DE1101671B - Verfahren zur Reinigung von mit Abrieb verschmutzten Walzoelen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von mit Abrieb verschmutzten Walzoelen

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DE1101671B
DE1101671B DEV17892A DEV0017892A DE1101671B DE 1101671 B DE1101671 B DE 1101671B DE V17892 A DEV17892 A DE V17892A DE V0017892 A DEV0017892 A DE V0017892A DE 1101671 B DE1101671 B DE 1101671B
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DE
Germany
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abrasion
cleaning
oil
rolling
oils
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DEV17892A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Friedrich Dipl-Chem
Rudolf Gaedicke
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M175/00Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
    • C10M175/04Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning aqueous emulsion based

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von mit Abrieb verschmutzten Walzölen Die Erfindung befaßt sich mit der Reinigung und Aufbereitung von gebrauchten Walzölen, die beim Walzen von z. B. Leichtmetallen oder auch Stahl verwendet und mit Metallabrieb verunreinigt worden sind.
  • Es ist bereits bekannt, mit Aluminiumabrieb verunreinigte Walzöle unter Flockung der Verunreinigungen dadurch zu reinigen, daß dem unreinen Öl 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge unreinen Walzöls, Ameisensäure, Essigsäure oder Propionsäure zugesetzt werden, der Aluminiumabrieb abfiltriert und die erhaltenen abriebfreien Walzöle in bekannter Weise von der zugesetzten Säure befreit werden. Dieses Verfahren hat sich zwar in der Praxis bewährt, macht jedoch die Entsäuerung des gereinigten Öles notwendig.
  • Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, Walzöl durch Behandlung mit Natron- oder Kalilauge aufzuarbeiten. Bei diesem Verfahren wiederum ist es erforderlich, die dem gereinigten Öl mitgeteilte Alkalität vor dessen Wiederingebrauchnahme aufzuheben.
  • Die beschriebenen und andere Nachteile werden erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Reinigung von mit Abrieb verschmutzten Walzölen dadurch vermieden, daß man die Walzöle unverdünnt mit einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung behandelt und dabei das Kohlendioxyd in die Ammoniaklösung einleitet, worauf man in bekannter Weise absitzen läßt und die entstandenen Phasen trennt. Zweckmäßig wird die Menge an konzentrierter Ammoniaklösung auf etwa 4,4%. des zu reinigenden Walzöls bemessen.
  • Es ist bereits bekannt, Altöle mittels einer wäßrigen Ammoniaklösung zu reinigen, wobei das Altöl mit einem Lösungsmittel, z. B. Benzin, und mit einem in Wasser löslichen Verdünnungsmittel verdünnt und anschließend mit der wäßrigen Ammoniaklösung innig gemischt wird. Diesen bekannten Verfahren gegenüber ist zu betonen, daß sich die Erfindung nicht mit der Aufarbeitung von Altölen befaßt, deren Ziel in der Regel die Entfernung chemisch zersetzter Ölbestandteile ist, sondern sieh ausschließlich auf die Reinigung von mit Metallabrieb verunreinigten Walzölen bezieht. Solche Öle können nicht wiederverwendet werden, wenn sie mit Benzin und einem weiteren Verdünnungsmittel verdünnt würden, da sie dann als Walzöle nicht mehr geeignet wären.
  • Durch die erfindungsgemäß erfolgende Einführung von Kohlendioxyd in die Ammoniakphase wird überraschenderweise eine optimale Reinigung gebrauchter Walzöle von Metallflittern möglich, während gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß das wiederzuverwendende Öl keine unerwünschten Säure- oder Alkaligehalte aufweist. Durch die Einleitung des Kohlendioxyds und dessen Umsetzung mit dem Ammoniak tritt fernerhin eine Temperaturerhöhung ein, die die Flockung des Abriebs begünstigt und beschleunigt.
  • Ausführungsbeispiel 1 In einen verschließbaren Behälter von 15 m3 Inhalt werden 440 kg konzentrierte Ammoniaklösung gegeben. Auf diese Lösung werden anschließend 10 000 1 verunreinigtes Walzöl geschüttet, das z. B. vom Walzen von Aluminium herrührt. Diese 10 000 1 Öl enthalten 25 kg metallischen Abrieb und sind infolgedessen tief dunkel gefärbt. Nach Aufsetzen des Deckels auf den Behälter werden durch eine entsprechende Bohrung im Deckel ein oder mehrere Rohre in den Behälter eingeführt, die in der Ammoniaklösung enden. Durch das Rohr bzw. die Rohre werden sodann im Laufe von einer Stunde 10 kg Kohlendioxyd eingeleitet, welches mit dem Ammoniak reagiert und dadurch eine Temperaturerhöhung der Ammoniakphase auf 40 bis 60° C hervorruft. Im Laufe der Behandlungszeit hellt sich das Öl auf, und der Abrieb flockt und geht in die Ammoniakphase über. Nach kurzer Abstehzeit trennen sich Ammoniakphase und Ölphase so weit, daß man die Ammoniakphase aus einem Abfüllstutzen an der tiefsten Stelle des Bodens ablassen kann. Hiernach wird auch das gereinigte Öl aus dem Behälter entnommen und kann zwecks Feinstreinigung noch über z. B. Papierfilter oder Filtererdefilter filtriert werden. Das anfallende Öl ist dann vollständig metallfrei und kann ohne weiteres zum Walzen wieder verwendet werden.
  • Bei Verlängerung der Abstehzeit und damit vollständiger Trennung des geflockten Abriebs und des Ammoniakwassers von Öl kann man das gereinigte Öl auch von der Ammoniaklösung abhebern und der Wiederverwendung ohne weitere Filtration zuführen.
  • In ähnlicher Weise gestaltet sich die Reinigung von z. B. mit Stahlabrieb verunreinigten Ölen.
  • Bei Anwendung anderer mit Durchfließmöglichkeiten ausgestatteter Behälter ist auch eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens denkbar. Ausführungsbeispiel 2 In denselben Behälter werden unter sonst gleichen Verhältnissen innerhalb von 6 Stunden etwa 10 ms Preßluft in die Ammoniaklösung eingeleitet, wobei es sich empfiehlt, das Öl auf 40° C zu erwärmen. Nach einer entsprechend bemessenen Abstehzeit steht gleichfalls ohne weiteres wieder verwendbares Öl zur Verfügung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung von mit Abrieb verschmutzten Walzölen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Walzöle unverdünnt mit einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung behandelt und dabei Kohlendioxyd in die Ammoniaklösung einleitet, worauf man in bekannter Weise absitzen läßt und die entstandenen Phasen trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an konzentrierter Ammoniaklösung etwa 4,4'°/a des zu reinigenden Walzöles beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Vol. 6, Ausgabetag 10.11.1948, S 127321 IV a/23 c, St 61930 IVd/23c, H 17615IVd/23c.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2613878A1 (de) * 1975-04-10 1976-10-21 Alusuisse Reinigungsverfahren fuer walzoele
FR2391271A1 (fr) * 1977-05-16 1978-12-15 Phillips Petroleum Co Procede de production de matieres huileuses lubrifiantes exemptes de cendres et nouveaux produits ainsi obtenus
EP0147541A2 (de) * 1983-12-08 1985-07-10 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Kreislauf-Flüssigkeiten

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