DE110411C

DE110411C -

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Publication number: DE110411C
Application number: DENDAT110411D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Bandsäge, welche etwa dreimal so schnell arbeitet wie die Gattersäge, ist für knotige Harthölzer mit gröfserem Querschnitt nicht verwendbar. Diese können vielmehr nur mit der Gattersäge bearbeitet werden.

Gemäfs vorliegender Erfindung werden Band- und Gattersäge mit einander vereinigt; diese Vereinigung besitzt den Vorzug, dafs schnell das Arbeiten mit der einen oder der anderen Säge eingestellt werden kann, ohne dabei den auf dem Wagen aufgespannten Baumstamm auswechseln zu müssen. Dies ist deshalb von grofser Wichtigkeit, weil sich oft erst bei der Bearbeitung selbst herausstellt, ob die Bandsäge anwendbar ist.

Bisher mufste man in den Fällen, in denen sich ihre Nichtverwendbarkeit bei dem Versuch der Arbeit ergab, den Baumstamm abspannen und nach der Gattersäge überführen und dort neu aufspannen.

Gemäfs vorliegender Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dafs das Blatt der Bandsäge und das der Gattersäge in verschiedenen Vertical- und Horizontalebenen angeordnet ist, wobei es vorteilhaft ist, die Sägezähne so anzubringen, dafs die Zahnreihen der beiden Blätter gegen einander, d. h. nach dem Innern der ganzen Anordnung zu gerichtet sind, so dafs mithin die eine Säge mit Vorschub nach links, die andere mit Vorschub nach rechts arbeitet.

Wenn sich herausstellt, dafs die Bandsäge nicht anwendbar ist, wirft man deren Blatt ab und läfst den Baumstamm bis zum Ende der Wagenbahn vorwärts unter der Gattersäge durchlaufen, so dafs diese bei dem darauffolgenden Rücklauf des Stammes diesen schneiden kann.

Die Entfernung der Horizontalebenen, in welchen die beiden Sägeblätter arbeiten, wird gröfser als die gröfste Brettdicke genommen, so dafs die Gattersäge auch bei dem Arbeiten mit der Bandsäge nicht stört, sondern frei läuft, vorausgesetzt, dafs jedes Brett nach seiner Abtrennung auch weggenommen wird.

Die schnelle Entfernung des Bandsägeblattes ist dadurch möglich gemacht, dafs die eine Leitrolle beweglich angeordnet ist.

Die beiden Sägen sind auf einem gemeinschaftlichen Gestell montirt, welches in bekannter Weise auf- und abbewegt werden kann.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 die vereinigte Säge in Vorderansicht, in Fig. 2 im Grundrifs ersichtlich.

ι, ι sind die Gestellsäulen, auf welchen die Schlitten 2, 2 gleiten, an denen einerseits die Führungen 3, 3 für den Gattersägerahmen 4 und auf der entgegengesetzten Seite Lager für die Leitrollen der Bandsäge befestigt sind und welche durch Schrauben 5, 5 und Zahnrädergetriebe gleichmäfsig gehoben und gesenkt werden können.

Der Rahmen wird in bekannter Weise durch eine Pleuelstange 6 hin- und hergeschoben und das Sägeblatt 7 ist wie üblich an dem Rahmen befestigt.

Das Bandsägeblatt 8 ist über die Rollen 9 und 10 gespannt, von welchen 9 in dem

mit dem Schlitten fest verbundenen Lager drehbar angeordnet und mittelst der Riemscheibe 11 umgedreht wird.

Die Rolle io hat auf einem beweglichen. Ständer ihr Lager, welches durch die Hebeleinrichtung ii, 12, 13, 14 im Betrieb durch das Gewicht 1 5 nach aufsen gedruckt wird, so dafs sich das Blatt spannt.

Beim Anheben des Gewichtes 15 und Winkelhebels 14 zieht die Stange 11 das Lager nach innen und das Bandsägeblatt kann leicht abgenommen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Vereinigte Band- und Gattersäge, dadurch gekennzeichnet, dafs die Band- und Gattersäge zu beiden Seiten des Gestells derart angebracht sind, dafs beide Blätter sich in verschiedenen Ebenen bewegen und jedes für sich in Benutzung genommen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.