DE519644C

DE519644C - Bremsvorrichtung zum Verlegen von elektrischen Leitungen, Kabeln u. dgl.

Info

Publication number: DE519644C
Application number: DEM105904D
Authority: DE
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1928-07-28
Filing date: 1928-07-28
Publication date: 1931-03-02

Description

Bremsvorrichtung zum Verlegen von elektrischen Leitungen, Kabeln u. dgl. Das Hauptpatent 487261 bezieht sich auf Bremsvorrichtungen für das Verlegen elektrischer Freileitungen, Kabel u. dgl., die dazu dienen, dem Seilstück zwischen Trommel und Seilwinde die nötigeZugspannung zu erteilen. Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent besteht aus einer einzigen abzubremsenden Trommel mit glattem Mantel, über den das Seil in mehreren Windungen läuft. An der Trommel ist ein Führungsstück für das Seil vorgesehen, durch das die Seilwindungen von der auflaufenden Seite nach der ablaufenden Seite des Trommelmantels geschoben werden. Die Trommel kann in bekannter Weise abgebremst werden, und es können auch Vorrichtungen vorgesehen sein, die den Auflauf und den Ablauf des Seils auf bzw. von der Bremstrommel regeln.
Gemäß der Erfindung wird der Mantel der Bremstrommel von der Auflaufseite nach der Ablaufseite schwach kegelförmig verjüngt. Diese kegelförmige Verjüngung hat den Zweck, das Verschieben der Seilwindungen auf dem Trommelmantel nach der Ablaufseite zu erleichtern und eine übermäßige Beanspruchung des Seilquerschnitts zu verhindern. Ein Rutschen des Seils auf der Bremstrommel ist auch bei dieser Anordnung nicht zu befürchten, wie der praktische Betrieb ergeben hat. Im übrigen kann die Bremsvorrichtung in derselben Weise ausgebildet sein wie die gemäß dem Hauptpatent. Z. B. kann die Bremsung der Trommel durch eine Bandbremse erfolgen, um einen Druck auf die Trommelachse im wesentlichen zu vermeiden. Da, wo das Seil von der Kabeltrommel auf die Bremstrommel aufläuft, kann auch eine Führung vorgesehen werden, die aber keine oder keine wesentliche Bremswirkung auszuüben braucht. Diese zusätzlichen Einrichtungen haben natürlich auch bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung dieselben Vorteile wie bei der nach dem Hauptpatent.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung, Abb.2 eine Ansicht auf das Führungsstück mit Schnitt durch den Rahmen des Wagens. Abb.3 ist ein waagerechter Schnitt durch Bremstrommel und Führungsstück.
Auf dem Wagen i ist die Bremstrommel 2 angeordnet, die sich um die Achse 3 dreht. Das Seil q. läuft über eine Leitvorrichtung 5 in mehreren Windungen über diese Trommel. 6 ist das Führungsstück, 7 das Bremsband. Das Führungsstück 6 ist durch Bolzen 8 am Rahmen des Wagens gelagert, so daß es verhältnismäßig leicht auswechselbar ist. 9 ist die Leitvorrichtung für das ablaufende Seil. Am Wagen sind Ösen fo für die Feststellung des Wagens mittels Verankerung i r vorgesehen. r2, 13, i4., 15 ist die Bremseinrichtung.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Das von der Versandtrommel abgezogene Seil läuft durch eine Leitvorrichtung 5 lose auf die Bremstrommel auf und wird zur Erzielung der nötigen Reibungskräfte in der Umfangrichtung in mehreren Windungen um die Bremstrommel geführt, deren Mantel leicht kegelförmig mit Abstieg nach der Ablaufseite ausgebildet ist. Das Verschieben der Windungen in axialer Richtung nach der Ablaufseite bewirkt ein Führungsstück 6. Damit die zum Verschieben aufzuwendenden großen Kräfte keine Formänderung des Seils hervorrufen, erhält das Führungsstück 6 auf der Arbeitsseite zweckmäßig eine Profilierung, die das zu verschiebende Seil auf dem halben Umfang umfaßt, wie Abb. 3 zeigt. Das Führungsstück 6 führt sich selbst wieder an .den Seitenborden i8 der Trommel 2. Dadurch werden die Verschiebungskräfte von Führungsstück und Trommel .aufgenommen, ohne sich auf den Wagenrahmen 16 zu übertragen. Eine zweite Leitvorrichtung 9 befindet sich am Ablauf der Trommel. Sie ist derart ausgebildet, daß sie den Bewegungen des Seils folgen kann und eine ausgleichende Wirkung auf dieses ausübt, d. h. daß sie dem Seil die gewünschte runde Ouerschnittsform wiedergibt, falls das Seil infolge der Bremsbeanspruchung o. dgl. eine Verformung erlitten haben sollte. Die Bandbremse ist derart ausgebildet, daß keinerlei Beanspruchungen der Achse stattfinden. Zu diesem Zweck sind auf das Bremsband? zwei Backen 12 aufgesetzt, durch welche eine -die Gewinde tragende Spindel 15 durchgeführt ist, die um eine Achse 13 drehbar ist. Die Achse 13 fängt die Umfangskräfte ab und überträgt sie auf den Bremsrahmen 16. Die Bremskraft wird durch ein Handrad 1¢ geregelt.
Der Bremswagen kann in bekannter Weise, z. B. durch Verankerung i o, i i gegen unerwünschte Weiterbewegungen während des Arbeitsvorganges gesichert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremsvorrichtung für das Verlegen von elektrischen Leitungen, Kabeln u. dgl. mit .einer Bremstrommel, über die das Seil in mehreren Windungen läuft, und mit Führungen für das Seil, mittels deren das Seil über .den glatten Trommelmantel von der auflaufenden nach der ablaufen-,den Seite geschoben wird, nach Patent 487 261, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel von der auflaufenden nach der ablaufenden Seite kegelförmig abfällt.