DE964297C

DE964297C - Schnellverschluss fuer Spulentraeger an Verseilmaschinen

Info

Publication number: DE964297C
Application number: DEH16741A
Authority: DE
Inventors: Herbert Rohse
Original assignee: Hackethal Draht Kabel Werke AG
Current assignee: Hackethal Draht Kabel Werke AG
Priority date: 1953-06-18
Filing date: 1953-06-18
Publication date: 1957-05-23

Description

SchneINTerschluß für Spulenträger an Verseilmaschinen Zur Herstelilung von Drahtseilen, z. B. Kabel-]eitern, die aus mehreren Einzeldrähten bestehen, werden Verseilmaschinen: verwendet, die aus einem umlaufenden Verseilkorb bestehen, in dem Spulenträger - auch joche- genannt - vorzugsweise drehbar angeordnet sind. In, diese Spulenträger werden die Spulenkörper, auf denen die Einzeldrähte aufgewickelt sind, eingesetzt, indem durch. eine zentrale Bohrung des - Spulenkörpers eine Welle geschoben und an beiden Enden im Spulenträger gelagert wird.
Zur Halterung der Spulenwelle im Rahmen; des Spulenträgers sind verschiedene Vorrichtungen bekannt. Das wesentliche Merkmal dieser bekannten Einrichtungen besteht zumeist darin, daß ein am Rahmen des Spulenträgers beweglich befestigtes Glie#d in eine Ringnut oder einen Schlitz der Welle eingreift und deren seitliches Verschieben verhindert. Es ist auch bereits bekannt mittels eines unter Federdruck stehenden, Keiles, der in einen, Schlitz der Spulenwelle eingreift, eine Zugkraft auf die Spulenwelle auszuüben und, diese durch eine auf der Welle gleitende Buchse auf den -Spulenkörper zu, übertragen, um das axiaJe Spiel zu beseitigen, das notwendig ist, um. den, Spulenkörper in den Spulenträgerrahmen einsetzen, zu können. Bei einer anderen bekannten Einrichtung wird eine auf der Spulenwelle gleitende Hülse durch, eine in den Rahmen des Spulenträgers. einschraubhare Gewindebuchse gegen den, Spulenkörper geschoben, um dessen seitliches Spiel zu beseitigen, während die Spulen-,velle selbst mit Vorsprüngen bzw. Nasen versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen der Nabe eingreifen und, damit die Welle gegen axiaJes Verschieben sichern, Alle diese Vorrichtungen haben. den Nachteil, daß sie infolge der hohen, Beanspruchungen, einem sehr starken Verschleiß unterworfen sind# und infolgedessen, häufig erneuert werden, müssen:. Außerdem ist die Handhabung der meisten Einrichtungen! recht umständlich und erfordert mitunter einen. erheblichen Kraftaufwand.
Die Erfindung betrifft einen. Schnellverschluß für Spulenträger an, Verseilmaschinen, bei dem diese Nachteilei vermieden sind. Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem mit dem Spulenträger kraftschlüssig verbundenen. beweglichen Druckstück, das in der Arbeitsstellung gegeil, den; Kopf der Spulenwelle gepreßt wird und diese in. ihrer Lage festhält, sowie aus einem Zwischenstück, z. B. einer auf der Spulen:welle gleitenden Buchsen die den vorn Druckstück ausgeübten Druck auf den, SpulenköTper überträgt, so daß dieser gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Vorteilhaft ist das Druckstück so ausgebildet, daß der von ihm ausgeübte Druck verschieden stark eingestellt werden k::ann. Der besondere Vorteil der Einrichtung gemäß der Erfindung liegt in ihrer einfachen Handhabung, ihrer hohen, Betriebs,-sicherheit und in, ihrem geringen Verschleiß. Außerdem können. für die Einrichtung gemäß der Erfindung glatte Wellen ohne die bisher erforderlichen. Eindrehungen, Schlitze usw. venvendet werdem In der Zeichnung ist ein, Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt eine, Aufsicht auf den Spulenträger mit eingesetztem Spulenkörper, Fig. 2 eine Ansicht des Srhnellverschlusses gemäß der Erfindung und Fig. 3 eine Aufsicht auf einen. Teil des Versch usses; in Fig. 4 ist der Verschluß und! der mit ihm zusammenhängende Teil des Spulenträgers teilweise im Schnitt in, vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Darin bezeichnet i den Spulen-träger bzw. den, SpulentTägerrahmen und 2 den Spulenkörper, der in den Rahmen. i eingesetzt ist und durch eine beidseitig im Rahmen gelagerte Welle 3 getragen wird. 4 ist eine an sich bekannte, mit dem Spulenkörper umlaufendeBremseinrichtung zurRegelung der Zugspannung in- dem von. der Spule ablaufenden Draht. Gemäß der Erfindung ist am Spulenträger ein um die Achse 5 schwenkbares Druckstück 6 befestigt, dessen. freies Ende 7 federnd ausgebildet ist und in einen; Haken 8 ausläuft. Das freie Ende- 7 des Druckstückes 6 kann lösbar mit dem Spulenträger verbunden, werden.. In deni dargestellten Ausführungsheispiel besteht die lösbare Verbindung aus einem federnden Bügelverschluß. dessen Bügel 9 in den. Haken 8 des Druckstückes 6 eingreift Der Bügel 9 ist in dem Kniehebel io beweglich befestigt und hält das Druckstück fest, wenn, der Kniehebel io um seine Achse i i über den Totpunkt hinaus gegen den. Rahmen i geschwenkt wird.
Das Druckstück 6 legt sich dabei gegen. den Kopf 12 der SPuleilwelle 3 und hält ihn. unter federndem Druck- Dadurch. wird gleichzeitig von dem Kopf 12 der Spulenwelle über eine gleitend auf der Welle sitzende Buchse 13 ein. Druck auf den. Spulenkörper 2 übertragen, so, daß das seitliche Spiel des Spulenkörpers, das zum Einsetzen in den Spulenträger i erforderlich ist, beseitigt wird.
Um eine gleitende Reibung zwischen, Spulenwelle 3 und Druckstück 6 zu vermeiden, ist in dem Druckstück ein Zwischenstück 14, vorzugsweise mittels eines Kugeldnicklagers, drehbar gelagert, das, zusammen mit der Spulenwelie umläuft. Das Zwischenstück wird dabei vorteilhaft axial verschiebhar, beispielsweise in. einem in das Druckstück einschraubbaren. Lagerkörper 15 angeordnet. Durch Verdrehen des, Lagerkörpers können, kleine Ungleichmäßigkecitent in den Ab- messungen des Spulenkörpers ausgeglichen und der Druck auf den Wellenkopf verschieden stark eingestellt werden- Man kann auch den Druck so weit verstärken, daß auf den, Spulenkörper eine Bremswirkung ausgeübt wird, die die Wirkung der Bremseinrichtung 4 verstärkt oder ersetzt.

Claims

PATIENTANSPRÜCHE: i. Schnellverschluß für Spulenträger an \7erseilmaschinen, gekennzeichnet durch ein mit dem Spulenträger (i) kraftschlüssig verbundenes, bmvegliches Druckstück (6), das in der Arbeitsstellung gegen den Kopf (12) der Spulenwelle (3) gepreßt ist, und durch ein Zwischenglied., z. B, eine auf der Spulenwelle (3) gleitende Buchse (13), das, den, vom Druckstück (6) ausgeübten. Druck auf den: Spulenkörper (:2) überträgt.
2. Schnellverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von dein Druckstück (6) ausgeübte Druck beispielsweise durch einen in das Druckstück- einschraubbaren Lagerkörper (15) veränderlich ist. 3. Schnellverschluß nach.
Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß in dem Druckstück-(6) ein sich gegen den Kopf (12) der Spulenwelle (3) legendes Zwischenstück (14) mit dem Lagerkörper (15) axial verschiebbar und. mittels eines Kugeldrucklagers drehbar gelaglert ist.
4. Schnellverschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein am Spulenträger (i) schwenkbar befestigtes, federndes Druckstück (6), das an. seinem freien Ende (7) mit dem Spulenfräger (i) lösbar verbunden werden kann. 5. Schnellverschluß nach.
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als lösbare Verbindung des freien Druckstückendes (7) mit dem Spulenträger (i) ein federnder Bügelverschluß (9, io, ii) verwendet ist. 6. Schnellverschluß nach Anspruch 5, da,-durch gekennzeichnet, daß der Bügelverschluß (9, 1 o, i i) am Spülenträger (i) befestigt ist und mit dem Verschlußbügel (9) in das freie Ende (7) des Druckstückes (6) eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 316935, 6784oi.