DE811556C - Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung - Google Patents

Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung

Info

Publication number
DE811556C
DE811556C DEH1581A DEH0001581A DE811556C DE 811556 C DE811556 C DE 811556C DE H1581 A DEH1581 A DE H1581A DE H0001581 A DEH0001581 A DE H0001581A DE 811556 C DE811556 C DE 811556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capsule
bottle
tear
tape
cap
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH1581A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1609023U (de
Inventor
Gustav Helwert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH1581A priority Critical patent/DE811556C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE811556C publication Critical patent/DE811556C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/62Secondary protective cap-like outer covers for closure members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Flaschenkapsel mit Aufreißvorrichtung Die Erfindung betrifft Flaschenkapseln, vorzugsweise Zierkapseln, die ohne besondere Instrumente durch Ausstattung der Kapsel selbst mit einer eingebauten Aufreißvorrichtung geöffnet werden.
  • Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich neben der reinen Zweckbestimmung der Kaspel, die Verschlußelemente (Kork usw.) gegen äußere Angriffe hei der Lagerung zu schützen und damit eine Qualitätsverschlechterung des Flascheninhalts zu verhindern, zusätzlich der Charakter der Kapsel als Originalitätsschutz und werbender Ausstattungsfaktor entwickelt. Das Offnen der Kapsel erfolgte und erfolgt heute noch in größtem Umfang mit einem Messer oder sonst zweckmäßig erscheinendem Instrument, vielfach, wenn ein solches nicht zur Hand ist, dadurch, daß die Flaschenkapsel mit der Hand ganz abgerissen wird. Die erste Offnungsart hat im allgemeinen zwei Nachteile zur Folge. Der Laie schneidet die Kapseln entgegen den Anforderungen der Hygiene und der Zierwirkung meist an der unrichtigen Stelle auf, entweder entfernt er nur den Kapseldeckel, so daß sich der Flascheninhalt unter Beeinträchtigung der Qualität über Metall und Schimmel ergießt, oder er schneidet zu tief ab und beeinträchtigt hierdurch die gewollte Zierwirkung der Kapsel. Bei der zweiten t)ffnungsart wird die Zierwirkung ganz vernichtet.
  • Angesichts dieser Nachteile lag schon seit langem bei der Fachwelt ein dringendes Bedürfnis vor, das fachmännische, zweckmäßige und technisch einwandfreie Offnen auch beim Verbraucher durchzusetzen, und zwar unter Umgehung einer mühevollen Aufklärung zwangsläufig durch die technische Ausstattung der Kapsel selbst, um Qualitätsreklamationen bezüglich des Flascheninhalts, durch unsachgemäßes Offnen verursacht, zu vermeiden.
  • Verschiedene Erfinder haben sich in dieser Hinsicht um einen technischen Fortschritt, um eine Befriedigung dieser Forderung mit den verschiedensten Mitteln bemüht, ohne jedoch zu einer befriedigenden Lösung zu kommen, die einerseits allen technischen Anforderungen der Fachwelt, andererseits denjenigen der Geeignetheit für jeden Baustoff und der Möglichkeit der Weiterverwendung des im Umlauf befindlichen Flaschengutes gerecht wurde.
  • Es ist bekannt, daß z. B. als Lösung zum offenen ohne besondere Instrumente von bis vor kurzem fast ausschließlich zur Anwendung kommenden Stanniolkapseln (Komposition aus Zinn und Blei) vielfach ein Aufreißdraht vorgeschlagen wurde, dessen Anbringung und unverrückbare straffe Fixierung an der Kapsel, als Vorbedingung eines glatten Abrisses, zeitraubend war und besondere Schwierigkeiten bereitete. Diese Befestigungsschwierigkeiten suchte man mit anderen Mitteln und Maßnahmen zu umgehen und auf den Verbraucher abzuwälzen, indem man z. B. besondere u. a. mit einer Nut versehene Flaschen zur Aufnahme des Abreißdrahtes vorschlug und das Drahtende z. B. am unteren Ende der Kapsel zum Abriß herausragen ließ. Diese Vorschläge scheiterten in der Praxis, weil Produktion und Handel nicht gewillt waren, angesichts des geringen technischen Fortschrittes auf die Ausnutzung des voll verwendungsfähigen wertvollen Bestandes an Flaschen, bei gleichzeitiger Festlegung von zusätzlichem Betriebskapital für neues Spezialflaschengut, zu verzichten, zudem, weil die für derartige zeitraubende Manipulationen ungeübten Hände von Küfern usw. die Drahtfixierung nicht wirtschaftlich vornehmen konnten und außerdem die Zierwirkung je nach Fixierung der Aufreißstelle ganz zerstört wurde.
  • In der Praxis haben diese und ähnliche Vorschläge keine Bedeutung erlangt.
  • Dieser Fehlschlag führte dazu, die Lösung der Aufgabe und die Befriedigung der Forderungen durch geeignete Maßnahmen an der Kapsel selbst zu suchen, mit dem Bestreben, daß gleichzeitig eine technisch einwandfreie Lösung erfolgte ohne Beeinträchtigung der Zierwirkung. Es lag nahe, den Abriß so zu gestalten, daß der über dem oberen Flaschenwulst befindliche Kapselteil abgeschnitten werden mußte, um die Möglichkeit zu haben, die Schimmelbildung und Unreinheiten abzuwischen, damit der Flascheninhalt sich nicht über Metall und Schimmel ergoß und der auf der Flasche verbleibende Teil der Zierkapsel in vollem Umfange seine Zierwirkung behielt.
  • In Erfüllung dieser technischen Forderung wurde eine doppelte, mit etwa 7 mm Abstand parallele Perforation des Kapselumfangs oder ein Anriß mit Abreißzunge vorgeschlagen, deren zweckmäßige Anbringung an der an sich geeigneten Stelle, nämlich in Höhe zwischen dem oberen Flaschenwulstrand und dem Kapseldeckel, sich aus baustofflichen Gründen (ungenügende Reißfestigkeit von Stanniol) in der Praxis als kaum möglich erwies; durch den Druck der Verkapselungsmaschine beim Verkapseln riß die Perforation, und die Kapsel wurde unbrauchbar und zerstört. Man verlegte deshalb die Perforation an eine dem Druck weniger ausgesetzte Stelle, z. B. auf die Höhe und Breite des Flaschenwulstes, beeinträchtigte jedoch hierdurch, durch Entfernung eines größeren Teils, als erforderlich war, die Zierwirkung erheblich, ohne einen relativ großen Ausschuß beim Verkapseln verhindern zu können. Auch die Maßnahme, durch größeren Abstand der einzelnen Peiforationslöcher die Reißfestigkeit und Druckwiderstandskraft zu erhöhen, erwies sich als ungeeignet, da diese ungenügende Perforation den Zweck, nämlich das Heraustrennen eines geschlossenen, um den ganzen Umfang sich erstreckenden Abreißstreifens, nicht erfüllen konnte und verfehlte, da der Perforationsstreifen schon nach wenigen Millimetern spitz zulaufend abriß.
  • Mit dem Aufkommen der Aluminiumkapseln als Austauscherzeugnis für die seither übliche Stanniolkapsel wurde das Verlangen nach Bedarfsbefriedigung für ein einwandfreies Offnen von Kapseln noch dringender. In einer Hinsicht zeigte der Baustoff dieser Kapsel eine größere Reißfestigkeit, die den Ausschuß beim Verkapseln verminderte, in andererHinsicht wurde dieserVorteil weitgehend durch den Nachteil aufgewogen, daß durch den Verkapselungsdruck der Baustoff wieder eine größere Härte erlangt und sägeartig scharfe Kanten bei der Perforation entstanden, die zu Fingerverletzungen führten. Besonders die beiden kleinen Quetschfalten oberhalb des Flaschenwulstes waren beim Abschneiden die Ursache besonders gefährlicher messerspitzer Kantenbfldung.
  • Das zweckmäßige Öffnen der Kapseln auf Flaschen erforderte die restlose Erfüllung sämtlicher folgender Forderungen: 1. Öffnen der Kapsel ohne Instrumente (Messer u. dgl.); 2. die Vorrichtung muß so beschaffen sein, daß keine zusätzlichen Arbeitsgänge beim Verkapseln erforderlich sind und die im Gebrauch befindlichen Verkapselungsmaschinen unverändert verwendbar sind; 3. sie muß als zusammenhängende Einheit mit der Kapsel selbst geliefert werden und zur Verwendung kommen, ohne daß zusätzliche Manipulationen bei der Verkapselung erforderlich sind; 4. die Kapsel und die Vorrichtung zum Öffnen müssen ohne Beschädigung dem Verkapselungsdruck standhalten und keinen Ausschuß ergeben; 5. die Vorrichtung muß zwangsweise eine technisch einwandfreie Öffnung der Kapsel ergeben; 6. die Vorrichtung muß so an der Kapsel angebracht sein, daß beim Offnen die Zierwirkung der Kapsel nicht beeinträchtigt wird; 7. die Vorrichtung muß so an der Kapsel angebracht sein, daß die Flaschenmündung oberhalb des Flaschenwulstes freigelegt wird, damit der Schimmel abgewischt werden und der Flascheninhalt sich nicht über Metall und Schimmel ergießen und die Qualität des Flaschen inhalts nach Entkorkung beeinträchtigen kann; 8. die Offnung muß einen glatten Abriß ergeben, um Fingerverletzungen zu verhüten; 9. die oberen, besonders gefährlichen Quetschfalten müssen beseitigt werden; IO. die zusammenhängende Einheit von Kapsel und Aufreiß- vorrichtung muß handlich und einfach sein und sich in Massenproduktion billig herstellen lassen und Verkal>seln und Öffnen auch für ungeübte Hände gestatten; II. die Vorrichtung muß gleicherweise für weiches Material (Stanniol usw.) wie für hartes Material (Aluminium usw.) verwendbar sein; 12. die Lösung der Aufgabe ist in der Weise zu suchen, daß voll verwerthare wertvolle Flaschen-I,estände weiter im Umlauf und erhalten bleiben und die Anwendung der Kapsel nicht von der Anschaffung neuer, hesonclers gearteter und gestalteter Flaschen al,hätigig ist.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung wird durch die Erfüllung sämtlicher bisher nur teilweise und unvollkommen erfüllten Erfordernisse eindeutig bestimmt.
  • Es ist bekannt, daß die Oberfläche von Aluminium bei der Kaltverformung, wie z. B. Walzen, Ziehen, Drücken, rauh ist und vorzugsweise bei Entfernung der Olreste, die im Laufe der Verformung als dünner Niederschlag haftenbleiben, durch Erwärmen, Glühen usw. oder durch Eloxierung die Griffigkeit und der Reibungswiderstand zweier aufeinanderliegender Flächen zunimmt und sehr groß ist. I)iese Feststellung führte zu Gedanken und zu Versuchen, diese spezifische Materialgriffigkeit für verschiedene Zwecke, so u. a. zur Haftung einer Bandeii'lage als Aufreißvorrichtung in einer Kapsel, nutzbar zu machen. Es ergab sich, daß ein in eine Aluminiumkapsel eingelegtes Band, z. B. Aluminiumband, das durch die Härte und Elastizität des Bandes selbst an die Wandung gepreßt wurde, bei einer Windung von Il/4 des Umfangs ohne jede weitere Befestigung durch die Griffigkeit des Materials so festlag, daß sich jede weitere Befestigung zum Halt in der einmal eingenommenen Lage erührigte. Zur Fixierung in der Höhe genügte die Berührung des oberen Bandrandes mit dem inneren Kapseldeckel und des einen Bandendes mit einem an der Kapsel befindlichen Ausschnitt (Schlitz), in der Breite die Elastizität und Griffigkeit des Baustoffs. Sofern man ein solches Band in einer dem bei Normalflaschen üblichen Abstand zwischen oberem Flaschenwulstrand und äußerer Flaschenmündung entsprechenden Breite von etwa 7 mm einführte und das eine Ende durch eine zungenartige Öffnung in der Kapsel führte, wurde eine zusammenhängende Einheit von Flaschenkapsel mit genügend fest verankerter Bandabreißvorrichtung geschaffen, die gleichzeitig die Stärkedifferenz (Durchmesser und Umfang) zwischen Flaschenwulst und äußerer Flaschenmündung weitgehend ausglich. Hiermit wurden auch die beiden oberen kleinen Quetschfalten, die vorher zu Fingerverletzungen Anlaß gabeln, beseitigt.
  • In gleicher Weise kann auch eine etwa 7 mm hohe Kal)1)e, tieren Wand durch Einschnitt oder Perforation zu einem Abreißband ausgebildet ist, fixiert und als Abreißvorrichtung verwendet werden.
  • I)urch die Nutzharmachung der spezifischen stofflichen Eigenart des Materials, wie Griffigkeit, Härte und Elastizität, durch die entsprechende Formgestaltung untl Anlassung der Vorrichtung an die einmal gegebene konstante Beschaffenheit des Flaschengutes, durch die Anbringung der Vorrichtung an der richtigen Stelle wurden sämtliche oben angeführten Anforderungen erfüllt.
  • Es erwies sich weiter als zweckmäßig, die zylindrische Form des federartig wirkenden Bandes durch eine schwach konische zu ersetzen. Als geeignete, Material sparende Herstellungsweise erwies sich u. a. die Verstärkung des Walzendrucks beim Bandwalzen auf einer Walzballenseite, wodurch das Band etwa trapezförmigen Querschnitt erhält und eine konische Gestaltung des Bandabreißringes erreicht wird; diese konische Gestaltung des Bandes verbreitert und verbessert noch den Reibungswiderstand und die Haftung der Reibungselemente.
  • Bei der Anwendung der Bandabreißvorrichtung für Stanniolkapseln erwies es sich wegen der geringeren Härte und größeren Gleitfähigkeit von Stanniol für zweckmäßig, das Band in mehr als einer Windung in den Kapselkopf einzulegen. Überdies können Bindemittel, vorzugsweise plastische Massen, ebenfalls zur Fixierung, vorzugsweise bei Stanniolkapseln, verwendet werden.
  • Die Anbringung der zusammenhängenden Einheit von Kapsel und Bandabreißvorrichtung auf der Flasche kann mit den üblichen und gebräuchlichen Verkapselungsmaschinen durch Andrücken erfolgen.
  • Das Offnen der Kapsel geschieht z. B. in der Weise, daß die linke Hand die Flasche in Höhe der Kapsel umgreift und der linke Daumen auf den Kapseldeckel drückt. Der rechte Daumen und Zeigefinger ergreifen Abreißzunge und Ende des Abreißbandes gemeinsam und reißen unter langsamen Zug bei gleichzeitigem Drehen der Flasche die Kapsel in der Weise auf, daß die bisher einstückige Kapsel in 3 Teile zerlegt wird, nämlich in den auf der Flasche vom oberen Flaschenwulstrand abwärts verbleibenden Zierteil, einen der Bandbreite entsprechenden Teil und den Deckel, die beide bei der Manipulation entfernt werden und abfallen.
  • Diese Ausführungsform ist ohne irgendwelche Änderung für den größten Teil des umlaufenden Flaschengutes verwendbar.
  • In der Spirituosenbranche werden vielfach Flaschen verwendet, bei denen der Abstand zwischen Flaschenwulstrand und äußerer Flaschenmündung geringer ist als bei der normalen Weißweinflasche. Die Anpassung der Bandbreite an diesen Zwischenraum gestattet dann von einer bestimmten Breite ab nicht immer einen so glatten Abriß, daß alle oben gestellten Forderungen vollkommen erfüllt werden können. Da jedoch wegen wiederholten Offnens der Flaschen bei Spirituosen vielfach Profilkorken angewendet werden, so wird in diesem Falle der Profilkorken in der Art profiliert, daß das aus der Flasche ragende Stück den gleichen Durchmesser wie der zwischen oberem Flaschenwulst und äußerer Flaschenmündung befindliche Teil der Flasche in einer Breite von etwa 5 mm erhält, so daß über den zwischen dem Flaschenwulst und der Flaschenmündung befindlichen Flaschenteil (von etwa 2 mm) zusammen mit den (etwa 5 mm hohen) Profilteilen des Korkens die mit Aufreißvorrichtung versehene Kapsel gestülpt werden kann. Die Handhabung des Verkapselns und Öffnens bleibt die gleiche wie vorher.
  • In anderen Ausführungsformen ist es bekannt, daß Flaschenkapseln auch als Zierkapseln über Kronenkork- und Kappenverschlüssen o. dgl. verwendet werden, die den Flaschenverschluß dadurch bewirken, daß der Rand einer Metallkappe in eine Nut unter der Flaschenmündung eingepreßt wird.
  • Anstatt eines Aufreißbandes kann z. B. eine derartige Verschlußkappe derart direkt unter den Deckel der Kapsel gelegt werden, daß diese Kappe fest an dem oberen Teil der Innenwandung der Kapsel festsitzt. Ein an der Kappe befindlicher Abreißlappen wird durch derl Schlitz der Kapsel hindurchgeführt, so daß nach Anpressen der Kapsel mit der Kappeneinlage sowohl die Kappe als auch der obere Teil der Kapsel abgelöst werden kann.
  • Eine weitere Entwicklung geht dahin, daß man das Aufreißband mit einer solchen Kappe so vereinigt, daß man die Abreißzunge der Kappe zu einem vollständigen Band ausbildet. Das kann z. B. geschehen, indem man entweder aus dem unteren Teil der Kappenwandung durch einen Schnitt dem Umfang entlang ein Band so abtrennt, daß es nur an dem einen Ende mit der Kappe zusammenhängt, während das andere, freie Ende durch den Schlitz der Kapsel nach außen ragt, oder daß man die Kappe vor der Einführung in die Kapsel mit einer mehr oder minder starken Perforation in der Höhe eines Abreißbandes versieht, wobei wieder ein freies Ende oder ein besonderer Abreißlappen durch den Schlitz der Kapsel nach außen ragt.
  • Eine so mit der Kapsel verbundene Kappe mit Aufreißband hat namentlich auch den Vorzug des sogenannten Originalitätsschutzes, d. h. die Kapsel kann nicht ohne vollständige Zerstörung von der Flasche entfernt und nach Füllung mit einer anderen Flüssigkeit wieder auf die Flasche aufgebracht werden.
  • Das Öffnen dieser Ausführungsform geschieht in nahezu der gleichen Weise, wie oben angegeben, nur mit dem Unterschied, daß das Aufreißband nur bis zu seiner Befestigung an der Kappe durchgerissen wird und dann zunächst hängenbleibt und nur das vorher entstandene Kapselband vollends ganz durchgerissen wird. Hierdurch löst sich zuerst die Kapsel allein ab. Nun wird das Aufreißband nicht mehr in Richtung des Umfangs abgerissen, sondern senkrecht nach dem Deckel zu, womit die Aufreißkappe in der üblichen Weise aufgerissen wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht.
  • Fig. 1 und 2 zeigen eine einfache Kapsel mit Schlitz und Aufreißband in zwei Ansichten; Fig. 3 und 4 zeigen eine Bandaufreißanordnung an einer normalen Flasche in zwei Ansichten; Fig. 5 und 6 zeigen einen Schnitt in zwei Ansichten durch eine Aufreißanordnung bei Verwendung eines Profilkorkens; Fig. 7 und 8 zeigen einen Schnitt in zwei Ansichten durch eine Aufreißanordnung mit Verschlußkappe unter der Kapsel bei einer mit Nut versehenen Flasche; Fig. g ist eine perspektivische Ansicht einer Verschlußkappe mit noch anhängendem Bandende; Fig. IO zeigt eine vergrößerte mehr schematische Darstellung der Lage des Aufreißbandes und dessen Enden sowie des Reißvorganges.
  • In Fig. I und 2 ist die einfache Kapsel 1 mit einem Schlitz 2 versehen, aus dem das Ende 3 des Aufreißbandes 4 vorsteht. Das lose Band 4 ist um etwa 1/4 länger als eine Wicklung, so daß das andere Ende 5 um diese Länge überdeckt ist und damit das Band genügend festliegt. Das Band 4 kann konisch im Ring sein, was durch entsprechendes Walzen mit einseitigem Druck erreicht werden kann.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen die gleiche Kapsel I auf dem Kopf einer Flasche F mit der Aufreißvorrichtung; aus ihnen ist ersichtlich, wie das lose Band 4 durch Reibung am Kapseldeckel an der oberen Kapselwand und über dem oberen Rand des Flaschenwulstes festgelegt ist.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Profilkorken 6 im Kopf einer Spirituosenflasche, bei der der obere Rand des Wulstes nahe der Flaschenmündung liegt.
  • Da das obere Profil des Korkens und der Rand der Flaschenmündung gleichen Umfang haben, entsteht ein schmaler Zwischenraum zwischen der Kapsel 1 und dem Korkenprofil 6, in den das Aufreißband 4 eingelegt ist. Das Band 4 ist breiter als der Korkkopf, so daß es bis zur Schulter 7 des Wulstes hinabreicht. Auch hier tritt Reibung am Wulstrand, an der Kapselinnenwand und am Kapseldeckel ein.
  • In Fig. 7 und 8 ist statt des Bandes 4 eine Verschlußkappe 8 angeordnet, die perspektivisch in Fig. g dargestellt ist. In dieser Kappe 8 ist ein angeritztes Band g mit dem Griffende II vorgesehen, dessen anderes Ende bei IO noch fest an der Kappe 8 hängt. Erst beim Aufreißen in Richtung der Pfeile wird Kappen- und Kapseldeckel abgehoben.
  • In Fig. Io ist schematisch in vergrößertem Maßstab die Lage des losen Aufreißbandes 4 innerhalb der Kapsel I mit dem Aufreißvorgang veranschaulicht. Das Ende 5 des Bandes 4 ist durch das vordere Ende 3 dieses Bandes überlappt und liegt so unter Druck und Reibung.
  • PATENTANSPROCHE: I. Flaschenkapsel mit Aufreißvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flaschenkapsel (I) unterhalb des Kapseldeckels ein Aufreißband (4, 5) um den Flaschenkopf, vorzugsweise oberhalb des Flaschenwulstes (7) eingelegt ist, dessen greifbare Zunge (3) an einem Kapselschlitz (2) vorsteht.

Claims (1)

  1. 2. Aufreißvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das lose Aufreißband (4) länger als eine Wicklung ist.
    3. Aufreißvorrichtung nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißband (4) einen konischen Ring bildet.
    4. Verfahren zur Herstellung eines konischen Ringbandes nach Anspruch 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß beim Bandwalzen auf einer Bandseite ein stärkerer Druck ausgeübt wird.
    5. Aufreißvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Profilkorken (6) die mit dem obersten Flaschenrand gleichen Durchmesser haben, sowohl die Korkenseite als auch der Flaschenrand, etwa über einem Flaschenwulst, vom Aufreißband (4) überdeckt ist.
    6. Aufreißvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißband (g) in einer unter der Kapsel liegenden, die Flaschenmündung überdeckenden Verschlußkappe (8) eingearbeitet ist.
DEH1581A 1950-02-14 1950-02-14 Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung Expired DE811556C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH1581A DE811556C (de) 1950-02-14 1950-02-14 Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH1581A DE811556C (de) 1950-02-14 1950-02-14 Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE811556C true DE811556C (de) 1951-08-20

Family

ID=7142661

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH1581A Expired DE811556C (de) 1950-02-14 1950-02-14 Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE811556C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906416C (de) * 1951-10-17 1954-03-15 Alfred Neels Flaschenkapsel mit Reissdraht
DE934812C (de) * 1951-10-30 1955-11-03 Bundesverband Deutscher Kornbr Aufreisskapsel
DE1139046B (de) * 1958-12-25 1962-10-31 Loos Co Gmbh Metallkapsel Flaschenkapsel
FR2843738A1 (fr) * 2002-08-22 2004-02-27 Catherine Bouthiaux Dispositif de securisation materielle d'une bouteille, notamment d'une bouteille de vin ou spiritueux

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906416C (de) * 1951-10-17 1954-03-15 Alfred Neels Flaschenkapsel mit Reissdraht
DE934812C (de) * 1951-10-30 1955-11-03 Bundesverband Deutscher Kornbr Aufreisskapsel
DE1139046B (de) * 1958-12-25 1962-10-31 Loos Co Gmbh Metallkapsel Flaschenkapsel
FR2843738A1 (fr) * 2002-08-22 2004-02-27 Catherine Bouthiaux Dispositif de securisation materielle d'une bouteille, notamment d'une bouteille de vin ou spiritueux
WO2004018315A2 (fr) * 2002-08-22 2004-03-04 Catherine Bouthiaux Dispositif de securisation materielle d'une bouteille, notamment d'une bouteille de vin ou spiritueux
WO2004018315A3 (fr) * 2002-08-22 2004-04-08 Catherine Bouthiaux Dispositif de securisation materielle d'une bouteille, notamment d'une bouteille de vin ou spiritueux

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3737467C2 (de)
DE1607849C3 (de) Leicht zu öffnender Behälterdeckel, insbesondere für Dosen
DE2941148A1 (de) Minen-nachfuell-packung fuer mechanische bleistifte
DE2114156B2 (de) Leicht zu öffnender Behälterdeckel aus Blech, insbesondere Dosendeckel
DE19639619A1 (de) Aufreißdeckel mit überraschendem Aufreißbereich
DE2722371C3 (de) Zweiteilige Verschlußkappe für Behälter
DE1432095A1 (de) Behaelterverschlusskappe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1482562A1 (de) Buechsen-OEffnungs-Vorrichtung
DE1266655B (de) Deckel fuer Dosen oder aehnliche Behaelter mit einem Aufreissstreifen
DE811556C (de) Flaschenkapsel mit Aufreissvorrichtung
DE1802429A1 (de) Durch eine Verschlusskappe verschliessbare Flasche
DE2659243A1 (de) Flaschenaufreiss-verschlusskappe
DE1761867C3 (de) Aufreißdeckel aus Blech, insbesondere für Konservendosen
DE2643068C2 (de) Schraubenverschluß mit Garantiestreifen für einen Behälter
DE60307666T2 (de) Verfahren zur Ausbilden einer Verschluss- und Sicherungsvorrichtung und deren Aufbringen auf Behälter
EP0630827B1 (de) Verpackung für Zweikomponenten-Produkte
DE2832706A1 (de) Deckel aus blech fuer behaelter mit im deckelspiegel vorgesehener aufreisslinie
DE10153240A1 (de) Verpackung für eine Zigarre
DE10308825B4 (de) Schließvorrichtung an einem Halter oder einer Verpackung
CH526436A (de) Behälterverschluss
AT201459B (de) Verschlußkapsel für Flaschen, Krüge, Kanister u. ähnl. Behalter
DE274449C (de)
CH257086A (de) Zapfenzieher.
DE868408C (de) Zusammengesetzter Schraubkappenverschluss fuer Flaschen oder rohrfoermige Behaelter
AT272875B (de) Flacher Zuschnitt zur Herstellung einer Metallverschlußkappe sowie aus dem Zuschnitt hergestellte Metallverschlußkappe