DE641882C - Umspinnvorrichtung zur Herstellung von elektrischen Kabeln durch Bewickeln von elektrischen Leitern mit Papierbaendern - Google Patents

Description

Zur Herstellung· elektrischer Kabel durch Bewickeln von elektrischen Leitern mit Papierbändern sind bereits Vorrichtungen bekanntgeworden, die aus einzelnen um· die Kabelachse umlaufenden Trägerscheiben oder -sternen bestehen, auf die je mehrene gegenv einander in einer zur Kabelachse senkrechten Ebene versetzte Achsen zur Aufnahme von Papierbandscheiben angeordnet sind. Zur

ίο Führung- der Papierbänder auf das Kabel dienen dabei Führungsstifte, die ebenfalls entweder jeder für sich oder auch gruppenweise an dem Träger befestigt sind. Entsprechend der Anzahl der auf ein Kabel aufzubringenden Papierbänder ordnete man eine mehr oder weniger große Anzahl derartiger Vorrichtungen, Spinner genannt, in einem solchen Abstand voneinander, der zur gesonderten Bedienung jedes Spinners ausreichte, hintereinander an. Ein Teil der Spinner lief dabei in der einen, ein anderer Teil in der entgegengesetzten Richtung um die Kabelachse, und zwar zumeist abwechselnd ein Spinner in der einen Richtung und der darauffolgende Spinner in der entgegengesetzten Richtung usw. Diese Anordnung der Spinner in einer Umspinnmaschine bedingt jedoch eine langgestreckte Bauart der Maschine und ist besonders ungünstig bei Umspinnmaschinen mit senkrecht stehender Achse.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß jeweils mindestens zwei Trägersterne, von denen der eine in der einen und der andere in der entgegengesetzten Richtung um die Kabelachse umläuft, dichter hintereinander angeordnet und zu einem Umspinnkorb vereinigt werden, indem die zur Aufnahme der Papierbandscheiben dienenden Achsen des hinteren Trägersternes unter Zuhilfenahme von z. B. Winkelstücken vor die Papierbandscheibenachsen des vorderen Trägersternes verlegt werden. Da man auf jede Papierbandscheibenachse mehrere Papierbandscheiben aufbringen kann, ergibt sich alsdann eine Umspinnvorrichtung, bei der auf einem sehr kleinen Raum eine große Menge Papierbandschieiben zusammengedrängt ist, also eine Vorrichtung, die eine wesentlich kürzere Baulänge hat als die bisher gebräuchlichen.

In den Zeichnungen Abb. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Umspinnkorbes der nach der Erfindung aufgebauten Umspinnvorrichtung dargestellt.. Darin ist 2 der zu umwickelnde Leiter, 3 und 4 sind zwei dicht hintereinander angebrachte Trägersterne für die Papierbandscheibenachsen 13. und 14. Der Träger 3 wird so angetrieben, daß er in der entgegengesetzten Richtung wie der Träger 4 um die Kabelachse umläuft. Die Papierband-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ferdinand Hanff in Berlin-Charlottenburg.

scheibenachsen 14 des Trägers 4 sind mit Hilfe von Winkelstücken vor die Achsen 13 des Trägers 3 verlegt. Auf jeder Papierbandscheibenach.se 13 bzw. 14 sind mehrere Papierbandscheiben 23 bzw. 24 angeordnet. Die Papierbänder werden von den Papierbandscheiben mit Hilfe von Ablenkstiften, an deren Stelle auch Ablenkrollen verwendet werden können, an das Kabel herangeführt.

:o Im Ausführungsbeispiel sind in an sich bekannter Weise zwei Arten von Ablenkstiften vorgesehen. Je ein Ablenkstift 43 bzw. 44 für die Papierbänder jeweils einer Papierbandscheibengruppe liegt parallel zu der Kabelachse. Weitere Stifte 33 bzw. 34 (je ein Stift für eine Papierbandscheibe) liegen rechtwinklig zur Kabelachse. Zunächst werden dabei die Papierbänder 23 bzw. 24 über die Stifte 43 bzw. 44 und alsdann über die Stifte 33 bzw. 34 auf das "Kabel geführt.

Claims (1)

1. Patentanspruch :
   Umspinnvorrichtung zur Herstellung von elektrischen Kabeln durch Bewickeln '«,von elektrischen Leitern mit Papierbän-V,:_;dern, bestehend aus mehreren axial vert setzten Trägersternen mit je wechselnder " Umlauf richtung, an denen jeweils mehrere in einer zur Kabelachse senkrechten Ebene gegeneinander versetzte Achsen zur Aufnahme von. Papierbandscheiben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens je zwei der mit verschiedener Richtung umlaufenden Träger zu einem Umspinnkorb vereinigt sind, bei dem die zur Aufnahme der Papierbandscheiben dienenden Achsen des hinteren Trägersternes unter Zuhilfenahme von z. B. Winkelstücken vor die Päpierbandscheibenachsen des vorderen Trägersternes verlegt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen