DE1595417C3 - Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyaddukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vernetzten PolyadduktenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
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Description
CH,
-CH-CHo-O-RZ-O-CH9-CH-
-CH1
in der R' für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder
den 2,2-Diphenylenpropanrest steht, auf Temperaturen von 100 bis 2000C erhitzt.
20
30
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 206 585 ist es bekannt, /^-Oxazoline in Gegenwart von kationenaktiven
Katalysatoren zu polymerisieren. Dabei werden unvernetzte, thermoplastische Massen erhalten,
welche gegen Lösungsmittel, oft sogar gegen Wasser, nicht beständig sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyaddukten, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man Bisoxazoline der allgemeinen Formel
in der R für einen Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest oder einen Phenylenrest
-teht, mit Diglycidäthern der allgemeinen Formel
CH2 CH- CH2- O—R'—O—CH-—CH2
in der R' für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder den
2,2-Diphenylenpropanrest steht, auf Temperaturen von 100 bis 200° C erhitzt.
Für dieses Verfahren geeignete Bisoxazoline sind z.B.
Bis-(/l2-oxazolin-2-yl)-methan,
l,2-Bis-(z]2-oxazolin-2-yl)-äthan,
l,3-Bis-(zl2-oxazolin-2-yl)-propan,
l,4-Bis-(zl2-oxazolin-2-yl)-butan,
l,6-Bis-(/I2-oxazolin-2-yl)-hexan,
l,8-Bis-(,I2-oxazolin-2-yl)-octan,
1,10-Bis-(, 12-oxazolin-2-yl)-decan,
1,4-Bis-(zl2-oxazolin-2-yl)-cyclohexan und
l,4-Bis-(.il2-oxazolin-2-yl)-benzol.
Für das Verfahren geeignete Diglycidäther sind z.B.
Äthylenglykoldiglycidälher,
1,2-Propandioldiglycidäther,
1,3-Propandioldiglycidäther, .
1,4-Butandioldiglycidäther,
1,3-Butandioldiglycidäther,
1,6-Hexan-dioldiglycidäther,
2-Äthyl-1,6-hexandioldiglycidäther,
1,10-Decandioldiglycidäther und
2,2-Diphenylolpropandiglycidäther.
1,2-Propandioldiglycidäther,
1,3-Propandioldiglycidäther, .
1,4-Butandioldiglycidäther,
1,3-Butandioldiglycidäther,
1,6-Hexan-dioldiglycidäther,
2-Äthyl-1,6-hexandioldiglycidäther,
1,10-Decandioldiglycidäther und
2,2-Diphenylolpropandiglycidäther.
Zur Durchführung des Verfahrens erwärmt man ein Gemisch des Bisoxazolins und des Diglycidäthers,
gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel, auf die Reaktionstemperatur. In der Regel arbeitet man
mit äquimolaren Mengen, doch kann auch die Anwendung eines Diglycidätherüberschusses (bis zu
50 Molprozent) günstig sein. Man kann auch einen der Reaktionspartner vorlegen und den anderen nach
Erreichen der Reaktionstemperatur zufügen. Das Verfahren der Erfindung kann bei Normaldruck
oder erhöhtem Druck durchgeführt werden. Prinzipiell möglich, aber technisch weniger vorteilhaft
ist die Anwendung von vermindertem Druck. Es ist vorteilhaft, die Reaktion unter einem Inertgas, wie
z. B. Stickstoff, und unter strengstem Wasserausschluß durchzuführen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten vernetzten Polyaddukte stellen je nach
den eingesetzten Ausgangsverbindungen weiche, kautschukartige bis harte und spröde Massen dar, die
im allgemeinen nur wenig gefärbt sind. Sie sind — im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik —
unschmelzbar und in den gebräuchlichen Lösungsmitteln vollständig unlöslich. Die Polyaddukte können
zur Herstellung von geformten Gebilden verwendet werden. Durch Reaktion der erfindungsgemäß
eingesetzten Ausgangsverbindungen in einer Form können geformte Gebilde auch direkt hergestellt
werden. Zu diesem Zweck können auch die Ausgangsverbindungen zunächst nur so weit zur
Reaktion gebracht werden, daß noch lösliche, viskose Mischungen entstehen, die als Gießharze zur
Herstellung von geformten Gebilden, Folien und Lackfilmen oder als Kleber geeignet sind. Als besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß das erfindungsgemäße Verfahren in Abwesenheit von Katalysatoren
durchgeführt werden kann. Dadurch werden sehr reine Produkte mit hervorragenden Gebrauchseigenschaften
erhalten.
Nach einem noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Verfahren lassen sich Monoepoxide an
Monooxazoline unter Bildung von l-Aza-4,6-dioxa[3,3,0]-bicyclooctanen anlagern. Diese Anlagerungsprodukte
sind bei den Reaktionstemperaturen von 100 bis 200° C stabil. Es war daher überraschend,
daß sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus Diepoxiden und Bisoxazolinen, wahrscheinlich
unter öffnung der primär unter linearer Anlagerung gebildeten 1 - Aza - 4,6 - dioxa[3,3,0] - bicyclooctan-Ringe,
vernetzte Polyaddukte bilden.
2,54 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,8-Bis-( l2-oxazolin-2-yl)-octan
und 1,74 Gewichtsteile (0,01 Mol) Äthylenglykoldiglycidäther werden in einem mit trockenem
Stickstoff ausgespülten Glasrohr vermischt und
unter dauerndem Umschütteln in einem ölbad auf 1200C erwärmt. Nach 25 Minuten fängt die Masse
an zu gelieren, und nach einer Stunde wird ein durchsichtiges, leichtgelbgefärbtes kautschukartiges PoIyaddukt
erhalten, das in den üblichen Lösungsmitteln völlig unlöslich und nicht schmelzbar ist.
2,54 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,8-Bis-( l2-oxazolin-2-yl)-octan
und 2,02 Gewichtsteile (0,01 Mol) 1,4-Butandioldiglycidäther werden, wie im Beispiel 1 beschrieben,
auf 12O0C erhitzt. Nach einer Stunde ist die Reaktionsmasse zu einem praktisch farblosen,
transparenten, kautschukartigen Polyaddukt erstarrt, das völlig unlöslich und unschmelzbar ist.
2,54 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,8-Bis-( l2-oxazolin-2-yl)-octan
und 2,02 Gewichtsteile (0,01 Mol) 1,3-Butandioldiglycidäther werden, wie im Beispiel 1 beschrieben,
auf 12O0C erhitzt. Nach einer Stunde wird
ein transparentes, fast farbloses, kautschukartiges Polyaddukt erhalten, das unschmelzbar und unlöslieh
ist.
2,54 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,8-Bis-( l2-oxazolin-2-yl)-octan
und 3,40 Gewichtsteile (0,01 Mol) 2,2-Diphenylolpropandiglycidäther
werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, 5 Stunden lang auf 120° C erhitzt.
Das entstandene leicht gelb gefärbte, sehr harte Polyaddukt ist unlöslich und unschmelzbar.
21,6 Gewichtsteile (0,1 MoI) l,4-Bis-(/l2-oxazolin-2-yl)-benzol
und 17,4 Gewichtsteile (0,1 Mol) Äthylenglykoldiglycidäther werden in einem Rührkolben
unter Stickstoff auf 1800C erwärmt. Nach einiger Zeit wird die Mischung homogen und zusehends
viskoser. Nach 6 Stunden ist der Kolbeninhalt zu einer bräunlichen harten Masse erstarrt, die in den
gebräuchlichen Lösungsmitteln unlöslich und unschmelzbar ist.
2,16 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,4-Bis-(/l2-oxazolin-2-yl)-benzol
und 2,02 Gewichtsteile (0,01 Mol) 1,4-Butandioldiglycidäther werden, wie im Beispiel 1 beschrieben,
auf 200°C erwärmt. Die Reaktionsmasse wird nach etwa einer Stunde gelartig und ist nach
3 Stunden zu einer harten braunen Masse erstarrt, die unlöslich und unschmelzbar ist.
2,16 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,4-Bis-(,l2-oxazolin-2-yl)-benzol
und 2,02 Gewichtsteile (0,01 Mol) 1,3-Butandioldiglycidäther werden, wie im Beispiel 1 beschrieben,
auf 2000C erhitzt. Nach 3 Stunden erhält man ein braunes Polyaddukt, das in den gebräuchlichen
Lösungsmitteln unlöslich und unschmelzbar ist.
B e i s ρ i e 1 8
2,16 Gewichtsteile (0,01 Mol) l,4-Bis-(J2-oxazolin-2-yl)-benzol
und 3,40 Gewichtsteile (0,01 Mol) 2,2-Diphenylolpropandiglycidäther
werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, 5 Stunden lang auf 180° C erhitzt.
Man erhält ein hartes braunes, unschmelzbares und unlösliches Polyaddukt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyaddukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Bisoxazoline der allgemeinen FormelIOin der R für einen Alkylenrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylenrest oder einen Phenylenrest steht, mit Diglycidäthern der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0039155 | 1966-05-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1595417A1 DE1595417A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1595417B2 DE1595417B2 (de) | 1974-10-24 |
DE1595417C3 true DE1595417C3 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=7023602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661595417 Expired DE1595417C3 (de) | 1966-05-25 | 1966-05-25 | Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyaddukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1595417C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3039929A1 (de) * | 1980-10-23 | 1982-06-03 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Isocyanato-oxazolinone, ein verfahren zur herstellung von oxazolin-2-on-ringe aufweisenden kunststoffvorlaeufern und deren verwendung zur herstellung von hochmolekularen kunststoffen |
JPH0788421B2 (ja) * | 1987-10-26 | 1995-09-27 | 武田薬品工業株式会社 | 架橋樹脂の製造方法 |
-
1966
- 1966-05-25 DE DE19661595417 patent/DE1595417C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1595417A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1595417B2 (de) | 1974-10-24 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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