DE517696C

DE517696C - Spindelbremse fuer Spinn- und Zwirnspindeln

Info

Publication number: DE517696C
Application number: DEB147482D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1929-12-31
Filing date: 1929-12-31
Publication date: 1931-02-09

Description

Spindelbremse für Spinn- und Zwirnspindeln Die Erfindung betrifft eine Spindelbremse für Spinn- und Zwirnspindeln, bei der ein geteilter Bremsring zum Bremsen dient.
Bekannt sind Spindelbremsen, bei denen der geteilte Bremsring derart angeordnet ist, daß derselbe von außen die Spindel umgibt und zwei Handgriffe trägt, welche zum Abbremsen zusammengedrückt werden. Um nunmehr noch die Bremse festzustellen, ist eine weitere besondere Handhabung erforderlich, die auch beim Inbetriebsetzen der Spindel wieder vorgenommen werden muß. Bei diesen bekannten Spindelbremsen besteht der Nachteil, daß dieselben infolge ihrer Bauart die Herstellung der Spindeln sehr verteuern und das Stillsetzen der einzelnen Spindeln erschweren.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile.
Die Erfindung besteht darin, daß in den Teilungsschlitz des auf einem Tragbund des Spindellagergehäuses angeordneten und von einer glockenartigen Verlängerung des abzubremsenden Spindelantriebswirtels umschlossenen Bremsringes ein an einem Stellhebel sitzender Bolzen zum Spreizen und Feststellen des Bremsringes eingreift. Es ist besonders zweckmäßig, den Bolzen kantig auszubilden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die neue Spindelbremse sowohl hinsichtlich ihrer Bauart als auch hinsichtlich ihrer Handhabung außerordentlich einfach ist. Zum Abbremsen des Spindelantriebswirtels wird der innen angeordnete Bremsring durch Verdrehen eines an dem Stellhebel sitzenden Bolzens gespreizt und von innen gegen die glockenartige Verlängerung des Spindelwirtels gepreßt. Beim Weiterdrehen des Stellhebels wird die Spindel infolge der kantigen Ausbildung des Bolzens arretiert, so daß eine besondere Handhabung für das Festlegen der Spindel nicht erforderlich ist.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigt Abb. i die Spindel im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt A-B der Abb. i, Abb. 3 den gleichen Schnitt A-B der Abb. i, jedoch bei gebremster Spindel.
Die Spindel a wird mittels des Antriebswirtels b durch Riemen o. dgl. angetrieben. Der Antriebswirtel b weist nach unten hin eine glockenartige Verlängerung c auf, die einen auf dem Tragbund des Spindellagergehäuses d ruhenden Bremsring e umschließt. Dieser Bremsring e ist an einer Stelle geteilt und bildet hier eine Offnung f, in welche ein zweckmäßig kantiger, an einem drehbaren Stellhebel h sitzender Bolzen g eingreift. Beim Drehen dieses Stellhebels h in die Bremsstellung wird der Ring e durch den Bolzen g auseinandergespreizt und mit seinem äußeren Umfang gegen die Innenwand der glockenartigen Verlängerung c des Antriebswirtels b gepreßt, so daß die Spindel a augenblicklich stillsteht. Durch die kantige Ausbildung des Bolzens ä wird erreicht, daß dieser sich in der Brensstellung selbsttätig arretiert und einen beliebig langen Stillstand der Spindel a ermöglicht. Beim ZViedereinrüeken der Spindel a geht der Bremsring e infolge seiner eigenen Federkraft zurück und gibt den Antriebswirtel b mit der Spindel a frei.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Spindelbremse für Spinn- und Zwirnspindeln, bei der ein geteilter Bremsring zum Bremsen dient, dadurch gekennzeichnet, daß in den Teilungsschlitz (f) des auf einem Tragbund des Spindellagergehäuses (d) angeordneten und von einer glockenartigen Verlängerung (c) des abzubrensenden Spindelantriebswirtels (b) umschlossenen Bremsringes (e) ein an einem Stellhebel (la) sitzender Bolzen (g) zum Spreizen und Feststellen des Bremsringes (e) eingreift.
2. Spindelbremse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (g) kantig ist.