DE1100948B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen durch Umsetzung von Polyglycidylaethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen durch Umsetzung von PolyglycidylaethernInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Uberzügen durch Umsetzung von Polyglycidyläthern Ein älteres Verfahren betrifft die Herstellung von Lack- undGießharzen aus Polyglycidyläthern, wobei Polyglycidyläther mehrwertiger Alkohole mit diprimären Diaminen umgesetzt werden, in denen sich die Aminogruppen an zwei isolierten, durch Brückenatome oder -atomgruppen miteinander verbundenen, gegebenenfalls teilweise hydrierten Phenylresten befinden. Während Polyglycidyläther aus mehrwertigen Alkoholen mit aliphatischen Polyaminen, wie Äthylendiamin oder Diäthylent riamin, so schnell und unter so großer Wärmeentwicklung härten, daß die erhaltenen Formkörper häufig verkohlt sind, reagieren die nach jenem Verfahren verwendeten Diamine langsamer mit den aliphatischen Polyglycidyläthern, so daß harte, klare und helle Formkörper erhalten werden. Es ist allerdings nachteilig, daß diese Diamine meist fest sind und daher durch Erwärmen im Polyglycidyläther gelöst werden müssen. Hierdurch ist die Gefahr einer vorzeitigen Härtung gegeben.
- Für die Herstellung dickwandiger Formkörper aus aliphatischen Polyglycidyläthern sind auch Polyamine, deren Stickstoffatome sich an cycloaliphatischen Resten befinden, nicht immer geeignet, weil sie zu rasch härtend wirken.
- Es wurde nun gefunden, daß man leicht helle, klare, harte, lichtbeständige und auch dickwandige Formkörper und Überzüge aus Polyglycidyläthern mehrwertiger Alkohole und Aminen erhalten kann, wenn man die Polyglycidyläther mit aromatischen oder cycloaliphatischen Aminen umsetzt, in denen die aromatischen oder cycloaliphatischen Reste mit einer Aminogruppe direkt verbunden sind und das dem die Aminogruppe tragenden Kohlenstoffatom benachbarte Kohlenstoffatom durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist.
- Zu den Kohlenwasserstoffresten, mit denen das Kohlenstoffatom verbunden ist, das dem die Aminogruppe tragenden Kohlenstoffatom benachbart ist, zählen z. B.
- Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder cycloaliphatische Gruppen.
- Besonders geeignete Amine dieser Art sind z. B. o-Toluidin, o-Äthylanilin, 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenyl, 2-Methylcyclohexylamin, 2-Cyclohexylcyclohexylamin oder 4,4'-Diamino3,3'-dimethyldicyclohexylmethan.
- Die vorgeschlagenen Amine werden in Polyglycidyläthern mehrwertiger Alkohole gelöst. Besonders geeignete Polyglycidyläther lassen sich beispielsweise aus Epichlorhydrin und mehrwertigen Alkoholen, z. B. Butantriol, Glycerin, Hexantriol, Pentaerythrit, Trimethylolpropan, oder Gemischen dieser Alkohole herstellen. Im allgemeinen verwendet man die vorgeschlagenen Amine in solchen Mengen, daß auf je eine Epoxydgruppe des Polyglycidyläthers ein am Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom entfällt. Ein Überschuß von etwa 10 °/0 der stöchiometrischen Menge der vorgeschlagenen Amine ist in manchen Fällen vorteilhaft. Ein Teil des vorgeschlagenen Diamins kann durch den äquivalenten Teil eines anderen Amins oder Polyamins, z. B. Dipropylentriamin, Butylamin oder p,p'-Diaminodicyclohexylmethan, ersetzt werden. Es ist auch möglich, einen Teil der Epoxydgruppen mit Carbonsäuren, z.B. mit Phthalsäureanhydrid, oder mit Phenolen umzusetzen und die so erhaltenen Produkte mit den vorgeschlagenen Aminen zu härten.
- Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel 1 100 Teile eines aus Butantriol und Epichlorhydrin hergestellten Polyglycidyläthers werden mit 40 Teilen 4,4'-Diamino-3, 3'-dimethyldicyclohexyhnethanvermischt.
- Aus dieser Mischung erhält man in mehrere Zentimeter dicker Schicht nach 20 Stunden ohne merkliche Erwärmung klare, sehr harte Formkörper mit ausgezeichneten chemischen und mechanischen Eigenschaften.
- Werden an Stelle dieses Amins 35,2 Teile 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan verwendet, so härtet die Mischung in gleich dicker Schicht in etwa 15 Minuten unter teilweiser Verbrennung.
- Beispiel 2 In 100 Teilen eines aus Glycerin und Epichlorhydrin in bekannterWeise hergestellten Polyglycidyläthers mit dem Epoxydwert 0,67 werden 35,6 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethyldiphenyl durch leichtes Erwärmen gelöst. Diese Mischung erhärtet bei Raumtemperatur nach etwa 4 bis 5 Tagen zu einem klaren, dunkelbraun- bis violettgefärbten, sehr harten Formkörper. Werden dagegen 30,5 Teile Benzidin als Härter verwendet, so erfolgt die völlige Aushärtung zwar bereits nach 48 Stunden; doch lassen sich auf diese Weise wegen der großen Wärmeentwicklung und der damit verbundenen Gefahr der Verkohlung und Blasenbildung keine sehr dicken Formkörper herstellen.
- PATENTANSPRUCR: Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Überzügen durch Umsetzung von Polyglycidyläthern mehtwertigerAlkohole mit Aminen, dadurch gekenn- zeichnet, daß als Amine primäre aromatische oder cycloaliphatische Amine verwendet werden, in denen die aromatischen oder cycloaliphatischen Reste mit einer Aminogruppe direkt verbunden sind und das dem die Amino gruppe tragenden Kohlenstoffatom benachbarte Kohlenstoffatom durch einen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 680997.
Claims (1)
- In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 019 461.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB40593A DE1100948B (de) | 1956-06-09 | 1956-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen durch Umsetzung von Polyglycidylaethern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB40593A DE1100948B (de) | 1956-06-09 | 1956-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen durch Umsetzung von Polyglycidylaethern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1100948B true DE1100948B (de) | 1961-03-02 |
Family
ID=6966134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB40593A Pending DE1100948B (de) | 1956-06-09 | 1956-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen durch Umsetzung von Polyglycidylaethern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1100948B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB680997A (en) * | 1948-02-28 | 1952-10-15 | Bataafsche Petroleum | Compositions of matter containing glycidyl ethers and diamines and resinous productsobtained therefrom |
-
1956
- 1956-06-09 DE DEB40593A patent/DE1100948B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB680997A (en) * | 1948-02-28 | 1952-10-15 | Bataafsche Petroleum | Compositions of matter containing glycidyl ethers and diamines and resinous productsobtained therefrom |
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