DE1100553B - Mitnahmeorgan zum Bewegen und Bremsen von Lasten auf Foerderern - Google Patents
Mitnahmeorgan zum Bewegen und Bremsen von Lasten auf FoerderernInfo
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- DE1100553B DE1100553B DER23004A DER0023004A DE1100553B DE 1100553 B DE1100553 B DE 1100553B DE R23004 A DER23004 A DE R23004A DE R0023004 A DER0023004 A DE R0023004A DE 1100553 B DE1100553 B DE 1100553B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G9/00—Apparatus for assisting manual handling having suspended load-carriers movable by hand or gravity
- B65G9/006—Arresting, braking or escapement means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chain Conveyers (AREA)
Description
- Mitnahmeorgan zum Bewegen und Bremsen von Lasten auf Förderern Die Erfindung betrifft ein doppelseitig kraftschlüssiges Mitnahmeorgan zur Fortbewegung bzw. Bremsung von Lasten auf Förderern.
- Es ist ein Mitnahmeorgan dieser Art bekannt, das aus zwei schwenkbar in einer Laufkatze gelagerten Klinken besteht. An den einander zugewandten Armen dieser Klinken greifen Federn an, die sie nach oben aus der Laufkatze herausdrücken. An einem oberhalb der Laufbahn angeordneten Zugglied sind federbelastete Stifte angeordnet, die mit Hilfe von Nockenflächen so weit nach unten gedrückt werden, daß sie in den Raum zwischen den Klinken eingreifen.
- Die Klinken sind so gestaltet, daß sie durch den Stift verschwenkt werden, wenn dieser von außen her auf sie aufläuft, ihre angehobene Stellung jedoch beibehalten, wenn der Stift in den zwischen ihnen befind-Eichen Raum hineinragt und hier an den Klinken anliegt. Das bekannte Mitnahmeorgan besteht aus einer größeren Zahl von metallenen Einzelteilen, die teuer in der Herstellung sind und eine umständliche Montage bedingen. Die Metallteile unterliegen ferner der Korrosion und bedürfen daher sorgfältiger Wartung.
- Infolge der Vielzahl von Einzelteilen ist das bekannte Mitnahmeorganauch außerordentlich störanfällig. Das Auswechseln von Teilen des Mitnahmeorgans nimmt längere Zeit in Anspruch, während der die Fördereinnichtung jedesmal stillsteht.
- Es ist ferner bekannt, bei Gesperren das Sperrglied und das Widerlager für das Sperrglied als Ganzes, jeweils einstückig, aus elastischem Werkstoff herzustellen.
- Die vorerwähnten Nachteile sind bei dem erfindungsgemäßen Mitnahmeorgan behoben, indem eine in Förderrichtung liegende, in an sich bekannter Weise einstückig als elastisches Kunststoffteil ausgeführte Blattfeder vorgesehen ist, die eine dem mitzunehmenden Gegenglied des Förderers zugekehrte konvexe Gesamtoberfläche hat, an ihren Enden am Zugglied oder Fördermittel befestigt ist und in ihrem mittleren Teil eine Kröpfung aufweist, in welche unter vorübergehender Durchbiegung der Feder das Gegenglied einschnappt. Diese Federn können vorteilhaft an die Stelle der üblichen mehrteiligen Metallfedervorrichtungen treten.
- Die erfindungsgemäßen Federn sind sehr einfach in der Herstellung, denn sie lassen sich im Formguß ohne irgendwelche spanabhebende Nachbearbeitung fertigen. Sie bedürfen keiner Instandhaltung wie die üblichen Vorrichtungen mit Rückzugfedern und Gelenkachsen, die leicht rosten bzw. korrodieren. Sie gewährleisten ein geräuscharmes Funktionieren, und es ist möglich, einen den Arbeitsbedingungen angepaßten Kunststoff zu wählen, so daß sie nur geringem Verschleiß unterliegen.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Federn und ihre Anwendungen bei Hängeförderern sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung stellt dar Fig. 1 eine doppelseitig kraftschlüssige Feder in Draufsicht, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Feder entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Feder entsprechend der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 im Aufriß eine mit einer erfindungsgemäßen Feder ausgerüstete Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung der Kippgehänge oder Lastschaukeln eines Hängeförderers, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung entsprechend der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 im Aufriß eine abgewandelte Ausführungsart einer doppelseitig kraftschlüssigen Feder, Fig. 7 die Feder gemäß Fig. 6 im Querschnitt entsprechend der Linie VII-VII.
- Die doppelseitig kraftschlüssige Feder gemäß den Fig. 1 bis 3 wird zugleich mit einer ihrer Anwendungen bei einem Hängeförderer (Fig. 4 und 5) beschrieben. In den Fig. 4 und 5 bezeichnet 1 die Laufschiene desFörderers, 2 ein aus einer Laufkatze mit den auf rollen 3 bestehendes Förderglied und 4 das Kippgehänge oder die lasttragende Schaukel. Die Laufkatze 2 trägt auf der Oberseite einen Höcker 5 od. dgl., wie er gewöhnlich bei Bewegung von Förderlasten durch Mitnahmeorgane eines Fördermittels vorgesehen ist.
- Die enindungsgemäße Feder 6 mit doppelseitiger Kraftscllüssigkeit hat die Aufgabe, unter gewissen Bedingangen je nach der gewünschten Steuerung der Fördedasten mit diesem Höcker 5 in Eingriff zu gelang9.
- Wle die Fig 1 bis 5 veranschaulichen, - hat diese Feder 6 die Gestalt einer Blattfeder, deren konvexe Gesamtoberfläche mit dem Höcker 5 zusammenwirkt und in ihrem mittleren Teil eine Querkehle oder Kröpfang 7 genügender Breite aufweist, um nach Durchbiegung der Feder auf der einen oder anderen Seite ihrer Kröpfung das Aufgleiten derselben bis über den Höcker zu gestatten. Diese Feder ist an ihren beiden Enden mit Befestigungslöchern 8 versehen. Die Feder ist derart gestaltet, daß sie mindestens in ihrem mittleren Teil den Höcker, auf den sie sich aufschieben soll, derart übergreift, daß sie zwei Flächen 9, 10 bildet, die mit Nocken in Berührung kommen können, die der konvexen Form der Feder entgegenwirken und das Ausschnappen des Höckers an einer gewünschten Stelle gestatten.
- Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung hat den Zweck, die lasttragenden Schaukeln oder Gehänge in ihrer Verstellung zu verlangsamen oder zu beschleunigen.
- Die Feder 6 ist am Führungsglied 11 der Kolbenstange 12 eines doppelseitig durch Druckluft wirksamen Kraftzylinders 13 angebracht. Die Speisung des Kraftzylinders 13 erfolgt über einen an die Druckluftleitung 15 angeschlossenen Verteiler 14, der durch die von den durchlaufenden Lastschaukeln oder Gehängen geschalteten Ventilrelais 16 und 17 gesteuert wird.
- Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Das in Richtung des Pfeiles 18 anlaufende Gehänge 4 löst das Ventilrelais 16 aus, das einen derartigen Druckluftkreislauf herstellt, daß der Kraftzylinder 13 im Sinne des Pfeiles 19 betätigt wird, wobei der Höcker 5 des Gehänges in die mittlere Querkehle oder Kröpfung 7 der Feder 6 eingeschnappt ist. Während ihres Hubes schiebt die Kolbenstange 12 des Druckzylinders das Gehänge mittels der Feder 6 in eine Stellung, in welcher ein Nocken 20 die Ränder 9, 10 der Feder anhebt, so daß der Höcker 5 ausschnappen kann. Das Gehänge wird dadurch freigegeben und rollt nun allein weiter, wobei es unterwegs das Ventilrelais 17 betätigt, das die Rückführung der Kolbenstange 12 des Kraftzylinders in seine Ausgangsstellung bewirkt.
- Wie zu sehen ist, läßt sich diese Vorrichtung bei geeigneter Regelung unterschiedslos dazu benutzen, von selbst abrollende Gehänge zu beschleunigen, zu verlangsamen und selbst anzuhalten.
- Die erfindungsgemäße Feder ist in ihrem Anwendungsbereich nicht auf die beschriebene Vorrichtung beschränkt. Mehrere Federn können auch hintereinander am antreibenden Glied des Förderers, einer Antriebslaufkatze oder an einer über der Laufschiene geführten Kette od. dgl. eingebaut werden, um beispiels- weise die Gehänge mit einem gewissen Zwischenabstand bis zur Ausschnappstelle mitzunehmen.
- Die Fig. 6 und 7 zeigen eine abgewandelte Ausführungsart, in welcher die konvexe Blattfeder 21 zwei Ausbauchungen 22 aufweist, zwischen denen die Querkehle 23 für die Aufnahme des Höckers 24 vorgesehen ist. Wie Fig. 7 verdeutlicht, ist die Blattfeder breiter als ihre Ausbauchungen, und die Ausrücknocken wirken alsdann auf die Flächen 25, 26 ein.
Claims (4)
1. Doppelseitig kraftschlüssiges Mitnahmeorgan zur Fortbewegung bzw.
Bremsung von Lasten auf Förderern, insbesondere Hängeförderern, gekennzeichnet durch
die Gestalt einer in Förderrichtung liegenden - Blattfeder mit dem mitzunehmenden
Gegenglied (Höcker 5) des Förderers zugekehrter konvexer Gesamtoberfläche, wobei
diese Blattfeder in an sich bekannter Weise einstückig als elastisches Kunststoffteil
ausgeführt ist, an ihren Enden am Zugglied oder Fördermittel befestigt ist und in
ihrem mittleren Teil eine Kröpfung (7) aufweist, in welche unter vorübergehender
Durchbiegung der Feder der Höcker (5) einschnappt.
2. Mitnahmeorgan nach Anspruch 1 für Förde rer, deren Bahn zum Ausschalten
der Mitnahmeorgane mit Nocken versehen ist, gekennzeichnet durch die Breite des
Höckers (5) eine beidseitig überschreitende Breite, so daß Stützflächen (9, 10)
gebildet werden, an denen Nocken (20) angreifen, die die konvexe Fläche des Mituahmeorgans
eindrücken und so ein Ausschnappen des Höckers (5) bewirken.
3. Mitnahmeorgan nach Anspruch 1 und 2 und für eine Vorrichtung,
die es gestattet, lastentragende Förderglieder in ihrer Bewegung zu verlangsamen
oder zu beschleunigen, gekennzeichnet durch eine in der Einzahl oder in einer Mehrzahl
hintereinander erfolgende Anordnung - am Ende einer Stange (12), deren Hin- und
Herbewegung durch die Vorbeibewegung der auf dem Förderer beweglichen Förderglieder
(2) an Steuerstellen gesteuert wird, wobei der Ausrücknocken (20) am vorwärtsseitigen
Hubende der Stange (12) angeordnet ist.
4. Mitnahmeorgan nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Anordnung
am Ende der Kolbenstange (12) eines doppelseitig wirksamen Druckluftzylinders (13),
dessen Speisung über einen Verteiler (14) erfolgt, der durch entsprechend angeordnete
und beim Durchlaufen der bewegten Förderglieder (2) betätigte Ventilrelais (16,
17) gesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.
965456-, 606 146; britische Patentschrift Nr. 766 453; USA.-Pateutschriften Nr.
2 529 777, 1 263 043.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1100553X | 1957-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1100553B true DE1100553B (de) | 1961-02-23 |
Family
ID=9620482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER23004A Pending DE1100553B (de) | 1957-04-05 | 1958-03-27 | Mitnahmeorgan zum Bewegen und Bremsen von Lasten auf Foerderern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1100553B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19708321A1 (de) * | 1997-03-02 | 1998-09-03 | Herborn & Breitenbach Gmbh | Anordnung und Verfahren zum Aufnehmen, Transportieren, Übergeben und Positionieren von Gitterwerken, insbesondere Baustahlmatten |
DE10311814A1 (de) * | 2003-03-18 | 2004-10-07 | Siemens Ag | Feder, insbesondere Blattfeder, und Kraft-Weg-Wandler |
Citations (5)
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US1263043A (en) * | 1917-03-28 | 1918-04-16 | Nivison Weiskopf Company | Conveyer. |
DE606146C (de) * | 1933-11-05 | 1934-11-26 | Heinrich Bruns | Nahfoerdervorrichtung, bei welcher innerhalb einer Foerderrinne Mitnehmer bzw. Schubklappen bzw. Kratzarme hubartig hin und her bewegt werden |
US2529777A (en) * | 1946-10-23 | 1950-11-14 | William H Mcinnis | Conveyer drive |
GB766453A (en) * | 1954-04-06 | 1957-01-23 | Donald Mayer King | Improvements in or relating to conveyor systems |
DE965456C (de) * | 1953-09-17 | 1957-06-06 | Arno Kreher & Fleischer | Lamellenfederung |
-
1958
- 1958-03-27 DE DER23004A patent/DE1100553B/de active Pending
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