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Ampullenförmiger Glasbehälter zur Aufnahme von zersetzbaren oder
unbeständigen Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft einen ampullenförmigen
Glasbehälter zur Aufnahme von zersetzbaren oder unb eständigen Flüssigkeiten, welcher
insbesondere zur Aufbewahrung von Parfüms sowie als Nachfüllbehälter für Parfüms
verwendet werden kann. Gerade bei derartigen, aus vielen Riechstoffl<omponenten
zusammengesetzten Gemischen, welche leicht durch Wärme, Licht oder Luft angegriffen
werden, genügt es, wenn nur einer der meist in sehr geringen Konzentrationen vorhandenen
Bestandteile zersetzbar oder unbeständig ist, um den ganzen Charakter des Duftstoffgemisches
zu verändern. Bislang wurden derart vielfältig zusammengesetzte Riechstoffe in Glasflaschen
mit Schliffstopfen oder in normalen Gefäßen mit Gummi oder Kunststoffverschlüssen
aufbewahrt.
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Die zuletzt erwähnten Verschlüsse werden durch die meist alkoholischen
Substanzen angegriffen und verändern das Parfüm, indem sie entweder einzelne Riechstoffkomponenten
zersetzen oder chemische Substanzen aus dem Verschluß herauslösen.
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Gefäße mit Glasstöpseln oder Schliffstopfen haben den Nachteil, daß
sich diese Verschlüsse im Flaschenhals festsetzen und das Öffnen erschweren. Auf
Grund der Zersetzbarkeit oder Unbeständigkeit von Parfüms werden diese nur in kleinen
Behältern auf den Markt gebracht, so daß der Verbraucher ständig gezwungen ist,
neue Mengen zu kaufen. Kleine Behälter mit Schliffstopfen sind aber so teuer, daß
die Verpackung in keinem Verhältnis zu dem Wert der Flüssigkeit steht.
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Andererseits ist es bekannt, flüssige Medikamente und Seren in nackten
Ampullen auf den Markt zu bringen, wobei gleichzeitig ein kleines Messer oder eine
Stahlsäge zum Offnen der Ampullen der Packung beigefügt ist. Eine derartige Verpackug
hat zwar den Vorteil, daß derartige, ebenfalls leicht zersetzbare Flüssigkeiten
in einem idealen Behälter angeboten werden, jedoch ist die Prozedur des Öffnens
der Ampullen zu umständlich und kann nicht von einem Normalverbraucher und insbesondere
nicht von der Mehrzahl der Frauen durchgeführt werden. Es ist deshalb bisher unmöglich
gewesen, Parfüms in Glas ampullen zu vertreiben; derartige Glasbehälter würden leicht
zerbrechen und könnten wegen der Bruchgefahr schlecht gelagert werden. Beim Öffnen
würden die Verbraucher, meist Damen oder junge Mädchen, den Hals der Ampulle zerbrechen,
wobei Fingerverletzungen durch Glassplitter auftreten können.
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Es sind zwar bereits Ampullenöffner bekannt, mit welchen die obenerwähnten
Nachteile behoben werden sollen. Diese bestehen aus einer beliebig geformten Hohlröhre
mit einem entsprechend umgebördelten oder umgeknickten Rand, wobei diese Hohlröhre
gleichzeitig auch noch als Schutzhülse für die nackte
Ampulle verwendet werden kann.
Derartige Ampullenöffner haben jedoch den Nachteil, daß bei zu starkem Druck durch
die die Ampulle haltende Hand die Ampulle zerbrechen kann und daß weiterhin eine
zeitraubende Manipulation notwendig ist, um den Inhalt der Ampulle zu verwerten.
Es sind weiterhin Ampullenöffner bekannt, welche aus einem Klötzchen bestehen, welches
an der Oberfläche eine Vertiefung besitzt, die in ihrem vorderen Teil einen als
Messer dienenden, aus Diamant, Karborundum, Stahl od. dgl. bestehenden Splitter
besitzt, der in die Vertiefung hineinragt und in einer Kerbe der Sohle der Vertiefung
eingebettet ist.
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Derartige Vorrichtungen sind völlig ungeeignet, da beim Öffnen mindestens
ein Finger auf dem nackten Glas liegt und die anderen Finger den ungeschützten Ampullenrumpf
umfassen. Beim Öffnen sind Schnittverletzungen an beiden Händen zu erwarten.
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Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen
ampullenförmigen Glasbehälter zu schaffen, welcher zur Aufnahme von zersetzbaren
oder unbeständigen Flüssigkeiten dient und ohne Bruchgefahr gelagert werden kann.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter für derart
empfindliche Flüssigkeiten zu schaffen, welcher gleichzeitig den Inhalt gegen Wärme,
Licht oder andere Einflüsse schützt. Mit der vorliegenden Erfindung soll weiterhin
dem Verbraucher ein leicht und ungefährlich zu öffnender Behälter mit den Vorteilen
einer Ampulle zur Verfügung gestellt werden, so daß dadurch ein Aufbewahrungs- oder
Nachfüllglas für Parfüms geschaffen wird.
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Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, daß ein ampullenförmiger Glasbehälter
für zersetzbare oder unbeständige Flüssigkeiten, insbesondere Parfüm, vorgesehen
wird, welcher in einem Behälter eingesetzt ist und mit einem Ampullenöffner in Form
einer kappenförmigen
Hülse versehen ist und sich dadurch kennzeichnet,
daß der Rumpf des Glasbehälters mit einer wärme-, licht- oder stoßisolierenden Schicht
umgeben oder beklebt ist Ein derartiger Behälter verbindet die Vorteile der üblichen
Aufbewahrung in einer Glasampulle und kann darüber hinaus wegen der Isolierschicht
ohne Gefahr gelagert und vor Licht-oder Wärmeeinflüssen geschützt werden. Derartige
Isolierschichten sind zwar für Thermogefäße bekannt, jedoch wurde bislang nicht
vorgeschlagen, kleine Ampullen mit derartigen Isolierschichten zu verwenden, da
bislang Ampullen im wesentlichen nur für den medizinischen Gebrauch bestimmt waren.
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Vorzugsweise ist der Behälter so ausgebildet, daß die Schneidvorrichtung
aus einem oder mehreren Schneidelementen besteht, welche mittels eines Ringflansches
auf den unteren Rand der kappenförmigen Hülse geklemmt sind. Hierbei ist es zw-eckmäßig,
wenn die die Schneidelemente tragende kappenförmige Hülse eine durchgehende zylindrische
Wand besitzt und aus einem nachgiebigen, federnden oder elastischen Material, wie
beispielsweise Kunststoff, besteht.
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Zur Vergrößerung der Flexibilität und zur besseren Montage kann die
zylindrische Wand der kappenförmigen Hülse einen oder mehrere Einschnitte oder Durchbrechungen
besitzen. Die Schneidelemente können eine gerade Schneidefläche aufweisen und aus
Carborund oder gehärtetem Stahl bestehen; sie können auch eine kreisförmig gebogene
Schneidefläche haben, die sich der Krümmung des Ampullenhalses anpaßt.
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Mit dieser an der Ampulle angeordneten Schneidvorrichtung ist ein
leichtes Öffnen durch Abbrechen des mit der Schneidvorrichtung vorgeritzten Ampullenhalses
möglich, so daß keine Verletzungen auftreten können und auch das lästige Suchen
nach einem geeigneten Schneidgerät entfällt.
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Vorzugsweise ist die Schneidvorrichtung am unteren Rand einer kappenförmigen
Hülse befestigt, welche über den Kopf des ampullenförmigen Behälters geschoben wird.
Die Schneidvorrichtung kann aus einem oder mehreren Schneidelementen bestehen, welche
vorzugsweise mittels eines Ringflansches am unteren Rand der kappenförmigen Hülse
befestigt sind. Die Schneidelemente können eine gerade Schneidfläche besitzen und
aus Carborund oder gehärtetem Stahl bestehen. Bei einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführung haben die Schneidelemente eine kreisförmig gebogene Schneidfläche, die
sich der Krümmung des Halses des ampullenförmigen Behälters anpaßt.
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Zwar läßt sich diese Schneidvorrichtung auch auf die nackte Ampulle
aufsetzen, jedoch wird dadurch die Gefahr einer Verletzung durch Glassplitter nicht
vermieden. Immerhin sind Fälle denkbar, beispielsweise für Ampullen mit Injektionsflüssigkeit,
wo es völlig ausreicht, eine derartige kappenförmige Schneidvorrichtung auf die
ungeschützte Glasampulle aufzusetzen.
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Die die Schneidelemente tragende kappenförmige Hülse besteht aus
einem nachgiebigen, federnden oder elastischen Material und vorzugsweise aus Kunststoff.
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Die kappenförmige Hülse kann eine durchgehende zylindrische Wand besitzen;
sie kann aber auch eine oder mehrere Durchbrechungen oder Einschnitte zur Vergrößerung
der Biegefähigkeit und zur besseren Montage aufweisen. Der mit einer Isolierschicht
ummantelte und in eine Metallhülse eingesetzte Glasbehälter ist erfindungsgemäß
durch eine zylindrische Verschlußkappe verschließbar, wobei übliche Ver-
schlußmittel
wie Schraubgewinde oder Bajonettverschluß möglich sind. An der Verbindungsstelle
zwischen Hülse und zylindrischer Verschlußkappe kann noch ein Klebstreifen zur Abdichtung
vorgesehen sein, welcher zweckmäßig durch ein Aufreißband abgelöst wird.
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Die mit der Hülse verschraubbare oder auf diese aufsetzbare zylindrische
Verschlußkappe ist vorzugsweise ebenfalls mit Isoliermaterial ausgekleidet, um somit
den oberen Teil der Glasampulle gegen Wärme und Stoß zu schützen. Die kappenförmige
Hülse ist so bemessen, daß sie gegenüber der Innenwand der mit Isoliermaterial verkleideten
zylindrischen Verschlußkappe mit Abstand angeordnet ist. Dadurch läßt sich die Verschlußkappe
abnehmen, ohne daß die Schneidvorrichtung berührt oder abgerissen wird. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die kappenförmige Hülse beispielsweise an ihrem Oberteil mit
dem Isoliermaterial der zylindrischen Verschlußkappe zu verbinden oder die Schneidvorrichtung
in einem Stück zusammen mit der zylindrischen Verschlußkappe auszuführen. Bei dieser
Ausführung ist jedoch die Montage schwieriger, da die Schneidelemente über den verdickten
Ampullenkopf geschoben werden müssen.
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Selbst wenn man keinen Ampullenkopf vorsieht oder den Hals und/oder
den Kopf ovalförmig ausbildet und dadurch die Montage ermöglicht, so wird meist
beim ersten Abnehmen der Kappe der Ampullenhals geöffnet und abgebrochen. Für Parfümampullen
mag dieses unerwünscht sein, während es für Injektionsmaterial, welches von Fachleuten
aus der Ampulle abgezogen wird, zweckmäßig sein kann.
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Mit einer derartig beschriebenen Vorrichtung wird es nunmehr ermöglicht,
einen marktfähigen und von jedermann leicht zu handhabenden ampullenförmigen Glasbehälter
zum Aufbewahren von Parfüm und insbesondere als Nachfüllbehälter für Parfüm zu verwenden.
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Bei Herstellung eines ampullenförmigen Glasbehälters der oben beschriebenen
Art wird so vorgegangen, daß die leeren oder gefüllten und gegebenenfalls mit einem
Schutzgas beschickten Ampullen mit einem leicht verleimten Isolierstoff ummantelt
und in eine Hülse geschoben werden, deren oberer Rand anschließend bis an den unteren
Teil des Ampullenhalses angepreßt wird. Man kann die Ampullen auch in eine Kunststoffemulsion
tauchen und anschließend einer Wärmebehandlung zur Härtung, Blähung und Bildung
der Isolierschicht unterwerfen.
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Im folgenden soll der erfindungsgemäße Behälter sowie dessen Wirkungsweise
und Herstellung in Zusammenhang mit der Zeichnung als erläuterndes Beispiel ohne
eine Einschränkung der Erfindung beschrieben werden; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht
des erfindungsgemäßen Behälters, Fig. 2 einen Schnitt durch den in Fig. 1 gezeigten
Behälter, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der
die Schneidvorrichtung tragenden kappenförmigen Hülse, Fig. 4 und 5 einen senkrechten
Schnitt durch die Schneidvorrichtung mit verschieden geformten Schneidelementen.
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Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Behälter besteht aus einer Glasampulle2,
deren Rumpf 4 die Form eines länglichen Zylinders aufweist, welcher am unteren Ende
durch eine Rundung 6 abgeschlossen ist. Der obere Ampullenteil besteht aus einem
Hals 8, einem erweiterten Ampullenkopf 10 und der Spitze 12. Als
Material
wird neutrales Glas bevorzugt, jedoch können auch andere Glassorten oder überhaupt
ein beliebiger schneid- oder ritzbarer Werkstoff benutzt werden.
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Die Ampulle 2 ist mit ihrem Rumpf 4 von Isoliermaterial 14 umgeben.
Dieses ist meist aufgeklebt oder direkt auf der Glasoberfläche durch Tauchen erzeugt.
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Als Isolierstoff kann jedes beliebige Material, vorzugsweise jedoch
ein großporiges, nichtfaserndes und nichtbröckelndes Kunststoffprodukt verwendet
werden. Der mit der Isolierschicht 14 ummantelte Glasrumpf befindet sich in einer
unteren Hülse 16, deren oberer Bereich 18 nach Einsetzen des isolierten Glasrumpfes
an den Hals 8 gebogen ist. Die Hülse 16 be steht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff
und kann eine reflektierende Oberfläche zur Rückstrahlung von Lichtstrahlen besitzen.
Selbstverständlich kann die Hülse 16 auch viereckig, oval oder mehreckig ausgebildet
sein.
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Auf dem Kopf 10 der Ampulle 2 befindet sich eine Schneidvorrichtung
in Form einer kappenförmigen Hülse 20, welche fingerhutartig ausgebildet ist und
am unteren Rande mit einem ringförmigen Schneidelement 22 versehen ist. Bei der
hier gezeigten Ausführungsform werden die Schneidelemente durch einen Flanschring
24 gehalten, welcher mittels eines Gewindes auf dem unteren Rand der kappenförmigen
Hülse aufgeschraubt ist. Die Hülse besteht aus einem nachgiebigen federnden oder
elastischen Material, beispielsweise aus einem Kunststoff.
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Über den oberen Teil der Ampulle ist eine zylindrische Verschlußkappe26
gestülpt, welche ebenfalls mit einem Isoliermaterial 14' ausgekleidet ist. Die Befestigung
der Verschlußkappe 26 erfolgt im vorliegenden Fall durch ein Schraubgewinde 28.
Selbstverständlich können jedoch auch Bajonettverschlüsse oder Klemmverschlüsse
verwendet werden. Letzterer kann für eine einfache Ausführungsform verwendet werden,
indem die beiden Teile 16 und 26 einfach übereinandergestülpt werden. Zusätzlich
läßt sich noch ein vorzugsweise durchsichtiges Klebband 30 über den Verschluß oder
über den Bereich legen, an welchem beide Teile 16 und 26 aufeinandertreffen. Zum
leichteren Öffnen kann der Klebstreifen noch ein Aufreißband 32 besitzen, welches
eine Fabrikmarke oder ein Pappsiegel trägt.
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Die in Fig. 3 gezeigte kappenförmige Hülse 20' ist im Gegensatz zu
der in Fig. 2 gezeigten Hülse mit Durchbrechungen 34 versehen, welche die Elastizität
der Wand vergrößern. Das Schneidelement 22 besteht hier aus einem gebogenen Messer,
welches am unteren Teil der Zylinderwand eingepreßt ist.
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Fig. 4 und 5 zeigen weitere Messerformen und verschieden ausgebildete
kappenförmige Hülsen. In Fig. 4 sind zwei gebogene Schneidelemente 22 gebogen an
die Wand der Kappe 20 mittels des Flanschringes 24 gedrückt. Diese Ausführung entspricht
etwa der in Fig. 2 gezeigten, mit der Ausnahme, daß hier die Schneidelemente nicht
einen vollständigen Ring bilden.
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In Fig. 5 sind die Messer 22 mit einer geraden Schneidfläche ausgestattet
und an der verlängerten Wand der Hülse 20' auf beliebige Weise befestigt. Die Schneidfläche
ist gezahnt, um ein besseres Einritzen zu ermöglichen.
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Die Herstellung der Ampullen und die Verwendung derselben ist wie
folgt: Die Ampullen werden mit Parfüm gefüllt und gegebenenfalls mit einem Schutzgas
beschickt oder evakuiert. Anschließend wird die Spitze 12 abgeschmolzen. Die derartig
gefüllten Ampullen werden
mic leicht geleimtem Isoliermaterial belegt und anschließend
in die Hülse 16 geschoben, deren oberer Rand 18 mittels eines üblichen Werkzeuges
am Halse zusammengebogen wird. Im Anschluß daran wird die kappenförmige Hülse mit
der Schneidvorrichtung aufgesetzt und eine vorher mit Isoliermaterial ausge kleidete
Verschlußkappe aufgeschraubt. Selbstverständlich können auch die leeren Hülsen derart
ummantelt und erst danach mit der betreffenden Flüssigkeit gefüllt werden.
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Nach einem anderen Verfahren werden die leeren oder gefüllten Ampullen
in eine KunststoKemulsion getaucht, die neben üblichen Zusatzstoffen noch ein Treibmittel
enthält. Dler anhaftende Überzug des zähflüssigen Plastisols wird danach einer Wärmebehandlung
zum Aufblähen und zum Härten des Plastisols unterworfen. Der erhaltene Überzug ist
gleichmäßig, porös und je nach Beschaffenheit des Treibmittels grobporig bis feinporig.
Anschließend kann die Oberfläche durch Lackierung, Harzüberzug oder Walzen geglättet
werden. Bei derartigen Überzügen ist es sogar möglich, auf eine Metallhülse zu verzichten.
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Bei Gebrauch werden nach Abschrauben der Verschlußkappe 26 durch
seitlichen Druck auf den Flanschring 24 die Schneidelemente 22 an den Hals 8 der
Ampulle 2 gepreßt; durch Drehung der kappenförmigen Hülse 20 wird der Hals angeritzt
oder ein Schnitt erzeugt. Nun kann das vorgeritzte Glas leicht abgebrochen werden,
wobei der abgebrochene Kopf mit der Spitze in der kappenförmigen Hülse verbleibt.
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Eine Splitterbildung und insbesondere ein Verletzen durch etwaige
auftretende Splitter ist nahezu ausgeschlossen. Darüber hinaus verhindert die Ummantelung
ein Zerbrechen des Ampullenrumpfes beim Halten der Ampulle.
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Wie bereits erwähnt eignen sich die erfindungsgemäßen Behälter zur
Aufnahme jeder Flüssigkeit; jedoch wird es durch die Erfindung überhaupt erst praktisch
möglich, Parfüms und gefüllte Parfüm-Nachfüllbehälter auf der Grundlage von Glasampullen
auf den Markt zu bringen.
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PATENTANSPROCEE: 1. Ampullenförmiger Glasbehälter für zersetzbare
oder unbeständige Flüssigkeiten, insbesondere Parfüm, welcher in einen Behälter
eingesetzt und mit einem Ampullenöffner in Form einer kappenförmigen Hülse versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der ampullenförmige Glasbehälter (2) auf an sich
für Thermosgefäße bekannte Weise mit einer wärme-, licht- und/oder stoßisolierenden
Schicht (14, 16) umgeben oder verklebt ist und daß die als kappenförmige Hülse ausgebildete
Schneidevorrichtung (20, 22) in Schneidestellung auf dem Ampullenhals (8) sitzt
und durch eine auf den isolierten Rumpf gestülpte oder geschraubte Verschlußkappe
(26) geschützt ist.