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Filmspule mit Vorrichtung zum Befestigen des Films am Spulenkern Die
Erfindung betrifft die lösbare Befestigung einer elastischen Bahn, eines Filmstreifens,
Magnetbandes oder dergleichen am Kern einer Spule.
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Es sind zahlreiche Arten und Vorrichtungen zur lösbaren Befestigung
von Bahnen, Streifen, Bändern oder dergleichen bekanntgeworden. Diese Befestigungsvorrichtungen
sind zum Teil in ihrem Aufbau kompliziert und dadurch teuer in der Herstellung.
Auch machen sie bei einfacheren Ausführungen zumindest zusätzliche Teile, z. B.
Federklammern erforderlich. Wieder andere weisen schwierige Montageprobleme auf,
indem sie besondere Geräte zur lösbaren Endenbefestigung erforderlich machen.
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Bei einer ebenfalls bekannten Einrichtung zum Befestigen eines Filmendes
im Schlitz einer Filmspule ist der Film am Ende zu einem Hals eingezogen und anschließend
wieder zu einem Kopf mit vorzugsweise unsymmetrischer Gestalt verbreitert. Der Schlitz
der Filmspule ist auf der Einführseite enger bemessen als die Kopfbreite des Films.
Der Film läßt sich nach Schrägstellen der Längsachse des Films zur Filmspulenachse
in den Filmspulenschlitz einführen und iist nach seiner Senkrechtstellung gegen
Herausziehen gesichert. Diese einfache und sichere Befestigungsart ist durch den
Einfädelvorgang umständlich in der Handhabung. In einigen Fällen weist die Filmendenbefestigung
nicht die gewünschte Betriebssicherheit auf.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, die Nachteile und Mängel der bekannten
Befestigungsvorrichtungen zu beseitigen. Diese wird bei der Spule zur Aufnahme einer
elastischen Bahn, eines Filmstreifens, Magnetbandes oder dergleichen, deren bzw.
dessen eines Ende sich zu einem schmalen Teil verjüngt, welches in einem wiederum
breiteren Querlappen endet, dadurch :gelöst, daß der Spulenzylinder zur Festlegung
des Films über einen Teil seines Umfanges eine Aussparung .aufweist, deren Breite
mindestens der des schmalen Teils des Filmstreifens entspricht und zwei im wesentlichen
parallel zueinander verlaufende Rippen mindestens eine Strecke weit die Aussparung
übergreifen, wobei der Trennabstand der Vorderkanten kleiner ist als die Breite
des verjüngten Filmendes. Die Ausbildung der Befestigungsvorrichtung zeichnet sich
durch einfache Konstruktion und Ausführung, hohe Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit
in der Herstellung sowie durch einfache Handhabung aus. Zur lösbaren Befestigung
des Filmstreifens wird die natürliche Elastizität des Filmmaterials ausgenützt,
nm ein Lösen des Streifens in mindestens einer Richtung zu verhindern. Zusätzliche
Teile, wie z. B. Federklammern, werden dadurch überflüssig.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Patentansprüchen zu entnehmen.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, ohne die Erfindung j eidoch darauf
zu beschränken.
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Die zeichnerische Darstellung des Ausführungsbeispiels zeigt in der
Fig.l eine Draufsicht auf das eine Ende eines Filmstreifens, das die Aussparung
des Spulenkerns gemäß ,der Erfindung aufnehmen soll, Fig.2 eine Draufsicht von oben
auf den Spulenkern mit einem strichpunktiert dargestellten, an diesem lösbar befestigten
Filmende, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Abschnitts des Spulenkerns nach Fig. 2,
Fig.4 eine Vorderansicht des Spulenkerns nach Fig. 2, Fig.5 eine Teilansicht im
Schnitt, entlang der Linie 5-5 in Fig.2, wobei der Filmstreifen in einer Stellung
dargestellt ist, wie er sie vor der Befestigung einnimmt, Fig. 6 eine der Fig. 5
ähnliche Ansieht, in der der Filmstreifen in der Stellung dargestellt ist, die er
einnimmt, wenn er in Pfeilrichtung nach unten gedrückt wird, Fig. 7 eine der Fig.
5 und 6 ähnliche Ansicht, in der der Filmstreifen in befestigter Stellung am Spulenkern
dargestellt ist.
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Wie in der Zeichnung dargestellt, ist ein zylindrischer Spulenkern
8 vorgesehen, der eine axiale Öffnung 7 aufweist, mittels deren der Spulenkern 8
auf einer nicht dargestellten geeigneten Spindel montiert wird. Der Spulenkern 8
weist, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, an seinem Umfang eine im wesentlichen
T-förmige Aussparung 9 auf, die einen schmalen Teil 10 und einen halbkreisförmigen
breiten Teil 13 aufweist, der durch sich nach außen erstreckende bogenförmige Wände
14 gebildet wird. Weiterhin
weist der Spulenkern 8 ein Paar in einem
Abstand voneinander angeordneter, sich nach innen erstreckender Rippen 11 auf, die
über den schmalen Teil 10 der Aussparung 9 hereinragen und einen Eintrittsschlitz
für diesen biliden. Außerdem sind die Rippen 11 mit abgeschrägten Flächen 12 versehen,
um das Einführen des Filmstreifens in die Aussparung 9 zu erleichtern. Die Aussparung
9 erstreckt sich nur über einen kleinen Teil des Urifangs des Spulenkerns 8, und
die Grundfläche der Aussparung 9 verläuft im wesentlichen entlang einer Sehne desselben.
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Ein Filmstreifen 15, wie ihn Fig. 1 zeigt und der lösbar am Spulenkern
B befestigt werden soll, ist an einem Ende mit spitz aufeinander zulaufenden Rändern
16 versehen, die in einen schmalen Teil 17 einmünden, der in einem sich nach außen
.erstreckenden Lappen oder Querlappen 18 endet, der breiter ist als der schmale
Teil 17, jedoch schmaler als der Hauptteil des Filmstreifens 15. Die Breite
des schmalen Teils 17 ist größer als der Abstand zwischen den Rippen 11, jedoch
geringer als -die Breite des schmalen Teils 10 der Aussparung 9, und
zwar aus Gründen, die weiter unten erklärt werden.
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Zur lösbaren Befestigung des Endes des Filmstreifens 15 am Spulenkern
8 wird der Filmstreifen 15 so auf den Spulenkern 8 gelegt, =daß der schmale Teil
17 und der Lappen 18 dem schmalen Teil 10 beziehungsweise dem breiten Teil 13 der
Aussparung 9 gegenüberliegen. Der Teil 17 des Filmstreifens 15 wird dann, wie in
Fig. 6 gezeichnet, in Pfeilrichtung nach unten gedrückt, so daß der Teil 17, der
breiter ist als der Abstand zwischen den Rippen 11, so weit in Querrichtung nach
unten durchgebogen wird, daß seine Breite sich so stark verringert, daß er zwischen
den Rippen 11 hindurchtreten kann. Sobald der Teil 17 des Filmstreifens 15 an den
Rippen 11 vorbei in seine Befestigungsstellung gedrückt worden ist (siehe Fig. 7),
kehrt der Filmstreifen 15 durch seine natürliche Elastizität in seine normale, ebene
Lage zurück. Dadurch wird ein Herausziehen desselben aus dem Spulenkern 8 in radialer
Richtung unmöglich gemacht. In dieser Befestigungsstellung nimmt den Lappen 18 der
Teil 13 ider Aussparung 9 auf, der größer ist als der Lappen 18, so @daß sich kein
Teil desselben über den Umfang des Spulenkerns 8 hinaus erstreckt. Wird daher der
Filmstreifen 15 auf den Spulenkern 8 aufgewickelt, so kommt der Lappen 18 nicht
mit den nachfolgernden Windungen des Filmstreifens 15 in Berührung.
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Ist einmal das Ende des Filmstreifens 15 wie angegeben eingesetzt,
so kann es nicht leicht vom Spulenkern 8 gelöst werden. Die Rippen 11 machen ein
Herausziehen des Filmstreifens 15 in radialer Richtung unmöglich. Die Wände 14 verhindern
im Zusammenwirken mit dem Lappen 18 ein Herausziehen des Filmstreifens 15 in der
Längsrichtung, und das Ende der Rippen 11 macht im Zusammenwirken mit den spitz
zulaufenden Rändern 16 .ein Herausziehen des Filmstreifens 15 in der entgegengesetzten
Richtung unmöglich. Da dies die einzigen Richtungen sind, in denen das Ende des
Filmstreifens 15 zum Lösen desselben vom Spulenkern 8 verschoben werden kann, ist
somit klar, daß das Ende des Filmstreifens 15 so lange zwangläufig an ihm befestigt
ist, bis der Bedienende ihn zu lösen wünscht. Zum Lösen des Filmendes vom Spulenkern
8 muß der Bedienende den Filmstreifen beidseitig erfassen und so weit durchbiegen
oder ein geeignetes Instrument unter den schmalen Teil 17 einführen und -diesen
Teil so weit nach oben biegen, daß er zwischen den Rippen 11 hindurchgeht.
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Die Erfindung wunde nun zwar im einzelnen insbesondere an Hand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, jedoch versteht sich, daß Varianten und Abwandlungen
der Erfindung möglich sind, wie sie oben beschrieben und in den folgenden Ansprüchen
niedergelegt sind.