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Druckwerk für Registrierkassen, Rechen- oder ähnliche Buchungsmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für Registrierkassen, Rechen- oder ähnliche
Buchungsmaschinen.
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Es ist bekannt, daß während der Lebensdauer solcher Maschinen, deren
Typenräder von den Druckhämmern mehr als eine Million Aufschläge empfangen, wodurch
schneller Verschleiß sowohl der Typenräder als auch der Hammerwalzen eintritt, so
daß mit der Zeit nur noch schlechte Abdrucke erhalten werden. Eine gewisse Verlängerung
der Lebensdauer der Typenräder kann zwar dadurch erzielt werden, daß die genannten
Typenräder aus Akrylplastik hergestellt werden; insbesondere jedoch in den Fällen,
wo zur Erzielung eines schärferen Abdruckes für jedes Typenrad ein eigener Druckhammer
vorgesehen. ist, verformen sich aber die Typenräder im Laufe der Zeit.
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Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Maschinen ist das beim Druckanschlag
auftretende Geräusch, das natürlich in Maschinen, in denen für jedes Typenrad ein
eigener Druckhammer vorgesehen ist, noch um ein vielfaches stärker auftritt und
somit störend auf den Maschinenbediener einwirkt.
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Bekannt ist auch ein Druckwerk, bei dem zwischen der eigentlichen
Druckhammermasse und den Drucktypen eine federnd gelagerte Platte angeordnet ist,
um einen gleichmäßigen Abdruck zu erzielen und den Druckhammeranpraill zu mildern.
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Bei dem Druckwerk gemäß der Erfindung ist die Prallplatte für sich
beweglich gelagert. Dies hat den Vorteil - auch der an sich bekannten Bestückung
der Druckhämmer mit prallmindernden Teilen gegenüber -, daß sie bei Verschleiß oder
sonstiger Beschädigung leicht und schnell auswechselbar ist und das bei dem Druckanschlag
entstehende Geräusch auf ein Mindestmaß verringert.
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Die Erfindung geht aus von einem Druckwerk für Registrierkassen, Rechen-
oder ähnliche Buchungsmaschinen mit mehreren einzelnen Druckhämmern, die unter Federeinfluß
mit zugeordneten Typenrädern für Erzielung eines Abdruckes zusammenwirken, und mit
zwischen Druckhammermasse und Typen vorgesehener prallmindernder Platte.
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Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgiebige Platte getrennt
von den Druckhämmern und an der Drucklinie der Typenräder beweglich angeordnet ist
und sich durch den Druckanschläg gegen die Typenräder anlegt.
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Die Schärfe der Abdrücke wird von der nachgiebigen Platte in keiner
Weise beeinträchtigt, da sie aus sehr dünnem Material hergestellt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckwerkes
einer Registrierkasse als Schnitt entlang der Linie 1-1 gemäß Fig. 2 und Fig.2 eine
Vorderansicht eines Teiles des Gegenstandes der Fig. 1.
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Im Ausführungsbeispiel wurde für die Druckhämmer ein Gruppenantrieb
gewählt, obwohl dieselben,-wie erwähnt, auch einzeln oder gemeinsam angetrieben
werden können.
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Auf einer von der linken. Maschinenseitenwand 10
und einer Druckwerksseitenwand
11 getragenen Achse 12 sind mehrere durch Abstandscheiben 14 seitlich voneinander
beabstandete Druckhämmer 13 gelagert. Gemäß Fig.2 weist das als Ausführungsbeispiel
gewählte Druckwerk drei Druckhammergruppen mit insgesamt vierzehn Druckhämmern auf.
Die linke Gruppe enthält sechs Betrags-Druckhämmer, die mittlere Gruppe vier Laufnummer-Druckhämmer
und die rechte Gruppe vier Datum-Druckhämmer.
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Jeder Druckhammergruppe ist ein auf der Achse 12 gelagertes Joch zugeordnet.
Jedes Joch besteht aus zwei Seitenplatten 15, die durch zwei Bolzen 16 und 17 miteinander
verbunden sind.
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DieBolzen 16 sind so angeordnet, daß sie an der Oberkante der Druckhämmer
13 anliegen, wenn diese, wie in Fig.1 in Strichlinien dargestellt, gespannt sind.
Zwischen den Bolzen 17 eines jeden Joches und einer in den Seitenwänden
10 und 11 befestigten Stange 18
ist je ein Feder 19 eingehängt.
Diese Federn suchen die Joche ständig im Uhrzeigersinn (Fig.1) zu schwenken.
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Gemäß Fig.l wird die Uhrzeigerbewegung eines jeden Joches durch je
eine Stellschraube20 (nur eine ist in Fig. 1 gezeigt), die in der Bewegungsbahn
der Bolzen 17 angeordnet sind, begrenzt. Die Stellschrauben 20 werden vors einem
Anschlagsglied 21 getragen, welches zwischen den Seitenwänden 10 und 11 befestigt
ist.
Auf der Achse 12 sind, ferner zwei eine Querstange 22
tragende Winkelhebe123-gelägert. Die Querstange 22 erstreckt sich unterhalb sämtlicher
Druckhämmer 13 und dient zum Spannen derselben, wie später noch im einzelnen zu
beschreiben:. - _ Gemäß Fig. 2 ist im unteren Arm ,der Winkelhebel 23 j e ein Stift
24 befestigt, den das rachenförmige Ende eines zugeordneten Antriebsarmes 25 umgreift.
Die Antriebsarme 25 sind, auf einer von den Seitenwänden 10 und 11 getragenen Stange
26 (Fig.1) gelagert und weisem je einen Ansatz 27 -auf. Die Ansätze 27 der Antriebsarme25
befinden, sich ständig in Anlage mit je einem Nocken28. Die Nocken28 sind auf einer
in den: Seitenwänden 10 und 11 gelagerten Walle 29 verstiftet.
Auf der Welle29 ist ferner ein Zahnrad 30 befestigt, über welches der Welle 29 während
eines jeden Maschinenganges eine Gegenzeigerbewegung (Pfeil) erteilt wird.
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Um eine vorzeitige Abnutzung der Typenräder 40 und übermäßigen Lärm
während des Druckhubes zu vermeiden, ist eine quer über sämtliche Typenräder 40
verlaufende elastische Platte 41 (z. B. aus Kunststoff), die von zwei Seitenblechen
42 getragen wird, vorgesehen.. Die Seitenbleche42 führen sich auf je zwei Bolzen
43, die in der Seitenwand 10 bzw. einer Druckwerkseitenwand befestigt
sind. Zwischen den Seitenblechen.42 und einer von den Seitenwänden 10 und 44 getragenen
Stange 45 ist je eine Feder 46 gespannt. Gemäß Fig. 1 suchen diese
Federn 46 den aus der Kunststoffplatte 41 und den Seitenblechen 42 bestehenden Rahmen
ständig nach links oben zu bewegen. Eine an der Seitenwand 10 in bekannter
Weise befestigte Belegschute47 ist so ausgeschnitten, daß die Kunststoffplatte
41 durch sie hindurchtreten kann, wenn: der Rahmen 41, 42 durch die Kraft
der Druckhämmer 13 nach rechts (Fig. 1) bewegt wird.
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Zwischen: der Seitenwand 10 und einer Druckwerkseitenwand 48 ist ein
an sich bekannter, aus einem Antriebssegment 50, einem Zahnrad, 51, einer Hülse
52, Fördersegmenten 53 und Andrückrollen 54 bestehender Belegfördermechanismus zum
Anheben der eingelegten Belege, z. B. 49, bei doppeltem Quittungsdruck angeordnet.
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Die Typenräder40 sind auf einer von der Seitenwand 10 und einer
Druckwerkseitenwand 44 getragenen Achse 55 gelagert und durch Abstandscheiben 56
entsprechend seitlich voneinander beabstandet.
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Ein von einem Farbbandrahmen 57 getragenes Farbband 58 ist so angeordnet,
daß es zwischen den eingelegten Beleg 49 und den Typenrädersatz 40 für Quittungsdruck
bzw. einen Kontrollstreifen 59 und einen diesem zugeordneten Typenrädersatz
60 zu liegen kommt.
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Arbeitsweise: Kurz vor Beendigung eines Maschinenganges schwenken
die auf der Welle 29 befestigten Nocken 28 die Antriebsarme 25 im Uhrzeigersinn,
wodurch die Winkelhebel 23 über die Stifte 24 im Gegegenzeigersinn
bewegt werden. Während der Gegenzeigerbewegung der Winkelhebel 23 läuft die
von ihnen getragene Querstange 22 an den unteren Kanten der Druckhämmer
13 an und schwenkt diese im Gegenzeigersinn in, ihre umwirksamen Lagen zurück.
Da die oberen Bolzen 16 der Joche in den Bewegungsbahnen der Druckhämmer
13 liegen, werden auch die Joche durch die Gegenzeigerbewegung der Druckhämmer
13 gleichsinnig bewegt, so daß die Bolzen. 17 die in Fig. 1 in gestrichelten
Linien dargestellte Lage einnehmen: und die Federn 19 gespannt werden. -Die
Kraft der Federn 19 überträgt sich- über die Joche, die Druckhämmer 13, die
Querstange 22 und die =Winkelhebel 23 auf die Antriebsarme 25, so daB deren Ansätze
27 ständig gegen die Nocken 28 gedrückt werden. Die Druckhämmer 13 und deren
Antriebsteile befinden sich nun in ihrer gespannten Lage (gestrichelte Linien Fig.
1).
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Während des Spannens der Druckhämmer 13 wird es den Federn 46 ermöglicht,
die die Kunststoffplatte 41 tragenden Seitenbleche42 nach links oben zu ziehen,
so daß der Maschinenbediener die bedruckte Quittung 49 aus der Quittungsschute 47
herausnehmen und eine neue, zu bedruckende Quittung in sie einlegen kann.
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Die Maschine ist nun für einen neuen Maschinengang bereit.
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Wird dieser in bekannter Weise ausgelöst, so beginnt die Welle 29
mit den auf ihr befestigten Nocken 28 ihre Gegenzeigerdrehting. Gemäß Fig.1 weisen
die Nocken 28 zwei (doppelter Quittungsdruck) scharf abfallende Kanten auf, die
den Antriebsarmen 25 zum gegebenen Zeitpunkt j e eine plötzliche Gegenzeigerbewegung
ermöglichen. Die Gegenzeigerbewegung der Antriebsarme 25 gestattet den Federn 19,
die Joche 15, 16, 17, die Druckhämmer 13 und die Winkelhebel 23 mit ihrer Querstange
22 ruckartig im Uhrzeigersinn zu schwenken. Die sich in der Bewegungsbahn der Bolzen
17 befindenden Stallschrauben, 20 sind so eingestellt, daß sie die Uhrzeigerbewegung
der Joche kurz vor dem Auftreffen der Druckhämmer 13 auf den ihnen zugeordneten
Typenrädern 40 beenden. Dadurch wird erreicht, daß die Druckhämmer 13 nicht zwangläufig
gegen die Typenräder 40 gedrückt werden, sondern. infolge ihrer Bewegungsenergie
gegen jene geschleudert werden, wodurch ein gleichmäßiger, sauberer Abdruck auf
einem eingelegten Beleg und. dessen Duplikaten zustande kommt.
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Die Winkelhebel 23 sind so angeordnet, daß ihre Uhrzeigerbewegung
etwas größer ist als die der Druckhämmer 13, so daß die Querstange 22 die Bewegung
der Druckhämmer 13 - nicht abzubremsen vermag.
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Es sei bemerkt, daß auf das Anschlagsglied 21 mit den 20 verzichtet
werden könnte. In diesem Fäll würde das bei der Herstellung toleranzmäßig am größten
ausgefallene Typenrad40 die Uhrzeigerbewegung des zugeordneten Druckhammers 13 und
demzufolge auch die Bewegung des entsprechendem Bolzens 16 ruckartig abbremsen,
so daß die übrigen Druckhämmer 13 infolge ihrer Bewegungsenergie einzeln gegen die
ihnen zugeordneten, toleranzmäßig kleiner ausgefallenen, Typenräder geschleudert
werden.
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Bei der Uhrzeigerbewegung der Druckhämmer 13
treffen deren Druckköpfe
auf die Oberseite der Kunststoffplatte 41, wodurch diese nach rechts unten in Richtung
der Typenräder 40 bewegt wird und den Beleg 49 und das Farbband 58 sauben
gegen die Typen andrückt.