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Das Patent 872 023 betrifft eine Fadenbremse für Textilmaschinen,
z. B. Spinnmaschinen, deren Besonderheit darin besteht, daß zum Abbremsen des Fadens
paarweise angeordnete und drehbar gelagerte Magnetrollen vorgesehen sin, zwischen
denen oder Faden hindurchgeführt wird. Morteilhaft sind mehrere um 90° gegeneinander
versetzte Magnetrollenpaare übereinander angeordnet. Die Magnetrollenpaare sind
in Käfigen angeordnet, die von übereinandergesetzten und z.B. durch Schrauben zusammengehaltenen
Formteilen gebildet werden. Die die Rollenkäfige bildenden Formteile sind zweckmäßig
in einem an beiden Enden mit Innengewinde versehenen Rohr angeordnet, in dem sie
durch in die Rohrenden eingeschraubte Abschlußplatten zusammengehalten werden.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Fadenbremse gemäß
Patent 872 023. Es hat sich nämlich gezeigt, daß an Stelle von drehbar angeordneten
Magnetrollen mit gleichem Vorteil auch unverdrehbar angeordnete Magnetstäbchen beliebigen
Profils verwendet werden können, die jeweils paarweise angeordnet durch gegenseitige
Anziehung abbremsend auf den Faden wirken. Zweckmäßig ist es, die Magnetstäbchen
an der Fadengleitfläche mit einer Hartstoffeinlage, beispielsweise mit einem eingelegten
Saphir oder Hartmetallstäbchen zu versehen, um dem vorzeitigen Verschleiß der Stäbchen
vorzubeugen.
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Eine Erhöhung der Gebrauchsfähigkeit der Fadenbremse gemäß Erfindung
kann sodann noch dadurch erzielt werden, daß das Gehäuse, in dem sich die Magnetkäfige
befinden, aufklappbar ausgebildet ist. Das Gehäuse kann beispielsweise aus zwei
loder vier der Länge nach voneinander getrennten Gehäuseteilen bestehen, die im
Inneren so geformt sind, daß sie vereinigt Magnetkäfige bilden.
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Zwei beispielsweise Ausführungsformen der neuen Fadenbremse gemäß
Erfindung sind in der Seichnung wiedergegeben. Abb. I und 3 der Zeichnung zeigen
jle leinen Längsschnitt durch die Fadenbremsen, während die Abb. 2 und 4 jeweils
Schnitte nach X-X durch Abb. I bzw. Abb. 3 wiedergeben.
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Die in den Abb. 1 und 2 dargestellte Fadenbremse besteht aus einem
Rohr I mit Innengewinde 1a an beiden Enden, das das Außengehäuse der Fadenbremse
bildet. In dem Rohr 1 sind die die Magnetkäfige bildenden Formteile 2 untergebracht.
Die übereinandergesetzten Formteile werden durch in das Rohr I ian beiden Enden
eingeschraubte Verschlußteile 3 zusammengehalten. Das Gehäuserohr I un;d die Teile
2 und 3 besitzen mittlere Durchgänge 2a und 3a für den Faden und sind vorteilhaft
aus Preßstoff hergestellt. Sie können iaber auch aus einem anderen geeigneten Material
bestehen. In den Käfigen sind kreuzweise versetzt Paare von Magnetstäbchen angeordnet,
die mit Lagerzapfen 4a in der Wand der Formteile 2 geführt sind. Die Magnetstäbchen
4 sind in dem dargestellten F,all im Querschnitt viereckig und an den einander zugekehrten
Kanten 4b zum Zwecke der Fadenschonung gebrochen. Weiterhin ist in die vordere Fadengleichfläche
ein Stäbchen 5 aus einem verschleißfesten Material, z. B. ein Saphierstäbchen, eingelegt.
Im Beispielsfalle sind vier übereinander angeordnete, gegeneinander versetzte Magnetpaare
vorgesehen. Je nach den verlangten Bedingungen kann die Fadenbremse auch aus einer
noch größeren Zahl oder aber auch einer kleineren Zahl von Magnetpaaren bestehen.
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Die Abb. 3 und 4 zeigen das Beispiel einer aufklappbaren Fadenbremse.
Die Inneneinrichtung ist die gleiche wie zu den Abb. I und 2 beschrieben.
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Statt aus einem Rohr mit innen angeordneten, die Magnetköfige bildenden
Formteilen besteht das Gehäuse im Falle der Abb. 3 und 4 aus zwei Schalen 7 und
8, die im Inneren so ge£ormt sind, daß si vereint Magnetkäfige 9 bilden. An den
Schalen befinden sich Rohransätze 7a und 82, die sich beim Zusammenfügen der Schalen
aufeinandersetzen und im Zusammenwirken mit durchgesteckten Bolzen 10 den Zusamrnenhalt
der Schalen bewirken.
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Die Bolzen können durch Mutterschrauben 11 mit gegengeschraubten
Kontermuttern 12 gesichert werden. Der Zusammenhalt der Schalen kann aber naturgemäß
auch in anderer Weise bewirkt werden.
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Die Handhabung der aufklappbaren Fadenbremse, wie sie in den Abb.
3 luad 4;in leiner beispielsweisen Ausführungsform dargestellt ist, gestaltet sich
in der Weise, daß bei geöffnetem Gehäuse in die Schalen so viel Magnete eingelegt
werden, als der gewünschten Bremswirkung entspricht. Hierauf werden die Schalen
zusammengeklappt, wobei die in die S.chalSen eingelegten Magnete Magnetpaare bilden.
Nach Einstecken und Sicherung der Bolzen in der beschriebenen Weise ist die Fadenbremse
betriebsfertig.
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PATENTANSPROCHE: 1. Fadenbremse für Textilmaschinen, z. B.
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Spinnmaschinen, nach Patent 872 023, dadurch gekennzeichnet, daß
an Stelle von drehbaren Magnetrollen unverdrehbar angeordnete Magnetstäbchen (4)
vorgesehen sind.