DE641883C - Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitern mit Papierbaendern - Google Patents

Description

Mit den bisher gebräuchlichen Vorrichtungen zum Umwickeln von elektrischen Kabeln mit Päpierbändem konnte man nur 'eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Päpierband-Wicklern in einem kleinen Raum unterbringen. Dieser Nachteil führte zu langgestreckten Bauarten' der Maschine, was erstens wegen des großen Raumbedarfes nachteilig ist und zweitens besonders schädlich ist bei der Herstellung von Hochsparuxungskabeln, bei denen man in ein und demselben Arbeitsgang eine sehr große Anzahl von Papierbändern aufwickeln muß. Die Erfindung ermöglicht es, in ein und derselben Spinnergruppe auf einem kleinen Raum eine große Anzahl von Papierbandscheiben unterzubringen, ohne daß die Übersichtlichkeit des Spinners in nachteiligier Weise beeinflußt wird.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß in einem Umspinnkorb an einem Tragkörper die Achsen zur Aufnahme der Papierbandscheiben an einem alle Achsen gemeinsam tragenden, konzentrisch zu der Kabelachse angeordneten ringförmigen, mit Bolzen an einem Tragkörper befestigten Bandtellerträger etwa in ihrer Mitte derart befestigt sind, daß die Achsen von beiden Enden aus mit Papierbandscheiben besetzt werden können.

3Q Dabei ist es vorteilhaft, daß gemäß der Erfindung für die Papierbandscheiben auf einer Achse der der Achse parallele gemeinsame Ablenkstift ebenfalls durch den Bandtellerträger in der Mitfe oder annähernd in der Mitte gehalten ist.

Die Papierbandscheiben können in axt sich bekannter Weise parallel oder annähernd parallel zur Kabelachse liegen. Zum Führen der Papierbänder können je zwei oder mehrere Ablenkstifte vorgesehen sein, von dienen in an sich bekannter Weise der erste parallel zu den Papierbandscheibenachsen und der letzte rechtwinklig zur Kabelachse angeordnet ist. Der Träger für die P'apierbandscheibenachse kann, wie es die eine Ausführung der Erfindung darstellenden Abb. 1 und 2 für eine Umspinnvorrichtung zeigen, aus einem Ring 2 bestehen, welcher mit Hilfe von Bolzen 3 mit einer Scheibe 4 oder einem mehrarmigen Stern, der um die Maschinenachse umläuft, befestigt ist. Im Ausführungßbeispiel liegen, wie es vorteilhaft ist, die Scheibenachsen S parallel zur Kabelachse, desgleichen liegen die Ablenkstifte 6, über die die Papierbänder 7 beim Ablaufen von der Scheibe zunächst geführt sind, parallel oder annähernd parallel zur Kabelachse und damit auch zur Scheibenachse. In diesem Fall ist für jede Papierbandscheibengruppe, wobei unter Papierbandscheibengruppe mehrere Papierbandscheiben zu verstehen sind, die auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind,

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ferdinand Hanff in Berlin-Charlottenburg.

je ein Ablenkstift 6 vorgesehen, der in gleicher Weise wie die Achse der Papierbandscheiben durch den Träger der Papierbandscheibenachse annähernd in der Mitte. getragen wird. Man kann jedoch auch die/ Stifte 6, um ihnen einen besseren Halt zu/ geben, noch an ihrem einen Ende auf derauf der Maschinenachse drehbaren Scheibe 4 bzw. dem mehrarmigen Stern befestigen. Die

ίο dem Auf lauf punkt der Papierbänder zunächst liegende Gruppe von Ablenkstiften 8, die vorteilhaft rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zu den Papierbandscheibenachsen liegen, sind vorteilhaft nach allen Richtungen hin verstellbar und werden zweckmäßig durch parallel zur Kabelachse .verlaufende Haltestifte 9, die entweder am umlaufenden Tragring 2 der Scheibenachse oder auch an der umlaufenden Scheibe 4 oder auch an beiden zugleich befestigt sind, getragen.

An Stelle der im Ausführungsbeispiel dargestellten, parallel oder annähernd parallel zur Kabelachse verlaufenden Papierbandscheibenachsen kann man naturgemäß die Achsen auch so anordnen, daß sie zur Kabelachse geneigt liegen, derart, daß ihre nach rückwärts zum Spinnerbock 2 gedachte Verlängerung die Kabelachse in einem Winkel schneidet oder kreuzt. Das hat den besonderen Vorteil, daß die ganze Anordnung für die Bedienung leichter zugänglich wird, indem die geöffnete Seite mehr Platz zum Auflegen der Papiere beim Bandriß und Ablauf der Scheibe bietet. Anstatt wie im Ausführungsbeispiel zu führen, kann man in Etianchen Fällen für jedes Papierband 3 Ab-■lehkstifte vorsehen. Dies ist deshalb vorteil- M&fit.j weil man dann zwecks bequemerer Anlegung an das Kabel die Papierbänder weiter aus dem von den Papierbandgruppen eingenommenen Raum herausführen kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Umwickeln von elektrischen Leitern mit Papierbändem, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Umspinnkorb an einem Tragkörper (2) die Achsen (5) zur Aufnahme der Papierbandscheiben (7) an einem alle Achsen gemeinsam tragenden, konzentrisch zu der Kabelachse angeordneten ringförmigen, mit Bolzen (3) an dem Tragkörper befestigten Bandtellerträger (4) etwa in ihrer Mitte derart befestigt sind, daß die Achsen (5) von beiden Enden aus mit Papierbandscheiben (7) besetzt werden können.
2. 2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Papierbandscheiben auf einer Achse der Q₀ der Achse parallele gemeinsame Ablenkstift (6) ebenfalls durch den Bandtellerträger (4) in der Mitte oder annähernd in der Mitte gehalten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen