DE109809C - - Google Patents

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DE109809C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1898 ab.
Die. Erfindung betrifft eine Auslösungsvorrichtung für solche Steuerungen, bei welchen der Abschlufs nach vorangegangener Auslösung durch die Einwirkung einer Schlufskraft erfolgt. Sie bezweckt, bei verhältnifsmäfsig einfacher Construction jeden Rückdruck auf den Regler, sowie auch . die bei anderen Auslösungsvorrichtungen mit auf einander abgleitenden Klinken unvermeidliche Reibung und ungleichmäfsige Abnutzung zu verhüten. Die Construction kennzeichnet sich im wesentlichen durch die Einschaltung eines Kniegelenkes, welches in der Strecklage die Bewegung des Antriebsorganes überträgt und beim Schlufs der Dampfeinströmung ausgeknickt wird. Jedoch ist dieses Kniegelenk nicht selbst Gegenstand der Erfindung, sondern nur die Art und Weise, wie dasselbe geführt wird. Kniegelenke an und für sich sind für den Antrieb von Steuerungen schon benutzt, so zeigt z. B. die Patentschrift 1281g ein in die Excenterstange eingeschaltetes Kniegelenk, welches durch Vermittelung eines Gleitstückes an der Ventilstange angreift. Dieses Gleitstück ist, um dem Kniegelenk den nothwendigen Halt zu geben, auf einem Schienehpaar geführt, welches einerseits fest mit der Excenterstange verbunden ist und andererseits auf der Ventilstange hin- und hergleitet. Aufser diesen an und für sich schon ziemlich complicirten Theüen ist noch eine Feder nöthig, welche den Zweck hat, das Kniegelenk kurz vor dem Anhub wieder in die Strecklage zu bringen.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dafs beide Schenkel des Kniegelenkes während der Bewegungsübertragung einen Winkel von 180 oder o° bilden bezw. beide vom Drehpunkt aus einander gleich gerichtet sind. Der eine derselben wird durch eine geeignete Führung derartig geführt, dafs die Strecklage während der Bewegungsübertragung erhalten bleibt, während in dem Augenblick, wo der Schlufs erfolgen soll, der Drehpunkt seitwärts verschoben wird, so dafs das Kniegelenk aus der Strecklage herauskommt. Diese Verschiebung des Drehpunktes kann selbstverständlich in beliebiger Weise erfolgen, entweder durch eine bestimmte Ausgestaltung der Führung, in welchem Falle der Schlufs des Steuerungsorganes immer zu derselben Zeit erfolgen wird, oder durch Verschiebung irgend eines Führungsstückes von Hand oder durch den Regler. Eine Kraftübertragung ist bei der ausgeknickten Stellung nicht mehr möglich, so dafs das Steuerungsorgan vollkommen freigegeben und der Einwirkung der Schlufskraft überlassen ist. Irgend welche Klinken oder Anschlagflächen, wie sie bei den bisherigen Ausklinkungen benutzt werden, und welche der Abnutzung in hohem Mafse unterworfen sind, werden bei dieser Anordnung nicht benutzt.
Ferner hat die Anordnung noch den Vortheil, dafs sämmtliche Kräfte annähernd in eine Ebene fallen.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine derartige Anordnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht die constructive Ausbildung speciell für den Fall einer Ventilsteuerung.
Der Antrieb geschieht durch die von dem Excenter α in Schwingungen versetzte Stange b,

Claims (1)

  1. deren oberes Ende den Drehpunkt des Kniegelenkes bildet. Zu diesem Zwecke ist das obere Ende desselben gabelförmig ausgebildet und nimmt den Zapfen c auf, an welchem der andere Schenkel e des Kniegelenkes angelenkt ist. Letzterer greift mit dem anderen Ende an dein mit dem Steuerhebel f verbundenen Zapfen g an. Zweckmäfsig wird man, wie dies in der Zeichnung auch geschehen ist, das obere Ende der Stange b, welches an dem zur Führung dienenden Daumen d entlang gleitet, noch mit einer Rolle versehen. So lange der Daumen d in einer derartigen Stellung sich befindet, dafs die beiden Schenkel e und b des Kniegelenkes während der Schwingbewegung mit der Stange b parallel oder annähernd parallel bleiben, mufs der Steuerhebel/ der erwähnten Schwingbewegung folgen und öffnet auf diese Weise das Ventil. Die Stange b legt sich dabei mit der an ihrem oberen Ende befindlichen Rolle infolge ihres Eigengewichtes gegen den Daumen d an.
    Sobald der Daumen d derartig bewegt wird, dafs die beiden Schenkel e und b des Kniegelenkes einen gewissen Winkel zu einander bilden, ist eine Kraftübertragung auf den Steuerhebel nicht mehr möglich. In diesem Augenblick wird der Drehpunkt des Kniegelenkes in die in Fig. ι in punktirten Linien angedeutete Stellung überkippen. Das Ventil wird dadurch frei und kann nun der Einwirkung der Schlufskraft folgen. Der Punkt c wird von nun an bogenförmig geführt, indem die Stange e als Lenker dient. Kurz bevor das Excenter an seinem oberen todten Punkte ankommt, wird der Winkel zwischen b und e so gering, dafs die Stange b sich unter dem Einflüsse ihres Gewichtes bezw. der hierzu angeordneten Feder, wozu noch die in gleichem Sinne wirkende Excenterreibung kommt, wieder gegen den Daumen d anlegt.
    Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. ι nur dadurch , dafs das Ventil nicht durch einen Wälzungshebel, sondern durch einen Winkelhebel f bethätigt wird. Im Uebrigen ist die Construction dieselbe.
    Fig. 3 veranschaulicht die vorbeschriebene Auslösungsvorrichtung in Verbindung mit einer Corlifssteuerung, und zwar zeigt der linke Theil die Anhubstellung, wobei also das Kniegelenk in Strecklage ist, während rechts das Ventil geschlossen und das Gelenk übergekippt ist. Der auf der Hahnspindel aufgekeilte Winkel f wird von den beiden das Kniegelenk bildenden Stangen b e angetrieben, von denen die erstere mit der schwingenden Scheibe in Verbindung steht. Der Drehpunkt c legt sich ebenso wie in den vorbeschriebenen Anordnungen gegen den einstellbaren Daumen g.
    In derselben Weise läfst sich die Auslösungsvorrichtung auch für Hahnsteuerungen verwenden, wie überhaupt die ganze Anordnung keineswegs an ein bestimmtes Steuerungssystem geknüpft ist, sondern für alle solche Steuerungen benutzt werden kann, welche mit Auslösung arbeiten.
    Pa τ κ ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Dampfmaschinensteuerung mit auslösendem und vom Regler beeinflufstem Kniegelenk, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der Dampfeinströmung die Bewegung des zur Steuerung benutzten Antriebsorganes von dem mittels einer Rolle auf einem verstellbaren Daumen (d) geführten, den Gelenkpunkt (c) des Kniegelenkes bildenden Ende der Antriebsstange (b) bei ihrer Abwärtsbewegung durch ein mit dem Einlafshebel (f) ebenfalls gelenkig verbundenes Druckstück (e) bis zu dessen Ausknicken übertragen wird, während die Rückführung, des Gestänges in die Anfangslage durch das Eigengewicht und die Reibung des Excenters bezw. Antriebszapfens erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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