DE751279C

DE751279C - Federantrieb fuer Kabeltrommeln

Info

Publication number: DE751279C
Application number: DEB179567D
Authority: DE
Inventors: Hans Knecht
Original assignee: Bischoff & Hensel
Current assignee: Bischoff & Hensel
Priority date: 1937-06-29
Filing date: 1937-06-29
Publication date: 1952-11-17

Description

Federantrieb für Kabeltrommeln Für die Stromzuführung zu betriebsmäßig ortsveränderlichen Stromverbrauchern, wie Krane, Elektrozüge, Bagger u. dgl., verwendet man außer Schleifleitungen, vielfach auch Gummischlauchkabel. Hierbei wickelt man die Gummisohlaudhlentung auf Kabeltrommeln mit eingebautem Schleifringkörper auf, wobei diese Trommeln in den letzten Jahren oft einen selbsttätigen Antrieb erhalten, so daß durch das Verfahren des Stromverbrauchers@ nur die jeweils: benötigte Kabellänge von der Trommel abgezogen bzw. beim Zurückfahren wieder aufgewickelt wird. Für kleinere und mittlere Kabellängen verwendet man vorzugsweise in diesen Fällen Kabeltrommeln mit Federantrieb.
Für einen solchen. Federantrieb sieht man im allgemeinen- Spiral.-bl;attfedern vor, wobei sich die Zahl der benötigten Federn nach der notwendigen Stärke des Kabelzugs richtet. Diese Federn werden in bekannter Weise innerhalb eines Federgehäuses so gelagert, daß das innere Ende auf einer Welle ängreift, während das äußere Ende am Federgehäuse befestigt ist. Hierbei ist es gleichgültig und vollkommen von der Trommelbauweise abhängig, ob die Welle feststeht und sich das Gehäuse mit den Federn um dieselbe dreht, oder ob umgekehrt das Gehäuse feststeht und die Welle in demselben drehbar gelagert ist. Im ersten Fall ist das Gehäuse größtenteils gleichzeitig als Trommelkörper ausgebildet. Im -zweiten Fall, bei Aufwicklung größerer Kabellängen, sieht man für den Federantrieb ein getrenntes feststehendes Gehäuse vor und überträgt die Drehbewegung der Federn von der Antriebswelle mittels Ketten- oder Zahnradübersetzung auf die Trommelachse.
Jede der bisher genannten Bauarten hat aber den Nachteil, daß das Einsetzen der Federn umständlich, zeitraubend und auch gefährlich ist. Die Federn müssen mit einem kleineren Durchmesser als dem betriebsmäßig größeren. und dem Innendurchmesser des Federgehäuses entsprechenden in das Federgehäuse eingesetzt und nachträglich entspannt werden. Je mehr solcher Federn in einem Gehäuse untergebracht werden müssen, um so schwieriger wird die Arbeit. Wenn trotzdem der Federeinbau unter Zuhilfenahme entsprechender Vorrichtungen noch einigermaßen als erträglich betrachtet werden kann, so. ist der Wiederausbau von Federn, besonders gebrochener Federn, außerordentlich schwierig.
Es ist hierbei zu berücksichtigen, daß diese Arbeit größtenteils von ungeschulten Kräften vorgenommen wird. Weiterhin zeigt sich als größter Nachteil, daß eine gebrochene Feder nicht mehr durch Drehen des Trommelkörpers oder der Welle auf Spannung gebracht und damit im Durchmesser verringert werden kann, wodurch sie sich von der Wandung des Federgehäuses löst, sondern jede gebrochene Feder preßt sich mit der ihr innewohnenden Kraft an die äußere Wandung des Federgehäuses und kann somit nur noch schlecht, aus demselben herausgenommen werden.
Man ist deshalb auch dazu übergegangen, die Federn innerhalb des Federgehäuses oder der Federtrommel je für sich in einer besonderen. Federkapsel zu lagern, welche leicht mit der darin befindlichen Feder in die Federtrommel eingebaut oder aus dieser ausgebaut werden kann. Aber damit sind die obengenannten Schwierigkeiten des Federausbaues aus der Federtrommel nur auf die Federkapsel verlegt.
Bei Federantrieben für Kabeltrommeln mit Spiralfedern zum selbsttätigen Aufwickeln von Gummischlauchkabeln od. dgl., bei denen in der Federtrommel jede einzelne Spiralfeder in einer besonderen Federkapsel angeordnet ist, sind diese Mängel erfindungsgemäß dadurch behoben, daß jede zum Aufnehmen der Spiralfedern bestimmte Federkapsel aus einem Bodenblech und aus einigen auf dem Umfang symmetrisch verteilten Stützpunkten besteht, an welche sich die Feder in betriebsmäßig entspanntem Zustand von innen anlegt. Die Außenwände jeder Federkapsel sind demnach weitgehend unterbrochen, so daß es nach Ausbau der Kapseln aus dem Federgehäuse leicht möglich ist, die Feder z. B. durch Schraubzwingen zu fassen und gefahrlos aus der Kapsel zu entfernen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich um größere Antriebe mit mehreren entsprechend langen und starken Federn handelt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine derartige Federkapsel, bestehend aus dem Bodenblech a und eingesetzten Rohrstücken b. In diese Federkapsel wird die Spiralfeder c eingelegt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. Das äußere Ende der Feder erhält eine Schelle, welche um eines der Rohrstücke b greift, so daß dort die Feder fest eingehängt ist. Durch die Bohrung der Rohrstücke b greifen Bolzen d, wie die Abb.3 zeigt. Diese Bolzen dienen zum Festlegen und Aufreihen der einzelnen Federkapseln in der Federtrommel.
Das Federblech a ist gleichzeitig Trennwand zwischen je zwei benachbarten Federn. Die entspannte Feder preßt sich nun nicht mehr an die Gehäusewand e der Federtrommel, sondern nur noch an die Innenkanten der Rohrstücke b, die ihrerseits fest in dem zugehörigen Bodenblech a sitzen, so daß die Federkapsel ohne Spannung über die Bolzen d geschoben werden kann. Die äußere Gestaltung der Federkapseln ist von der Trommelausbildung abhängig. So ist es z. B. nicht nötig, daß diese eine kreisrunde Form erlialteti, wie in Abb. 2 dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Federantrieb für Kabeltrommeln mit Spiralfedern zum selbsttätigen Aufwickeln von Gummischlauchkabeln od. dgl., bei denen in der Federtrommel jede einzelne Spiralfeder in einer besonderen Federkapsel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede zum Aufnehmen der Spiralfedern bestimmte Federkapsel aus einem Bodenblech und aus einigen auf dem Umfang symmetrisch verteilten Stützpunkten besteht, an welche sich die Feder in betriebsmäßig entspanntem Zustand von innen anlegt.
2. Federantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenblech der Federkapsel gleichzeitig die Trennwand zwischen je zwei benachbarten Federn darstellt.
3. Federantrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bodenblech der Federkapsel fest eingesetzten Federstützpunkte rohrartig ausgebildet sind, so daß durch sie die Festlegungs-und Aufreihbolzen beliebig vieler aneinandergereihter Federkapseln geführt werden können. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift NTr. 373 057; österreichische Patentschrift Nr. 144863; USA.-Patentschrift Nr. 1 551 2o6.