DE1102866B - Kraftspeicherantrieb - Google Patents
KraftspeicherantriebInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G25/00—Other details or appurtenances of control mechanisms, e.g. supporting intermediate members elastically
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- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
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- G05G2700/00—Control mechanisms or elements therefor applying a mechanical movement
- G05G2700/12—Control mechanisms with one controlling member and one controlled member
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Description
DEUTSCHES
Für die Schaltung von Trenn- und Leistungsschaltern werden vielfach Schaltfedern verwendet, die vor
dem Schalten von Hand oder motorisch aufgezogen werden. Sie werden durch Klinken mechanisch in gespanntem
Zustand festgehalten. Diese Klinken werden durch den Auslösebefehl freigegeben, so daß die
Schaltung durch das Entspannen des Kraftspeichers ausgeführt wird. Solche Einrichtungen werden in bisher
bekannten Ausführungen für die Ein- und Ausschaltung
des Schalters vorgesehen. Dies erfordert einen- getrennten Mechanismus für das Ein- und Ausschalten.
Dieser benötigt viel. Platz und komplizierte Anordnungen. Außerdem sind Mittel notwendig, um
die richtige Aufeinanderfolge der Schaltungen und des Spannens sicherzustellen.
Um diese Mittel zu verringern, sind Ausführungen bekanntgeworden, bei denen durch deni Schaltvorgang
der Kraftspeicher des jeweils entgegengesetzten Schaltvorganges, gespannt wird. Hierbei ist aber eine
Überdimensionierung der erforderlichen Kraftspeicherfedern notwendig, da diese gleichzeitig schalten
und spannen müssen.
Eine weitere Vereinfachung ist dadurch erreicht worden, daß die Ein- und Ausschaltung durch denselben
Kraftspeicher vorgenommen wird, ohne ihn zwisehen den Schaltungen neu zu spannen. Hierbei arbeitet
der Kraftspeicher auf ein Getriebe, welches mit der Antriebswelle des Schalters gekuppelt ist. Bei der Entspannung
des Kraftspeichers wird die Antriebswelle gedroht. Außerdem ist das Getriebe mit einem. Aufzugsorgari,
beispielsweise einem Motor oder einer Kurbel, verbunden, welches den Speicher aufzieht.
Beide Bewegungen erfolgen unabhängig voneinander, so daß beim Schalten das Aufzugsorgan in Ruhe bleibt
und umgekehrt während des Aufziehens die Schalterwelle in der jeweiligen.Stellung bleibt.
Bei 'den bekannten, Ausführungen wird nun ein Differentialgetriebe
verwendet, welches einerseits mit dem Aufzugsorgan und andererseits mit der Antriebswelle
gekuppelt ist, wobei die beiden zugehörigen Bewegungen unabhängig voneinander sind. Diese Ausführungen
verlangen zum Aufziehen mehrere Umdrehungen und brauchen daher Zeit. Zum Ablauf wird hierbei das
ganze Getriebe, welches bei der bekannten Ausfüh- :
rung aus vier Räderri besteht, mitgedreht. Dadurch wird das Trägheitsmoment unnötig erhöht.
Um nun diese Einrichtung zu vereinfachen und die Ablauf zeit abzukürzen; wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Kraftspeicher auf das Planetenrad eines Planetengetriebes wirkt, welches einerseits ,mit 5°,
einem auf der Antriebswelle festsitzenden Zahnrad ifn'
Eingriff steht, andererseits mit einem mit dem Aufzugsorgan stark gekuppelten Zahnrad.
Hierdurch kann man erreichen, daß das Planetenrad Kr aftsp eicherantrieb
Anmelder:
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.r Baden, Aargau (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beansprudite Priorität:
Schweiz vom 29. August 1955
Schweiz vom 29. August 1955
Walter Billeter, Baden, Aargau (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nur um den halben Drehwinkel des Aufzugsrades ausgeschwenkt wird. Außerdem werden größere Schiwungmomente
vermieden, da nur zwei Räder sich mitdrehen, von denen das eine nur noch die halbe Geschwindigkeit
hat. Die Ausführung dieser Einrichtungen wird an Hand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert. Fig. 1 zeigt
die Verbindung des Kraftspeichers 1 mit dem Antrieb. Als Getriebe ist ein aus Kegelrädern bestehendes Differentialgetriebe
dargestellt, von dem die Räder 3 und 4 in der Figur zu sehen sind. 4 ist das mit dem
Äufzugsorgaru 21 ( in Fig. 2) fest verbundene Kegelrad,
auf dem das Planetenrad 3 abrollt. Dieses ist über den Hebel 2 mit dem Kraftspeicher 1 starr verbunden.
Der Kraftspeicher selbst ist im gespannten Zustand gezeichnet. Bei seiner Entspannung wird der Hebel 2
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht. Das Planetenrad 2 läuft dabei auf dem Zahnrad 4 ab. Fig. 2
zeigt die Verbindung mit der Antriebwelle 6 und mit dem Aufzugsorgan 21., das hier durch einen Elektromotor
angedeutet ist. Von dem ablaufenden Planetenrad 3 wird das Kegelrad 5 des Differentialgetriebes
mitgenommen, welches starr mit der Antriebswelle 6 verbunden ist und die doppelte Umdrehungszahl hat
als das Planetenrad. Durch die Antriebswelle 6 wird beispielsweise über eine Kurbel 7 der Schalter 8 betätigt.
Bewegt sich die Kurbel nach oben,, so wird der Schalter eingeschaltet, bewegt sie sich'nach unten, so
geht er in die »Aus «-Stellung. Der Schaltwinkel an der Kurbel beträgt hierbei also 180°.
Auf"' der Antriebswelle 6 befinden sich Sperrorgane 9. Im gezeichneten Zustande hält das linke
Sperrorgan die Antriebswelle fest. Es wird zwecks Ausschaltung durch die Auslösespule 10 die zugehörige
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Sperrklinke 11 gehoben. Dann wird der Kraftspeicher freigegeben· und dreht die Antriebswelle zusammen mit
dem Schalter um eine halbe Umdrehung, bis das rechte Sperrorgan 9 eingeklinkt wird. Durch diese Anordnung
ist die Reihenfolge der Schaltung immer zwangläufig gegeben, so daß keine zusätzlichen, Mittel
erforderlich sind. Die Sperrung kann nun gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch auf andere
Weise durchgeführt werden, wie es Fig. 3 zeigt. Es sind statt der Sperrhebel 9 Nockenscheiben 12 auf die
Antriebswelle 6 aufgesetzt, die von einer auf dem Kniegelenk 13 sitzenden Rolle gehalten werden. Während
der Umdrehung der Nocken wird die Rolle 14 mit dem Kniegelenk 13 hinuntergedrückt, bis sie an der
untersten Stelle die Nockenscheibe 12 und damit die Antriebswelle6 festhält (linke Nockenscheibe). Die
ganze Bewegung wird durch eine Dämpfungseinrichtung 15, die aus Kolben und Zylinder bestehen kann,
gedämpft. Die Auslösung erfolgt dadurch, daß das Kniegelenk 13 beispielsweise magnetisch aufgelöst
wird, wie durch den Pfeil angedeutet ist. Die Spannung des Kniegelenkes erfolgt durch die Feder 16 und
den Hebel 17.
Während der Entspannung der Kraftspeicherfeder läßt ihre Kraft nach. Es würde also dadurch, das Drehmoment
auf die Antriebswelle je nach dem Zustand des Kraftspeichers verschieden sein. Dies ist bei kleineren
Schaltern wohl zulässig. Bei Schaltern großer Stromstärke aber kann sich dies nachteilig auswirken.
Daher hat man besondere Mittel vorgesehen, mit denen die Größe des über die Antriebswelle auf den
Schalter wirkenden Drehmomentes absichtlich vorausbestimmt werden kann. Um dies zu ermöglichen, kann
man den Angriffspunkt der Federkraft so verschieben, daß der Hebelarm des Drehmomentes größer oder kleiner
wird. Man kann den Hebelarm größer werden lassen, so daß das Drehmoment während des ganzen
Hubes konstant bleibt. Der Hebel wird dann also· gerade um so viel vergrößert, wie die Kraft der Feder
infolge der allmählichen Entspannung kleiner wird. Er kann aber auch so geändert werden, daß für die
Ausschaltung ein großes Drehmoment erzeugt wird, für die Einschaltung aber ein kleineres, weil hierfür
auch der Kraftbedarf geringer ist. Hierdurch kann die Feder noch besser ausgenutzt werden. Eine Ausführung
dieses veränderlichen Hebelarmes, welcher dank des Erfindungsgedankens gegenüber bekannten
Ausführungen einfacher gestaltet werden kann, zeigt die Fig. 4. Es ist dort eine Kurvenscheibe 18 dargestellt,
an der über eine Kette 19 der Kraftspeicher 1 angreift. Das Getriebe 3, 4 das das Drehmoment auf
die Antriebswelle 6 überträgt, ist auch hier dargestellt. In der gezeichneten Stellung ist der Kraftspeicher 1
gespannt. In diesem Falle ist der zugehörige Hebelarm an der Kurvenscheibe klein (20). Entspannt sich
die Feder 1, so dreht sich die Kurvenscheibe mit, wodurch der wirksame Hebelarm vergrößert wird. Durch
andere Formung der Kurvenscheibe kann beispielsweise der Hebelarm in einer Zwischenstellung 6 kleiner
gemacht werden, so daß für die Einschaltung ein kleineres Drehmoment als für die Ausschaltung zur
Verfügung steht.
Bei der Anordnung nach der Erfindung genügt eine halbe Umdrehung, um die Feder zu spannen oder zu
entspannen. Bei den, bekannten Ausführungen sind hierzu mehrere Umdrehungen nötig, so daß, um eine
Unabhängigkeit der Zugkraft vom Spannungszustand der Feder zu erreichen, eine Trommel vorgesehen
werden mußte, auf welche sich ein Seil auf- und abwickelt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung, wo
nur eine halbe Umdrehung erforderlich ist, kann eine Kette verwendet werden, wodurch die Anordnung
stabiler wird.
Der Aufzug des Kraftspeichers kann von Hand oder durch einen Motor 21 (Fig. 2) in bekannter Weise erfolgen.
Der Motor braucht beim, Erfindungsgegenstand immer nur in, der gleichen Drehrichtung zu arbeiten, um
den Kraftspeicher aufzuziehen. Um beispielsweise beim Ausfall des Motors den Schalter auch von Hand
aufziehen zu können, muß man bei den bisherigen Ausführungen Kupplungen vorsehen. Beim Gegenstand
der Erfindung können solche ausrückbare Kupplungen vermieden werden. Man braucht nur den Handantrieb
über eine Rastenklinke mit dem Getriebe des Motoraufzuges zu verbinden.
Auf Schalter mit mehreren Kontakten, die bei verschiedenen Stellungen eingeschaltet sind, z. B. Stufenschaltern,
kann der Erfindungsgedanke ebenfalls Anwendung finden, wenn auf der Antriebswelle, die
über das Differentialgetriebe betätigt wird, Exzenter angebracht werden., die die Schalterkontakte betätigen.
Hierbei können mehrere Kontakte gleichzeitig oder nur ein einziger Kontakt bei jeder Stellung der Antriebswelle
betätigt werden.
Claims (2)
1. Antrieb von Schaltern, bei denen die Ein- und Ausschaltung über eine Antriebswelle, die mit
Kontakten verbunden ist, durch einen Kraftspeicher erfolgt, der die Ein- und Ausschaltung bewirkt,
wobei der Kraftspeicher für eine Ein- oder Ausschaltung nur teilweise entspannt wird und
auf ein Differentialgetriebe wirkt, welches einerseits mit der Antriebswelle des Schalters, andererseits
mit einem Aufzugsorgan gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher auf das
Planetenrad dieses Getriebes wirkt, welches einerseits mit einem auf der Antriebswelle festsitzenden
Zahnrad im Eingriff steht, andererseits mit einem mit dem Aufzugsorgan starr gekuppelten
Zahnrad.
2. Antrieb von Schaltern nach Anspruch 1 mit Sperrklinken für die Ein- und Ausschaltung, von
denen die eine durch den entsprechenden Schaltbefehl jeweils entklinkt und die andere die Schaltbewegung
auffängt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sperrung Nockenscheiben verwendet werden,
die auf Rollen wirken, welche über ein Kniegelenk mit einer Dämpfungseinrichtung versehen
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung V 692 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 11.6. 1953);
Deutsche Patentanmeldung V 692 VIIIb/21c (bekanntgemacht am 11.6. 1953);
französische Patentschrift Nr. 992 592.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 537/409· 3.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH2851560X | 1955-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=4572288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA23413A Pending DE1102866B (de) | 1955-08-29 | 1955-09-16 | Kraftspeicherantrieb |
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US (1) | US2851560A (de) |
CH (1) | CH334440A (de) |
DE (1) | DE1102866B (de) |
FR (1) | FR1155816A (de) |
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1956
- 1956-08-17 FR FR1155816D patent/FR1155816A/fr not_active Expired
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