DE1103934B - Verfahren zur Herstellung von neuen organischen Perhydratverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen organischen Perhydratverbindungen

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DE1103934B
DE1103934B DEH37138A DEH0037138A DE1103934B DE 1103934 B DE1103934 B DE 1103934B DE H37138 A DEH37138 A DE H37138A DE H0037138 A DEH0037138 A DE H0037138A DE 1103934 B DE1103934 B DE 1103934B
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hydrogen peroxide
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DEH37138A
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Roland Schnuerch
Dr Otto Schwartz
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/14Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom
    • C07D251/16Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to only one ring carbon atom
    • C07D251/18Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to only one ring carbon atom with nitrogen atoms directly attached to the two other ring carbon atoms, e.g. guanamines
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    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms
    • C07D251/70Other substituted melamines

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen organischen Perhydratverbindungen Wasserstoffperoxyd bildet mit einer Reihe organischer Verbindungen Additionsprodukte, die in fester Form anfallen. Derartige feste organische Perhydrate werden ün allgemeinen durch Eindampfen oder intensive Kühlung aus den Lösungen der organischen Stoffe und Wasserstoffsuperoxyd erhalten. Diese Verfahren sind zum Teil relativ umständlich und erfordern häufig besondere Apparaturen, um ein wirtschaftliches Verfahren zu ermöglichen. Als organische Verbindungen kamen dabei bisher Urethane, Acetamid, Aminoessigsäure und Harnstoff - um nur einige zu nennen - in Frage. Für die Praxis haben dabei lediglich die Harnstoffadditionsprodukte als festes organisches Perhydrat eine gewisse Bedeutung erlangt. Die daraus herstellbaren Lösungen besitzen jedoch den Nachteil, daß darin stets in erheblichem Maße die organische Komponente vorliegt, was häufig unerwünscht ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man feste organische Perhydratverbindungen herstellen kann, die sich in einfacher Weise und in sehr hohen Ausbeuten herstellen lassen und neben einer guten Stabilität den weiteren Vorzug besitzen, daß man bei geeigneter Arbeitsweise trotz der organischen Komponente hieraus Lösungen herstellen kann, welche diese nur in geringem Umfange enthalten. Zu diesen neuen organischen Perhydratverbindungen gelangt man, wenn man erfindungsgemäß Amino-1,3,5-triazine mit mindestens zwei Aminogruppen im Molekül mit Wasserstoffsuperoxydlösungen umsetzt, wobei pro Mol Triazin mindestens 1 Mol H,0, zur Anwendung gelangt. Als Triazinkomponenten kommen Verbindungen wie beispielsweise 2,4-Diamino-6-aryl-1,3,5-triazin in Frage. Vorzugsweise ist jedoch das besonders leicht gängliche Melamin als Ausgangskomponente geeignet.
  • Die Umsetzung kann in der Weise erfolgen, daß zu einer Wasserstoffsuperoxydlösung das Triazin in feinverteilteni Zustand hinzugefügt wird. Wegen der im allgemeinen geringen Löslichkeit der Triazine bzw. des Melamiris in Wasser ist es zweckmäßig, für eine gute Vermischung der Komponenten zu sorgen. Die Umsetzung kann ohne Wärmezufuhr durchgeführt werden, zumal während der Reaktion eine gewisse Erwärmung stattfindet. Um Zersetzungen des Wasserstoffsuperoxyds zu vermeiden, ist es jedoch vorteilhaft, die Temperatur im Reaktionsgemisch nicht über 40'C, vorzugsweise nicht über 25'C, ansteigen zu lassen. Die Zusammensetzung kann daher gegebenenfalls, insbesondere wenn mit stark konzentrierten wasserstoffsuperoxydhaltigen Lösungen gearbeitet wird, auch unter Kühlung erfolgen. Bereits nach kurzer Zeit setzt sich aus der derartigen Suspension das Amino-1,3,5-triazinperhydrat ab, dessen H, OrGehalt beispielsweise bei Melamin maximal etwa 21 Gewichtsprozent beÜägt und somit einer Zusammensetzung von 1 Mol Triazin zu 1 Mol H20, entspricht. Der Gehalt an H.0, des gebildeten Triazinperhydrats richtet sich, wie ,veiterhin gefunden wurde, nach den angewandten Mengenverhältnissen zwischen Triazin und H,0, sowie insbesondere der Konzentration der Wasserstoffsuperoxydlösung. Es ist zweckmäßig, pro Mol Amino-1,3,5-triaziii mindestens 1 Mol H,0, in Form einer mindestens 5gewichtsprozentigen, vorzugsweise 30- bis 40gewichtsprozentigen H,0,-Lösung zur Umsetzung zu bringen.
  • Nach Abfiltration des Triazinperhydrats wird die Konzentration des Filtrats an H,0, durch Zugabe von hochkonzentrierten Wasserstoffsuperoxydlösungen wieder auf den ursprünglichen Wert zwecks erneuter Umsetzung eingestellt. Daher ist es häufig zweckmäßig, bei Anwendung des oben geschilderten Verfahrens von vornherein mit einem gewissen Überschuß an H, 0, etwa 2 bis 6 Mol, vorzugsweise etwa 2 bis 3 Mol pro Mol Triazin, zu arbeiten. Gegebenenfalls kann man dann die Filtrate direkt wieder zur Herstellung von Triazinperhydraten mit einem etwas niedrigeren H,0,-Gehalt verwenden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die gewünschte Konzentrierung des H,0, durch Eindampfen des Filtrats im Vakuum zu erreichen. Das Triazinperhydrat wird ira übrigen nach Abtrennung getrocknet und zerkleinert. Man erhält ein Perhydra:t, welches bereits ohne den Zusatz von Stabilisatoren eine ausgezeichnete Beständigkeit besitzt. Falls bei einer Verwendung oder Lagerung besonders ungünstige Bedingungen gegeben sind, kann die Beständigkeit durch Zusatz von an sich bekannten Perhydratstabilisatoren noch erhöht werden. Der Zusatz dieser Stabilisierungsmittel kann vor oder während der Umsetzung erfolgen, gewünschtenfalls können aber auch diese Stoffe dem Endprodukt zugemischt werden. Als Stabilisierungsmittel kommen an sich für derartige Zwecke bekannte Verbindungen wie Mononatriumphosphat, Di- oder Tetranatriumpyrophosphat, Magnesiumsilikat, 8-Oxychinolin, das Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure und insbesondere Zitronensäure in Frage. Man kann jedoch zur Herstellung der neuen Aminotriazinperhydrate auch in umgekehrter Weise, wie oben beschrieben, vorgehen, indem man nämlich zu der festen Komponente die Wasserstoffsuperoxydlösung hinzufügt. Die Hinzufügung der H, 0,-Lösung kann dabei kontinuierlich oder portionsweise erfolgen. Eine derartige Umsetzung läßt sich in technisch besonders vorteilhafter Weise in einem Kneter oder einer technisch äqui#,alenten Vorrichtung, wie entsprechenden Rührwerken, durchführen. Ge#,N-ünschtenfalls ist es selbstverständlich auch möglich, von vornherein bei einem Arbeiten im Kneter von der Gesamtmischung der Komponenten auszugehen bzw. beide kontinuierlich zuzuführen. Auch ist es zweckmäßig, bei dieser Arbeitsw-eise mit H-,0,-Lösungen zu arbeiten, deren Konzentration etwa mindestens 30 Ge-wichtsprozent beträgt. Das Reaktionsprodukt wird nach erfolgter Um-Setzung in noch feuchtem Zustand aus dem Kneter ausgetragen und über eine Trockenvorrichtung geführt. Zwecks Vermeidung von H,0,7Verlusten ist es im übrigen vorteilhaft, bei der Trocknung das Endprodukt nicht über 50- C zu erhitzen. Diese Arbeitsweise ist im übrigen insbesondere zur kontinuierlichen Herstellung der neuen Perhydratverbindungen geeignet.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren herstellbareri neuen organischen Perhydrate stellen schüttige Pulver dar, die nach erfolgter Trocknung bei der Lagerung nicht zusammenbacken. und nicht hygroskopisch sind. Sie besitzen die bereits eingangs erwähnten Vorteile einer einfachen Herstellung mit hoher Ausbeute, einer guten Haltbarkeit und gestatten es, trotz der organischen Komponente Lösungen herzustellen, die diese nur in geringem Maße enthalten. Es wurde nämlich gefunden, daß man mit Wasser oder auch bestimmten organischen Lösungsmitteln das Wasserstoffperoxyd, sofern das Lösungsmittel in einem hinreichenden Überschuß angewandt wird, herauslösen kann. Für die Herstellung einer wasserstoffperoxydhaltigen Lösung, die arm an organischer Substanz ist, füllt man eine Säule mit feingemaldenem Melarninperhydrat und läßt eine entsprechende Menge Wasser hindurchlaufen. Man erhält dabei ein Filtrat, dessen Gehalt an H,0, erheblich höher ist, als der im Filtrat gelösten äquivalenten Menge Melamin entspricht. Man kann jedoch auch so vorgehen, daß man das Amino-1,3,5-triazinperhydrat mit einer größeren Wassermenge versetzt und anschließend das nicht gelöste Amino-1,3,5-triazin durch Dekantieren oder Filtrieren abtrennt. Der Gehalt an Melamin in den derartig hergestellten Lösungen beträgt maximal etwa 0,3 0 ! bei 20'C.
  • Gewünschtenfalls kann man aucÜ," wie bereits oben erwähnt, mit organischen Lösungsmitteln wie Diäthyläther, Essigsäureäthylester, Isobutanol arbeiten und erhält dann eine Lösung des Wasserstoffsuperoxyds in den ,entsprechenden Lösungsmitteln.
  • Außer zur Herstellung von Wasserstoffsuperoxydlösungen können die neuen Aminotriazinperhydrate auch zusammen mit anderen bekannten anorganischen und organischen Komponenten, insbesondere bei Reinigungs-und Desinfektionsprozessen, Anwendung finden. Beispiel 1 126g feingemahlenes, reines Melamin werden etwa 20 Minuten. lang unter Rühren bei Raumtemperatur in 0,1851 35,6gewichtsprozentiger Wasserstoffsuperoxydlösung, die mit etwa 0,06 g Na, P, 0, stabilisiert wurde, suspendiert. Das Molverhältnis Melamin zu H,0, betrug demgemäß 1:2,2.
  • Anschließend wird das gebildete Melaminperhydrat abfiltriurt, mit einer geringen Menge Wasser ausgewaschen und bei 45'C getrocknet. Man erhält eine Ausbeute von über 990/" bezogen auf das eingesetzte Melamin. Der H202-Gehalt des so erhaltenen Melaminperhydrats betrug 20,4Gewichtsprozent. Addiert man die im Filtrat anfallende H, 0,-Menge mit der Menge Wasserstoffsuperoxyd, die durch das Melamin gebunden ist, so ergibt sich ein Verlust an H202, der etwa 30/, beträgt und somit sehr gering ist. Beispiel 2 928 g Melanlin werden in 1,67 1 25,5gewichtsprozentiger Wasserstoffsuperoxydlösung, der zur Stabilisierung 0,5 g Na,P,0, zugesetzt sind, suspendiert (Molverhältnis Melamin zu H, 0, 1: 1,9). Man erhält nach Aufarbeitung wie im Beispiel 1 1140 g Melaminperhydrat mit einem H, 0,-Gehalt von 20 Gewichtsprozent. Beispiel 3 378 g Melamin werden im Molverhältnis 1:3,0 mit 0,791 Wasserstoffsuperoxydlösung, deren Konzentration 34,6 Gewichtsprozent beträgt, suspendiert. Es wird eine Zeitlang nachgerührt, und man erhält nach dem Abfiltrieren und Trocknen 472 g Melaminperhydrat (H.0,-Gehalt 20,30/,). Das Filtrat der H,02-Lösung, dessen Konzentration an H,0, nach der Umsetzung und durch das hinzugekommene Waschwasser etwa 24 Gewichtsprozent beträgt, wird mit 50gewichtsprozentiger H201-Lösung auf eine Konzentration von 384 g H,0, pro Liter eingestellt. Diese Lösung wird erneut mit «.7#Ielarnin (Molverhältnis Melamin zu H,0, 1:3) zur Umsetzung gebracht. Das nach üblicher Aufarbeitung anfallende Melaminperhydrat hat einen H,0,-Gehalt von 19,9 Gewichtsprozent. Beispiel 4 Melamin wird in 49,9gewichtsprozentiger Wasserstoffsuperoxydlösung im Molverhältnis von 1: 3,5 suspendiert. Man erhält nach Aufarbeitung wie im Beispiel 1 ein Melaminperhydrat mit 20,5 Gewichtsprozent H,0,. Beispiel 5 Bei einer Arbeitsweise wie im Beispiel 1 werden 5 Gewichtsprozent Wasserstoffsuperoxydlösung mit Melamin im Molverhältnis 1:1 umgesetzt. Man erhält ein Perhydrat, dessen H,0,-Gehalt 12,2 Gewichtsprozent beträgt. Beispiel 6 126 g Melamin werden mit 0,35 11 Ogewichtsprozentiger H,0,-Lösung etwa 30 Minuten lang behandelt, Das Molverhältnis Melamin zu H,0, beträgt 1:1,1. Man erhält nach dem Abfiltrieren und Waschen mit 0,151 Wasser 145 g Perhydrat mit einem Gehalt von 13,1 Gewichtsprozeut H, 0, Setzt man die Ausgangsprodukte hingegen im Molverhältnis 1:3,2 um, so erhält man bei gleicher Arbeits-#veise 149 g Perhydrat mit 15,6 Gewichtsprozent H,0,. Beispiel 7 126 g Melamin werden in 0,27 1 Wasserstoffsuperoxydlösung (35,6 Gewichtsprozent, Molverhältnis Melamin zu H,0, = 1:3,2) umgesetzt. Der Wasserstoffsuperoxydlösung wurden dabei 3 g Magnesiumsilikat zur Stabilisierung hinzugefügt. Man erhält nach dem Abfiltrieren und Trocknen ein Melaminperhydrat mit 20,9 Gewichtsprozent H, 0, Suspendiert man 100 g feingemahlenesMelarniuperhydrat, hergestellt, wie oben beschrieben, unter Rühren in 11 Wasser bei 20'C, so wird nach Filtration eine Lösung erhalten, die 20,9 g H, 0, im Liter enthält. Der Melamingehalt dieser Lösung beträgt hingegen nur 0,3 0/,.
  • Verwendet man an Stelle von Melaminperhydrat als Ausgangsprodukt das handelsübliche Carbamidperhydrat zur Herstellung einer derartigen, H,0,-Lösung, so enthält diese etwa die 12fache Menge an organischer Substanz. Beispiel 8 2,4-Diamino-6-phenyl-1,3,5-triazin werden mit Wasserstoffsuperoxydlösung im Molverhältnis 1: 5,8 suspendiert. Die Konzentration der Wasserstoffsuperoxydlösung, die durch einen geringen Zusatz von Natriumpyrophosphat stabilisiert war, betrug 35,6 Gewichtsprozeilt. Das Reaktionsgemisch wird noch eine Zeitlang nachgerührt und das gebildete 2,4-Diamino-6-phenyl-1,3,5-triazinperhydrat abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Der H,0,-Gehalt des so erhaltenen Produktes beträgt etwa 110/,. Die als Filtrat anfallende FI,0,-Lösung wird für einen neuen Ansatz wieder verwendet. Beispiel 9 Zu 2 1 einer 35,3gewichtsprozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung werden 0,6 g Na4 PI 0 7 sowie 3 kg Melamin (Molverhältnis zu H, 0, = 1 : 1) eingetragen und das Reaktionsgemisch mit Hilfe eines Planetenrührwerkes 15 Minuten lang durchmischt. Die Temperatur steigert sich bei der stattfindenden Umsetzung auf 45'C. Das anfallende Melaminperhydrat wird bei 45'C getrocknet und besitzt einen H, 0,7Gehalt von 20,4 0/,. Die Ausbeute beträgt 3,77 kg, praktisch 100 0/" bezogen auf Melamin. Von dem zur Anwendung gelangten H,0, sind 96011o im Endprodukt vorhanden.
  • Beispiel 10 Melamin und H,02-Lösung (35,3gewichtsprozentig) werden im Molverhältnis 1:1 in einer Knetmaschine 20 Minuten lang geknetet und das Produkt anschließend bei 45'C getrocknet. Man erhält ein Melaminperhydrat mit 20,90/, H,02 in praktisch 1000/,iger Ausbeute, bezogen auf das Melamin.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von neuen organischen Perhydratverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß Amiiio-1,3,5-triazine mit mindestens zwei Aminogruppen im Molekül mit Wasserstoffsuperoxydlösung#n umgesetzt werden, wobei pro Mol Triazin miiidestens 1 11o1. H,0, zur Anwendung gelangt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol Arnino-1,3,5-triazin 2 bis 6 Mol H,0, zur Anwendung gelangen und nach Abtrennung des Triazinperhydrats das Filtrat für eine erneute Umsetzung, gegebenenfalls nach vorherigem Zusatz von konzentrierter H,0,-Lösung, verwendet wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einem Kneter oder einer technisch äquivalenten Vorrichtung durchgeführt wird. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Melamin und H,0, etwa im Molverhältnis 1:1 aufeinander zur Einwirkung gelangen und eine mindestens 30gewichtsprozeutige H,0,-Lösung verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1940085C3 (de) 1968-08-13 1979-06-28 L'oreal, S.A., Paris Haarfärbemittel und Haarfarbeverfahren

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DE1940085C3 (de) 1968-08-13 1979-06-28 L'oreal, S.A., Paris Haarfärbemittel und Haarfarbeverfahren

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