DE652172C - Rasierapparat mit stahlbandfoermiger Klinge - Google Patents

Description

• Rasierapparat mit stahlbandförmiger Klinge Gegenstand des Hauptpatentes 638 567 ist ein'Rasierapparat mit stahlbandförmiger Klinge und mit einem die beiden Klingenspulen aufnehmenden schachtelförmigen, länglichen, flachen Kasten mit abnehmbarem Deckel,- wobei die Klinge zwischen den beiden Spulen über eine senkrecht zur Verbindungslinie der Spulenmittelpunkte verstellbare Führung läuft und durch dieselbe gegen eine mit der Schachtel fest verbundene, in der Längsrichtung der Klinge verlaufende Rippe gepteßt wird.
• Bei dem Rasierapparat nach dem Hauptpatent muß die stahlbandförmige Klinge, wenn der zwischen Kammplatte und Rippe eingespannte Klingenteil unscharf geworden ist, durch einen neuen, scharfen Teil der stahlbandförmigen Klinge ersetzt werden, was durch Aufspulen des Klingenbandes auf der einen Spule und entsprechendes Abspulen des noch scharfen Klingenbandes auf der anderen Spüle bewirkt wird. Dabei soll die Verschiebung des Klingen-Bandes so erfolgen, daß mindestens der verbrauchte Teil des Klingenbandes aufgespult wird. Andererseits darf die Verschiebung auch nicht zu weit geschehen, da sonst das Klingenband nicht völlig ausgenutzt wird. Diese Einstellung war bei dem Rasierapparat nach dem Hauptpatent nur schwierig und umständlich zu erreichen. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher die genaue Verstellung des Klingenbandes einfach und auch bei achtlosem Vorgehen des Benutzers mit Sicherheit erzielt wird. Die Erfindung besteht zu dem Zweck darin, daß die Deckplatte oder -rippe mit einem die richtige Gebrauchsstellung der Klinge bestimmenden Vorsprung versehen ist, der in ein Loch der Klinge einschnappen kann. Die Löcher in der Klinge sind dabei in solchem Abstande voneinander angeordnet, daß beim jedesmaligen Einschnappen eines Loches des Klingenbandes über den Vorsprung jeweils genau ein neues Stück Klingenband eingestellt ist.
• Durch diese Ausbildung ist erreicht, daß der Benutzer nach Entfernung der Kammplatte von der Deckplatte nur die Aufwickelspule zu drehen braucht. Dabei verschiebt sich. das Klingenband unter der Nase entlang, bis das nächste Loch im Klingenband hörbar über die Nase der Deckplatte überschnappt. In diesem Augenblick ist ein scharfes Stück Klingenband. genau eingestellt. Nach Zurückführung der Kammplatte an die Deckplatte ist der Apparat dann wieder gebrauchsfähig. ' Es ist nun an sich bekannt, in einer bandförmigen Klinge Rippen oder Aussparungen an den Seitenkanten vorzusehen. Diese Ausnehmungen dienen jedoch entweder zum Transport des Klingenbandes oder zu dessen seitlicher Führung.,. nicht .aber zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe.
• Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Längsschnitt des Rasierapparates, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klingenband. In Fig. i bezeichnet i den schachtelförmigen Kasten, 2 die verstellbare Kammplatte mit der Führungsstange 3 -und der Verstellschraube 4, 5 die Deckplatte, gegen die die Klinge 6 mit Hilfe der Kammplatte 2 gepreßt wird. Die Deckplatte 5 ist schwach gekrümmt und ist unmittelbar über die Mitte der Kammplatte 2 mit einem Vorsprung oder einer Nase 7 versehen, deren eine Seite abgeschrägt ist und die mit länglichen Löchern 8 der Klinge 6 in Eingriff gelangt (s. Fig. 2). Diese Löcher können vorzugsweise etwas länger gemacht werden als die Nase, damit man die Klingen nicht über die Nase hinwegzieht, nachdem man das Heraufschnappen auf die Nase gehört hat.
• Inder Nähe des Klingenendes sind außer den Löchern 8 weitere Löcher 9 vorgesehen, deren Aufschnappen auf die Nase anzeigt, daß die Klinge bald aufgebraucht ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rasierapparat mit stahlbandförmiger Klinge gemäß Patent 638 567, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte mit einem die richtige Gebrauchsstellung der Klinge bestimmenden Vorsprung versehen ist, der in ein Loch der Klinge einschnappt.