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Schnellverschluß für Bandteller von Papierwickelmaschinen Die Erfindung
betrifft einen Schn:ellverschluß für Bandteller von Papierwiclz.,elma.sclunen zum
Auflegender Papierbänder auf eIektrische Leiter. Die Leistung einer derartigen Maschine
-wird durch die zum Auswechseln der Bandrollen. benötigte Zeit stark beeinträchtigt.
Dies macht sich besonders bei Maschinen für Hochspannungskabel bemerkbar, bei denen
auf den elektrischen Leiter m@esit ` sehr viele Papierschichten aufgelegt werden,
so daß bei einer derartigen Maschine häufig hundert und mehr Bandrollen dauernd
ausgewechselt werden müssen.
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Bei eigner bekannten Ausführung ist der Bandtellerverschluß ,so .ausgebildet,-
daß beim Einsetzen des. Verschlusses eine auf den losen Flansch dies, Bandtellers
einwirkende Feder zusammengedrückt und der Verschluß mittels einer nach innen vorspringenden,
in Rasten der Bandtellernabe oder des Bandtel1erb:olzens eingreifenden Nase ,auf
der Nabe oder dem Bolzen des Bandtellers befestigt wird. Dieser Verschluß ist zwar
schnell zu schließen und zu öffnen, er kann aber nur bei Bandtellern angewendet
werden, bei denen keine oder keine nennenswerten Kräfte in. Richtung gegen den Verschluß
wirksam sind, -wie z. B. bei Bandwicklern, bei denen die Bandrollenachsen parallel
zur Kabelachsie liegen oder- die Mittelebsenen der Bandrollen durch die Kabelachse
gehen oder das Kabel an der Auflaufstelle des, Bandes berühren. Bei Bandtellern
dagegen, bei denen die Bandrollen so angeordnet sind, daß sich Bein in Richtung
gegen den Verschluß wirkender Druck hergibt, müßten zur Aufnahme der infolge der
hohen Drehzahl der Bandwickler auftretenden ganz erheblichen Zentrifugalkräfte so
starke Federn ,angewendet werden, @daß ,ihr Zusammendrücken mittels. des Verschlusses
unmöglich oder nur mit ungewöhn-]ich großem Kraftaufwand durchzuführen wäre. Deshalb,
wurden bei derartigen Bandtellern bisher Schraubverschlüsse angewendet, die jedoch
den Nachteil haben, daß das Aus.-wechseln der Bandteller zeitraubend isst, besonders.
bei solchen Bandtellern, die sowohl für schmale ,als auch für breite Bandrollen
Verwendung finden, -weil in diesem Falle die Gewindemuttein des Verschlusses sehr
oft gedreht werden müssen, bis der Verschluß gelöst bzw. ,geschlossen ist.
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Die Nachteile -der bekannten Ausführung werden gemäß der Erfindung
dadurch behobsen, daß der Verschluß im wesentlichen aus zwei gegeneinander verstellbaren
Teilen besteht, nämlich einer mit Außengewinde versehenen. inneren Büchse, die mit
einer vorspringenden .Nase bajon@ettverschlußartig in Rastern der Nabe oder des
Bolzens des Bandtellers eingreift, und einer mit Innengewinde versehenen, auf die
innere Büchse aufgeschraubten ;äußeren Büchse, die um die Tiefe der Hinterschneidung
des Bajonettverschlusses von dem Bandteller aus zurückgeschraubt werden kann.
Auf
der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Schnellverschluß
für Bandteller von Paperwiekelmaschinendargestellt.
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Ab b. i zeigt einen Mehrfachbandspinner mit .einer Anzahl von Bandtellern;
senkrecht zur Kabelachse gesellen, wobei die Bandteller zu je drei an einem
gemeinsamen Halter so angeordnet sind, daß ihre Mittelebenen parallel zur Kabelachse;
aber meinem gewissen Abstand von dieser liegen.
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Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch den Bandteller und Abb. 3 eine Einzelheit.
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Bei Anordnung der Bandrollen nach Abb. f lassen sich bei: verhältnismäßig
kleinem Abstand der Bandtellerachsen von der Kabelachse größere Bandrollen anwenden,
als wenn die Bandrollen so angeordnet wären, daß ihre Mittelebenen durch die Kabelachse
gehen. Es entsteht aber bei dieser Anordnung der Bandrollen als Komponente der beim
Umlauf des Spinners auftretenden Zentrifugalkraft.aeine in Richtung der Bandtellerachse
gegen den Verschluß wirkende Kraft b. Auf Grund dieser Kraftwirkung ist, wie einleitend
erwähnt wurde, die Anordnung- einer Druckfeder vor dem Bandteller unzweckmäßig oder
gar unmöglich: Um gegenüber den bekannten Schraubverschlüssen ein schnelles Auswechseln
zu ermöglichen, ist der Verschluß gemäß der Erfindung wie folgt ausgebildet: An
dem Flansch i eines auf einer Nabe 2 gelagerten Bandtellers 3 liegt eine mit Innengewinde
versehene Büchse q. an. In diese Büchse isst eine mit Außengewinde versehene Büchse
5 eingeschraubt, die seinen radial nach innen ;gerichteten Stift 6 trägt. Der Stift
6 kann durch eine Längsnut 7 der Nabe 2 axial verschoben und durch Drehen in von
dieser Längsnut abgezweigte hinterschnittene Rasten 8, 9 u,sw. (Abt. 3) eingesetzt
werden. Die Nabe 2 ist auf ,dem Bandtellerbolzen i o gelagert und wird unter Zwischenschaltung
eines Kugellagers i i durch eine Mutter 12 gehalten.
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je nach der Breite B des Papierbandes wird -der Stift 6 in eine der
Rasten 8, 9 usw. eingesetzt. Die weitere Einstellung des Verschlußstückes wird durch
Drehen der Büchse ,l auf der Büchse 5 vorgenommen. Beim Lösen des Bajonettverschlusses
wird zunächst die Büchse q. um .die Tiefe der Hinterschneidung der Rasten von dem
Bandteller aus zurückgeschraubt, worauf dann die Büchse 5 uni das Maß der Hinterschneidung
in Richtung gegen den Bandteller verschoben und zwecks Entfernung des Stiftes 6
aus einer der Rasten gedreht werden kann: