DE1102772B - Elektrische Einrichtung zum Steuern eines Streifenlochers in Verbindung mit einer Schreibmaschine - Google Patents
Elektrische Einrichtung zum Steuern eines Streifenlochers in Verbindung mit einer SchreibmaschineInfo
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- B41B25/00—Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines
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Description
Die Erfindung betrifft das Aufzeichnen von mit einer Schreibmaschine niedergeschriebener Schriftzeichen
in Form eines binären Codes mittels eines Streifenlochers. Bisher waren die Einrichtungen zum
Umsetzen der mit einer Schreibmaschine niedergeschriebenen Schriftzeichen in einen binären Code
schwerfällig und umfangreich, da sie gewöhnlich eine große Anzahl mechanisch betätigter Kontakte, Relais
und/oder Vakuumröhren erforderten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine elektrisch angetriebene Büroschreibmaschine eine einfache,
nicht kostspielige und leicht unterzubringende Umsetzeinrichtung zu schaffen, mittels derer in eine
Tastatur eingetastete Daten auf einem Lochstreifen in binärem Code aufgezeichnet werden können. Dies
erreicht die Erfindung dadurch, daß in einer tastenbetätigten elektrischen Einrichtung unter Verwendung
von Relais und Elektronenröhren zum Steuern eines Streifenlochers, in Verbindung mit einer elektrisch
angetriebenen Schreibmaschine, die von den Schreibmaschinentasten betätigten Schaltkontakte über eine
an sich bekannte, aus gasgefüllten Zweielektrodenröhren (Neonröhren) aufgebaute Schaltmatrix Thyratronröhren
zünden, die ihrerseits die Steuerung der Magnete für die Lochstempel bewirken. Gegenüber
der bekannten, aus Dioden oder Gleichrichtern gebildeten Matrix zur Umsetzung von Daten in einen binären
Code hat die Verwendung einer aus gasgefüllten Zwei elektroden aufgebauten Matrix in Verbindung
mit Thyratron röhren für diesen Zweck den Vorteil, daß auf Rückströme in Sperrichtung keine Rücksicht
genommen werden muß, vielmehr eindeutige Spannungsverhältnisse für die Zündung der gekennzeichneten
Neonröhren der Matrix und für die Zündung der Thyratronröhren der von den ionisierten Neonröhren
belegten Ausgänge bestehen. Der Widerstand mehrerer in Reihe liegender gasgefüllter Zweielektrodenröhren
(Neonröhren), die nicht gezündet sind, ist so groß, daß unerwünschte Fehlverbindungen zu einem
nicht gewählten Ausgang, die das Zünden dessen Thyratrons hervorrufen könnten, nicht zustande
kommen können. Gasgefüllte Zweielefctrodenröhren sind sehr dauerhaft und zuverlässig sowie wesentlich
wirtschaftlicher als Dioden. Änderungen ihrer Zünd- und Löschspannung infolge Alterung haben in der
Verbindung mit Thyratronen gemäß der Erfindung keinen Einfluß auf die Wirksamkeit der Umsetzeinrichtung.
Die Erfindung ermöglicht die automatische Erzeugung und Aufzeichnung der den Schriftzeichen
entsprechenden Codezeichen, der Umschaltecodezeichen beim Übergang von Buchstaben auf Zahlen
und umgekehrt sowie der aufeinanderfolgenden Erzeugung der Codezeichen für Wagenrücklauf und für
Zeilenwechsel unter dem Einfluß eines Tastenanschla-
Elektrische Einrichtung
zum Steuern eines Streifenlochers
in Verbindung mit einer Schreibmaschine
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Weintraud, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 124-146
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 124-146
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Januar 1955
V. St. v. Amerika vom 10. Januar 1955
Paul Zachary Rider, Stamford, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ges, der in der elektrischen Schreibmaschine gleichzeitig die für den Abdruck der eingetasteten Zeichen
notwendigen Vorgänge auslöst. Auch wird sichergestellt, daß bei irgendeiner Störung des Streifenlochers
die Tastatur der Schreibmaschine gesperrt ist. Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es
isometrische Ansicht Lochvorrichtung
Fig. 1 eine perspektivische,
einer Schreibmaschine und einer
nach der Erfindung,
einer Schreibmaschine und einer
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schreibmaschine, der die verschiedenen Steuerorgane in ihrer Stellung
zeigt,
Fig. 3 ein Einzelteil der Seite der Schreibmaschine mit dem Umschaltmechanismus und den zugehörigen
Kontakten zum Umschalten von Buchstaben und Ziffern,
Fig. 4 eine Einzelansicht der Leertaste mit den zugehörigen Kontakten,
Fig. 5 eine perspektivische, isometrische Ansicht der Kontaktbank unter den Tasten der Schreibmaschine
und
Fig. 6 und 7, zusammengenommen, ein elektrisches Schaltschema der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Anwendung der Erfindung auf normale elektrische Büromaschinen, bei
denen die Betätigung einer Taste eine Nockenscheibe in Antriebsverbindung mit einer konstant umlaufen-
109537/14
den Antriebsrolle bringt und wobei dann über die Nockenscheibe die weitere Betätigung des Tastenmechanismus
in der Weise erfolgt, daß ein Typenhebel druckt oder Maschinenbetätigungen wie Wagenrückführung
usw. ausgelöst werden. Unter der Tastatur (Fig. 2 und 5) ist ein Kontaktsatz mit je einem
Kontakt für jede Taste angebracht, und am Typenkniehebel jeder Taste ist ein Nocken aus Phenolharz
befestigt, durch den beim Herabdrücken der Taste der zugeordnete Kontakt geschlossen wird. Dieser Kontakt
ist auf eine Xeonmatrize dem Symbol der heruntergedrückten Taste entsprechend geschaltet, und
die Matrize ist ihrerseits mit einem Verstärkerstromkreis verbunden, über den die von dem Kontakt durch
die Xeonmatrize gehenden Impulse zum Betätigen der Magnete eines Bandlochers verstärkt werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Schreibmaschine 10 durch ein Kabel 12 mit dem Streifenlocher 11 verbunden.
Der Locher ist von beliebiger normaler Ausführung mit Stanzstempeln, die, von Magneten betätigt, durch
ein Gesenk 14 hochsteigen und das Band lochen. Auch das Band wird in üblicher Weise von einer Rollenanordnung
transportiert. Der größte Teil der elektrischen Schaltanlage außer der in Fig. 6 dargestellten
Matrize ist im Gehäuse des Lochers 11 untergebracht. Die Xeonmatrize befindet sich an der Rückseite der
Schreibmaschine 10.
Beim Betätigen einer der Buchstaben- oder Zahlentasten 15 wird deren Antriebsarm 16 so verschwenkt,
daß die Exzenterscheibe 17 in Berührung mit einer kontinuierlich umlaufenden Antriebsrolle 18 kommt
und dabei den Antriebsarm im Uhrzeigersinn bewegt; dadurch wird der Stift 19 aufwärts bewegt und der
zugeordnete Kniehebel 20 (Fig. 5) im Uhrzeigersinn um seinen Lagerzapfen gedreht, wobei er den Typenhebel
21 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß dessen Typenkopf in der Drucklinie
auf das auf der Walze befindliche Papier schlägt. An dem Kniehebel 20 (Fig. 2) ist ein isolierter Daumen
22 vorzugsweise aus dielektrischem Kunststoff befestigt, über den ein zugeordneter Kontakt 23 geschlossen
werden kann. Die Kontaktfedersätze 23 sind benachbart zu den Kniehebeln 20 in einem U-förmigen
Träger 24 gelagert, der durch Halter 25 an einem Querträger 29 der Maschine befestigt ist.
Ein Tastensperrsolenoid KL (Fig. 2 und 6) dient zur zeitlichen Koordinierung der Vorgänge der
Schreibmaschine und der Lochvorrichtung. Solange der Druckvorgang oder der Lochvorgang nicht beendet
ist, gibt das »Tastensperr«-Solenoid die Tastatur nicht frei. Das Solenoid KL ist mit einer zwischen
dem Hauptrahmen der Schreibmaschine verschwenkbar gelagerten Schiene 26 verbunden, die in
der in Fig. 2 gezeigten Sperrstellung unterhalb von an den Schäften der Tasten 15 angelenkten Fußteilen
27 liegt.
An der Seite des Schreibmaschinenrahmens sind zwei Kontakte 31, 32 (Fig. 3) angebracht, die von
einem an der linken Seite des Typenkorbes 30 befestigten Zapfen 28 betätigt werden können. Wird der
Typenkorb zum oberen Fach verlagert, so schließt der Zapfen 28 den unteren Kontakt 31, während bei der
Normalstellung des Segments, d. h. im unteren Fach, der obere Kontakt 32, wie in Fig. 3 dargestellt, geschlossen
ist. Beim Schließen des einen oder des anderen der beiden Kontakte 31, 32 wird eines von zwei
Relais FS oder LS erregt, die ihrerseits einen Stromkreis über die Matrize schließen, so daß das Codezeichen
für die Umschaltung auf Buchstaben oder auf Ziffern und Zeichen in das Band gelocht wird.
Der Typenhebel 21 betätigt, wenn er in die Druckstellung geschwenkt ist, in bekannter Weise eine Universalschiene
34. Die Schiene 34 bewirkt über eine Reihe von Zwischengliedern und Winkelhebeln, daß
ein Schwinghebel 35 für die Vorrückbewegung verschwenkt wird, der eine Halteklaue 36 und eine
Schaltklinke 37 in Eingriff mit dem Vorrückrad 38 bringt. An dem Schwinghebel 35 ist ein Arm 40
(Fig. 2) befestigt, der mit dem Betätigungshebel 41 des als Mikroschalter ausgebildeten Vorrückkontaktes
33 auf der Rückseite der Maschine zusammenwirkt. Wird der Schwinghebel 35 durch die gemeinsame
Schiene 34 verschwenkt, so wird der Arm 40 herabgedrückt und über den Hebel 41 der Vorrückkontakt
33 betätigt, der einen Stromkreis für das Schreibmaschinen-»Vorrück«-Relais
TE schließt.
Die Wagenrückführung erfolgt unmittelbar von der dauernd umlaufenden Antriebsrolle 18 aus, die über
ein Getriebe mit einer Kupplung auf einer Bandtrommel verbunden ist; wird die Wagenrückführtaste
betätigt, so verbindet die Kupplung die Antriebsrolle 18 mit der Bandtrommel und zieht dadurch den Wagen
nach rechts. Von diesem Mechanismus ist im einzelnen hier nichts dargestellt, da das Rückführen des Wagens
durch den Kraftantrieb an sich bekannt ist.
Beim Betätigen der Wagenrücklauftaste wird über verschiedene Hebel der als Mikroschalter ausgebildete
Kontakt 46 betätigt und das »Zeilenschalte-Speicherrelais SR und das »Wagenrücklaufe-Relais CT? in
Vorbereitung einer automatischen Eintragung eines Zeilenschaltcodezeichens in den Lochstreifen eingeschaltet,
wie im folgenden beschrieben ist.
Ein Kontakt 47 (Fig. 4) ist unmittelbar unterhalb eines der Arme 48 der Leertaste 50 angebracht. Der
Kontakt 47 ist mit einer isolierten Platte 51 versehen. Beim Betätigen der Leertaste wird ein Stromkreis geschlossen
und ein Leerschrittcodezeichen in das Band gelocht.
Das Wagenrücklaufrelais Ci?, das Zeilenschaltrelais LF, Buchstabenumschaltrelais LS und Ziffernumschaltrelais
FS werden durch einen Impuls betätigt. InRei'he mit der Wicklung jedes der Relais CR,
LF, LS und FS liegt eine Parallelschaltung eines Kondensators CRC, LFC, LSC bzw. FSC mit einem
hochohmigen Widerstand CRW, LFW, LSW bzw. FSW. Wird einem solchen Relais Strom zugeführt,
so wird es durch den Ladestrom des Kondensators erregt. Ist der Kondensator vollständig aufgeladen, so
fließt kein Ladestrom mehr, und weil der in Reihe mit der Wicklung liegende Widerstand hoch ist, kann
das Relais nicht erregt bleiben. Wenn daher ein Betätigungskontakt geschlossen wird und geschlossen
bleibt, so wird das Relais momentan erregt und fällt dann ab. Um das Relais wieder zu erregen, muß zunächst
der Kondensator durch öffnen des Stromkreises entladen werden. Dem Lochschaltrelais PE und dem
Vorrückrelais TE sind je ein Kondensator PEC bzw. TEC parallel geschaltet, wodurch der Anzug und Abfall
dieser Relais etwas verzögert werden.
Mit dem als Ein- und Ausschalter dienenden Schalter 100 (Fig. 7) wird ein Stromkreis geschlossen,
der von der positiven Seite des Gleichrichters 101 über Leitung 102, Schalter 100, Leitung 103, die
Wicklung des Relais /, dessen eigenen Unterbrecherkontakt B, Leitung 104, Kontakt D des »Lochschalt«-Relais
PE, Leitung 105, Kontakt D des »Vorrück«-Relais TE nach Erde verläuft. Die negative
Seite des Gleichrichters 101 ist geerdet, weshalb im folgenden alle Hinweise auf Erde dem negativen Potential
entsprechen. Das Relais / spricht an und wird
über seinen Haltekontakt B, die Leitungen 106 und 107, Kontakt C des Relais PE, Erde und in Parallelschaltung
Kontakt C des Relais TE, Erde gehalten, so daß auf diese Weise das Relais / in Abhängigkeit sowohl
von der Locheinrichtung als auch der Schreibmaschine unter Strom gehalten wird. Der Stromkreis
über den Kontakt E des Lochschaltrelais PE umfaßt Leitung 110, die allen Lochmagneten gemeinsam ist.
Der Stromkreis über den Kontakt F desselben Relais enthält das »ZeilenschaltÄ-Relais LF und der Stromkreis
über den Kontakt G alle Kontakte 23 unterhalb der Schreibmaschinentasten über Kontakt E des
Relais TE und die Leitungen 118 und 120. Die Leitung 118 erstreckt sich auch zu Kontakt A des
Magnets FS. Das Ziffernumschaltrelais FS wird in einem Stromkreis über Schalter 100, Leitung 111,
Schalter 112, Leitung 113 sowie Leitung 114, Kontakt 31 erregt, wenn der Typenkorb den Kontakt 31 geschlossen
hat; dies geschieht, wenn der Typenkorb in der umgeschalteten Stellung die Lage einnimmt, in der
die Typen des oberen Faches angeschlagen werden. Ist der Magnet PS erregt, dann schaltet dessen Kontakt
A die Leitung 119 zu den vier Neonlampen der Matrize an, die dem Schlüsselzeichen für die Ziffernumschaltung
entsprechen. Dieser Stromkreis verläuft dann über die vier Leitungen zu den zugehörigen Verstärkerröhren
131, 132, 134 und 135. Da diese Stromkreise der Neonmatrize alle gleich sind, wird hier nur
einer von ihnen, nämlich der Stromkreis der Röhre 131, beschrieben. Der von Leitung 118 über den Kontakt
A des FvS-Relais durch die Leitung 119 fließende
Strom führt durch eine Neonlampe 121 und über die Leitungen 122, Gitterwiderstand der Röhre 131, Leitung
123 und die Kontakte PCC und PTC der Lochvorrichtung nach Erde. Der Kontakt PCC wird von
einem Nocken der Lochvorrichtung bei Durchführung jedes Lochvorganges vorübergehend betätigt. Der
Kontakt PTC wird durch den Lochstreifen selbst geschlossen gehalten und geöffnet, wenn der Streifen
reißt. Durch diesen Strom wird in diesem speziellen Stromkreis die Röhre 131 gezündet und gibt über die
Leitung 124 Strom auf die Wicklung des Lochmagnets 1, der über Leitungen 128, 110, Kontakt E
des Relais PE und Leitung 109, Kontakt des Relais /, Leitung 108,103 an positivem Potential liegt, so daß
der Lochmagnet 1 betätigt wird. Im Fall der Ziffernumschaltung werden die Magnete 1, 2, 4, 5 betätigt.
Unmittelbar nach der Betätigung der Lochmagnete wird der Kontakt PCC geöffnet, wodurch die betätigten
Röhren spannungslos und damit gelöscht werden.
Wird die Schreibmaschinentaste 15 herabgedrückt, so schließt sich der zugehörige Kontakt 23. Beispielsweise
wird bei der Taste 9 der mit 0-9 bezeichnete Kontakt 23 geschlossen und damit ein Stromkreis von
der positiven Leitung 120 über den Kontakt 0-9 und die Neonlampen 125 und 126, so daß über die Röhren
134 und 135 die Lochmagnete 4 und 5 betätigt werden.
Bei Anschlag einer Schreibmaschinentaste rückt der Wagen in bekannter Weise um einen Buchstabenabstand
weiter und betätigt hierbei den Vorrückkontakt 33. Kontakt 33 schließt einen Stromkreis
über die Leitungen 137 und 138, die Wicklung des Relais TE, die Leitungen 140, 113 ο und 109, den
Kontakt A von Relais / und die Leitungen 108 und 103 zum positiven Potential, wodurch das Relais TE
betätigt wird. Das Relais TE spricht an und schließt mit Kontakt B einen Haltekreis. Der Kontakt E des
Relais TE unterbricht den oben beschriebenen Stromkreis, der den Tastenkontakten 23 positive Spannung
zuführt. Kontakt C des Relais TE unterbricht den Haltestromkreis des Relais /. Relais / fällt jedoch
nicht ab, da es noch durch den Kontakt C des Relais PE gehalten ist. Relais TE schließt mit seinem Kontakt
A einen Stromkreis für den Tastensperrsolenoid Kl über Leitungen 141 und 143.
Von jedem der Lochmagnete 1 bis 5 wird bei Betätigung über ein allen Lochmagneten gemeinsames
Glied ein Kontakt PCM geschlossen und damit ein Stromkreis von Erde über Leitung 145 a für die Wicklung
des Relais PE. Relais PE spricht verzögert an und öffnet mit Kontakt E den Stromkreis über die
Leitung 110, die den Lochmagneten Strom zuführte, so daß deren weitere Tätigkeit unterbunden wird.
Ferner unterbricht Kontakt C den Haltestromkreis des Relais /. Durch Schließen des Kontaktes PCM
wird kurz vor dem Anziehen des Relais PE ein Stromkreis von Erde über Leitung 144, den Magneten
PCM, über Leitung 128, Kontakt £ von Relais PE und die Leitung 109 zum positiven Potential geschlossen.
Der Magnet PCM fördert das Band.
Durch Betätigen einer Schreibmaschinentaste werden bestimmte Lochmagnete betätigt, der Vorrückkontakt
33 geschlossen und damit das Relais TE betätigt, das die positive Spannung von den Tastenkontakten
und die Erde von dem Tastensperrsolenoid trennt und damit eine weitere Betätigung der Schreibmaschine
verhindert. Bei Betätigung eines der Lochmagnete wird der Kontakt PCM der Lochvorrichtung
geschlossen und durch Betätigen des Relais PE eine weitere Betätigung der Lochvorrichtung so lange verhindert,
bis das Relais / durch Öffnen seines Haltestromkreises
an den Kontakten C beider Relais TE und PE losgelassen ist. Der Abfall von Relais /
trennt an Kontakt^ das positive Potential von den Betätigungskreisen der Relais TE und PE, so daß
diese abfallen, die Betätigungs- und die Haltestromkreise des Relais / wiederherstellen und die Eintragung
weiterer Daten ermöglichen.
Wenn die Rücktaste der Schreibmaschine heruntergedrückt wird, schließt der ihr zugeordnete Kontakt
46 einen Stromkreis von Erde über die Leitungen 146 und 147, über die Wicklung des »Zeilenschalt«-
Speicherrelais SR, die Leitung 148, den Ruhekontakt C des »Zeilenschaltx-Relais LF, die Leitungen
150 und 103 zum positiven Potential, wodurch das Relais SR erregt wird. Auch wird ein paralleler
Stromkreis geschlossen von der Leitung 146 über die Wicklung des »Wagenrücklauf«-Relais CR, die Leitungen
151 und 103 zum positiven Potential, wodurch das Relais CR betätigt wird.
Beide Relais werden durch einen Stromkreis von Erde zum Kontakt C des Relais SR gehalten. Der
Haltestromkreis für das Relais SR verläuft von Erde über den Kontakt C des Relais SR1 die Leitungen 152
und 147, die Wicklung des Relais SR, Leitung 148,
Ruhekontakt C des Relais LF und die Leitungen 150 und 103 zum positiven Potential. Der Haltestromkreis
für das Relais CR verläuft von Erde über den Kontakt C des Relais SR, die Leitungen 152 und 146, die
Wicklung des Relais Ci? und die Leitungen 151 und 103 zum positiven Potential.
Das Relais CT? schließt einen Stromkreis von der positiven Leitung 118 über die Leitung 153, Kontakt
A des Relais, Leitung 154 über die Neonlampe 155 zum Ionisieren der Röhre 134 und Betätigen des
Lochmagnets 4 zwecks Lochung des »Wagenrückläufe-Signals in das Band. Durch das Relais Ci? wird,
von Erde ausgehend, über den Kontakt B des Relais TE erregt, wodurch die den Schreibmaschinentasten
zugeordneten Kontakte 23 vom positiven Potential ab-
Claims (6)
1. Tastenbetätigte elektrische Einrichtung unter Verwendung von Relais und Elektronenröhren
zum Steuern eines Streifenlochers in Verbindung mit einer elektrisch angetriebenen Schreib- oder
ähnlichen Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schreibmaschinentasten betätigten
Schaltkontakte (23) über eine an sich bekannte,
aus gasgefüllten Zweielektrodenröhren (Neonröhren) aufgebaute Schaltmatrix Thyratronröhren
(131 bis 135) zünden, die ihrerseits die Steuerung der Magnete (1 bis 5) für die Lochstempel bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löschung der Thyratronröhren (131 bis 135) durch einen bei jedem Weiterschalten des Lochstreifens um einen Schritt
zur Öffnung gelangenden, in der Kathodenleitung der Thyratronröhren (131 bis 135) liegenden Kontakt
(PCC) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Funktionstasten der
Schreibmaschine Kontakte (Ziffernumschaltekontakt 31, Buchstabenumschaltekontakt 32, Wagenrücklauf-
und Zeilenschaltkontaikt 46, 145) zugeordnet sind, die in den Eingangsleitungssträngen
der Schaltmatrix liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungszuführung zu den
Relais (LS, FS, CR, LF) über die Parallelschaltung eines Kondensators (LSC, FSC, CRC, LFC)
mit einem hochohmigen Widerstand (LSW, FSW, CRW, LFW) erfolgt, so daß diese Relais bei Betätigung
der ihren Stromkreis steuernden Funktionstaste (31, 32, 46, 145) unabhängig von der
Dauer des Betätigungszustandes vorübergehend erregt werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionstaste für Wagenrücklauf
und Zeilenwechsel der Schreibmaschine zwei Kontakte (145, 46) zugeordnet sind, von
denen der eine (46) beim Betätigen der Wagenrücklauftaste der Schreibmaschine und der andere
(145) bei der Rückkehr des Wagens an den linken Rand geschlossen wird, so daß zwei gesonderte
Codezeichen, nämlich ein Wagenrücklaufsignal und ein Zeilenwechselsignal nacheinander erzeugt
und aufgezeichnet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregungskreis des Zeilen-
schaltrelais (LF) über einen Arbeitskontakt (B)
eines Speicherrelais (SR) verläuft, das dem-Wagenrücklaufrelais
(CR) parallel geschaltet ist und dessen Kontakt (C) einen von dem Zeilenschaltrelais
(LF) abhängigen Haltestromkreis zu schließen vermag.
10
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 654130, 900281;
USA.-Patentschriften Nr. 2 540 027, 2555 734, 632386;
Der Maschinenmarkt, Nr. 78 vom 27. September
1952, S. 11.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 537/14 3.61
Applications Claiming Priority (1)
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