmittels aufweist. Die gekühlte und feuchte Luft wird anschließend zu einem dynamischen Abscheider 10 von der Art eines Zyklons bewegt, um hier von den gegebenenfalls vorhandenen Flüssigkeits- und Staubteilchen gereinigt zu werden. Ein Kanal 11 dient der Ableitung des Kühlmittels und des abgeschiedenen Staubes. Die gereinigte kalte Feuchtluft verläßt sodann den Abscheider 10 durch die Auslaßöffnung 12 und wird durch die Verbindungsleitung 13 wieder dein Injektor 1d zugeführt.
  • Die Transportluft kann auch, ohne erneut in das Transportsystem zurückgeführt zu werden, nach ihrer Trennung von dem Tabak in die Außenluft abgeleitet und frische Transportluft dem Gebläse 7 zugeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Auflockerung von in Kisten oder Ballen verpacktem Rohtabak zur Erzielung einer Beschaffenheit für dessen Lagerung in lockerem Zustand bis zur Weiterverarbeitung, bei welchem der Rohtabak in unzerteiltem Verpackungszustand durch Behandlung in dampfgesättigter Luft befeuchtet und gleichzeitig erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Befeuchten und Erhitzen die zu behandelnde Tabakmasse in an sich bekannter kontinuierlicher Weise mechanisch aufgelockert wird, hierauf zum Kühlen und weiteren Auflockern mit kalter Feuchtluft durch an sich bekannte schlangenförmige Kanäle hindurchgefördert und abschließend im aufgelockerten Zustand in an sich ebenfalls bekannter Weise von der Förderluft getrennt und in den Lagerraum hineingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel nach dessen Trennung von dem Tabak gereinigt und nach seiner Wiederaufbereitung zu dem pneumatischen Transportsystem zurückgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 552 522, 557 959, 815 025, 823 721, 962 683; österreichische Patentschrift Nr. 115 259.
DEA28616A 1957-01-05 1958-01-04 Verfahren zur Auflockerung von in Kisten oder Ballen verpacktem Rohtabak Pending DE1105785B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006058059A1 (de) * 2006-12-07 2008-06-12 Hauni Maschinenbau Ag Lösen von Tabakgut in einer Lösetrommel

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DE552522C (de) * 1932-06-15 Muller J C & Co Vorrichtung zum Kuehlen des aus einer Roestvorrichtung kommenden Tabaks
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DE815025C (de) * 1949-06-02 1951-09-27 Martin Brinkmann K G Verfahren zur Nachbehandlung von im Vakuum gefeuchtetem Tabak
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