DE1105560B - Ampullenfoermiger Glasbehaelter zur Aufnahme von zersetzbaren oder unbestaendigen Fluessigkeiten - Google Patents

Ampullenfoermiger Glasbehaelter zur Aufnahme von zersetzbaren oder unbestaendigen Fluessigkeiten

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Description

  • Ampullenförmiger Glasbehälter zur Aufnahme von zersetzbaren oder unbeständigen Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft einen ampullenförmigen Glasbehälter zur Aufnahme von zersetzbaren oder unb eständigen Flüssigkeiten, welcher insbesondere zur Aufbewahrung von Parfüms sowie als Nachfüllbehälter für Parfüms verwendet werden kann. Gerade bei derartigen, aus vielen Riechstoffl<omponenten zusammengesetzten Gemischen, welche leicht durch Wärme, Licht oder Luft angegriffen werden, genügt es, wenn nur einer der meist in sehr geringen Konzentrationen vorhandenen Bestandteile zersetzbar oder unbeständig ist, um den ganzen Charakter des Duftstoffgemisches zu verändern. Bislang wurden derart vielfältig zusammengesetzte Riechstoffe in Glasflaschen mit Schliffstopfen oder in normalen Gefäßen mit Gummi oder Kunststoffverschlüssen aufbewahrt.
  • Die zuletzt erwähnten Verschlüsse werden durch die meist alkoholischen Substanzen angegriffen und verändern das Parfüm, indem sie entweder einzelne Riechstoffkomponenten zersetzen oder chemische Substanzen aus dem Verschluß herauslösen.
  • Gefäße mit Glasstöpseln oder Schliffstopfen haben den Nachteil, daß sich diese Verschlüsse im Flaschenhals festsetzen und das Öffnen erschweren. Auf Grund der Zersetzbarkeit oder Unbeständigkeit von Parfüms werden diese nur in kleinen Behältern auf den Markt gebracht, so daß der Verbraucher ständig gezwungen ist, neue Mengen zu kaufen. Kleine Behälter mit Schliffstopfen sind aber so teuer, daß die Verpackung in keinem Verhältnis zu dem Wert der Flüssigkeit steht.
  • Andererseits ist es bekannt, flüssige Medikamente und Seren in nackten Ampullen auf den Markt zu bringen, wobei gleichzeitig ein kleines Messer oder eine Stahlsäge zum Offnen der Ampullen der Packung beigefügt ist. Eine derartige Verpackug hat zwar den Vorteil, daß derartige, ebenfalls leicht zersetzbare Flüssigkeiten in einem idealen Behälter angeboten werden, jedoch ist die Prozedur des Öffnens der Ampullen zu umständlich und kann nicht von einem Normalverbraucher und insbesondere nicht von der Mehrzahl der Frauen durchgeführt werden. Es ist deshalb bisher unmöglich gewesen, Parfüms in Glas ampullen zu vertreiben; derartige Glasbehälter würden leicht zerbrechen und könnten wegen der Bruchgefahr schlecht gelagert werden. Beim Öffnen würden die Verbraucher, meist Damen oder junge Mädchen, den Hals der Ampulle zerbrechen, wobei Fingerverletzungen durch Glassplitter auftreten können.
  • Es sind zwar bereits Ampullenöffner bekannt, mit welchen die obenerwähnten Nachteile behoben werden sollen. Diese bestehen aus einer beliebig geformten Hohlröhre mit einem entsprechend umgebördelten oder umgeknickten Rand, wobei diese Hohlröhre gleichzeitig auch noch als Schutzhülse für die nackte Ampulle verwendet werden kann. Derartige Ampullenöffner haben jedoch den Nachteil, daß bei zu starkem Druck durch die die Ampulle haltende Hand die Ampulle zerbrechen kann und daß weiterhin eine zeitraubende Manipulation notwendig ist, um den Inhalt der Ampulle zu verwerten. Es sind weiterhin Ampullenöffner bekannt, welche aus einem Klötzchen bestehen, welches an der Oberfläche eine Vertiefung besitzt, die in ihrem vorderen Teil einen als Messer dienenden, aus Diamant, Karborundum, Stahl od. dgl. bestehenden Splitter besitzt, der in die Vertiefung hineinragt und in einer Kerbe der Sohle der Vertiefung eingebettet ist.
  • Derartige Vorrichtungen sind völlig ungeeignet, da beim Öffnen mindestens ein Finger auf dem nackten Glas liegt und die anderen Finger den ungeschützten Ampullenrumpf umfassen. Beim Öffnen sind Schnittverletzungen an beiden Händen zu erwarten.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen ampullenförmigen Glasbehälter zu schaffen, welcher zur Aufnahme von zersetzbaren oder unbeständigen Flüssigkeiten dient und ohne Bruchgefahr gelagert werden kann. Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter für derart empfindliche Flüssigkeiten zu schaffen, welcher gleichzeitig den Inhalt gegen Wärme, Licht oder andere Einflüsse schützt. Mit der vorliegenden Erfindung soll weiterhin dem Verbraucher ein leicht und ungefährlich zu öffnender Behälter mit den Vorteilen einer Ampulle zur Verfügung gestellt werden, so daß dadurch ein Aufbewahrungs- oder Nachfüllglas für Parfüms geschaffen wird.
  • Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß ein ampullenförmiger Glasbehälter für zersetzbare oder unbeständige Flüssigkeiten, insbesondere Parfüm, vorgesehen wird, welcher in einem Behälter eingesetzt ist und mit einem Ampullenöffner in Form einer kappenförmigen Hülse versehen ist und sich dadurch kennzeichnet, daß der Rumpf des Glasbehälters mit einer wärme-, licht- oder stoßisolierenden Schicht umgeben oder beklebt ist Ein derartiger Behälter verbindet die Vorteile der üblichen Aufbewahrung in einer Glasampulle und kann darüber hinaus wegen der Isolierschicht ohne Gefahr gelagert und vor Licht-oder Wärmeeinflüssen geschützt werden. Derartige Isolierschichten sind zwar für Thermogefäße bekannt, jedoch wurde bislang nicht vorgeschlagen, kleine Ampullen mit derartigen Isolierschichten zu verwenden, da bislang Ampullen im wesentlichen nur für den medizinischen Gebrauch bestimmt waren.
  • Vorzugsweise ist der Behälter so ausgebildet, daß die Schneidvorrichtung aus einem oder mehreren Schneidelementen besteht, welche mittels eines Ringflansches auf den unteren Rand der kappenförmigen Hülse geklemmt sind. Hierbei ist es zw-eckmäßig, wenn die die Schneidelemente tragende kappenförmige Hülse eine durchgehende zylindrische Wand besitzt und aus einem nachgiebigen, federnden oder elastischen Material, wie beispielsweise Kunststoff, besteht.
  • Zur Vergrößerung der Flexibilität und zur besseren Montage kann die zylindrische Wand der kappenförmigen Hülse einen oder mehrere Einschnitte oder Durchbrechungen besitzen. Die Schneidelemente können eine gerade Schneidefläche aufweisen und aus Carborund oder gehärtetem Stahl bestehen; sie können auch eine kreisförmig gebogene Schneidefläche haben, die sich der Krümmung des Ampullenhalses anpaßt.
  • Mit dieser an der Ampulle angeordneten Schneidvorrichtung ist ein leichtes Öffnen durch Abbrechen des mit der Schneidvorrichtung vorgeritzten Ampullenhalses möglich, so daß keine Verletzungen auftreten können und auch das lästige Suchen nach einem geeigneten Schneidgerät entfällt.
  • Vorzugsweise ist die Schneidvorrichtung am unteren Rand einer kappenförmigen Hülse befestigt, welche über den Kopf des ampullenförmigen Behälters geschoben wird. Die Schneidvorrichtung kann aus einem oder mehreren Schneidelementen bestehen, welche vorzugsweise mittels eines Ringflansches am unteren Rand der kappenförmigen Hülse befestigt sind. Die Schneidelemente können eine gerade Schneidfläche besitzen und aus Carborund oder gehärtetem Stahl bestehen. Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung haben die Schneidelemente eine kreisförmig gebogene Schneidfläche, die sich der Krümmung des Halses des ampullenförmigen Behälters anpaßt.
  • Zwar läßt sich diese Schneidvorrichtung auch auf die nackte Ampulle aufsetzen, jedoch wird dadurch die Gefahr einer Verletzung durch Glassplitter nicht vermieden. Immerhin sind Fälle denkbar, beispielsweise für Ampullen mit Injektionsflüssigkeit, wo es völlig ausreicht, eine derartige kappenförmige Schneidvorrichtung auf die ungeschützte Glasampulle aufzusetzen.
  • Die die Schneidelemente tragende kappenförmige Hülse besteht aus einem nachgiebigen, federnden oder elastischen Material und vorzugsweise aus Kunststoff.
  • Die kappenförmige Hülse kann eine durchgehende zylindrische Wand besitzen; sie kann aber auch eine oder mehrere Durchbrechungen oder Einschnitte zur Vergrößerung der Biegefähigkeit und zur besseren Montage aufweisen. Der mit einer Isolierschicht ummantelte und in eine Metallhülse eingesetzte Glasbehälter ist erfindungsgemäß durch eine zylindrische Verschlußkappe verschließbar, wobei übliche Ver- schlußmittel wie Schraubgewinde oder Bajonettverschluß möglich sind. An der Verbindungsstelle zwischen Hülse und zylindrischer Verschlußkappe kann noch ein Klebstreifen zur Abdichtung vorgesehen sein, welcher zweckmäßig durch ein Aufreißband abgelöst wird.
  • Die mit der Hülse verschraubbare oder auf diese aufsetzbare zylindrische Verschlußkappe ist vorzugsweise ebenfalls mit Isoliermaterial ausgekleidet, um somit den oberen Teil der Glasampulle gegen Wärme und Stoß zu schützen. Die kappenförmige Hülse ist so bemessen, daß sie gegenüber der Innenwand der mit Isoliermaterial verkleideten zylindrischen Verschlußkappe mit Abstand angeordnet ist. Dadurch läßt sich die Verschlußkappe abnehmen, ohne daß die Schneidvorrichtung berührt oder abgerissen wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die kappenförmige Hülse beispielsweise an ihrem Oberteil mit dem Isoliermaterial der zylindrischen Verschlußkappe zu verbinden oder die Schneidvorrichtung in einem Stück zusammen mit der zylindrischen Verschlußkappe auszuführen. Bei dieser Ausführung ist jedoch die Montage schwieriger, da die Schneidelemente über den verdickten Ampullenkopf geschoben werden müssen.
  • Selbst wenn man keinen Ampullenkopf vorsieht oder den Hals und/oder den Kopf ovalförmig ausbildet und dadurch die Montage ermöglicht, so wird meist beim ersten Abnehmen der Kappe der Ampullenhals geöffnet und abgebrochen. Für Parfümampullen mag dieses unerwünscht sein, während es für Injektionsmaterial, welches von Fachleuten aus der Ampulle abgezogen wird, zweckmäßig sein kann.
  • Mit einer derartig beschriebenen Vorrichtung wird es nunmehr ermöglicht, einen marktfähigen und von jedermann leicht zu handhabenden ampullenförmigen Glasbehälter zum Aufbewahren von Parfüm und insbesondere als Nachfüllbehälter für Parfüm zu verwenden.
  • Bei Herstellung eines ampullenförmigen Glasbehälters der oben beschriebenen Art wird so vorgegangen, daß die leeren oder gefüllten und gegebenenfalls mit einem Schutzgas beschickten Ampullen mit einem leicht verleimten Isolierstoff ummantelt und in eine Hülse geschoben werden, deren oberer Rand anschließend bis an den unteren Teil des Ampullenhalses angepreßt wird. Man kann die Ampullen auch in eine Kunststoffemulsion tauchen und anschließend einer Wärmebehandlung zur Härtung, Blähung und Bildung der Isolierschicht unterwerfen.
  • Im folgenden soll der erfindungsgemäße Behälter sowie dessen Wirkungsweise und Herstellung in Zusammenhang mit der Zeichnung als erläuterndes Beispiel ohne eine Einschränkung der Erfindung beschrieben werden; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Behälters, Fig. 2 einen Schnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Behälter, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der die Schneidvorrichtung tragenden kappenförmigen Hülse, Fig. 4 und 5 einen senkrechten Schnitt durch die Schneidvorrichtung mit verschieden geformten Schneidelementen.
  • Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Behälter besteht aus einer Glasampulle2, deren Rumpf 4 die Form eines länglichen Zylinders aufweist, welcher am unteren Ende durch eine Rundung 6 abgeschlossen ist. Der obere Ampullenteil besteht aus einem Hals 8, einem erweiterten Ampullenkopf 10 und der Spitze 12. Als Material wird neutrales Glas bevorzugt, jedoch können auch andere Glassorten oder überhaupt ein beliebiger schneid- oder ritzbarer Werkstoff benutzt werden.
  • Die Ampulle 2 ist mit ihrem Rumpf 4 von Isoliermaterial 14 umgeben. Dieses ist meist aufgeklebt oder direkt auf der Glasoberfläche durch Tauchen erzeugt.
  • Als Isolierstoff kann jedes beliebige Material, vorzugsweise jedoch ein großporiges, nichtfaserndes und nichtbröckelndes Kunststoffprodukt verwendet werden. Der mit der Isolierschicht 14 ummantelte Glasrumpf befindet sich in einer unteren Hülse 16, deren oberer Bereich 18 nach Einsetzen des isolierten Glasrumpfes an den Hals 8 gebogen ist. Die Hülse 16 be steht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff und kann eine reflektierende Oberfläche zur Rückstrahlung von Lichtstrahlen besitzen. Selbstverständlich kann die Hülse 16 auch viereckig, oval oder mehreckig ausgebildet sein.
  • Auf dem Kopf 10 der Ampulle 2 befindet sich eine Schneidvorrichtung in Form einer kappenförmigen Hülse 20, welche fingerhutartig ausgebildet ist und am unteren Rande mit einem ringförmigen Schneidelement 22 versehen ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform werden die Schneidelemente durch einen Flanschring 24 gehalten, welcher mittels eines Gewindes auf dem unteren Rand der kappenförmigen Hülse aufgeschraubt ist. Die Hülse besteht aus einem nachgiebigen federnden oder elastischen Material, beispielsweise aus einem Kunststoff.
  • Über den oberen Teil der Ampulle ist eine zylindrische Verschlußkappe26 gestülpt, welche ebenfalls mit einem Isoliermaterial 14' ausgekleidet ist. Die Befestigung der Verschlußkappe 26 erfolgt im vorliegenden Fall durch ein Schraubgewinde 28. Selbstverständlich können jedoch auch Bajonettverschlüsse oder Klemmverschlüsse verwendet werden. Letzterer kann für eine einfache Ausführungsform verwendet werden, indem die beiden Teile 16 und 26 einfach übereinandergestülpt werden. Zusätzlich läßt sich noch ein vorzugsweise durchsichtiges Klebband 30 über den Verschluß oder über den Bereich legen, an welchem beide Teile 16 und 26 aufeinandertreffen. Zum leichteren Öffnen kann der Klebstreifen noch ein Aufreißband 32 besitzen, welches eine Fabrikmarke oder ein Pappsiegel trägt.
  • Die in Fig. 3 gezeigte kappenförmige Hülse 20' ist im Gegensatz zu der in Fig. 2 gezeigten Hülse mit Durchbrechungen 34 versehen, welche die Elastizität der Wand vergrößern. Das Schneidelement 22 besteht hier aus einem gebogenen Messer, welches am unteren Teil der Zylinderwand eingepreßt ist.
  • Fig. 4 und 5 zeigen weitere Messerformen und verschieden ausgebildete kappenförmige Hülsen. In Fig. 4 sind zwei gebogene Schneidelemente 22 gebogen an die Wand der Kappe 20 mittels des Flanschringes 24 gedrückt. Diese Ausführung entspricht etwa der in Fig. 2 gezeigten, mit der Ausnahme, daß hier die Schneidelemente nicht einen vollständigen Ring bilden.
  • In Fig. 5 sind die Messer 22 mit einer geraden Schneidfläche ausgestattet und an der verlängerten Wand der Hülse 20' auf beliebige Weise befestigt. Die Schneidfläche ist gezahnt, um ein besseres Einritzen zu ermöglichen.
  • Die Herstellung der Ampullen und die Verwendung derselben ist wie folgt: Die Ampullen werden mit Parfüm gefüllt und gegebenenfalls mit einem Schutzgas beschickt oder evakuiert. Anschließend wird die Spitze 12 abgeschmolzen. Die derartig gefüllten Ampullen werden mic leicht geleimtem Isoliermaterial belegt und anschließend in die Hülse 16 geschoben, deren oberer Rand 18 mittels eines üblichen Werkzeuges am Halse zusammengebogen wird. Im Anschluß daran wird die kappenförmige Hülse mit der Schneidvorrichtung aufgesetzt und eine vorher mit Isoliermaterial ausge kleidete Verschlußkappe aufgeschraubt. Selbstverständlich können auch die leeren Hülsen derart ummantelt und erst danach mit der betreffenden Flüssigkeit gefüllt werden.
  • Nach einem anderen Verfahren werden die leeren oder gefüllten Ampullen in eine KunststoKemulsion getaucht, die neben üblichen Zusatzstoffen noch ein Treibmittel enthält. Dler anhaftende Überzug des zähflüssigen Plastisols wird danach einer Wärmebehandlung zum Aufblähen und zum Härten des Plastisols unterworfen. Der erhaltene Überzug ist gleichmäßig, porös und je nach Beschaffenheit des Treibmittels grobporig bis feinporig. Anschließend kann die Oberfläche durch Lackierung, Harzüberzug oder Walzen geglättet werden. Bei derartigen Überzügen ist es sogar möglich, auf eine Metallhülse zu verzichten.
  • Bei Gebrauch werden nach Abschrauben der Verschlußkappe 26 durch seitlichen Druck auf den Flanschring 24 die Schneidelemente 22 an den Hals 8 der Ampulle 2 gepreßt; durch Drehung der kappenförmigen Hülse 20 wird der Hals angeritzt oder ein Schnitt erzeugt. Nun kann das vorgeritzte Glas leicht abgebrochen werden, wobei der abgebrochene Kopf mit der Spitze in der kappenförmigen Hülse verbleibt.
  • Eine Splitterbildung und insbesondere ein Verletzen durch etwaige auftretende Splitter ist nahezu ausgeschlossen. Darüber hinaus verhindert die Ummantelung ein Zerbrechen des Ampullenrumpfes beim Halten der Ampulle.
  • Wie bereits erwähnt eignen sich die erfindungsgemäßen Behälter zur Aufnahme jeder Flüssigkeit; jedoch wird es durch die Erfindung überhaupt erst praktisch möglich, Parfüms und gefüllte Parfüm-Nachfüllbehälter auf der Grundlage von Glasampullen auf den Markt zu bringen.
  • PATENTANSPROCEE: 1. Ampullenförmiger Glasbehälter für zersetzbare oder unbeständige Flüssigkeiten, insbesondere Parfüm, welcher in einen Behälter eingesetzt und mit einem Ampullenöffner in Form einer kappenförmigen Hülse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ampullenförmige Glasbehälter (2) auf an sich für Thermosgefäße bekannte Weise mit einer wärme-, licht- und/oder stoßisolierenden Schicht (14, 16) umgeben oder verklebt ist und daß die als kappenförmige Hülse ausgebildete Schneidevorrichtung (20, 22) in Schneidestellung auf dem Ampullenhals (8) sitzt und durch eine auf den isolierten Rumpf gestülpte oder geschraubte Verschlußkappe (26) geschützt ist.

Claims (1)

  1. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung aus einem oder mehreren Schneidelementen (22) besteht, welche mittels eines Ringflansches (24) auf den unteren Rand der kappenförmigen Hülse (20) geklemmt sind.
    3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schneidelemente tragende kappenförmige Hülse eine durchgehende zylindrische Wand besitzt und aus einem nachgiebigen, federnden oder elastischen Material, wie beispielsweise Kunststoff, besteht.
    4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand der kappenförmigen Hülse einen oder mehrere Einschnitte oder Durchbrechungen (34) zur Vergrößerung der Flexibilität und zur besseren Montage aufweist.
    5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (22') eine gerade Schneidfläche besitzen und aus Carborund oder gehärtetem Stahl bestehen.
    6. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente (22) eine kreisförmig gebogene Schneidefläche besitzen, die sich der Krümmung des Halses (8) des ampullenförmigen Behälters (2) anpaßt.
    7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verbindung zwischen Hülse (16) und zylindrischer Verschlußkappe (26) diese mit einem Klebstreifen (30) verschlossen sind, der vorzugsweise durch ein Aufreißband (32) entfernbar ist.
    8. Behälter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Verschlußkappe (16) mit Isoliermaterial (14') ausgekleidet ist.
    9. Behälter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der mit Isoliermaterial ausgekleideten zylindrischen Verschlußkappe (26) gegenüber der die Schneidelemente tragenden kappenförmigen Hülse (20) mit Abstand angeordnet ist.
    10. Behälter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kappenförmige Hülse (20) vorzugsweise an ihrem Oberteil mit dem Isoliermaterial (14') der zylindrischen Verschlußkappe (26) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 420 994, 411 699; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 765 306; britische Patentschrift Nr. 455 232; französische Patentschriften Nr. 757 591, 522 180; USA.-Patentschrift Nr. 2017 427.
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