DE605693C - Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von elektrischen Kabeln in Trockenpfannen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von elektrischen Kabeln in TrockenpfannenInfo
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- DE605693C DE605693C DEH132258D DEH0132258D DE605693C DE 605693 C DE605693 C DE 605693C DE H132258 D DEH132258 D DE H132258D DE H0132258 D DEH0132258 D DE H0132258D DE 605693 C DE605693 C DE 605693C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
Bibliotheek
Bur. inJ. Eigendo
UDEC. 1934
AUSGEGEBEN AM
16. NOVEMBER 1934
Elektrische Kabel mit Papierisolation müssen, bevor sie mit dem Bleimantel umpreßt werden
unter Vakuum bei erhöhter Temperatur getrocknet werden. Die verseilten Kabelseelen
werden daher in flache Mantelpfannen gelegt, welche in Trockenkessel oder Vakuumschränke
gebracht werden, in denen dann die Trocknung vorgenommen wird. Das Einwickeln der fertig
verseilten Kabelseelen in die Pfannen wird meistens als ein besonderer Arbeitsvorgang vorgenommen,
der naturgemäß besondere Unkosten verursacht. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden teilweise die Kabelseelen nicht in
Pfannen, sondern in der Verseilmaschine gleich auf Metalltrommeln gewickelt, die dann unmittelbar
in die Trockengefäße gebracht werden. Bei dieser Arbeitsweise müssen aber verschiedene
Nachteile in Kauf genommen werden. Wenn die Trommeln· mit waagerechter Achse gewickelt
werden, liegt das ganze Gewicht des Kabels auf den oberen Teilen der .Windungen, und besonders
die inneren Lagen auf der Trommel werden durch ihr eigenes Gewicht und das der daraufliegenden oberen Lagen sehr stark beansprucht.
Dies kann besonders bei hohl isolierten Fernsprechkabeln zu Beeinträchtigungen der
elektrischen Werte führen. Hinzu kommt, daß die Isolation der Kabel beim Trocknen etwas
zusammenfällt, die vorher fest gewickelten Windungen auf der Trommel also lose werden.
Wird das Kabel dann gepreßt, so verschieben sich die Windungen gegeneinander, und es können
Beschädigungen der empfindlichen Isolation eintreten. Dieser. Nachteil ist, wenn auch in geringerem
Maße, bei der ebenfalls bekannten An-Ordnung der Aufnahmetrommel mit senkrechter
Achse vorhanden.
In der flachen Trockenpfanne wird das Kabel, da es lose liegt, am wenigsten beansprucht;
daher hat man Vorrichtungen geschaffen, die das Einlegen der Seelen in die Pfannen gleich in der
Verseilmaschine vornehmen und damit die Vorteile beider Verfahren vereinigen. Die gebräuchlichen
Verseilmaschinen besitzen eine konische Abzugsscheibe, um die die Kabelseele in einigen
Windungen herumgelegt ist. Eine solche Scheibe arbeitet bekanntlich nur richtig, wenn auf dem
ablaufenden Ende des Kabels ein gewisser Zug liegt, der zur Erreichung der nötigen Reibung
des Kabels auf der glatten Scheibe erforderlich ist. Bleibt der Zug aus, dann werden sofort die
Windungen auf der Abzugsscheibe locker, und das Kabel wird nicht mehr mitgenommen. Beim
Aufwickeln der Kabel auf Trommeln wird dieser Zug durch die mit etwas Voreilung angetriebene
Trommel bewirkt; würde man aber das Kabel lose in eine Pfanne wickeln, so würde dieser Zug
fehlen.
Es sind Vorrichtungen bekanntgeworden, welche diesen Nachteil umgehen wollen; z. B.
wird an Stelle einer Abzugsscheibe ein Raupenantrieb verwendet. Hierbei wird das Kabel durch
zwei oder mehr besonders angetriebene elsatische Raupenbänder geführt und durch diese weitergezogen.
Um die nötige Reibung am Kabel zu erhalten, müssen die Bänder einen ziemlich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Haugwitz
in
Hannover.
großen Druck auf das Kabel ausüben, der zu einer Verschlechterung der elektrischen Werte
führt. Ein ander'er Vorschlag geht dahin, die Abzugsscheibe zu teilen, so daß auf der gleichen
5 Welle unmittelbar nebeneinander zwei getrennte ungleich breite Scheiben laufen. Das Kabel
wird nun zunächst mit einigen Windungen um den breiteren Teil der konischen Scheibe gelegt,
. dieser Teil erfüllt die normalen Funktionen der ίο Abzugsscheibe. Die letzte Windung des Kabels
wird durch einen Abstreifer auf die andere Scheibe geschoben, die eine gewisse Voreilung
gegenüber der Hauptscheibe besitzt.
Durch Druckrollen wird das Kabel auf die Hüfsscheibe gepreßt. Da das Kabel auf der
Hauptscheibe mit mehreren Windungen festgelegt ist, erzeugt die Voreilung der Hüfsscheibe
dauernd den erforderlichen Zug, der verhindert, daß die Windungen auf der Hauptscheibe locker
so werden. Der Nachteil dieser Anordnung ist wieder der, daß durch die erforderlichen Druckrollen
das Kabel unnötig beansprucht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei der jede schädliche
Beanspruchung des Kabels vermieden wird und bei der außerdem die vorhandenen üblichen
Verseilmaschinen ohne jede Änderung benutzt werden können. Wie das in der Abbildung dargestellte
Ausführungsbeispiel zeigt,. wird das Kabel ι um die Abzugsscheibe 2 wie gewöhnlich
herumgelegt, dann wird es zu einer in einer gewissen Höhe über der Abzugsscheibe angebrachten
Hüfsscheibe 3 geführt, über diese gelegt und dann von oben in die Pfanne 4 gewickelt.
Die Hüfsscheibe 3 besitzt eine Eindrehung, die sich möglichst der Kabelform anpaßt,
so daß die Auflagefläche und damit die Reibung möglichst groß ist; sie kann aber auch
etwas keilförmig sein, so daß sich das Kabel immer etwas hineinklemmt und dadurch die
nötige Reibung bekommt. Die Neigung der Seiten darf natüilich nicht so stark sein, daß
eine unzulässige seitliche Quetschung des Kabels dabei stattfindet. Am zweckmäßigsten wählt
man eine ellipsenähnliche Querschnittsform, die sich den verschiedenen Kabeldurchmessern am
besten anpaßt. Diese Hüfsscheibe wird nun in bekannter Weise mit einer etwas größeren Umfangsgeschwindigkeit
als die Abzugsscheibe angetrieben, so daß das Kabel durch das Voreüen der Scheibe immer auf der Abzugsscheibe unter
Zug gehalten wird. Erfindungsgemäß wird die Hüfsscheibe in einer solchen Höhe angebracht,
daß das Gewicht des vor und hinter der Hüfsscheibe hängenden Kabelteüs eine genügende
Reibung des Kabels auf der Scheibe sichert, wenn auch das Kabel nur etwa mit einer halben
oder mit einer Dreiviertelwindung auf der Scheibe liegt, ohne daß dazu besondere das
Kabel quetschende Druckrollen erforderlich sind.
Der Antrieb der Hüfsscheibe kann z. B. durch einen Riemen direkt von der Abzugsscheibe aus
erfolgen; diese ist in der Regel breit genug dazu. Durch die Riemen wird die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
übertragen; die nötige Voreüung der Hüfsscheibe wird durch den größeren Durchmesser des profilierten Teües erreicht.
Das frei herunterhängende Ende des Kabels wird nun in bekannter Weise in die auf einem
Drehschemel befindliche Pfanne gewickelt.
Die Gesamtanordnung wird dabei zweckmäßig so gewählt, daß der normale Wickelbock
für Trommeln bestehen bleibt, da ja auch in den Maschinen Kabel verseüt werden, welche noch
weitere Lagen erhalten und daher auf Trommeln gewickelt werden müssen, und die Drehvorrichtimg
der Pfanne vor oder neben diesem Wickelbock aufgestellt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Einlegen von elektrischen Kabeln in Trockenpfannen unmittelbar nach dem Verseüvorgang, bei dem das Kabel durch eine voreüende Hüfsscheibe auf der Hauptabzugsscheibe dauernd festgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (1) von der Hauptabzugsscheibe (2) über die in solcher Höhe über der Hauptabzugsscheibe(2) angeordnete und eine derartige Pro- go füierung aufweisende Hüfsscheibe (3) geführt wird, daß die nur durch das Eigengewicht des Kabels und die Profilierung der Hüfsscheibe (3) bedingte Reibung ein Festziehen des Kabels auf der Hauptabzugsscheibe (2) bewirkt und sodann das von der Hüfsscheibe(3) herabhängende freie Ende des Kabels (1) lose in bekannter Weise in die Pfanne (4) gelegt wird,
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsscheibe (3) in solcher Höhe über der Hauptabzugsscheibe (2) angeordnet ist und eine derartige Profilierung aufweist, daß die durch das Eigengewicht des Kabels und die Profilierung der Hüfsscheibe(3) bedingte Reibung ein Festziehen des Kabels (1) auf der Hauptabzugsscheibe (2) bewirkt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsscheibe keil-. oder ellipsenförmig profiliert ist _
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüfsscheibe von der Abzugsscheibe durch Riemen angetrieben wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER KEICIISDRUCKEREI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132258D DE605693C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von elektrischen Kabeln in Trockenpfannen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH132258D DE605693C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von elektrischen Kabeln in Trockenpfannen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605693C true DE605693C (de) | 1934-11-16 |
Family
ID=7176584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH132258D Expired DE605693C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von elektrischen Kabeln in Trockenpfannen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605693C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2849195A (en) * | 1953-08-18 | 1958-08-26 | Driscoll Wire Company | Combination wire drawing and packaging device |
DE1105015B (de) * | 1957-08-10 | 1961-04-20 | Leon Andouart | Maschine zum Herstellen von Verseilelementen fuer den Aufbau elektrischer Kabel |
DE1474251B1 (de) * | 1963-11-13 | 1972-03-09 | S I A R Soc Ind D Applic Des R | Vorrichtung zum spiraligen auf und abwickeln von kabeln drahtseilen u dgl |
-
1932
- 1932-06-25 DE DEH132258D patent/DE605693C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2849195A (en) * | 1953-08-18 | 1958-08-26 | Driscoll Wire Company | Combination wire drawing and packaging device |
DE1105015B (de) * | 1957-08-10 | 1961-04-20 | Leon Andouart | Maschine zum Herstellen von Verseilelementen fuer den Aufbau elektrischer Kabel |
DE1474251B1 (de) * | 1963-11-13 | 1972-03-09 | S I A R Soc Ind D Applic Des R | Vorrichtung zum spiraligen auf und abwickeln von kabeln drahtseilen u dgl |
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