DE1097329B - Innenbackenbremse fuer Spinn- und Zwirnspindeln - Google Patents
Innenbackenbremse fuer Spinn- und ZwirnspindelnInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenbackenbremse für Spinn- und Zwirnspindeln mit einem gegen
Drehung gesicherten, mindestens auf einem Teil des Umfanges elastischen Bremsring, der an den rotierenden
Spindelteil anpreßbar ist.
Die bisher bekannten Spindelbremsen, vor allem Innenbackenbremsen, sind mit dem Nachteil behaftet,
daß sie für kleine Spindeln nicht brauchbar sind, weil die Platzverhältnisse unter dem Wirtelflansch die
richtige Dimensionierung der Teile nur bei verhältnismäßig großen Spindeltypen zulassen.
Es ist bereits eine Innenbackenbremse bekannt, bei welcher zwei oder mehr einander entgegenwirkende
Bremsbacken unter Einwirkung von exzentrisch zur Spindelachse verlaufenden und mit einem Betätigungshebel
verbundenen Nocken vorgesehen sind, wobei die den Bremsbacken zugeordneten Gleitbahnen spiralig
zur Spindelachse verlaufen. Eine andere bekannte Innenbackenbremse besitzt zwei diametral gegenüberliegende
Bremsbacken, die über je einen sich über die Hälfte des Umfanges ausdehnenden Ring nach außen
gedrückt werden, wobei dieser selbst durch angelenkte Zwischenglieder, die am anderen Ende in einem drehbaren
Nocken sitzen, durch dessen Drehung auseinandergetrieben wird. In einer weiter bekanntgewordenen
Lösung besteht das elastische Bremselement aus einem aufgeschnittenen Ring, der zur Bremsung durch
ein Spreizelement gespreizt wird. Schließlich wurde schon eine Innenbackenbremse vorgeschlagen, bei
welcher ein starrer Ring parallel zur Spindelachse von zwei symmetrisch angeordneten, auf einem Drehorgan
angebrachten Keilen angehoben und zum Bremsen gegen eine komplementäre Fläche der Wirtelinnenseite
gepreßt wird.
Die bekannten Ausführungen lassen entweder keine in radialer Richtung wirksame Deformation zu, oder
sie benötigen zusätzliche Teile, welche für den geringen Raum unter dem Wirtelflansch kleiner Spindeln
zu sperrig sind.
Dieser Hauptmangel ist bei einer Innenbackenbremse für Spinn- und Zwirnspindeln mit einem gegen
Drehung gesicherten, mindestens auf einem Teil des Umfanges elastischen Bremsring, der an den rotierenden
Spindelteil anpreßbar ist, erfindüngsgemäß dadurch behoben, daß der elastische Bremsring in
radialer Richtung ungleiche Wandstärken aufweist, sowie ferner, daß der elastische Bremsring in an sich
bekannter Weise Zonen gleicher und zu- und abnehmender Wandstärke aufweist.
Die erfindungsgemäße Bremse läßt sich deshalb mit Vorteil an kleinen Spindeln verwenden, weil die Unterbringung
eines dünnen Bremsringes z. B. aus Phenol-Formaldehyd-Harz von etwa 0,5 mm Wandstärke bei
Verdickungen desselben von etwa 1 mm radial sehr Innenbackenbremse
für Spinn- und Zwirnspindeln
für Spinn- und Zwirnspindeln
Anmelder:
Actiengesellschaft,
Jon. Jacob Riether & Cie.r
Winterthur (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. R. K. Löbbecke, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 7. November 1956
Schweiz vom 7. November 1956
Helmut Staub, Winterthur (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wenig Platz beansprucht. Auch der elastische Anpreßnocken kann sehr raumsparend ausgeführt werden, indem
er z. B. als ausgebogener Ausschnitt einer den feststehenden Spindelteil umfassenden Manschette des
Anpreßringes ausgebildet wird.
Die Spindelbremse nach der Erfindung hat auch den Vorteil, daß infolge des Elastizität des Nockens nach
einem anfänglichen Überwinden der Bremsstellung ein Zurückschnappen in die entspannte Lage erfolgt. Dies
erleichtert die Bedienung der Maschine beispielsweise bei Fadenbruch beträchtlich, da der Bremshebel nur
leicht mit dem Knie angestoßen zu werden braucht, um die Spindel wieder in Gang zu setzen und dadurch
beide Hände zum Ansetzen frei bleiben.
Der'Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in den
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Wirtel- und Bremsteil einer Spindel,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Spindellagergehäuse bei abgehobenem Oberteil längs der Linie I-I
von Fig. 1 in Nichtbremsstellung,
Fig. 3 den eigentlichen Anpreßring und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Anpreßringes mit umgebendem Bremsring in Nichtbremsstellung.
Das Spindellagergehäuse 1, das mit einem Flansch 2 auf der Spindelbank 3 aufsitzt, wird unmittelbar über
dem Flansch 2 durch einen leicht drehbaren Anpreßring 4, der einen Betätigungshebel 5 trägt, umfaßt.
Die Lagerung des Anpreßringes 4 erfolgt zentrisch,
009 698/326
und die axiale Sicherung desselben geschieht einerseits durch einen in einer Nut 6 des Spindelunterteiles
1 eingesetzten Ring 7, andererseits durch die Auflagefläche 8 des Flansches. Innerhalb des Wirtelflansches
9 befindet sich ein etwas kleinerer Bremsring IG, der zwei zentrisch symmetrische, innenliegende
Verdickungen 11 aufweist. Die Ringpartie zwischen den Verdickungen 11 weist eine kleinere Wandstärke
geringer Biegesteifigkeit auf, so daß bei der Spreizung des Ringes an den Verdickungen ein Zusammenziehen
der erwähnten Partien gegen das Spindelzentrum erfolgt
Zwecks Sicherung des Bremsringes 10 gegen Drehung sind nach unten vorstoßende Anschläge 12 vorgesehen,
die die etwas breiter gehaltenen Schlitze 13 des drehbaren Anpreßringflansches 14 durchstoßen und
unter Spiel in die Bohrungen 15 des feststehenden Spindelunterteilflansches 2 hineinreichen.
Der Anpreßring 4 weist eine zylindrische Manschette 16 auf, die auf der hierzu vorgesehenen Partie
17 des Spindelunterteiles 1 liegt. Die Größe des Anpreßringflansches 14 (Fig. 2 und 3) ist so gewählt,
daß sie mit dem darüberliegenden unteren Wirtelflanschaußendurchmesser annähernd übereinstimmt.
Aus der Manschette 16 sind zwei zentrisch symmetrische Abschnitte 18 (Fig. 2 und 3) ausgeschnitten,
die annähernd tangential abgeführt sind und dann, so weit umgebogen, federnde Nocken 19 bilden, daß sie
in Nichtbremsstellung ungespannt an den Bremsringstellen geringer Wandstärke anliegen. Bei Drehung
des Hebels 5 in Pfeilrichtung nach Fig. 2 bewegt sich der Federnocken 19 gegen die Mitte der Verdickung
zu und preßt diese nach außen an die Wirtelinnenfläche, während die dazwischenliegenden Ringteile geringer
Wandstärke nach innen, d. h. gegen das Spindellagergehäuse, ausweichen.
Der Bremsring 10 besteht vorteilhafterweise aus einem thermohärtbaren Kunstharz, das aus einem
Stück gepreßt ist und rein, laminiert oder mit einem Füllstoff versehen sein kann. Die Erfahrung hat gezeigt,
daß mit einem Phenol-Formaldehyd-Harz bei äußerst geringfügigem Verschleiß eine hervorragende
Bremswirkung erreichbar ist. Auch bei ölbenetzung ergibt sich keine spürbare Verminderung der Bremskraft.
Eine Abänderung der Anpreß ringausführung ist in Fig. 4 wiedergegeben, in welcher die aus einer Scheibe
21 aus elastischem Material ausgeformten elastischen Nocken 22 zu erkennen sind, die wiederum innerhalb
des Bremsringes 10 liegen. Die Nachgiebigkeit des Nockens 22 wird dadurch erreicht, daß der Nocken
bis etwa zur Hälfte mit einem Schlitz 23 durchschnitten wird. Durch die Wahl der Schlitzlage, dessen
Länge und. Weite sowie des Materials der Scheibe hat der Konstrukteur es in der Hand, die elastischen
Eigenschaften des Nockens den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Am vorteilhaftesten dürfte diese
.Ausführungsform bei Fertigung aus einem Kunstharz mit entsprechenden mechanischen Eigenschaften, wie
z. B. Polyamiden, sein. Dabei ist es möglich, den Griff mit Scheibe durch einen einzigen Preßvorgang ausreichend
genau herzustellen.
Claims (6)
1. Innenbackenbremse für Spinn- und Zwirnspindeln mit einem gegen Drehung gesicherten,
mindestens auf einem Teil des Umfanges elastischen Bremsring, der an den rotierenden Spindelteil
anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Bremsring (10, 11, 12) in radialer Richtung
ungleiche Wandstärken aufweist.
2. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Bremsring in
an sich bekannter Weise Zonen gleicher (12) und zu- und abnehmender Wandstärke (10 und 11) aufweist.
3. Innenbackenbremse nach den Ansprüchen 1
: und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zonen (10, 11 und 12) des Bremsringes zentrisch symmetrisch
angeordnet sind.
4. Innenbackenbremse für Spinn- und Zwirnspindeln nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an sich bekannter, um das Spindelzentrum schwenkbarer Nocken (19 bzw. 22)
elastisch ausgebildet ist.
5. Innenbackenbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde
; . Nocken (19) durch einen ausgebogenen Ausschnitt eines das ortsfeste Spindellagergehäuse (1) peripher
umfassenden Anpreßring (16, 4) gebildet wird.
6. Innenbackenbremse nach den Ansprüchen 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Nocken (22) durch eine das ortsfeste Spindellagergehäuse
(1) peripher umfassende um das Spindelzentrum schwenkbare Scheibe (21, 22) gebildet
wird und das Federn des ■ Nockens (22) durch einen annähernd tangential verlaufenden Schlitz
(23) hervorgerufen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 697 652, 517 696;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692 954;
französische Patentschrift Nr. 736 113;
~ britische- Patentschrift Nr. 710 840;
USA.-Patentschrift Nr. 2 657 523.
Deutsche Patentschriften Nr. 697 652, 517 696;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692 954;
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USA.-Patentschrift Nr. 2 657 523.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH841593X | 1956-11-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1097329B true DE1097329B (de) | 1961-01-12 |
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ID=4541305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA28116A Pending DE1097329B (de) | 1956-11-07 | 1957-10-16 | Innenbackenbremse fuer Spinn- und Zwirnspindeln |
Country Status (3)
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CH (1) | CH347463A (de) |
DE (1) | DE1097329B (de) |
GB (1) | GB841593A (de) |
Families Citing this family (1)
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US3128591A (en) * | 1963-01-30 | 1964-04-14 | Curtiss Wright Corp | Textile spindle brakes |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE517696C (de) * | 1929-12-31 | 1931-02-09 | Barmer Maschinenfabrik Akt Ges | Spindelbremse fuer Spinn- und Zwirnspindeln |
FR736113A (fr) * | 1932-04-29 | 1932-11-19 | S Walker Sa Des Ets | Dispositif de freinage des broches et ailettes dans les métiers à filer et machinessimilaires |
DE697652C (de) * | 1938-04-02 | 1940-10-18 | Carl Staufert | Bremse fuer Spinn- und Zwirnspindeln |
US2657523A (en) * | 1952-01-03 | 1953-11-03 | Davis & Furber | Spindle brake |
GB710840A (en) * | 1952-10-13 | 1954-06-16 | Tweedales & Smalley 1920 Ltd | Improvements relating to spindle apparatus for twisting and spinning machines |
DE1692954U (de) * | 1952-08-04 | 1955-02-10 | Rollenlager Spindelfabrik Spin | Bremse fuer spinnspindeln. |
-
1956
- 1956-11-07 CH CH347463D patent/CH347463A/de unknown
-
1957
- 1957-10-16 DE DEA28116A patent/DE1097329B/de active Pending
- 1957-10-31 GB GB34025/57A patent/GB841593A/en not_active Expired
Patent Citations (6)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH347463A (de) | 1960-06-30 |
GB841593A (en) | 1960-07-20 |
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