DE2330844A1 - Verfahren und vorrichtung zum einziehen von kabeln, leitungen und dergleichen in rohre - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einziehen von kabeln, leitungen und dergleichen in rohreInfo
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- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen von Kabeln, Leitungen und
dergleichen in Rohre
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einziehen von Kabeln,
Leitungen und dergleichen mit Hilfe eines Zugseiles in Rohre, sowie die dazu geeignete Vorrichtung.
Es ist vielfach notwendig, Kabel, elektrische Leitungen, Bowdenzüge in Rohre einzuziehen. Hierbei bedient man sich
eines Zugseiles, das an den Kabeln befestigt wird und das genügend Steifigkeit besitzt, um über Kopf in ein Rohr eingefädelt
zu werden. Mit Hilfe dieses Zugseiles werden dann die Kabel, die oft sehr biegeschlaff sind, durch das Rohr
hindurchgezogen. Soweit die Rohre gerade sind, ist dies Verfahren ohne Schwierigkeiten zu bewerkstelligen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß in Rohren mit Bögen von geringem Kurvenradius das Zugseil die Rohrbögen von innen her aufschneidet.
Diese Gefahr tritt insbesondere bei Kunststoffrohren auf, ist jedoch auch schon bei Stahlrohren beobachtet worden, wenn
die Zugkraft an den Zugseilen sehr groß und die Einwirkzeit lang ist.
Es stellt sich damit die Aufgabe, ein Verfahren zum Einziehen
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3' Blatt Zeichnungen
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von Kabeln in Rohren anzugeben, bei dem die Gefahr des Einschneidens oder Beschädigens des Rohres bzw. des Zugseiles
ausgeschlossen ist, und das mit einer einfachen Vorrichtung durchzuführen .ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Zugseil mit Hilfe von auf dem Seil aufgereihten
Abstandshaltern an der Berührung der Rohrwand gehindert wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung durch Durchführung des Verfahrens, die aus einem Zugseil besteht, auf dem
Abstandshalter aufgereiht und befestigt sind. Die Abstandshalter sind fest mit dem Zugseil verklemmt und verhindern, daß
es mit der Wand in Berührung kommt. Dabei ist der Abstand der Abstandshalter auf dem Seil so gewählt, daß alle vorkommenden
Krümmungsradien bei straffem Seil ohne Berührung überbrückt werden können.
Grundsätzlich ist möglich, die Abstandshalter sowohl fest mit dem Seil zu verschweißen oder sie als nachträglich anzubringende
Teile herzustellen. Entsprechend der gegebenen Aufgabe empfiehlt es sich, achsensymmetrische Abstandshalter, insbesondere solche von Spindel- oder Kugelform zu verwenden.
Werden die Abstandshalter nachträglich am Seil befestigt, so ist es vorteilhaft, sie aus zwei Schalen herzustellen, in
deren Mitte ein Metallkörper verankert ist, wobei das übrige Volumen des Abstandshalters aus Kunststoff besteht.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, die Abstandshalter mit
einer reibungsmindernden Einrichtung an der Außenseite zu
versehen. Insbesondere empfiehlt es sich hierbei, eine reibungsmindernde
Kunststoffschicht vorzusehen. Für höhere Belastun-
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gen ist es jedoch auch möglich, kleine Rollen oder Walzen an der Außenseite anzubringen.
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor. Die Figuren der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Rohrende in vergrößerter Darstellung mit einem Zugseil und Abstandshaltern;
Fig. 2a, 2b einen kugelförmigen Abstandshalter von der Seite und im Schnitt?
Fig. 3a, 3b einen spindelförmigen Abstandshalter von der Seite und im Schnitt.
In Fig. 1 ist vergrößert das Ende eines Rohres 1 dargestellt, das beispielsweise als Kabelträger verwendet werden soll. Ein
Kabel {nicht dargestellt) soll von unten in das Rohr eingezogen werden. Dazu bedient man sich eines Zugseiles 2, das
aus Drahtgeflecht besteht. Das Zugseil ist mit dem Kabel fest verbunden.
Am Zugseil 2 sind mehrere Abstandshalter 3, 4 befestigt, die
in einem solchen Jvbstand auf den; Zugseil aufgereiht sind, daß
auch bei stärkster vorkommender Krümmung des Rohres das Seil 2 nie mit der Wand des Rohres 1 in Berührung kommt. Dadurch wird
verhindert, wie es bei den bekannten Zugseilen ohne Abstandshalter vorkommen kann, daß das Rohr von innen durch das Zugseil
aufgeschnitten wird.
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Die Abstandshalter 3, 4 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff mit einem darin verankerten Metallkern. Um die Reibung
an der Rohrinnenseite herabzusetzen, sind die Teile 3, 4 an ihrer Außenseite mit einem reibungsmindernden Kunststoffbelag
(z.B. PTFE) versehen. Statt eines solchen gleitenden Belages können auch Rollen oder Walzen in die Kunststoffmasse drehbar
eingelassen werden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, werden die Abstandshalter vorzugsweise zweischalig hergestellt. Jede der sich
gegenüberliegenden Kalotten 5,6 bzw. 7,8 ist spiegGlsymmetrisch
zur anderen aufgebaut.
Aus den Figuren 2a und 2b geht hervor, daß in die Kalotten ein Metallkörper IO eingebettet ist, der mit Verankerungen
11 und Verschraubungsbohrungen 12 versehen ist. Durch die Bohrungen 12 wird eine Schraube mit Mutter eingesetzt und
angezogen. Dadurch werden die Kalotten 5, 6 bzw. 7, 8 fest aufeinandergepreßt. Dadurch wird das in den gegenüberliegenden
Mulden 13, 14 liegende Seil fest an die Außenseiten der Mulden gegen die Metallkörper 10 gedrückt und gehalten.
Die Figuren 3a, 3b zeigen einen etwa spindelförmigen Abstandshalter
31, der ebenfalls mit Metallkörper 10 und Verschraubungsbohrungen
12 ausgerüstet ist. Durch eine verlängerte Anlagefläche auf der Seilaußenseite ist es möglich, diesen
Körper höher zu belasten als den kugelförmigen Körper der Fig. 2.
Der Durchmesser der Abstandshalter muß entsprechend seiner Aufgabe an die lichte Weite des Rohres angepaßt werden.
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Abweichungen von den vorliegenden Ausführungsformen sind für
den Fachmann möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
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Claims (7)
- - 6 - O.Z. 272114.6.1973^. ,Patentansprüchel.J Verfahren zum Einziehen von Kabeln, Leitungen und ***^ergleichen mit Hilfe eines Zugseiles in Rohre,dadurch gekennzeichnet, daßdas Zugseil (2) mit Hilfe von auf dem Seil aufgereihten Abstandshaltern (3, 3') an der Berührung der Rohrwand gehindert wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durchein Zugseil (2), auf dem Abstandshalter aufgereiht und befestigt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durchachsensymmetrische Abstandshalter (3).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durchspindel- oder kugelförmige Abstandshalter (3, 3').
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durchaus zwei Kalotten bestehende, in ihrer Mitte einen verankerten Metallkörper (10) tragende Abstandshalter aus Kunststoff.409881/0700- 7 - O.Z. 272114.6.1973
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durchAbstandshalter mit einer reibungsmindernden Einrichtung an der Außenseite.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durcheinen reibungsmindernden Kunststoffbelag an der Außenseite der Abstandshalter.'409881/0700Lee r?e i te
Priority Applications (2)
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1974
- 1974-06-14 NL NL7408002A patent/NL7408002A/xx unknown
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NL7408002A (de) | 1974-12-18 |
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