DE677082C - Hebelstanze mit einem durch ein hand- oder fussgesteuertes Druckmittel betaetigten Druckhebel fuer das Werkzeug und einer nach dem Arbeitsvorgang selbsttaetig wirksamen Druckentlastung und Rueckfuehrung des Kolbens - Google Patents

Description

• Hebelstanze mit einem durch ein hand- oder fußgesteuertes Druckmittel betätigten Druckhebel für das Werkzeug und einer nach dem Arbeitsvorgang selbsttätig wirksamen Druckentlastung und Rückführung des Kolbens Die Erfindung betrifft :eine Hebelstanze mit Druckmittelantrieb und eine durch Hand oder Fuß zu bedienende Betätigungsvorrichtung für die Druckmittelsteuereim-ichtung. Bei den biekannten Maschinen dieser Art sind im wesentlichen Kolbenschieber für die Druckmittelsteuerung vorgesehen, deren beide Steuerstellungen für Ein- und Auslaß mit dem Hand- oder Fußhebelgestänge bewirkt werden muß. Dabei hat man bereits eine selbsttätige Druckentlastung bei Beendigung des Arbeitsvorganges vorgesehen, die in von der Kolbenstellung abhängigen Mitteln zur Herbeiführung eines Druckausgleichs .am Druckkolben bestehen oder durch ein Überdruckventil in der Druckmittelleitung gebildet sind.
• Gemäß der Erfindung sind das Druckmitteleinlaß- und das Druckmittela:uslaßventil gleichachsig mit entgegengesetzt gerichteten Arbieitswegen angeordnet, und zwischen ihnen ist ein die federbelasteten Ventile wechselweise betätigender Nocken drehbar vorgesehen, dessen Drehzapfen über eine vom. Druckkolben in der Arbeitsendlage im Sinne des öffnens des Auslaßventils betätigte Schaltkupplung mit dem Hand- oder Fußbetätigungsgestänge verbunden ist. Der Nocken .für die Ventilverstellung ist in einem um die Ventilachse drehbaren Gehäuse gelagert.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung der Steuerventile ermöglicht die Verwendung großer Durchgangsquerschnitte für das Druckmittel und einen glatten Strömungsverlauf, wodurch ein rasches Arbeiten der Maschine erzielt ist. Ferner ist :eine Einstellm@ö,glichkeit für die Antriebsachse des Nockens gegenüber dem Antriebsgestänge vorhanden, so daß der Anschluß des Ventils beliebig vorgesehen werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Federn der beiden Ventile den Nocken in die -Mittellage zurückführen, in der beide Ventile geschlossen sind. Auch bei Störungen am Betätigungsgestänge wird die Druckmittelzufuhr_ zum Druckzylinder selbsttätig unterbunden, dadurch, daßdurch den Kolben die Kupplung zum Antrieb gelöst und durch .eine Feder der Nocken für die öffnung des Auslaßventils betätigt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Rückansicht der Hebelstanze; Abb. 2 eine Seitenansicht derselben, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Druckzylinder mit Ventilanordnung, Abb. q. die Schaltkupplung im Antrieb für die Steuerung der Ventile und Abb.5 die Einrichtung der selbsttätigen Druckentlastung.
• An dem Fußgestell i der Stanze ist oberhalb des Tisches 2 für das Werkstück: das Werkzeug 3 angeordnet, das am Tisch 2 in senkrechter Richtung gleitbar geführt ist und vorzugsweise durch Federkraft in der angehobenen Lage gehalten wird. Auf das Werkzeug 3 wirkt der Druckhebel q., der bei 5 am Tisch a drehbar gelagert ist und durch ein Fußantriebsgestänge 6 sowie einen Druckzylinder 7 bewegt werden kann. Beide Antriebsmittel greifen je mittels eines Zapfens 8 bzw. 9 an der Unterseite des Druckhebels an, wobei did Zapfen 8, 9 in Randausnehmungen am Druckhebel q. greifen. Dadurch bleibt jeweils der eine Zapfen in der Ruhelage, wenn der andere Zapfen wirksam ist.
• Der Zapfen 9 ist .an dein Schaft io des Druckkolbens i i angeordnet, der in dem Druckzylinder 7 gleitet. Im Boden 12 des letzteren ist die Einlaßöffnung 13 und die Auslaßöffnung 14 für das Druckmittel, z: B. Druckluft, angeordnet (Abb.3). Das Drucltmittel wird am Anschlußstutzen 15 zugeführt, der sich an dem vor den öffnungen 13, 14 angeordneten Ventilgehäuse 16 befindet, in dem das Einlaßventil 17 und das Auslaßventil i 8 liegend und gleichachsig angeordnet sind. Die Ventile öffnen in entgegengesetzter Richtung. Zwischen beiden Ventilen ist der Nocken i9 angeordnet, der mittels seitlicher scheibenförmiger Flansche 2o in einem Gehäuse 2 i drehbar gelagert ist. Die Drehachse des Nockens ist senkrecht zur Ventilachse gerichtet. Das Gehäuse 2 i ist in dem Ventilgehäuse 16 drehbar, so daß die Lage des Drehzapfens 22 des Nockens dem Steuergestänge angepaßt werden kann.
• Auf dem Drehzapfen 22 des Nockens i9 ist ein Hebel 23 befestigt, der durch einen Stift 2:1 mit dem Nocken ig starr verbunden ist und an dem eine Feder 25 angreift, die den Nocken in die Ausgangsstellung gemäß Abb. 2 zurückführt, in der das Auslaßventil18 geöffnet ist. Die Abb. 3 zeigt eine Mittelstellung des Nockens i9. Auf dem Zapfen 22 ist ferner ein Hebel 26 drehbeweglich und in axialer Richtung verschiebbar gelagert, an dem das Betätigungsgestänge 27 angreift, das mit dem Fußhebel 28 verbunden ist, an dem auch das Fußantriebsgestänge 6 angeschlossen ist. ° Der Hebel 26 greift unter der Wirkung der Feder 30 mit einem Zapfen 29 in eine Öffnung des Hebels 23 und ist dadurch mit diesem gekuppelt. Bei Betätigung des Fußhebels 28 in Richtung des Pfeiles X wird über das Gestänge 27 und die Hebel 26, 23 der Nocken im Sinne des öffnens des Einlaßventils 17 bewegt.
• Das Schließen des Einlaßventils 17 und öffnen des Auslaßventils 18 erfolgt durch den Kolben i i. Zu diesem Zweck ist im Bewegungsbereich des Kolbens i i ein Anschlag 31 angeordnet, der an einem Hebel32 befestigt ist und zweckmäßig durch eine Stellschraube gebildet wird (Abb.5). Der Hebel 32 ist mittels der Achse 33 am Deckel des Druckzylinders 7 schwenkbar gelagert und betätigt durch den Arm 34 eine Stange 35, die an einem Hebel 36 .angreift, der als Schaltorgan für die Kupplung der Hebel 23, 26 ausgebildet ist, und zwar zweckmäßig in der Weise, daß er als Keilstück zwischen die Hebe123, 26 gedrückt wird und dabei den Hebel 26 in axialer Richtung verschiebt. Dabei wird der Zapfen 29 aus der üffniuig im Hebel23 herausgezogen und der Nocken 19 durch die Feder 25 in die Ausgangsstellung nach Abb.2 zurückgeführt. Dabei öffnet sich das Auslaßventil 18, und das Einlaßventil 17 wird durch Federkraft geschlossen. Bei Freigabe des Fußhebels wird das Gestänge durch die Feder 37 zurückgeführt 'und dabei der Hebel 26 so mit dem Aebel 23 zur Deckung gebracht, daß der Zapfen 29 wieder in die Öffnung am Hebe123 eindringt.

Claims (3)

1. Pi1TRNTANSPRÜcIiR: i. Hebelstanze mit einem durch ein hand- oder fußgesteuertes Druckmittel betätigten Druckhebel für das Werkzeug und einer nach dem Arbeitsvorgang selbsttätig wirksamen Druckentlastung und Rückführung des Kolbens, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmitteleinlaß- und das Druckmittelauslaßventil (17, 18) gleichachsig mit entgegengesetzt gerichteten Arbeitswegen angeordnet sind und zwischen ihnen ein die federbelasteten Ventile (17, 18) wechselweise betätigender Nocken (19) drehbar vorgesehen ist, dessen Drehzapfen (22) über eine vom Druckkolben (i i) in der Arbeitsendlage im Sinne des öffnens des Auslaßventils betätigte Schaltkupplung (23, 26,36) mit dem Hand- oder Fußbetätigungsgestänge (z;) verbunden ist.
2. 2. Hebelstanze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Drehzapfen (22) des Nockens (i9) ein am Hand- oder Fußbetätigungsgestänge (27) angeordneter Kupplungshebel (26) entgegen der Wirkung einer Feder (3o) axial verschiebbar gelagert ist, zu dessen Verschiebung ein vom Druckkolben (i i) betätigter Hebel (36) dient.
3. 3. Hebelstanze nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (i g) in einem um die Ventilachse drehbaren Gehäuse (21) gelagert ist.