DE827666C

DE827666C - Zugseil- und Stromzuleitungskabel-Anordnung fuer Hebe- und Foerderanlagen, insbesondere fuer Kabelkrane

Info

Publication number: DE827666C
Application number: DEP3510A
Authority: DE
Inventors: Gustav Gielen
Original assignee: J Pohlig AG
Current assignee: J Pohlig AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-01-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Zugseil- und Stromzuleitungskab-el-Anordnung für Hebe- und Förderanlagen mit elektrische Einrichtungen tragenden fahrbaren Vorrichtungen, insbesondere für Kabelkrame.
Das Neue bei der Erfindung besteht zunächst darin, daß das Zugseil für die fahrbaren Vorrichtungen und das Stromzuleitungskabel, für die elel,-trischen Einrichtungen derart vereinigt sind, daß das Zugseil als Tragelernent für das Stromkabel dient.
Vorzugsweise sieht die Erfindung ein Kabel vor, welches gleichzeitig als Zugseil und Stromleitungskabel ausgebildet ist.
Durch die Erfindung ergeben sich wesentliche Vorteile, die nachstehend unter Bezug auf Kabelkrane erläutert sind.
Bei Kabelkranen ist vielfach das Hubwerk für die Lasten und dessen elektrischer Antrieb, in der fahrbaren Katze untergebracht. Neben dem Zug-,cil zum Verschieben der Katze dient zur Speisung der elektrischen Einrichtungen auf der Katze ein mehradriges Stromzuleitungskabel.
Die Zugseile haben eine solche Zugfestigkeit, daß selbst bei größeren Spannweiten nur wenige Unterstützungen-erfordcrlich sind, während die geringere Zugfestigkeit des Stromzuleitungskabefs alsdann zahlreiche Unterstützungen erforderlich macht, da die Stützweiten entsprechend kurz gehalten werden müssen.
Durch die Vereinigung von Zugseil und Stromleitungskabel nach der Erfin#dung kommen diese Unterstützungün für das Stromzuleitungskabel in Fortfall, da das Zugseil selbst als Tragelement für das Stromzuleitungskabel dient. Dadurch wird drie gesamte Kabelkrankonstruktion wesentlich vereinfacht und das Gewicht verringert.
Gegenüber Schleifleitungen, die auch bei größeren Spannweiten Aufhängungen erfordern, hat die Anordnung nach der Erfindung neben dem Vorteil, daß Aufhängungen für das Stromkabel vermieden werden, noch den Vorteil der besseren Beherrschung der,elcktrischün Betätigung der Krananlage.
Beim Auflauf auf die /-ugseil,trommel wird das Zugseilstromkabel in seinem Querschnitt entbi)ieLliviid,en 11,illen geführt, in welcnem der Umfang satt autii-egt, so cLaii aer Anpressungsdruck auf dein ganzen umiang auf die Bewehrung übertragen wird und das Gummikab-elkeine Bescha(ligungen erleidet.
Die Vereinigung bzw. Verbindung von Zugseil-und Stromzuleitungskabel nach der Erfindung ist in mannigfacher Weise möglich. Im nachstehenden sind einige Ausführungsformen beschrieben und in den Zeichnungen veranschaulicht. Es zeigen Abb. i bis 3 Zugseilstromkabel nach der Erfindung in vier Ausführun#gsformen im Schnitt.

Nach Abb. i wird ein Stromkabel, bestehend aus den Stromleitern i aus Kupfer oder einem sonst ge-

eigneten Leitungsmaterial und dem Gummikörper 2,

von einer die Funktion des Zugseils verrichtenden

Stahlbewehrting 3 unischlossen. Diese besteht aus

Formbändern (Flachbandlitzen), die sich zu einem

geschlossenen Hohlzylinder aneinanderlegen. Die

Bewehrung kann auch in jeder mideren geeigneten

Form atis"o#"bildet

Abb. 2 Zeigt eine Ausführun,- des Kabels, be-

stehend aus zwei Drahtseile" 3", zwischen denen

das Stroinleitungskabel in Bandforrn 1, 2 durch

Vulkanisieren oder anderweitig befestigt ist. Die

äußeren Drahtseile sind im Durchmesser größer als

die Stärke des bandförmigell Stronikabels. Infolge-

dessen erleidet das Stromkabel bei Auflaufen auf

die Trommel keinerlei radialen Druck. Die beiden

Drahtseile 3a sind durch in Abstand voneinander

stehende metallene Querstäbe verbunden bzw.

distanziert, welche an die Drahtseile schellen-

artig umschließenden Bändern befestigt si nd und

durch das Kabel 2 hindurchgehen.

t)ie Ausführung des Kabels Mit ovalem Quer-

schnitt nach Abb. 3 verwendet ein Drahtseil 3 a Mit

seitlich von diesem angeordneten Stromleitern i.

Das Drahtseil 3a und die Stromleiter i sind in

einem Gummikörper 2a eitivulkanisiert. Diese Aus-

führungsform bedingt besonders sorgfältige Ein-

führung des Kabels beim Auflaufen auf die

Tromme!.

Claims

PATENTANSPRüCHE: i. Zugseil- wid Stromzulcituingskal)el-Anord- nung für Hebe- und Förderanlagen mit elek- trische Einrichtungen tra-etidcil fahrbaren Vor- richtungen, insbesondere für Kabelkrane, da- durch gekennzeichnet, daß das Zugseil für die fahrbaren Vorrichtungen und das Stromzulei- tungskabel für die elektrischen Einrichtungen derart vereinigt sind, daß das Zugseil als Trag- cl,ern-rnt fur das Stronikabel dient. .2. Kabel für Hebe- und Förderanlagein, ins- besondere Kabelkrane, nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß es gleichzeitig als Zugseil und Strornzuleitungskabel ausgebildet ist. 3. Kabel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein innenliegend-es Stromkabel (1, 2) Mit einer äußeren, die Funktion des Zugseils ver- richtenden Stahlbe,#vehrung (3). 4. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gülenn- zeichnet, daß ein Stromkabel in Bandform (1, 2) zwischen zwei Drahtseilen (3 a) befestigt ist, wobei der Durchmesser der Drahtseile größer als die Kabelbanddicke ist. 5. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß elektrische Leitungen (i) beider- seits eines Drahtselles Ua) angeordnet sind und das Ganze in Gummi eingelagert ist#.