DE1099728B - Verfahren zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten

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DE1099728B
DE1099728B DES47732A DES0047732A DE1099728B DE 1099728 B DE1099728 B DE 1099728B DE S47732 A DES47732 A DE S47732A DE S0047732 A DES0047732 A DE S0047732A DE 1099728 B DE1099728 B DE 1099728B
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DE
Germany
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vinyl chloride
chloride polymers
trialkyltin
stabilizing
stabilizing vinyl
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DES47732A
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M Mark Crauland
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Compagnie de Saint Gobain SA
Original Assignee
Compagnie de Saint Gobain SA
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    • C08K5/57Organo-tin compounds
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten mittels Di- und/oder Trialkylzinnthiomalat gegen Wärmeeinwirkung.
Sie schafft gegenüber den für diesen Zweck bisher bekannten und verwendeten Stabilisierungsmethoden sowohl vom wirtschaftlichen als auch vom Gesichtspunkt ihrer Wirkungsweise vorteilhafte Möglichkeiten, solche Vinylharze gegen Wärmeeinwirkungen zu stabilisieren, und besteht grundsätzlich darin, daß das Polymerisat mit geringen Mengen an Thioäpfelsäure und damit äquivalenten Mengen an Di- bzw. Trialkylzinnhydroxyd vermischt und dieses Gemisch durch Einwirkenlassen von Scherkräften und erhöhten Temperaturen plastifiziert und homogenisiert wird. Es ergibt sich hierdurch eine vorzügliche Temperaturbeständigkeit der Erzeugnisse.
Dieser Vorteil ergibt sich sowohl bei dem Zusatz der neuen Stabilisierungsmittel zu nicht plastifizierten wie zu plastifizierten Harzen.
Im allgemeinen ergeben sowohl die Di- wie auch die Trialkylzinnthiomalate außer der Wärmestabilisierungswirkung eine gute Lebensdauer und eine gute Farbenbeständigkeit der Erzeugnisse. Man kann deshalb diese Stoffe auch in Mischung miteinander verwenden, wenn auch gewisse derselben vorzugsweise im Sinne einer Erhöhung der Lebensdauer, andere dagegen vorzugsweise im Sinne einer Verbesserung der Farbenbeständigkeit wirken.
Nachstehend werden einige Beispiele für die Stabilisierung von nicht plastifiziertem Polyvinylchlorid nach dem neuen Verfahren gegeben.
In diesen Beispielen ist, um eine einwandfreie Beurteilung der Wirkung des Stabilisierungsmittels zu ermöglichen, einerseits die Zeitspanne ermittelt worden, die notwendig ist, bis eine Probe des stabilisierten Kunstharzes beim Erhitzen auf 200° C unter der Presse beginnt, sich zu zersetzen, was durch das Auftreten von Punkten, braunen, schwarzen oder grünen Flecken erkennbar ist; andererseits wurde die Farbenbeständigkeit, die durch die Verfärbung eines Standardplättchens von 3 mm Dicke, das aus dem stabilisierten Kunstharz besteht und 10 Minuten lang einer Temperatur von 17O0C ausgesetzt wurde, berücksichtigt.
Beispiel ^
Versuch a). Zu 100 g Polyvinylchloridpulver wird 1 g von durch Reaktion von Dibutylzinnhydroxyd mit Thioäpfelsäure hergestelltem Dibutylzinnthiomalat zugemischt, und ferner werden 0,5 g eines aus einem Oktadecenamid von hohem Schmelzpunkt bestehenden Gleitmittels zugesetzt. Die Mischung wird dann bei einer Temperatur von 1650C im Walzwerk 10 Minuten lang zu einer Folie von etwa 5I10 mm Dicke ausgewalzt. Diese Folie ist farblos und durchscheinend. Sie wurde in kleine quadra-Verfahren zur Stabilisierung
von Vinylchloridpolymerisaten
Anmelder:
Compagnie de Saint-Gobain,
Neuilly-sur-Seine, Seine (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr
und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,
Herne, Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. Juni 1954
M. Mark Crauland, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
tische Musterstücke zerschnitten und deren Verhalten unter der Presse untersucht. Hierbei ergab sich bei den bei einer Temperatur von 2000C dem Preßdruck ausgesetzten Mustern eine zeitliche Beständigkeit von 171Z2 Minuten. Ein Plättchen von 3 mm Dicke, das nach den üblichen Herstellungsmethoden von solchen durch Aufeinanderlegen von sieben Lagen der Ausgangsfolie und 10 Minuten langes Pressen dieses Folienstapels bei 1700C zwischen polierten Preßplatten hergestellt wurde, zeigte eine ausgezeichnete Transparenz bei jedoch geringfügiger Gelbfärbung.
Versuch b). In diesem Falle wird das Stabilisierungsmittel in situ hergestellt. 10 g Dibutylzinndihydroxyd werden innig mit 5,4 g Thioäpfelsäure gemischt und 1 g dieser pulverförmigen Mischung 100 g pulverigem Polyvinylchlorid zugemischt. Ferner werden 0,5 g eines aus einem Oktadecenamid von hohem Schmelzpunkt bestehenden Gleitmittels zugesetzt und die Gesamtmischung 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 165° C auf dem Walzwerk verarbeitet. Es ergibt sich derart eine Folie von 5I10 mm Dicke, mit der die gleichen Untersuchungen durchgeführt wurden wie gemäß Versuch a). Hierbei zeigte sich, daß die zeitliche Stabilität bei einer Temperatur von 200° C mit 20 Minuten deutlich verlängert war und daß das wie vorstehend beschrieben hergestellte Plättchen ebenfalls eine gute Transparenz,
109 510/461

Claims (1)

  1. 3 4
    wenn auch mit einer etwas deutlicheren Verfärbung als an Thioäpfelsäure und damit äquivalenten Mengen
    im Falle des Vergleichsversuches a) besaß. ■ an Di- bzw. Trialkylzinnhydroxyd vermischt und
    dieses Gemisch durch Einwirkenlassen von Scher-
    PatentansprucH: . kräften und erhöhten Temperaturen plastifiziert und
    Verfahren zur Stabilisierung von Vinylchlorid- 5 homogenisiert wird.
    polymerisaten mittels Di- und/oder Trialkylzinnthio-
    malat gegen Wärmeeinwirkung, dadurch gekenn- In Betracht gezogene Druckschriften:
    zeichnet, daß das Polymerisat mit geringen Mengen USA.-Patentschrift Nr. 2 648 650.
    © 109 510/461 2.61
DES47732A 1954-06-02 1955-05-24 Verfahren zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten Pending DE1099728B (de)

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GB873865A (en) * 1958-05-21 1961-07-26 Union Carbide Corp Hydrocarbyltin succinates and their use in the stabilization of vinyl halide resins
US3037040A (en) * 1958-05-21 1962-05-29 Union Carbide Corp Hydrocarbyltin salts of substituted succinic acids

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