DE906416C

DE906416C - Flaschenkapsel mit Reissdraht

Info

Publication number: DE906416C
Application number: DEN4562A
Authority: DE
Inventors: Alfred Neels
Original assignee: ALFRED NEELS
Current assignee: ALFRED NEELS
Priority date: 1951-10-17
Filing date: 1951-10-17
Publication date: 1954-03-15

Description

Es wurde bereits vorgeschlagen, am Hals insbesondere von Weinflaschen angebrachte Stanniolkapseln, welche die vom Pfropfen verschlossene Flaschenöffnung abdecken, mittels eines Reißdrahtes abzuschneiden, der an der Kapsel angebracht wird. Diese bekannten Ausführungen haben sich in der Praxis nicht bewährt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenkapsel mit Reißdraht. Erfindungsgemäß wird das freie Ende des in einer oder mehreren Wicklungen um den oberhalb des üblichen Wulstrandes der Flasche befindlichen Flaschenteil herumgelegten Aufreißdrahtes verstärkt und gegebenenfalls verziert. Der Reißdraht liegt zwischen der Kapsel und der Flasche. Das verstärkte freie Ende des Reißdrahtes ist vom Benutzer sofort feststellbar, da hier das Stanniol eine kleine Erhöhung durch Übergreifen des verstärkten Endes bildet. Das Stanniol stellt dem keinen großen Widerstand entgegen. Der Benutzer kann das verstärkte Ende des Reißdrahtes leicht fassen und dann die Kapsel in gewünschter Weise aufreißen. Mit dem Reißdraht läßt sich ein scharfer sauberer Schnitt ausführen, worauf man die Kapsel sofort abnehmen kann. Verletzungen des Benutzers durch den Reißdraht sind ausgeschlossen. Das Abnehmen der Kapsel ist in kürzester Zeit durchführbar. Man kann das verstärkte Ende auch verzieren, z. B. durch ein Etikett, das am Reißdraht befestigt wird und außerhalb der Kapsel liegt.
Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Teilschnitt durch einen Flaschenhals, Fig. 2 eine Draufsicht auf den um den Flaschenhals gewickelten Draht.
In dem Flaschenhals I befindet sich der Kork 2.
Oberhalb der Ringverstärkung 3 wird ein feiner Draht 4 herumgeschlungen, dessen eines Ende 5 mindestens einmal um den Flaschenhals herumgelegt ist und in einer Verstärkung 6 endet. Über den Flaschenhals und den Draht 4 wird die in der Zeichnung nicht dargestellte Stanniolkapsel gestülpt. Die z. B. durch einen Knoten gebildete Verstärkung 6 des Drahtes ist durch die dünne Stanniolkapsel fühlbar. Steckt man den Knoten 6 durch die Stanniolkapsel hindurch, so kann man den Knoten 6 als Griff benutzen und das Drahtende 5 durch Zerschneiden der Stanniolkapsel vom Flaschenhals I abwickeln, worauf man den oberen abgeschnittenen Teil der Stanniolkapsel abnehmen und die Flasche entkorken kann. Man erhält eine Flasche mit sehr sauber abgeschnittenem Rand derStanniolkapsel. Das Abschneiden des oberen Teiles der Stanniolkapsel geht zügig in einem Griff vor sich.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß nach dem Aufschneiden der Stanniolkapsel durch den dünnen Draht der ganze Rest des Drahtes vom Flaschenhals abreißbar ist. An Stelle von dünnem Draht kann auch eine feine widerstandsfähige Schnur, ein Band od. dgl. Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flaschenkapsel mit Reißdraht, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des in einer oder mehreren Wicklungen um den oberhalb des üblichen Wuistrandes der Flasche befindlichen Flaschenteil herumgelegten Reißdrahtes verstärkt und gegebenenfalls verziert ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. Sii 556.