DE19708321A1 - Anordnung und Verfahren zum Aufnehmen, Transportieren, Übergeben und Positionieren von Gitterwerken, insbesondere Baustahlmatten - Google Patents
Anordnung und Verfahren zum Aufnehmen, Transportieren, Übergeben und Positionieren von Gitterwerken, insbesondere BaustahlmattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Arbeitsverfahren
und des Transportierens, somit eine ortsvariable Anordnung und ein Ver
fahren zum Handhaben von insbesondere Drahtgittern mittels Förderer mit
einem endlosem Zugmittel. Wenn man davon absieht, daß solche Förderer in
verschiedenen Ausgestaltungen vorbekannt sind, betrifft die Erfindung
dennoch weitere Verbesserungen, damit weitere neue Ausbildungen und Ver
fahrensabläufe.
Es ist allgemein bekannt, daß, wenn Baustahlmatten von deren Schweißan
lagen abzuführen sind, diese Matten auf Grund des sehr schnellen Trans
portablaufes in Wende- und Stapeleinrichtungen hinein schwierig lage
richtig zueinander zu positionieren sind. Dies insbesondere deswegen,
weil sie einerseits bei hohen Geschwindigkeiten mit beachtlichen Massen,
damit beachtlichen Massenkräften, aber auch mit erzeugnisimmanenten In
stabilitäten auf Grund ihrer dünnen und großflächigen Geometrie gehand
habt werden müssen. Zum Abfördern aus Schweißanlagen und Zufördern zu
Wende- und Stapeleinrichtungen solcher Gebilde kennt der Stand der Tech
nik verschiedene Lösungen in der Gruppe der kraft- bzw. reibkraftschlüs
sig wie auch in der Gruppe der formschlüssig arbeitenden Anlagen. Bei den
kraftschlüssigen Anlagen sind insbesondere solche bekannt, die Matten
bzw. drahtnetzartige Gebilde mittels Gummiwalze und Gummiräder, beschich
teter Metallwalzen oder mittels planierraupenkettenartigen Gebilden auf
nehmen, mittels Kraft- bzw. Reibschlußklemmen und durch die Rotation in
eine Wende- und Stapeleinrichtung hinein fördern. Oftmals werden unten
angeordnet die treibende Gummiwalze und oben mehrere, oftmals luftbereif
te kleinere Gummiräder, die die Klemmfunktion ausüben. Nachteilig bei
solchen Anordnungen ist, daß sie Schlupf des Fördergutes nicht verhindern
können, gegebenenfalls auch Richtungsabweichungen aus der Flucht der
nacheinander angeordneten und miteinander arbeitenden Anlagen auftreten
und somit Abweichungen von den erforderlichen Positionen eintreten. Von
besonderem Nachteil ist jedoch der sehr hohe Verschleiß an den Gummiar
beitselementen. Oftmals treten plötzliche Ausfälle an der Luftbereifung
der kleinen Räder durch Einstiche der Mattenstäbe auf. Ein sehr hoher
Wartungs- und Reparaturaufwand, insbesondere durch solche Defekte aber
auch durch den sehr hohen Verschleiß der Walze und Räder, verbunden mit
hohen Material- und Zeitaufwendungen sowie Stillstandzeiten der Anordnung
oder gar der ganzen Bearbeitungskette sind die sehr nachteiligen Folgen.
Darüber hinaus ist der maschinentechnische Aufwand sehr hoch. Die Verwen
dung von Metallwalzen ist nahezu ausgeschlossen, da sich Schwingungen
beim Passieren der Querdrähte der Matten einstellen würden. Aus der Grup
pe der formschlüssig arbeitenden Anlagen ist das umlaufende Transportband
bekannt, wobei das Transportband mit starren Mitnehmern ausgerüstet ist,
die auf einer Seite von oben die äußeren Enden der Matte erfassen und
transportieren. Nachteilig ist hierbei, daß nur außermittige Anordnungen
mit all ihren Nachteilen z. B. Mattenführungsprobleme beim Transportvor
gang mit Verkantungsgefahr und hohem Platzbedarf möglich sind. Die DE PS
919 284 offenbart als ein Vertreter einer formschlüssigen Aufnahme- und
Transporteinrichtung eine Anlage zur Herstellung von Drahtgitterwerken.
Dabei befinden sich beidseitig außen und längs der Arbeits- und Förder
richtung der Netzherstellungsmaschine Nocken, die dem eigentlichen Her
stellungsverfahren dienen, d. h. die Netzabstände fertigungstechnisch de
finieren und die Querdrähte spannen, aber mithin auch der Transportbewe
gung dienen. Solcherart Noppen einzusetzen, wäre für eine Anlage, wie der
erfindungsgemäß beschriebene, nicht sehr zweckdienlich, da damit die Sta
bilitätseigenheiten der Baustahlmatte nicht gut zu beherrschen sind. Auch
sind diese Mitnehmer räumlich festgelegt und können somit nur Netzwerke
der gleichen Dimensionierung fördern. Jedes abweichende Netzwerk mit an
deren Bandbreiten oder Netzabständen würde nicht auf die örtlich festge
legten Mitnehmer passen. Stark verschleißende Transport- und Führungsele
mente führen u. a. auch zu Vergrößerungen des Spieles der Kette mit zuneh
mender Laufzeit, was zu gleicher o.a. Wirkung führen muß. Darüber hinaus
kann diese Anlage nur Matten mit weit außen liegenden Längsdrähten hand
haben, wodurch es ebenfalls zu einer Einschränkung des zu handhabenden
Mattensortimentes kommt. Außerdem müssen die Matten ein Mindestlänge auf
weisen.
In der DE PS 195 33 415 C1 wird eine Vorrichtung zum Transportieren von
Gittermatten beschrieben, die insbesondere dadurch gekennzeichnet ist,
daß hierbei zwei translatorische Bewegungen mittels zweier kinematisch
verbundener Transportsysteme additiv überlagert werden. Auch bei dieser
technischen Lösung wird mittels Formschluß transportiert. Die in der
Schrift angesprochenen Greifelemente müssen bis an den Arbeitsbereich der
Mattenschere heranfahren, dort die Matte greifen und bis an das entgegen
gesetzte Ende der Stapel- und Wendeeinrichtung ausfahren. Somit wird ein
Platzbedarf für diesen Mattentransporteur erforderlich, der unverhältnis
mäßig groß sein muß und der auch, wie die Schrift PS 195 33 415 selbst
beschreibt, in den Operationsraum der Stapel- und Wendeeinrichtung hinein
reicht und letztlich diese in ihrer Funktionalität beeinflußt, wenn nicht
gar beschränkt oder behindert. Mit dieser enormen Länge, mindestens dop
pelte Matten- bzw. Mattentransporteurlänge, des so beschriebenen Matten
transporteurs, dürften sich erhebliche Stabilitäts- und Mobilitätsproble
me, insbesondere sich negativ auswirkende Schwingungen im Gesamtsystem,
denen nur durch stärkere Dimensionierungen, damit aber auch erheblich
größeren Massenkräften abgeholfen werden kann, in der sich dann bewegen
den Anlage ergeben. Mit diesem "Anlagenkonzept" ergibt sich zwangsläufig
ein Leer-Rückhub des Gerätesystems, wodurch sich unnötige Beanspruchungen
der Übertragungselemente und ein unnötig hoher Energieverbrauch ergeben.
Mit den gesonderten Greifelementen selbst ist ein hoher materieller und
bewegungstechnischer Aufwand, der wiederum Verschleißgefahren an den Zan
gen, Anlenkpunkten und Führungen in sich birgt, zu konstatieren. Die
Eigensteifigkeit der Längsdrähte bewirkt oft eine Verformung der Enden
der Matte, so daß das Greifen mit den Greifelementen höchst unsicher ist
und eine geringe Dauerzuverlässigkeit und ein höherer Energieverbrauch zu
befürchten ist. Dadurch, daß die Wirkebenen der Matte, die transportiert
wird und der nächsten Matte, die aus der Mattenschere heraustritt, die
gleichen sind, sind Kollisionsgefahren nicht auszuschließen bzw. durch
das Anheben der Führungsschiene wird die Matte quer zur Bewegungsrichtung
verformt, so daß unnötige Vertikalkräfte auftreten, die das Gerätesystem
zusätzlich beanspruchen. Die Antriebsstufe, mehrere Riementriebe und
überlagerter Pneumatikantrieb ergeben insgesamt sehr hohe materielle und
technische Aufwendungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technische Lösung in Form
einer Anordnung und einer Verfahrensweise für vorbekannte Förderanord
nungen mit endlosem Zugmittel zu schaffen, die es ermöglicht, das zu
handhabende Gut, insbesondere Netz- und Gitterwerke sicher und an jeder
beliebigen Stelle von der Übergabeeinheit, z. B. einer Mattenschere zu
übernehmen, Netz- bzw. Gitterwerke unterschiedlicher Bandbreiten und
-längen, unterschiedlicher Netz- bzw. Gitterabstände und unterschied
licher Dimensionierungen der Netz- bzw. Gitter-Längs- und -Querelemente
ohne weitere Zusatzeinrichtungen transportieren zu können. Diese techni
sche Aufgabe schließt auch ein, daß auch keine weiteren Zusatzeinrich
tungen in/an den vorgelagerten Einrichtungen, z. B. einer Mattenschere,
und den nachgeschalteten Einrichtungen, z. B. eine Wende- und Stapelein
richtung oder zwischen diesen und der zu schaffenden technischen Lösung
notwendig sein sollen. Im weiteren soll die Aufgabe darin bestehen, daß
die zu schaffende technische Lösung bei Weiterentwicklung bekannter Vor
richtungen dieser Gattung und bei Lösung v.g. Aufgabenteile dennoch in
der Bauweise einfach gehalten ist und eine deutliche Steigerung der
Stückleistung pro Minute ermöglicht. Letztendlich soll es Aufgabe der Er
findung sein, eine Anlage zu schaffen, die auch positionsgenau zu über
geben in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Anordnung erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 bis 7 angegebenen Merk
male gelöst.
Die Erfindung nutzt für sich zunächst erst einmal die vorbekannte techni
sche Lösung des Endlos-Kettentriebes, der auch als Mehrfach-Parallellauf-
Kettentrieb insofern nicht unbekannt ist. Dem Stand der Technik nicht zu
gehörig, betreffend vorgenannte technische Aufgabe, ist jedoch eine sol
che Anordnung einer Vielzahl von Führungsstegen, welche in den Drehpunk
ten der jeweiligen Gliederkette angelenkt sind und in dieser Art eine
Vielzahl beweglicher, federnd gestützter Mitnehmer tragen. Dadurch wird
es erstmals möglich, den besonderen Stabilitätseigenheiten solcher aus
Sicht der Mechanik großflächig dünnen, damit sehr biegsamen und verwind
baren, Platten/Körper Rechnung zu tragen, da der Angriff an der "dünnen
Platte" flächig verteilt, da an vielen Punkten, erfolgt und damit stabi
lisierend wirkt. Die Krafteinleitungen in das Gitterwerk erfolgen somit
erstmals nicht an nur einzelnen Stellen (Punktbelastung) oder Linien
(Linienbelastungen) des Gitterwerkes, was bisher immer mit Verformungs-
und/oder Stabilitätsproblemen in der Statik wie auch in der Dynamik ver
bunden war. Maschinentechnisch bleibt diese Gliederketten-/Steg-Anordnung
insgesamt jedoch ein in sich geschlossenes umlaufendes Transport
organ, was maschinentechnisch günstig zu beherrschen ist und auch aus
Stabilitätsgründen ein- oder mehrfach in der Vorrichtung angeordnet ist.
Eine weitere positive Wirkung dieser Mitnehmeranordnung ist darin zu er
kennen, daß jedes Gitterwerk mit beliebigen Längs- und Querteilungen von
dieser Anordnung aufnehmbar und transportierbar ist, somit keine an be
stimmte Teilungen jeweils (neu) anzupassenden speziellen Greiferorgane
erforderlich werden. Die beweglich angeordneten Mitnehmer können sich,
als Bolzen und spitz nach oben auslaufend ausgebildet sowie federnd ein
gesetzt, sehr gut an allen Punkten des Gitterwerkes, insbesondere der
Baustahlmatte, die an ihren Stäben Oberflächenrauheiten aufweisen, anle
gen und durch die spezielle, unglatte Oberflächenstruktur auch verklem
men. Dazu trägt insbesondere die etwa in der Hälfte ihrer Höhe umlaufende
Kehlung bei. Untersuchungen zeigten, daß bei Weglassen dieser Einkehlung
Greifprobleme auftreten, da das Verwinkeln dieser Mitnehmer, welches
durch größere Bohrungen als ihr Durchmesser und die Federelemente zuge
lassen wird, zu einem besseren Greifen an jedem einzelnen Angriffspunkt
während der Bewegung, bei der auch Massenkräfte zuzüglich entstehen,
führt. Erfolgt der Transport der Gitterwerke bzw. Baustahlmatte, so
weichen die Mitnehmer an den Stellen der höchsten örtlichen Belastung
durch die Massenträgheit infolge ihrer Beweglichkeit etwas aus und die
postiven wie negativen Beschleunigungskräfte werden nahezu gleichmäßig
auf die Vielzahl der Mitnehmer verteilt. Sollte ein Mattenstab zufällig
auf einen Mitnehmer treffen, senkt sich dieser, zugelassen durch das Fe
derelement, bis auf die Höhe der Führungsstegoberfläche ab, ohne die Mat
tenauflage auf dieser Führungsfläche zu verhindern. Darüber hinaus sind
diese Mitnehmer bei Bedarf sehr leicht zu wechseln. Jedes dieser Tran
sportorgane ist mittels zweier Klemmapparaturen je nach Mattenbreite oder
weiterer von den Gitterwerken abhängigen Bedingungen verschieb- und arre
tierbar und somit den Gitterwerken, auch den schmalsten Baustahlmatten
anpaßbar. Im Betriebszustand der Anordnung sind die Spannzangenteile, die
mit den Transportorganen in Verbindung stehen, mit dem Führungsrohr ver
mittels dem in der Durchgangsbohrung befindlichen Zugelement verspannt,
somit die Transportorgane in der gewünschten Lage arretiert. Ein Maß H
zwischen der Laufrolle und dem Führungsrohr ist auf einen Betrag größer
Null mm festgelegt. Bei einer Entspannung der Zugelemente in den Spann
zangenteilen können sich diese auseinander bewegen und die Laufrolle
setzt sich infolge des Eigengewichtes der getragenen Anordnungsteile auf
das Führungsrohr auf, das Maß H entsteht somit zu Null und die Anord
nungsanteile können leicht verschoben werden. Umrüstzeiten und damit
Stillstandszeiten der Fertigungsstraße sind an solch einer erfindungsge
mäßen Anordnung sehr kurz zu halten, wobei auch dadurch Wirtschaftlich
keitsvorteile gegenüber dem Stand der Technik ausgewiesen werden. Wenig
stens zwei Führungsschienen oberhalb sowie unterhalb der durchlaufenden
Gitterwerke sind parallel zueinander und ihrerseits in ihrer Längser
streckung praktisch parallel zur Bewegungsrichtung der durchlaufenden
Gitterwerke angeordnet. Ihre Zweckbestimmung ist es, zunächst die einlau
fenden Gitterwerke vom Eingriff der Mitnehmer fernzuhalten, danach aber
vermittels einer wellenartigen Bewegung dieser Führungsschienen Kolli
sionen bei schnell nachfolgenden Gitterwerken bzw. Baustahlmatten auszu
schließen. Für die Entfaltung ihrer positiven Wirkung besitzen die unte
ren Führungsschienen einen festen Anlenkpunkt sowie mehrere bewegliche
Anlenkpunkte, an denen Hubelemente befestigt sind. Die wellenartigen Be
wegungen bzw. Verformungen werden durch das nacheinander erfolgende Ver
fahren dieser Hubelemente erreicht, wobei der erste Anlenkpunkt ein
fester sein muß. Dadurch, daß Wellentäler erzeugt werden, befinden sich
in der Transportabfolge benachbarte Gitterwerke immer in zwei verschie
denen Ebenen, wodurch eine eventuelle Kollision zwangsläufig ausgeschlos
sen wird. Die Bewegung der oberen Führungsschienen dient dem Halten der
Gitterwerke in definierten Lagen bzw. Bahnen. Zur Sicherung der Elemente
der Nachfolgeeinrichtung, gegebenenfalls der Wende- und Stapeleinrich
tung, ist an dieser eine dem Durchlauftakt gehorchende und auf einer quer
zur Bewegungsrichtung der Gesamtanordnung befindlichen Achse drehbar ge
lagerte Platte angeordnet. Diese Sicherungsklappe wird durch ein Hubele
ment, z. B. einen Pneumatikzylinder angelenkt und befindet sich entweder
in horizontaler Lage oder bei Annäherung der nächsten Baustahlmatte in
schräger Stellung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorgenannt be
schriebenen Ausführungsformen beschränkt. Weitere äquivalente Mittel sind
denkbar.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung im folgenden näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 Gesamtanordnung (Längsansicht) in ihren erforderlichen
Einzelheiten,
Fig. 2 Hauptteil der Anordnung in Queransicht,
Fig. 3-5 Einzelheiten der Anordnung Kette, Führungssteg, Mitnehmer
in Längs- und Queransicht,
Fig. 6 Anordnung der Führungsschienen mit den Anlenkpunkten,
Fig. 7-10 Einzelheiten der Klemmapparatur in Längs- und Queransicht,
Fig. 11 Bewegungsablauf an den Führungsschienen beim Transport der
Gitterwerke.
Das Gitterwerk 12, beispielsweise eine Baustahlmatte, wird von der vorge
schalteten Einrichtung 25, beispielsweise eine Mattenschweißmaschine mit
Mattenschere, auf die Führungsschienen 19 geschoben. Dabei befinden sich
die Führungsschienen 19 in einer Position oberhalb der Wirkebene 27, die
in einer Höhe liegt, wo die Mitnehmer 4 der Führungsstege 3 noch nicht in
die Baustahlmatte 12 eingreifen können. Danach, wenn der Schnitt der Mat
te 12 durch die Mattenschere erfolgt ist, bewegen sich Hubelemente, bei
spielsweise Pneumatikzylinder, die an den beweglichen Anlenkpunkten 20
bis 21''', angeordnet sind derart nach unten, daß die Führungsschienen 19
und das Gitterwerk 12 sich unterhalb der Wirkungsebene 27 befinden, wobei
die Mitnehmer 4 in einer Vielzahl und weitflächig verteilt in das Gitter
eingreifen, dabei durch ihre Beweglichkeit in den Führungsstegen 3 teil
weises Klemmen der Stabelemente der Baustahlmatte 12 bewirkt und damit
die Lastaufnahme am Gitter gleichmäßig verteilt und durch die Antriebs
bewegung des Transportorganes 5 das Gitterwerk 12 in Richtung Wende- und
Stapeleinrichtung 26 bewegt wird. Um eine eventuelle Kollision mit der
nachfolgenden Matte 12 zu verhindern, werden bei Überfahren der Hubposi
tion der ersten Pneumatikzylinder in der Position 21 nach dem Passieren
des Endes der bewegten Baustahlmatte die Führungsschienen 19 von diesen
Pneumatikzylindern in die obere Position angehoben und dabei diese Füh
rungsschienen 19 wellenartig verformt, wobei sich dann die Matte 12 im
Wellental befindet, somit eine Trennung vom bisherigen Transportweg, auf
dem sich dann zunächst die nachfolgende Matte bewegt, erreicht. Bei Über
fahren der Position der nächsten Pneumatikzylinder in der Position 21
bewegen sich diese ebenfalls sowie die Pneumatikzylinder der Führungs
schienen 18 in der Position 20 nach oben und heben somit die Führungs
schienen 18, 19 an dieser Stelle an, wobei die Welle in der unteren Füh
rungsschiene 19 in Transportrichtung weiterwandert und die Matte von bei
den Führungsschienen eng geführt werden, da in dieser Position der in
Förderrichtung liegende nächste Pneumatikzylinder bei 21''' sich immer
noch in der unteren Position befindet. Dieser Bewegungsablauf trifft auch
analog für die Position 20'/21''' und gegebenenfalls weitere zu. Diese
Bewegungsabläufe, die durchlaufenden Gitterwerke begleitend, wiederholen
sich ständig, sowie parallel wie auch nacheinander ablaufend. Nach dem
Durchlauf des Gitterwerkes 12 durch die Führungsschienen 18 und 19 ver
lassen die letzten, eingreifenden Mitnehmer 4 die Baustahlmatte und sie
wird an die Nachfolgeeinrichtung übergeben, wobei die Platte 23 als An
schlag die Positionierung des Gitterwerkes vor den nachfolgenden Arbeits
gängen vornimmt.
Claims (7)
1. Anordnung zum Aufnehmen, Transportieren, Übergeben und Positionieren
von Gitterwerken, insbesondere Baustahlmatten, wobei ein Förderer als
endloses Zugmittel, d. h. als umlaufendes Transportband bzw. -kette,
ausgebildet sowie in seiner weiteren Ausgestaltung gegliedert und mit
Greifern ausgestattet ist, die Anordnung Führungen aufweist und mit
mindestens einer Bewegung oder mit einer Überlagerung und kinemati
schen Koppelung wenigstens zweier Bewegungen zur Weg- und Geschwindig
keitsvergrößerung versehen sowie auf bzw. längs der Fertigungslinie
von zwei jeweils benachbarten Einrichtungen, z. B. einer Mattenschere
und einer Wende- und Stapeleinrichtung, ortsveränderlich vorgesehen
ist,
gekennzeichnet dadurch,
daß ein oder mehrere parallel verlaufende, vorbekannte, über einen einzigen Antrieb gleichlaufende Gliederketten/Kettentriebe (2) ange ordnet sind, die eine Vielzahl von Führungsstegen (3) tragen, welche in den Drehpunkten (11) der jeweiligen Gliederkette (2) angelenkt sind, damit selbst eine eigene Führungsfläche bilden und daß in diese Führungsstege (3) bewegliche, federnd gestützte Mitnehmer (4, 4') ein gesetzt sind,
daß diese Gliederketten-/Steg-Anordnung (2/3) insgesamt somit ein in sich geschlossenes umlaufendes Transportorgan (5) bilden und ein oder mehrfach in der Vorrichtung (1) angeordnet ist,
daß jedes dieser Transportorgane (5) mittels zweier Klemmapparaturen (6) je nach Mattenbreite oder weiterer von den Gitterwerken (12) ab hängigen Bedingungen verschieb- und arretierbar und somit den Gitter werken (12) anpaßbar angeordnet sind,
daß wenigstens zwei Führungsschienen (18, 19) oberhalb sowie unterhalb der durchlaufenden Gitterwerke (12) parallel zueinander und ihrerseits in ihrer Längserstreckung praktisch parallel zur Bewegungsrichtung der durchlaufenden Gitterwerke (12) angeordnet sind, mit der Zweckbestim mung, vermittels einer wellenartigen Bewegung dieser Führungsschienen (18, 19) Kollisionen schnell nachfolgender Gitterwerke bzw. Baustahl matten (12) auszuschließen,
daß zur Sicherung der Elemente der Nachfolgeeinrichtung (26), gegebe nenfalls der Wende- und Stapeleinrichtung, an dieser eine dem Durch lauftakt gehorchende und auf einer quer zur Bewegungsrichtung der Ge samtanordnung (25, 1, 26) befindlichen Achse (22) drehbar gelagerte Platte (23) angeordnet ist.
daß ein oder mehrere parallel verlaufende, vorbekannte, über einen einzigen Antrieb gleichlaufende Gliederketten/Kettentriebe (2) ange ordnet sind, die eine Vielzahl von Führungsstegen (3) tragen, welche in den Drehpunkten (11) der jeweiligen Gliederkette (2) angelenkt sind, damit selbst eine eigene Führungsfläche bilden und daß in diese Führungsstege (3) bewegliche, federnd gestützte Mitnehmer (4, 4') ein gesetzt sind,
daß diese Gliederketten-/Steg-Anordnung (2/3) insgesamt somit ein in sich geschlossenes umlaufendes Transportorgan (5) bilden und ein oder mehrfach in der Vorrichtung (1) angeordnet ist,
daß jedes dieser Transportorgane (5) mittels zweier Klemmapparaturen (6) je nach Mattenbreite oder weiterer von den Gitterwerken (12) ab hängigen Bedingungen verschieb- und arretierbar und somit den Gitter werken (12) anpaßbar angeordnet sind,
daß wenigstens zwei Führungsschienen (18, 19) oberhalb sowie unterhalb der durchlaufenden Gitterwerke (12) parallel zueinander und ihrerseits in ihrer Längserstreckung praktisch parallel zur Bewegungsrichtung der durchlaufenden Gitterwerke (12) angeordnet sind, mit der Zweckbestim mung, vermittels einer wellenartigen Bewegung dieser Führungsschienen (18, 19) Kollisionen schnell nachfolgender Gitterwerke bzw. Baustahl matten (12) auszuschließen,
daß zur Sicherung der Elemente der Nachfolgeeinrichtung (26), gegebe nenfalls der Wende- und Stapeleinrichtung, an dieser eine dem Durch lauftakt gehorchende und auf einer quer zur Bewegungsrichtung der Ge samtanordnung (25, 1, 26) befindlichen Achse (22) drehbar gelagerte Platte (23) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die beweglich angeordneten Mitnehmer (4, 4') als Bolzen und spitz
nach oben auslaufend ausgebildet sind sowie etwa in der Hälfte ihrer
Höhe eine umlaufende Kehlung (7) tragen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,
daß die beweglich angeordneten Mitnehmer (4, 4') in den Führungsstegen
(3) durch eine vergrößerte Bohrung (8) als der Durchmesser der Mitneh
mer (4, 4') und mittels eines sie haltenden Federelementes (9), vor
zugsweise eine Blattfeder, so gelenkig und federnd angeordnet sind,
daß sie bei einer Berührung mit einem Teil des Gitterwerkes (10) ent
weder sich von ihrer senkrechten Normalposition (4) zum Steg (3) in
eine dazu winklige Position (4') begeben oder sich mit ihrer Spitze
auf die Höhe der Stegoberfläche absenken.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Klemmapparaturen (6) aus Spannzangen (13) bestehen, die über
Elemente (14) mit dem Transportorgan (5) in Verbindung stehen und mit
tels eines Zugelementes in einer zur Teilungsebene der Spannzange (13)
senkrecht dazu angeordneten Bohrung (15) dieser beiden Spannzangentei
le mit dem Führungsrohr (16) verspannt sind, somit die Transportorgane
(5) in der gewünschten Lage arretieren und ein Maß (H) mit größer Null
mm zwischen einer Laufrolle (17) und dem Führungsrohr (16) festgelegt
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß die Führungsschienen (18), (19) einen festen Anlenkpunkt (21) und
mehrere bewegliche Anlenkpunkte (20), (20') und (21'), (21''),
(21''') zu ihrer vertikalen und wellenartigen Bewegung bzw. Verformung
mittels Hubelement zum Zwecke einer mechanischen "Geleitung" ohne
Berührung der jeweils in schneller Folge durchlaufenden Gitterwerke,
besitzen.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß diese Sicherungsklappe (23) durch mindestens ein Hubelement (24)
angelenkt ist und entweder sich in horizontaler Lage oder bei Annähe
rung der nächsten Baustahlmatte in schräger Stellung befindet.
7. Verfahren zum Aufnehmen, Transportieren, Übergeben und Positionieren
von Gitterwerken, insbesondere Baustahlmatten, wobei der als endloses
Zugmittel, d. h. als umlaufendes Transportband bzw. -kette, ausgebilde
te Förderer, der aus flexiblem Material bestehen oder in seiner weite
ren Ausgestaltung gegliedert und mit Greifern ausgestattet sein kann,
die Gitterwerke mit diesen oder gesonderten Greiferelementen übernimmt
und mit einfachen oder mit überlagerten, kinematisch gekoppelten Bewe
gungen zur Weg- und Geschwindigkeitsvergrößerung translatorisch zum
nächsten Übergabeort in einer Linie bzw. einem Zug bewegt und dort
übergibt
gekennzeichnet dadurch,
daß das Gitterwerk (12), beispielsweise eine Baustahlmatte, von der vorgeschalteten Einrichtung (25), beispielsweise einer Mattenschweiß maschine mit Mattenschere, auf die Führungsschienen (19) geschoben wird, wobei sich die Führungsschienen (19) in einer Position oberhalb der Wirkebene (27) befinden,
daß danach, wenn der Schnitt der Mattenschere erfolgt ist, die Hub elemente der beweglichen Anlenkpunkte sich derart nach unten bewe gen, daß die Führungsschienen (19) und das Gitterwerk (12) sich unter halb der Wirkungsebene (27) befinden, wobei die Mitnehmer (4) in einer Vielzahl und weitflächig verteilt in das Gitter eingreifen und durch die Antriebsbewegung des Transportorganes (5) das Gitterwerk in Rich tung Wende- und Stapeleinrichtung (26) bewegt wird,
daß zum Zwecke der Kollisionsverhinderung mit der nächsten nachfolgen den Baustahlmatte beim Überfahren der Hubposition der ersten Hubele mente in der Position (21') nach dem Passieren dem Endes der bewegten Baustahlmatte diese Hubelemente die Führungsschienen (19) in die obere Position anheben und dabei diese wellenartig verformen,
daß bei Überfahren der Position der nächsten Hubelemente bei (21'') diese ebenfalls sowie die Hubelemente der Führungsschienen (18) in der Position (20) die Führungsschienen (18), (19) an dieser Stelle anheben, wobei die Welle in der unteren Führungsschiene (19) in Trans portrichtung weiterwandert, da in dieser Position die in Förderrichtung liegenden nächsten Hubelemente bei (21''') sich immer noch in der unteren Position befinden,
daß dieser Bewegungsablauf auch analog für die Position (20')/(21''') und gegebenenfalls weitere gilt,
daß diese Bewegungsabläufe, die durchlaufenden Gitterwerke begleitend, sich ständig wiederholen, sowie parallel und nacheinander ablaufen,
daß nach dem Durchlauf des Gitterwerkes (12) die letzten eingreifenden Mitnehmer (4) und die Führungsschienen (18), (19) dieses an die nach folgende Einrichtung (26) übergeben, wobei die Platte (23) die Fixie rung des Gitterwerkes vornimmt.
daß das Gitterwerk (12), beispielsweise eine Baustahlmatte, von der vorgeschalteten Einrichtung (25), beispielsweise einer Mattenschweiß maschine mit Mattenschere, auf die Führungsschienen (19) geschoben wird, wobei sich die Führungsschienen (19) in einer Position oberhalb der Wirkebene (27) befinden,
daß danach, wenn der Schnitt der Mattenschere erfolgt ist, die Hub elemente der beweglichen Anlenkpunkte sich derart nach unten bewe gen, daß die Führungsschienen (19) und das Gitterwerk (12) sich unter halb der Wirkungsebene (27) befinden, wobei die Mitnehmer (4) in einer Vielzahl und weitflächig verteilt in das Gitter eingreifen und durch die Antriebsbewegung des Transportorganes (5) das Gitterwerk in Rich tung Wende- und Stapeleinrichtung (26) bewegt wird,
daß zum Zwecke der Kollisionsverhinderung mit der nächsten nachfolgen den Baustahlmatte beim Überfahren der Hubposition der ersten Hubele mente in der Position (21') nach dem Passieren dem Endes der bewegten Baustahlmatte diese Hubelemente die Führungsschienen (19) in die obere Position anheben und dabei diese wellenartig verformen,
daß bei Überfahren der Position der nächsten Hubelemente bei (21'') diese ebenfalls sowie die Hubelemente der Führungsschienen (18) in der Position (20) die Führungsschienen (18), (19) an dieser Stelle anheben, wobei die Welle in der unteren Führungsschiene (19) in Trans portrichtung weiterwandert, da in dieser Position die in Förderrichtung liegenden nächsten Hubelemente bei (21''') sich immer noch in der unteren Position befinden,
daß dieser Bewegungsablauf auch analog für die Position (20')/(21''') und gegebenenfalls weitere gilt,
daß diese Bewegungsabläufe, die durchlaufenden Gitterwerke begleitend, sich ständig wiederholen, sowie parallel und nacheinander ablaufen,
daß nach dem Durchlauf des Gitterwerkes (12) die letzten eingreifenden Mitnehmer (4) und die Führungsschienen (18), (19) dieses an die nach folgende Einrichtung (26) übergeben, wobei die Platte (23) die Fixie rung des Gitterwerkes vornimmt.
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IT1305404B1 (it) | 2001-05-04 |
ITSV980009A1 (it) | 1999-08-18 |
ATA26098A (de) | 2001-11-15 |
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